Hallo Grolli,
den Einstieg hast Du doch schon erfolgreich geschafft - und der ist für uns ältere Anfänger (ich bin 42) sicher mit das schwierigste. Das motorische Lernen geht nun einmal langsamer als in der Jugend und das Sicherheitsdenken ist ausgeprägter (was beim Skifahren absolut nichts schlechtes sein muss). Wenn Du Dir Deine Ziele realistisch steckst, sehe ich kein Problem dabei, dass Du beim Skifahren noch eine Menge Spaß haben wirst.
Ich hatte dieses Frühjahr totales Pech mit meinen allerersten beiden Privatstunden; die hatte ich in der (wohl leider zutreffenden) Annahme genommen, in einem regulären Kurs ohnehin nicht mithalten zu können. Mein Selbstvertrauen war danach planiert wie mit einer Pistenraupe, und nun muss ich mir dieses erst einmal wieder mühsam aufbauen. Doch unter dem Weihnachtsbaum lagen ein paar Allroundski (K2 Apache Blackhawk in 167 cm Länge), und die allerersten Grundlagen bringe ich mir nun eben zwangsläufig im nahem Harz nach Martinas Tips und dem Buch "Richtig Carven" selbst bei. Vielleicht habe ich dort oder anderswo auch eines Tages das Glück, einen Skilehrer zu finden, der einen nicht wieder schulsportmäßig für mangelndes motorisches Talent und langsames Lerntempo "bestraft", sondern mit professioneller Methodenvielfalt, Geduld und Empathie aufwarten kann. Leider kann man den Leuten vorher nicht in den Kopf gucken und weiß nicht, ob man "top" oder "flop" abbekommt
Also sei froh, dass es bei Dir besser geklappt hat, und gehe Deinen Weg frohen Mutes weiter, auch wenn sich bei Dir zuhause nun nicht mehr die Pokale im Regal stapeln werden
Andreas