Zweitski mit unterschiedlichem Radius
Zweitski mit unterschiedlichem Radius
OT und eine kurze ganz persönliche Frage:
Ich wundere mich immer, dass so viele Anfragen nach Zweitski mit differentem Radius zum Erstski kommen (SL -> GS -> allmountain etc)
Wahrscheinlich liegts an mir aber ich würde das als rausgeworfenes Geld betrachten.
Ich variiere meine Radien so wie ich das will und nicht so, wie mir der Ski sie vorgibt, fühle mich dabei keineswegs eingeschränkt oder meiner Kraft beraubt.
Ich verstehe, dass ich bestimmte Pisten /Gelände anders fahren muß/kann als jemand der keinen z.B. SL Ski unter den Füßen hat. Aber warum ist das Bedürfnis bei vielen Skifahrern so ausgeprägt sich für jeden Radius oder für wechselndes Gelände / Pisteneigenschaften (ich meine hier nicht den off piste Bereich, sondern z.B. Sulzschnee oder zerfahrene Piste) einen speziellen Ski zu kaufen???????
Ich wundere mich immer, dass so viele Anfragen nach Zweitski mit differentem Radius zum Erstski kommen (SL -> GS -> allmountain etc)
Wahrscheinlich liegts an mir aber ich würde das als rausgeworfenes Geld betrachten.
Ich variiere meine Radien so wie ich das will und nicht so, wie mir der Ski sie vorgibt, fühle mich dabei keineswegs eingeschränkt oder meiner Kraft beraubt.
Ich verstehe, dass ich bestimmte Pisten /Gelände anders fahren muß/kann als jemand der keinen z.B. SL Ski unter den Füßen hat. Aber warum ist das Bedürfnis bei vielen Skifahrern so ausgeprägt sich für jeden Radius oder für wechselndes Gelände / Pisteneigenschaften (ich meine hier nicht den off piste Bereich, sondern z.B. Sulzschnee oder zerfahrene Piste) einen speziellen Ski zu kaufen???????
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Re: Suche Ski mit .......
Ich sag es mal etwas überspitzt und provokativ.beate hat geschrieben:OT und eine kurze ganz persönliche Frage:
Ich wundere mich immer, dass so viele Anfragen nach Zweitski mit differentem Radius zum Erstski kommen (SL -> GS -> allmountain etc)
Wahrscheinlich liegts an mir aber ich würde das als rausgeworfenes Geld betrachten.
Ich variiere meine Radien so wie ich das will und nicht so, wie mir der Ski sie vorgibt, fühle mich dabei keineswegs eingeschränkt oder meiner Kraft beraubt.
Ich verstehe, dass ich bestimmte Pisten /Gelände anders fahren muß/kann als jemand der keinen z.B. SL Ski unter den Füßen hat. Aber warum ist das Bedürfnis bei vielen Skifahrern so ausgeprägt sich für jeden Radius oder für wechselndes Gelände / Pisteneigenschaften (ich meine hier nicht den off piste Bereich, sondern z.B. Sulzschnee oder zerfahrene Piste) einen speziellen Ski zu kaufen???????
Ursache = weil die meisten einfach nicht mehr richtig Ski fahren können *g*.
ich schließe mich da übrigens nicht aus!
In einem anderen Bericht war zu lesen (von diesem Skitrainer), dass Carving Ski den nachwuchs bzw die Skifahrer
versaut. So unrecht hat er nicht. Ich glaube ohne die (kurzen) Carving Ski, wäre der Umstig vom Snowboard zum
Ski nicht so schnell und "so einfach" gegangen.
Schon nach 2 Tagen Skikurs und einigen Eigenen Übungen bin ich an rote, wenig später an scharze Pisten heran
gegangen. ich bin nat. nicht so vermessen zu sagen "ich kann Ski fahren". Aber durch diese Carving Ski wird es
einem, sind wir mal ehrlich, recht einfach gemacht.
Mit wenig Können "kann" man heute dank dieser (kurzen) Ski schon nach recht kurzer Zeit einiges.
Oder anders aber auch. man denkt(!) man könnte! Denn wenn es auf einmal nicht so optimal auf der Piste ist
(Schneehaufen, Sulz, verfahrene Piste... etc) - merkt man auf einmal, dass man eben doch noch Defizite hat.
