Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

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Willi1957
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von Willi1957 » 25.09.2013 09:09

Die Lösung ist doch sehr einfach!
Ziehen wir doch einfach das arithmetische Mittel aus allen zur Wahl stehenden Sls und Freeridern.
Das wären dann so 87mm.
Jetzt brauchst Du nur noch gucken, welcher Ski genau die 87mm hat und natürlich kaufen. :D :oops:
Servus,
Wilhelm

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moni.ski
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von moni.ski » 25.09.2013 11:24

Nein er soll nicht 3-4 Ski kaufen. Auf den FIS SL will er ja offenbar nicht verzichten, dann würde ich als Zweitski eher etwas allroundigeres dazunehmen, dass sich im Gelände gut fahren läßt aber auch auf der Piste Spaß macht wenn der SL an seine Grenzen kommt.

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saschad74
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von saschad74 » 25.09.2013 13:26

moni.ski hat geschrieben:Auf den FIS SL will er ja offenbar nicht verzichten, dann würde ich als Zweitski eher etwas allroundigeres dazunehmen, dass sich im Gelände gut fahren läßt aber auch auf der Piste Spaß macht wenn der SL an seine Grenzen kommt.
Dem würde ich - aus meiner sehr begrenzten Erfahrung heraus - zustimmen wollen. Ich muß mich ja leider auf einen einzigen Ski beschränken (und bin daher bei ca. 90mm Mittelbreite gelandet), aber wenn ich zwei mitnehmen könnte, dann wäre es in meinem Fall ein eher allroundiger Pistenski und etwas für die Powderdays (da wäre ich dann aber vermutlich dann auch bei min. 110mm Breite).

Aber so bin ich mit meiner derzeitigen Wahl eigentlich ganz glücklich - es hilft aber wirklich nur selbst testen. Bei mir war die Schallgrenze für Pistenspaß bei ca. 100mm - darüber fand ich es sehr anstrengend auf der Piste (bspw. fand ich den Unterschied zwischen Fischer Watea 98 und 106 schon extrem), aber das kann ja je nach Stil, Können und persönlichen Vorlieben total unterschiedlich sein.

Solcherlei Auswahl im Verleih testen zu können, halte ich auch für eher utopisch, von daher bleibt wohl nur ein (oder vielleicht sogar zwei) Skitest(s). Gerade für die breiten Latten bietet sich hier der von freeskiers.net an, aber der ist immer gegen Ende der Saison und von daher noch über ein halbes Jahr weg. Was es da sonst noch für Möglichkeiten gibt, darüber bin ich nicht informiert.

Gruß,
Sascha

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maestro70
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von maestro70 » 25.09.2013 19:28

Dass der TE auf seinen (FIS) SL für die harten, glatten Tage nicht verzichten will, kann ich absolut nachvollziehen ;-)

Wenn ich mir dann seinen "Wunschzettel" anschaue:

- weiche u. sulzige Pistenverhältnisse,
- hauptsächlich eher neben der Piste und ein bissl abseits, eher weniger richtiger 2-m-Champagner-Powder
- in DIESEM "Abseits" auch noch -> kleine u. mittlere Radien...

Hier 2 Vorschläge zum Testen, die diese Kriterien erfüllen würden:

1. Nordica Fire Arrow 80 (o. 84)
http://www.nordica.com/de/skis/front-sk ... arrow-ski/

oder

2. Scott z.B. Reverse
http://www.scott-sports.com/de/de/produ ... rsion-166/
Ich bin nicht gestört ! Ich bin verhaltensoriginell !

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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von NeusserGletscher » 25.09.2013 20:58

LSZH hat geschrieben:Die grössten Einbussen im Fahrspass hatte ich immer bei Schneefall und den zwei Tagen danach.
Suchst Du jetzt einen Ski für Freeriding oder mit Schwerpunkt Piste und Neuschnee / Sulz?

Liegt Dein Schwerpunkt eher auf letztgenanntem, dann sollte ein K2 Aftershock oder Rictor (beides Saison 12/13, 13/14 neue Bezeichnungen und Modelle) von der Breite her reichen. Aktuell heissen diese Ski jetzt alle Rictor und unterscheiden sich dann in der Breite.

