Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

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peemo_royal
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Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von peemo_royal » 13.01.2013 22:49

Hi Leute!
Ich bin seit ner Woche sehr viel am lesen aber so richtig komm ich zu keinem Schluss, deshalb wend ich mich an euer geballtes Wissen ;)

-Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer?
23, männlich, 183cm, 73kg

-Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft?
Sportlich, 2-3x Fussballtraining die Woche +1x Spiel, vernünftiges Niveau.

-Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski?
Vor 3 Jahren noch bestimmt 20 Tage. Letzten Jahre weniger. Aber ich will wieder angreifen.

-Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit)
Möglichst herausfordernd. Je nach Skitag. Bei guten Schnee gerne abseits+Tiefschnee. Ansonsten Buckelpisten etc. Wenn das nicht hergeht dann nat Piste da immer wechselnd zw kurz und lang carven oder auch mal rutschenlassen.

-Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)?
Sauber gecarvt denke ich.

-Für welches Einsatzgebiet (Piste/Tiefschnee) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein?
Ich will definitiv mehr in das "Abseits der Piste fahren" einsteigen und in Zukunft gezielter auch so zum Skifahren gehen.(War die letzten Jahre immer in nem Standardskiurlaub mit leider schlechtem Schnee, da ging nur Piste). Ich sollte aber auch ein wenig Spass am Pistenfahren haben, wenn ich zb mit meiner Freundin gehe.

-Welcher Skityp könnte zu dir passen?
Mir wurden u.a die 2 Ski empfohlen:
http://www.head.com/ski/products/skis/f ... ?region=eu
Der Ski muss wohl optimal passend und ein überragendes Teil sein. Nur leider nicht in meiner Preisklasse.
http://www.head.com/ski/products/skis/b ... ?region=eu
Der wurde mir als ein bisschen weniger Pistenfreudig nahegelegt. Is aber auch teuer.
Was ich mir momentan vorstelle ist der Head Rock n Roll 94 aus der Vorsaison, der kommt mit Bindung auf ca 350€, was mein Budget wäre. Macht der Sinn oder soll ich in ne ganz andere Richtung gehen?

-Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln)
95

-Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können?
Freeriden, Buckelpisten, evtl auch Funkpark(sehr optional)

-Welche Ski bist du bisher gefahren?
Fischer RX 4. Davor so nette alte Bretter ;) Hab also nie wirklich Geld in Ski investiert.

-Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt?
Bin mal so ein TwinTop Ding vor 2 Jahren gefahren und fand den ein wenig langweilig, da ich nur Piste fahren konnte und man da nichts machen musste um Kurven zu fahren ;)

Also mein Budget wären 300-400€. Ich hoffe das meine Angaben genau genug sind.
Ich freu mich auf eure Antworten
Liebe Grüße
peemo

racecarver
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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von racecarver » 14.01.2013 07:33

Hallo Peemo
Ein Ski für Buckelpiste und Freeriden ist fast unmöglich. Du gehst von ein Extreme ins andere. was ist dir wichtig oder auf was willst du eher verzichten?

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gebi1
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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von gebi1 » 14.01.2013 09:50

Hallo

Nicht ganz einfach deine Frage zu beantworten. Wie racecarver geschrieben hat, Freeride und Buckelpiste inkl. Parkeignung, da beisst sich das Anforderungsprofil. Beim Begriff Freeride denke ich mal, dass du neben der Piste meinst und nicht von unberührten Hängen irgendwo in Alsaka sprichst.

Wenn ich mal davon ausgehe, dass du einen Ski möchtest der Off-Piste sehr gut geht, mit dem man einen Buckelhang gut bewältigen kann und der sich auch auf der Piste einigermassen carven lässt sähe ich schon einige Modelle. Hier meine persönlichen Favoriten für diese Kategorie:
Salomon Rocker 2 90, kann fast alles. Preistipp!
Line Prophet 98, sehr Tempofest, auch auf der Piste trotz der Breite wie ein GS-Carver zu fahren.
K2 Sideshow, wendig, agil, guter Kantengriff, mit classic Tail
Armada TST, schon mehr als 100mm breit, kleiner Radius und weiche Nose machen ihn superwendig, der Camber unter dem Fuss und das eher harte Ende verleihen ihm Halt auf dem Harten und Tempofestigkeit. Geht auch auf der Piste ausgezeichnet. Nix für Park!
Atomic Ritual, denn fahre ich selber. Habe dazu nen Bericht in der Rubrik Atomic geschrieben.

Wenn der Ski auch noch Parktauglich sein soll:
K2 Kung Fujas, eher weich im Flex, lässt sich auf der Piste ordentlich carven. Ein spassiger BC-Freestyler der überall recht gut dabei ist. Vorjahrsmodelle kriegst du unter 400,- mit Bindung.
Line Blend, ähnlich wie der Fujas, finde ihn etwas sportlicher, mit mehr Kantengriff. Teuer.