Die kann man aber auch ausgleichen. Wie bei mir. Ich tu mir schwer mit einem 167cm "Schiff" (räusper) die
Haufen zu nehmen? Dann hole ich mir eben einen SL Carver und erleichtere mir das Ganze.
Ich kenne da jemanden. Der hat immer noch Völkl Pommelatten. Die gleiche Strecke wo "wir" (ich ebenso!)
uns den Berg halb tod Carven und nach ein paar Schwüngen aus unserem Mund kommt "verdammte Piste".....
heizt dieser mit seinen Pommeslatten in eleganten Radien und Schwüngen den Berg in einem Tempo herunter,
dass ich mich frage - wo sind die Schienen, die der Kerl da nach unten fährt? Da wackelt kein Bein, der pflügt
einfach völlig unbeeindruckt da runter und schafft es auch noch seine gefühlten 4 Meter Ski zu drehen!
Der kann fahren! Das ist der Unterschied!
Ich - ich gehe den Weg des geringsten Widerstandes. Wie viele eben auch.
Meine Meinung.
Streut Kaviar unters Volk, damit der Pöbel ausrutscht... !
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Re: Suche Ski mit .......
Das kommt imo ein bisschen auch auf den Erstski an. Meiner Meinung nach sind z.B. SL-Carver (auch wenn da jetzt viele anderer Meinung sein werden) für "den" typischen Skitag nur bedingt geeignet.
- Ich bin mit einem SL-Carver vom Radius her nach oben begrenzt, d.h. ein wirklich langgezogener Radius ist nur noch ungeschnitten (bzw. nicht vollständig geschnitten) machbar.
- SL-Carver haben imo eklatante Schwächen im Drift.
- Nachteile, sobald die Piste nicht mehr glatt ist.
Wobei ich absolut der Meinung bin, dass es für jeden "den" Allroundski gibt, mit dem man 99% des Skitags glücklich ist (bei mir ist das derzeit die Kategorie "Laden-RS" in Länge +-180cm und Radius 17-19m). Nur glaube ich, dass - und das ist dann einer der Nachteile des Testens - sich viele Fahrer aufgrund eines vorschnellen (zu) positiven Testurteils (SL-Carver sind im allerersten Moment durch ihre leichte Handlebarkeit durchaus im Vorteil) recht schnell für den für sie vielleicht optimalen Ski entscheiden.
- Ich bin mit einem SL-Carver vom Radius her nach oben begrenzt, d.h. ein wirklich langgezogener Radius ist nur noch ungeschnitten (bzw. nicht vollständig geschnitten) machbar.
- SL-Carver haben imo eklatante Schwächen im Drift.
- Nachteile, sobald die Piste nicht mehr glatt ist.
Wobei ich absolut der Meinung bin, dass es für jeden "den" Allroundski gibt, mit dem man 99% des Skitags glücklich ist (bei mir ist das derzeit die Kategorie "Laden-RS" in Länge +-180cm und Radius 17-19m). Nur glaube ich, dass - und das ist dann einer der Nachteile des Testens - sich viele Fahrer aufgrund eines vorschnellen (zu) positiven Testurteils (SL-Carver sind im allerersten Moment durch ihre leichte Handlebarkeit durchaus im Vorteil) recht schnell für den für sie vielleicht optimalen Ski entscheiden.
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- Herbert Züst
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Re: Suche Ski mit .......
Ich hatte (auch aus Kostengründen) viele Jahre billigst Pommes mit denen ich sowohl Touren wie auch Piste gefahren bin, damals spielte nach meiner Meinung das Material keine grosse Rolle. Heute im Zeitalter der Carving Ski, der wie Autobahnen preparierten Pisten und der Menge der Leute die ganz ordentlich skifahren können kommt der Materialfaktor immer mehr in's Spiel, denn jeder will in jedem Schnee perfekt fahren können, es ist schon fast peinlich, wenn man im Harten einmal einen Hang quer hinunterrutscht oder im Tiefen eine Spitzkehre (wer von den Jungen beherrscht die noch) machen muss. Der Trend geht heute, bedingt durch den Kunstschnee und der immer wichtigeren Haltbarkeit der Unterlage zu härteren Pisten. Die Skihersteller passen sich diesem Trend an und bauen SL oder GS mit dem entsprechendem Kantengriff (von den Freeridern reden wir hier nicht) Wenn nun diese Pisten mit tiefem Pulver bedeckt sind oder im Frühjahr sich die Sulzhaufen auftürmen, sind diese Skier nur noch von guten bis sehr guten Skifahrern mit grossem Kraftaufwand oder hoher geschwindigkeit fahrbar. Man beachete,wie leer die Pisten im Frühjahr nach 11.00 Uhr werden. Dies dürfte der Hauptgrund sein, dass bei Leuten die nicht nur in der Hauptsaison sondern von Nov. bis Mai Skifahren der Wunsch nach einem Paar, ich sage das einmal so "Winter " und einem Paar "Frühjahrski" wächst.Aber warum ist das Bedürfnis bei vielen Skifahrern so ausgeprägt sich für jeden Radius oder für wechselndes Gelände / Pisteneigenschaften (ich meine hier nicht den off piste Bereich, sondern z.B. Sulzschnee oder zerfahrene Piste) einen speziellen Ski zu kaufen???????
