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urs
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Beitrag von urs » 11.02.2004 00:23

KOSTI hat geschrieben:leider is des ned ganz so einfach, weil man berechnen müsste wie weit der schwerpunkt angehoben werden muss und das ist wieder von der art des aufkantens (bein, hüft, lageorientiert) abhängig.
sch... hab ich beinahe befürchtet :evil:, dabei wars so schön einfach. nächster versuch, ich geh von einer idealsituation aus, d.h. kippen über lage (kein hüftknick!!!).

rm = radius skimittelpunkt = 1/2 skibreite (z.b. 3cm)
a = aufkantwinkel
m = höhe skimittelpunkt bei aufgekantetem ski = sin(a) x rm

s1 = schwerpunkt bei flachen skies (z.b. 80cm)
s2 = schwerpunkt bei schräglage (a) (ohne ski)
s3 = schwerpunkt bei aufgekantetem ski = m + s2

kantet der ski um winkel a, so verschiebt sich der schwerpunkt s1 um a von der senkrechten.
s2 = s1 x cos(a)
s3 = m + s2 = rm x sin(a) + s1 x cos(a)

bei unserem beispiel mit skibreite 6cm und schwerpunkt 80cm ist der schwerpunkt s3 bereits ab ca. 6° aufkantwinkel kleiner als s1. bei einer skibreite von 8.5cm ist dies etwa ab 8° der fall.

dies ist jedoch eine sehr statische betrachtung. was mir unklar ist, ob das absenken des körperschwerpunktes nicht wieder durch die fliehkraft aufgehoben wird.

gruss urs

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 11.02.2004 10:50

urs hat geschrieben:dies ist jedoch eine sehr statische betrachtung. was mir unklar ist, ob das absenken des körperschwerpunktes nicht wieder durch die fliehkraft aufgehoben wird.
schön gesehen :wink: der "gewichstvektor" aus fliehkraft und normalkraft ist die zu hebelnde größe...

mir is des zu kompliziert, zumal ja dann noch die entscheidende sache mit den verschiedenen möglichkeiten des aufkantens kommt
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urs
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Beitrag von urs » 11.02.2004 11:18

KOSTI hat geschrieben:mir is des zu kompliziert, zumal ja dann noch die entscheidende sache mit den verschiedenen möglichkeiten des aufkantens kommt
mir eigentlich auch. mein resümée draus ist einzig, dass die unterschiedlichen kräfte bei unterschiedlichen skibreiten wohl kaum spürbar sind (oder nur von guten skifahrern :wink:). was man vielleicht spürt ist, dass die kraftlinie unter oder neben den eigenen latschen durchgeht. aber mit meinen breiten quadratlatschen merk ich wohl nicht mal das :D.

fertig mathe-stunde, am we gehts endlich wieder in den hoffentlich vielen, vielen Neu-Schnee :).

gruss urs
ps: deine signatur blendet ja richtiggehend 8).

Marius
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Beitrag von Marius » 11.02.2004 11:28

nochmal kurz zum umkanten und der zeit:

ich hab nen salomon axecleaver und seit neuestem auch nen rossignol scrtach fs /ca. 80mm in der mitte)
bei niederigen geschwindigkeiten und fahren nahe der falllinie hab ichs kaum geschafft mit dem rossi umzukanten, meist hab vorher das geichgewicht verloren und bin fast umgefallen.
auch hat des umkanten immer erheblich länger gedauert, als mit dem funcarver.
meine erfahrung eben.

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Beitrag von KOSTI » 11.02.2004 12:15

Marius hat geschrieben:nochmal kurz zum umkanten und der zeit:

ich hab nen salomon axecleaver und seit neuestem auch nen rossignol scrtach fs /ca. 80mm in der mitte)
bei niederigen geschwindigkeiten und fahren nahe der falllinie hab ichs kaum geschafft mit dem rossi umzukanten, meist hab vorher das geichgewicht verloren und bin fast umgefallen.
hier kommen natürlich zwei effekte zusammen, mehr breite und doppelter radius. beim umstieg von einem funcarver auf einen rs ski r>=21m wird der effekt ähnlich sein

den scratch hatte ich übrigens auch schon im auge, aber ich will einen ski mit ausgeprägterer taillierung, etwas mehr pistentauglichkeit und viel mehr geländetauglichkeit
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Beitrag von KOSTI » 11.02.2004 13:05

urs hat geschrieben:mein resümée draus ist einzig, dass die unterschiedlichen kräfte bei unterschiedlichen skibreiten wohl kaum spürbar sind (oder nur von guten skifahrern :wink:).
also mein resümee sieht da anders aus, da die kraft sich ja um mindestens 30% erhöht, (od. dein ansatz, bei dem sich der weg (aufkantwinkel) bis der körper wieder auf gleicher höhe ist um 30% erhöht) müsste das ganze für jeden fahrer spührbar sein.

ob es ein nachteil ist od. vielleicht sogar ein vorteil sein kann (wenigstens unter bestimmten bedingungen) ich man nicht beurteilen.