Weiter Möglichkeiten:
Völkl Kink, eigentlich ein breiter Parkski, mit ordentlichen Off-Piste Qualitäten. Allerdings neigt die Flache Spitze etwas dazu sich einzugraben. Auch bei Switchlandungen im Tiefen ist etwas Vorsicht geboten. Ausserordentlich Tempofest, mit super Kantengriff auch im Harten. Mit dem könnte man auch Riesenslalom fahren.

Wenn du hauptsächlich Buckelpisten fahren willst, brauchst du was ganz anderes:
http://www.dynastar.com/US/US/6th-sense ... style.html
Buckelpistenski sind schmal mit relativ grossem Radius. Dadurch lassen sie sich auf der Piste vor allem konventionell gut fahren. Zum carven sind sie nix.

Von den Ski die dir Vorgeschlagen wurden ist der Rock'Roll sicher ne Option. Der andere ist ein reiner Parkski, der macht dich nicht glücklich. Zumal sich Ski mit Bindung in Centerposition recht eigenwillig fahren lassen.

Überleg doch noch mal was dir von deinen Vorlieben am wichtigsten ist. Dann weisst du auch aus welcher Kategorie Ski du am besten wählst.

racecarver
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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von racecarver » 14.01.2013 10:50

gebi1 hat geschrieben:Beim Begriff Freeride denke ich mal, dass du neben der Piste meinst und nicht von unberührten Hängen irgendwo in Alsaka sprichst.
Hallo?!?
Leider war dieses Wochenende bei mir schon seit dem Herbst fest verplant und ich bin immer noch am heulen. Meine Kollegen haben dieses Wochenende weit über 25'000 Höhenmeter z.T. in ganz unberührte Hänge gemacht. Sowas macht man nicht mal in einer Woche beim Heli-skiing in Alaska oder Kanada

Sorry, wenn ich kurz vom Thema abgeschweift bin. Ich kenne kein Ski der für Buckelpiste gut ist und der auch noch fürs Freeriden etwas taugt. Mit deinen empfohlenen Ski auf Buckelpiste? Ich weiss nicht ob dies Spass macht. Ein park Ski passt sicher auch nicht in die Buckelpiste. Deine empfehlung tendiere ich zum Freeriden.

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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von peemo_royal » 14.01.2013 11:02

Freeriden war vielleicht ein wenig übertrieben, mir ist halt wichtig einen Ski zu haben mit dem ich einfach neben der Piste (Wo dann auch tieferer Schnee liegt) gut runterkomm und nicht stecken bleiben. Einfach mal auch in nen Wald rein ohne sofort abzusaufen im Tiefschnee, aber auch mal ne Buckelpiste (unpräparierte Piste mit Schneeanhäufungen) runterheizen.
Es geht mir also nicht primär drum ewig weite Schwünge im knietiefen Schnee zu absolvieren (sollte nat aber auch nicht unmöglich sein)

"Wenn ich mal davon ausgehe, dass du einen Ski möchtest der Off-Piste sehr gut geht, mit dem man einen Buckelhang gut bewältigen kann und der sich auch auf der Piste einigermassen carven lässt sähe ich schon einige Modelle"
Damit hats gebi1 eigentlich sehr gut zusammengefasst ;)

Vielen Dank aber schonmal für eure Hilfen ich les mich jetzt erstmal in die Ski oben ein.

Grüße, peemo

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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von plateaucarver » 14.01.2013 12:25

racecarver hat geschrieben:Ein Park Ski passt sicher auch nicht in die Buckelpiste.
Warum?

Ein Parkski
- hat meist einen Radius > 18m
- hat weiche Skienden

mMn passt das ziemlich gut in die Buckelpiste, selbst ein Full Rocker dürfte dort alles andere als hinderlich sein. Ich würde allerdings auf eine eher klassische Bindungsposition achten und wegen der Lebensdauer auf einen Holzkern - ein Beispiel dafür wäre der Armada T-Hall. Mit 85mm Mittelbreite ist der auch für längere Ausflüge neben die Piste tauglich und kann wegen Camber-Bauweise und Fiberglasbegurtung auch auf der Piste was (außer gecarvte Kurzschwünge).

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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von Dani67 » 14.01.2013 12:49

racecarver hat geschrieben:
gebi1 hat geschrieben:Beim Begriff Freeride denke ich mal, dass du neben der Piste meinst und nicht von unberührten Hängen irgendwo in Alsaka sprichst.
Hallo?!?
Leider war dieses Wochenende bei mir schon seit dem Herbst fest verplant und ich bin immer noch am heulen. Meine Kollegen haben dieses Wochenende weit über 25'000 Höhenmeter z.T. in ganz unberührte Hänge gemacht.
25'000 Höhenmeter in zwei Tagen, das geht nur in einem Gebiet welches durch Lifte gut erschlossen ist und an diesem Wochenende bestimmt super frequentiert war. D.h. Man konnte am Samstag First Lines setzen und das nur in einem knappen Zeitfenster. Ich denke mal wenn die Kumpels 5'000 Höhenmeter als erste Gruppe fahren konnten waren sie äusserst erfolgreich, danach war alles immer wieder verspurt, logisch gabs mal 100 bis 200 Meter unverspurtes....so ist leider unser Freeride Leben in den Alpen :o :o :o