Gruss Herbert
Zuletzt geändert von Herbert Züst am 03.12.2008 15:06, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Suche Ski mit .......
Vielleicht weil es der Markt suggeriert?beate hat geschrieben:Aber warum ist das Bedürfnis bei vielen Skifahrern so ausgeprägt sich für jeden Radius oder für wechselndes Gelände / Pisteneigenschaften (ich meine hier nicht den off piste Bereich, sondern z.B. Sulzschnee oder zerfahrene Piste) einen speziellen Ski zu kaufen???????

Einerseits weiß ich auch, dass meine "Buckelprobleme" mit dem SL hauptsächlich daran liegen, dass ich gerade in solchen Situationen zu weit hinten drin stehe. Andererseits weiß ich aber auch, dass ich in diesen Situationen mit meinem vorherigen butterweichen Allrounder wesentlich besser zurecht gekommen bin. Der ging dafür auf härteren Pisten nicht so gut... Aber nun deshalb zwei Ski kaufen?

Ich verschlinge auch immer Tests, Magazine etc. mit Freude. Man bekommt dort eben den Eindruck vermittelt, als müsste dies so sein

@Wünne: ich würde mal bei den von Dir beschriebenen widrigen Bedingungen direkt hintereinander einen Allmountain und einen SL testen, ob der Unterschied wirklich so gravierend ist?
Sonst könnte ich Dir von Atomic einen Metron mal empfehlen. Ich hatte letztes Jahr das Damenmodell davon getestet ("Foxy Mama"

Ich denke es ist immer ein Kompromiss...
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Re: Suche Ski mit .......
Ich denke das haengt auch einfach von der Fahrweise ab. Wer gerne am Limit seiner Kraft carved, kann nur mit einem Slalom nicht zufrieden sein. Außerhalb von steilen roten/schwarzen Pisten ist das carven mit einem Slalom einfach schnell fad. Man kann die Schwuenge dann nicht mal annaehernd ausfahren ohne "stehenzubleiben", also hat man nicht die Zeit um mit dem Popsch die Piste abzukratzen mit hoher Schraeglage. Nehme ich nun einen GS Ski, kann ich durch den großeren Radius und die geradere Linie ganz einfach mer auf Zug, auch auf flacheren Pisten fahren.
Ich fahre so, dass ich mir meine Kraft fuer den Tag einteile. Je kuerzer der Radius desto mehr brauche ich steile Pisten um Spaß zu haben. Ich kann jeden Verstehen der der Einfachkeit halber nur ein paar Ski haben moechte, aber persoenlich fahre ich nicht unter 2-3 Paar Schneesportgeraete ins Skigebiet. Wenns a Woche weggeht sinds eher 5-6 und mind 3 paar Schue (Ski/Snowboard Hard/Soft), bin aber am ueberlegen noch einen alten Raichle Skischuh zum freeriden zu kaufen. Wenn man um die Vorteile je nach Bedingungen weiß, dann wird es halt schwer zu verzichten. Haengt halt auch davon ab wieviel man faehrt, aber bei 50-60 Tagen pro Jahr, kommen mich meine Schneesportgeraetesammlung nicht teurer als ein Modell zu fahren bis es hin ist. Es ist eher billiger, meine aeltesten Sachen sind bald 15 Jahre alt, funktionieren aber noch super.