....is mir aber eh erst mal alles wurscht, ich konnte mit dem 9cm breiten pocket rocket fahren (wenn es sich auch etwas anders anfühlte) und will jetzt ne dicke fette twintip geländelatte, denn dort wo ich das teil verwenden will, hat es eher große vorteile :D :D :D
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Beitrag von nicola » 11.02.2004 14:19

KOSTI hat geschrieben:
urs hat geschrieben:mein resümée draus ist einzig, dass die unterschiedlichen kräfte bei unterschiedlichen skibreiten wohl kaum spürbar sind (oder nur von guten skifahrern :wink:).
also mein resümee sieht da anders aus, da die kraft sich ja um mindestens 30% erhöht, (od. dein ansatz, bei dem sich der weg (aufkantwinkel) bis der körper wieder auf gleicher höhe ist um 30% erhöht) müsste das ganze für jeden fahrer spührbar sein.

ob es ein nachteil ist od. vielleicht sogar ein vorteil sein kann (wenigstens unter bestimmten bedingungen) ich man nicht beurteilen.
:oops: hoffentlich bin ich den mathematik und physik koriphäen jetzt nicht lästig...

wenn sich der krafteinsatz beim aufkanten erhöht, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass sich danach der krafteinsatz beim "auf der kante fahren" erhöht (mein hausfrauenfolgeschluss geht sogar in richtung gegenteil???), oder?

im vergleich zum gesamten auf der kante gefahrenen zeitraum ist die zeitspanne die ich zum umkanten aufwände doch eher relativ sehr kurz?

sollte ich mit dieser verknüpfung irgendwie richtig liegen, würde das bedeuten, dass ich für den gesamten kurvenverlauf mit breiten skis nicht besonders viel mehr oder sogar weniger kraft einsetzen muss? hoffentlich ist dieser gedankenansatz jetzt nicht zu dumm :oops:
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Beitrag von KOSTI » 11.02.2004 14:36

nicola hat geschrieben: wenn sich der krafteinsatz beim aufkanten erhöht, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass sich danach der krafteinsatz beim "auf der kante fahren" erhöht (mein hausfrauenfolgeschluss geht sogar in richtung gegenteil???), oder?

im vergleich zum gesamten auf der kante gefahrenen zeitraum ist die zeitspanne die ich zum umkanten aufwände doch eher relativ sehr kurz?

sollte ich mit dieser verknüpfung irgendwie richtig liegen, würde das bedeuten, dass ich für den gesamten kurvenverlauf mit breiten skis nicht besonders viel mehr oder sogar weniger kraft einsetzen muss? hoffentlich ist dieser gedankenansatz jetzt nicht zu dumm :oops:
nicola
das ist eine ganz andere baustelle

beim schneiden geht die meiste kraft für das halten der fliehkraft drauf, das bisschen aufkanten kann man da vernachlässigen.
die aufkantgeschichte ruft vielmeht ein anderes fahrgefühl hervor ("langsames aufkanten") als dass es einem die letzte kraft kostet. trotdem, falls man in vielen kleinen kurzschwüngchen unterwegs ist, scheint es so, dass man den effekt doch auch als kraftraubend empfinden kann (vgl. erfahrungsberichte).

die neigung des breiten skis sich planstellen zu wollen besteht übrigens auch wenn er schon lange auf der kante steht und dieser neigung muss man mit einer kraft entgegenstehen, diese ist aber wie oben angeführt, im vergleich zum gesamten kraftbedarf zu vernachlässigen.
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Beitrag von nicola » 11.02.2004 15:50

das ist eine ganz andere baustelle
schön, dass es maurer gibt die sich auf unterschiedlichsten baustellen auskennen und deshalb die schuster bei ihren leisten bleiben können! :lol:

allen nochmals vielen dank für die "aktion licht ins dunkel" - ich biete als entschädigung natürlich gerne allen beteiligten bei nächster gelegenheit kostenlos frisch getuntes material für erfahrung der theorie in der praxis an...

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Beitrag von KOSTI » 17.02.2004 12:51

hab mir jetzt diesen ski in 179 ersteigert:
http://www.movementskis.com/en/specs/spec_dem.html
mal sehen ob er was taucht :wink:

was sagen die freerider bezüglich standhöhe bzw. platten?
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