Daher ist leider Nix Alaska bei uns und man muss auch nicht Skis welche für Alaska gemacht sind fahren

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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von gebi1 » 14.01.2013 13:43

plateaucarver hat geschrieben:[ein Beispiel dafür wäre der Armada T-Hall. Mit 85mm Mittelbreite ist der auch für längere Ausflüge neben die Piste tauglich und kann wegen Camber-Bauweise und Fiberglasbegurtung auch auf der Piste was (außer gecarvte Kurzschwünge).
Der T-Hall ist ein toller Parkski der auch gewisse Allmountainqualitäten besitzt. Dem TE würd ich aber doch n'vielseitigeren Ski empfehlen. Das Hauptaugenmerk sollte meines erachtens eher nicht auf den Buckelpisten- und Parkqualitäten liegen sondern Richtung Off-Piste gehen. Einen Tipprocker und etwas mehr Breite als der T-Hall dürfen schon sein. Wenn ein reiner Camberski von Armada sähe ich eher den El Rey. Der ist am Tipp steifer, hat dadurch die bessere Pistenperformance und ist n'Ticken vielseitiger als der T-Hall.

Denke auch, dass einige Parkskimodelle auf der Buckelpiste eine gute Figur machen. Vorausgesetzt die Taille ist nicht zu breit, die Nose hat genügend Härte und die Bindung ist nicht auf Center montiert. Hier könnte eine Marker Schizo Bindung gute Dienste leisten. Die lässt sich verstellen.

racecarver
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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von racecarver » 14.01.2013 15:21

Wenn die definition für Buckelpiste die ist wie da mal erwähnt wurde nur als verfahrene Pisten die am Abend ein paar Buckel hat gebe ich den hier gemachten empfehlungen schon recht. Ich deffiniere Buckelpiste als relativ steiler Hang der nie prepariert wird und dementsprechend auch ziemlich hart und vielmals sogar eisig ist. Vielleicht hats auch noch ein paar sprünge drin. Da möchte ich nicht mit etwas, dass viel mehr als 70mm breit ist im Buckelpistentechnik runterfahren. Wenn man nur diesen Hang irgendwie bezwingen will reicht ein park Twin Tip allemal. Im übrigen sollten die Park Twin Tip vorne und hinten nicht zu weich sein. Die weichen Twin Tips sind eher fürs Gelände und back country geeignet.
Also hier handelt es sich eher um verfahrene Piste und da würde ich auch eine Empfehlung für einen Alroundski geben. z.B. Dynastar Outland 80 pro oder xt. Da gibts Vorjahresmodelle zu sehr günstigen Preisen. Überhaupt gibts sehr viele oder sogar zu viele Alroundski und da nützt nur selber testen und ausfinden was einem passt.
@ Dani67
Natürlich ist da alles ein bisschen kleiner als Alaska aber wenn man am Abend um 16:30 Uhr nach weit über 10'000 Höhenmeter bei der letzten Abfahrt noch einen unbefahrenen Hang im Angriff nehmen kann so darf man doch von solche Verhältnisse reden. Übrigens in Alaska hat auch nur der Erste wirklich einen unberührten Hang und es liegt auch nicht drin, dass jeder einzelne einen Hangwechsel machen kann. Habe nur etwas dagegen wenn man sagt, dass unsere Gegend nicht an Alaska rankomme. Am richtigen Tag am richtigen Ort mit den nötigen Kentnisse und man hat es hier mindestens so gut mit und muss im schlechtestem Fall eine Tageskarte kaufen.

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Re: Freeride, Allmountain oder was ganz was anderes?

Beitrag von peemo_royal » 31.01.2013 20:23

Hi!

Ich konnte mich immernoch nicht entscheiden, hatte Prüfungen und wenig Zeit.
Die Tips sind interessant, aber ich glaub leider etwas teuer.
Ich kann leider nicht mehr als 400 € mit Bindung ausgeben
Beim Bittl gibts noch dei RocknRoll 94 11/12, aber leider nur noch in 1,65.
Ich bin aber 1,83, da brauch ich schon 1,80 oder?

Gibts denn Empfehlungen für Auslaufmodelle?

Ich kann leider nur von den Beurteilungen von euch auf meine Wünsche schliessen, der El Rey würde am nähesten hinkommen denk ich, aber is er nicht bissi schmal für offpiste und die hat der als Freestyle nicht die Bindung zentriert?

Ich will halt ins Freeriden einsteigen aber auch noch Piste fahren können. Ich weiss ist ein wenig ungenau beschrieben ich hoff ihr versteht mich

Grüße
Peter

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