Persoenlich wuerde ich zusaetzlich zum Slalom Carver, aber erstmal einen richtig breiten (Mittelbreite >115mm) Freerideski als Ergaenzung empfehlen, und danach zum GS Drittski. Einen 165cm Slalom mit 12m und einen Racecarver in 175-180cm mit 17m finde ich aber zu aehnlich. Slalom mit 12m und GS ab 21m Radius und somit wahrt man sich einen deutlich merkbaren Unterschied. Einen Ski der fuer alles da sein soll, macht IMHO nur beim 7-14 Tage Skifahrer Sinn. Ich kaufe mir pro Saison etwa 1-2 neue gebrauchte Ski oder Boards, und verkaufe 1 altes Paar. Kostenmaeßig spielt Anreise/Unterkunft/Skipass den viel groeßeren Anteil als meine Materialkosten.
Es sind halt Praeferenzen. Beim Mountainbiken reicht mir auch ein MTB fuer alles, andere haben halt 2-3 MTB und 1 Rennrad sowie evtl noch einen Toure/Trekkingrad. Ich weiß dass ich mit einem MTB einen starken Kompromiss eingehe, aber die Kosten fuer 2 MTB sind es mir nicht wert. Wuerden MTBs nicht so Reperaturaufwaendig sein, haette ich aber eher 2 aeltere MTBs die sich staerker Unterscheiden (ein XC, ein DH) als ein Allmountain/Enduro dass ich dafuer recht neu (2 Jahre Alt, aber kaum gefahren) gekauft habe.
Ich fahre so, dass ich mir meine Kraft fuer den Tag einteile. Je kuerzer der Radius desto mehr brauche ich steile Pisten um Spaß zu haben. Ich kann jeden Verstehen der der Einfachkeit halber nur ein paar Ski haben moechte, aber persoenlich fahre ich nicht unter 2-3 Paar Schneesportgeraete ins Skigebiet. Wenns a Woche weggeht sinds eher 5-6 und mind 3 paar Schue (Ski/Snowboard Hard/Soft), bin aber am ueberlegen noch einen alten Raichle Skischuh zum freeriden zu kaufen. Wenn man um die Vorteile je nach Bedingungen weiß, dann wird es halt schwer zu verzichten. Haengt halt auch davon ab wieviel man faehrt, aber bei 50-60 Tagen pro Jahr, kommen mich meine Schneesportgeraetesammlung nicht teurer als ein Modell zu fahren bis es hin ist. Es ist eher billiger, meine aeltesten Sachen sind bald 15 Jahre alt, funktionieren aber noch super.
Persoenlich wuerde ich zusaetzlich zum Slalom Carver, aber erstmal einen richtig breiten (Mittelbreite >115mm) Freerideski als Ergaenzung empfehlen, und danach zum GS Drittski. Einen 165cm Slalom mit 12m und einen Racecarver in 175-180cm mit 17m finde ich aber zu aehnlich. Slalom mit 12m und GS ab 21m Radius und somit wahrt man sich einen deutlich merkbaren Unterschied. Einen Ski der fuer alles da sein soll, macht IMHO nur beim 7-14 Tage Skifahrer Sinn. Ich kaufe mir pro Saison etwa 1-2 neue gebrauchte Ski oder Boards, und verkaufe 1 altes Paar. Kostenmaeßig spielt Anreise/Unterkunft/Skipass den viel groeßeren Anteil als meine Materialkosten.
Es sind halt Praeferenzen. Beim Mountainbiken reicht mir auch ein MTB fuer alles, andere haben halt 2-3 MTB und 1 Rennrad sowie evtl noch einen Toure/Trekkingrad. Ich weiß dass ich mit einem MTB einen starken Kompromiss eingehe, aber die Kosten fuer 2 MTB sind es mir nicht wert. Wuerden MTBs nicht so Reperaturaufwaendig sein, haette ich aber eher 2 aeltere MTBs die sich staerker Unterscheiden (ein XC, ein DH) als ein Allmountain/Enduro dass ich dafuer recht neu (2 Jahre Alt, aber kaum gefahren) gekauft habe.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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Re: Suche Ski mit .......
Bisher habe ich noch gar nicht explizit gelesen, dass Wünne einen Zweitski sucht, vielleicht soll es auch der Nachfolger seines SL-Carvers werden?
Ich für meinen Teil fahre auch gerne unterschiedliche Ski mit unterschiedlichen Charakteristika und wähle den Ski je nach Gelände, Schnee und Lust und Laune - das bereichert mein Skierlebnis (und die Skitechnik). Warum also nicht mehrere Paar Ski und je nach Verhältnissen wechseln? Muss jeder selbst wissen - allerdings auch, daß der Ski nicht von alleine fährt und Technikdefizite nur sehr begrenzt ausgleichen kann. Die Marketingmaschinerie suggeriert natürlich das Gegenteil
Ein gemäßigter SL-Carver lässt sich imho ganz gut driften und ist gerade für Leute, deren echter Carvinganteil eher gering ist, angenehm wendig. Und diese will ich auch gar nicht mit 20 m Radien über die Piste brettern sehen...
Wobei die Art des Skis eben individuell unterschiedlich sein kann. Ich glaube nach wie vor, daß für viele Skifahrer ein gemäßigter SL-Carver eine gute Wahl ist. Viele gehen jetzt ja auch in die Breite in Richtung Allmountain. Man schaue nur mal, wieviele Ski es vor 3-4 jahren mit der Snowrider-Geometrie gab und wieviele es jetzt sind...

Ich für meinen Teil fahre auch gerne unterschiedliche Ski mit unterschiedlichen Charakteristika und wähle den Ski je nach Gelände, Schnee und Lust und Laune - das bereichert mein Skierlebnis (und die Skitechnik). Warum also nicht mehrere Paar Ski und je nach Verhältnissen wechseln? Muss jeder selbst wissen - allerdings auch, daß der Ski nicht von alleine fährt und Technikdefizite nur sehr begrenzt ausgleichen kann. Die Marketingmaschinerie suggeriert natürlich das Gegenteil

LL, seien wir mal ehrlich. Wieviel % der gefahrenen Kurven in einem Skigebiet sind denn vollständig gecarvt? 10? 5? 2? 0,5? (Ich für meinen Teil dürfte über eine Saison bei unter 10 % liegen, fahre aber eben auch gerne Buckel und Abseits, das drückt den Schnitt)LincolnLoop hat geschrieben:- Ich bin mit einem SL-Carver vom Radius her nach oben begrenzt, d.h. ein wirklich langgezogener Radius ist nur noch ungeschnitten (bzw. nicht vollständig geschnitten) machbar.
Ein gemäßigter SL-Carver lässt sich imho ganz gut driften und ist gerade für Leute, deren echter Carvinganteil eher gering ist, angenehm wendig. Und diese will ich auch gar nicht mit 20 m Radien über die Piste brettern sehen...

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Gerade das Spiel mit Häufchen macht mit einem wendigen Ski mehr Spaß - OK, einfach durchbrettern geht nicht so gut. Aber dazu s.o.LincolnLoop hat geschrieben:- Nachteile, sobald die Piste nicht mehr glatt ist.
LincolnLoop hat geschrieben:Wobei ich absolut der Meinung bin, dass es für jeden "den" Allroundski gibt, mit dem man 99% des Skitags glücklich ist (bei mir ist das derzeit die Kategorie "Laden-RS" in Länge +-180cm und Radius 17-19m). Nur glaube ich, dass - und das ist dann einer der Nachteile des Testens - sich viele Fahrer aufgrund eines vorschnellen (zu) positiven Testurteils (SL-Carver sind im allerersten Moment durch ihre leichte Handlebarkeit durchaus im Vorteil) recht schnell für den für sie vielleicht optimalen Ski entscheiden.

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Re: Suche Ski mit .......
Den Beitrag von ImpCaligula hätte ich auch schreiben können
Aber wehe, es wird sulzig, oder richtig zerfahren oder sogar 50cm tief, dann ist alles zu spät. Nun gut, Sulz habe ich mit einem Edelwiser schon souverän gemeistert (geht mit meinem Head SL kaum). Aber im tiefen Schnee stand ich im Januar wieder wie ein Depp.
Aber zur Ausgangsfrage von Beate. Ich würde für die Pisten auch keinen Zweitski haben wollen. Nur würde ich mir beim nächsten Kauf einen aussuchen, der mich bei meinen Problemem unterstützt (Edelwiser Swing oder Head SS Magnum) und dafür auf der perfekten 9:30 Piste vielleicht nicht ganz optimal ist (Was ich sehr wahrscheinlich nicht merke).
Ich glaube auch, es gibt nur sehr wenige Hobbyskifahrer, die die Zeit,das Geld und die Lust haben, zwei Pistenskis mit sehr unterschiedlichen radien immer (im Auto) dabei zu haben. Hier lasse ich mich jedoch gern eines besseren belehren.
Viel Grüße von der ostsee.
Dietrich
Wenn ich mir die Webcams aus Österreich ansehe (und die von Celerina
), werde ich grün vor Neid 

Zustimmung. Ich gehöre auch dazu. Auf einer heutigen glattgewalzten piste kann ich auch einigermaßen fahren. Etwas überspitzt: Kurven fahren geht wei beim Motorradfahren, bremsen wie ein Hockeystop beim Schlittschuhlaufen (das konnte man früher im hohen Norden noch lernen).Ich sag es mal etwas überspitzt und provokativ.
Ursache = weil die meisten einfach nicht mehr richtig Ski fahren können *g*.
ich schließe mich da übrigens nicht aus!
Aber wehe, es wird sulzig, oder richtig zerfahren oder sogar 50cm tief, dann ist alles zu spät. Nun gut, Sulz habe ich mit einem Edelwiser schon souverän gemeistert (geht mit meinem Head SL kaum). Aber im tiefen Schnee stand ich im Januar wieder wie ein Depp.
Aber zur Ausgangsfrage von Beate. Ich würde für die Pisten auch keinen Zweitski haben wollen. Nur würde ich mir beim nächsten Kauf einen aussuchen, der mich bei meinen Problemem unterstützt (Edelwiser Swing oder Head SS Magnum) und dafür auf der perfekten 9:30 Piste vielleicht nicht ganz optimal ist (Was ich sehr wahrscheinlich nicht merke).
Ich glaube auch, es gibt nur sehr wenige Hobbyskifahrer, die die Zeit,das Geld und die Lust haben, zwei Pistenskis mit sehr unterschiedlichen radien immer (im Auto) dabei zu haben. Hier lasse ich mich jedoch gern eines besseren belehren.
Viel Grüße von der ostsee.
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Re: Suche Ski mit .......
Interessante Diskussion. Wieviele Ski braucht Mensch. SL für harte, eisige Verhältnisse, breiteren All Mountain für weiche, sulzige oder firnige Verhältnisse, Flossen für Powder, einen GS zum heizen. Und läßt sich das alles in einem Ski vereinigen? Interessant finde ich in diesem Zusammenhang mehrere Dinge.
Zu allererst haben die Carver es ermöglicht, relativ schnell ein gutes Niveau für Neueinsteiger zu erreichen. Allerdings, wie ich es sehe, ausschließlich auf glattgebügelten, moderaten Pisten wie z.b auf Gletschern. Die Technik der Fahrer reicht dann fast nur für Carven in fast allen (und oft zu hohen) Geschwindigkeitsbereichen. Bei einer Route, einem Steilhang oder bei tiefen Schnee ist dann der Ofen aus. Für mich ein eindeutiger Technikmangel, denn abgesehen von Carven sollten auch andere Techniken beherrscht werden.
Zweitens finde ich den Einfluß der Boarderszene bemerkenswert. Einerseits haben die Snowboarder das Carven unterstützt, andererseits kommt bizarrerweise auch eine Art Gegenbewegung aus der Boarder Szene: Pipe, Park, Off-Piste, Freeride etc. In diesem Bereich sind technische Fragen wie Carven oder nicht vollkommen untergeordnet. Hauptaugenmerk wir auf "Fun" gelegt. Ich muß sagen, dass ich diesen Einfluß positiv sehe, quasi ein Weg aus der Atomic-Race-Carve-Monokultur.
Die enormen Fortschritte in der Pistenpräparation und der Ausbau der Liftkapazität haben auch das Übrige dazu getan. Je mehr Leute auf der Piste sind und je schneller gefahren wird, desto stärker istder Drang zu Alternativen.
Diese diversen Einflüsse haben auch die Materialentwicklung stimuliert. Park-Twin Tips als Board Ersatz, Freerider, spezifische Ski für harte Pisten für lange oder kurze Schwünge, Ski Hybride, die alle Bereiche abdecken sollen.
Alles in allem finde ich eine erfreuliche Entwicklung für den Skisport, weil Skifahren für viele wieder erstrebenswert wurde.
LG Christoph
Zu allererst haben die Carver es ermöglicht, relativ schnell ein gutes Niveau für Neueinsteiger zu erreichen. Allerdings, wie ich es sehe, ausschließlich auf glattgebügelten, moderaten Pisten wie z.b auf Gletschern. Die Technik der Fahrer reicht dann fast nur für Carven in fast allen (und oft zu hohen) Geschwindigkeitsbereichen. Bei einer Route, einem Steilhang oder bei tiefen Schnee ist dann der Ofen aus. Für mich ein eindeutiger Technikmangel, denn abgesehen von Carven sollten auch andere Techniken beherrscht werden.
Zweitens finde ich den Einfluß der Boarderszene bemerkenswert. Einerseits haben die Snowboarder das Carven unterstützt, andererseits kommt bizarrerweise auch eine Art Gegenbewegung aus der Boarder Szene: Pipe, Park, Off-Piste, Freeride etc. In diesem Bereich sind technische Fragen wie Carven oder nicht vollkommen untergeordnet. Hauptaugenmerk wir auf "Fun" gelegt. Ich muß sagen, dass ich diesen Einfluß positiv sehe, quasi ein Weg aus der Atomic-Race-Carve-Monokultur.
Die enormen Fortschritte in der Pistenpräparation und der Ausbau der Liftkapazität haben auch das Übrige dazu getan. Je mehr Leute auf der Piste sind und je schneller gefahren wird, desto stärker istder Drang zu Alternativen.
Diese diversen Einflüsse haben auch die Materialentwicklung stimuliert. Park-Twin Tips als Board Ersatz, Freerider, spezifische Ski für harte Pisten für lange oder kurze Schwünge, Ski Hybride, die alle Bereiche abdecken sollen.
Alles in allem finde ich eine erfreuliche Entwicklung für den Skisport, weil Skifahren für viele wieder erstrebenswert wurde.
LG Christoph
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Re: Suche Ski mit .......
Es gab aber schon immer Leute, die mit einem einzigen Paar Ski nicht zufrieden waren.
Und es gab schon immer Leute, die behaupteten, dass man "mit dem heutigen Material nichts mehr können muss" - nicht nur beim Skifahren.
Skifahren lernen ist heute (technisch) tatsächlich viel einfacher geworden. Das hängt mit den Ski, aber auch mit den Pisten und Aufstiegshilfen zusammen.
Aber dass die Grundlagen einfacher sind eröffnet uns viele neue Möglichkeiten! Wer konnt mit Geradeausski schon Bodycarven? - um nur ein Beispiel zu nennen.
Die Crux ist, dass heute auch Leute mit bescheidenem Können das Gefühl haben, grossartig zu fahren - und dann bei den Bergbahnen reklamieren, dass die Pisten schlecht gepflegt seien, wenn nach 48h Schneefall Neuschneehaufen anzutreffen sind.
Ich wäre die erste, die jammern müsste - denn mir versaut dies das Geschäft
Trotzdem, ich freu mich, wenn die Leute am zweiten Tag schon ordentlich fahren können.
Und der Umkehrschluss galt auch schon früher: Wenn etwas nicht geht, dann liegts natürlich am Material
Und es gab schon immer Leute, die behaupteten, dass man "mit dem heutigen Material nichts mehr können muss" - nicht nur beim Skifahren.
Skifahren lernen ist heute (technisch) tatsächlich viel einfacher geworden. Das hängt mit den Ski, aber auch mit den Pisten und Aufstiegshilfen zusammen.
Aber dass die Grundlagen einfacher sind eröffnet uns viele neue Möglichkeiten! Wer konnt mit Geradeausski schon Bodycarven? - um nur ein Beispiel zu nennen.
Die Crux ist, dass heute auch Leute mit bescheidenem Können das Gefühl haben, grossartig zu fahren - und dann bei den Bergbahnen reklamieren, dass die Pisten schlecht gepflegt seien, wenn nach 48h Schneefall Neuschneehaufen anzutreffen sind.
Ich wäre die erste, die jammern müsste - denn mir versaut dies das Geschäft

Trotzdem, ich freu mich, wenn die Leute am zweiten Tag schon ordentlich fahren können.
Und der Umkehrschluss galt auch schon früher: Wenn etwas nicht geht, dann liegts natürlich am Material

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