Der Aftershock war vom Hersteller zwar für den überwiegenden Einsatz abseits der Pisten konzipiert, aber auf der Piste hat er mich angenehm überrascht. Zwar kommt er auf harter Piste nicht an einen härter abgestimmten Ski ran, aber er lässt sich dort noch ohne Angst fahren.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

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gebi1
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von gebi1 » 27.09.2013 17:54

Hallo Bruno

Zur Auswahl eines FIS SL nur soviel. Such einen Händler wo du testen kannst. Glaub mir das Gibt's. Die FIS Modelle von Stöckli lassen sich in jedem Stöckli Shop mieten. Zu Beginn der Saison ist noch genügend Material da. Der FIS SL hat mir persönlich nicht so gefallen. Habe zwei verschiedene Härten probiert, fand aber beide etwas zickig und kam nicht wie gewünscht auf Zug. Zum Dynastar und Fischer kann ich nicht's sagen.

Bei der Freeski/Freeridegeschichte bist du meiner Meinung nach auf dem falschen Pfad. Ich würde eher im Backcountry-Freestyle Bereich suchen und ganz klar ein Twin-Tip Modell wählen. So lange du die Bindung wie bei reinen Parklatten üblich nicht mittig montierst, hast du bezüglich "Schneefontäne" und zu wenig Halt am Tail nichts zu befürchten. Ausserdem würdest du über das Anfahrtempo auf grosse Kicker staunen, da geht's schnell mal gegen 100km/h und dies auf harter Anfahrspur.

Der Flex der Backcountry-Freestyler ist relativ weich, dadurch werden sie in Verbindung mit den eher kleinen Radien sehr wendig und spielerisch. So lange du keine Bigmountainlines mit hohem Tempo fährst sind das eher die richtigen Ski für dich. Sie lassen sich auch auf der Piste bei allen Bedingungen gut fahren. Gewährleisten im Tiefen schönen Auftrieb, lassen sich switch fahren und du kannst noch den einen oder anderen Jib-Trick am Pistenrand einstreuen. Auch bei nicht allzu hohen Drops machen sie ne gute Figur.

Hier meine persönliche Bestenliste:
http://k2skis.com/skis/mens/shreditor-102 Vormals KungFujas, absolut alltagstauglicher Ski, der sowohl auf der Piste, wie auch im Backcountry Spass macht. Aber auch die grösseren Brüder des Shreditor 102 sind zu empfehlen. Für die zwei, drei Freeride Tage pro Saison ist der hier mein Favorit (sein letztjähriger Vorgänger) http://k2skis.com/skis/mens/shreditor-120. Leih ihn aber jeweils nur bei einem Kollegen aus.
http://armadaskis.com/product/skis/sign ... eries/tst/ Supervielseitig, eignet sich mit entsprechender Bindung auch als Tourenski.
http://lineskis.com/skis/sir-francis-bacon Noch etwas mehr der Freerider, Early Rise am Tail aber immer noch voll alltagstauglich.
http://www.amplid.com/skis/rockwell Rockwell? Der Allmountainski schlechthin. Superspassgerät, der sehr kleine Radius verbunden mit Tipp & Tail Rocker macht ihn extrem beweglich, spielerisch auf der Piste, zwischen den Bäumen, im Sulz, im Pow, überall!

Gruss
Martin

Im gut assortierten Freeskishop kannst du sicher den einen oder anderen testen.

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Willi1957
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von Willi1957 » 27.09.2013 20:16

Ich stimme Martin in allen Punkten zu.
Bis auf "hast du bezüglich "Schneefontäne" .... nichts zu befürchten."
Mein Sohn fährt den Peditor, ich den vorletzten Obseth, beide 189cm und Bindung ganz hinten auf Freeride montiert. Ich kann nur sagen beachtliche Fontäne, witzig wenn man direkt hintereinander fährt, vor allem im Frühlingssulz..
Der letztjährige K2 (Annex 118 heute) mit konventionellem Tail fährt sich allerdings ähnlich dem Obseth als Twin. So viel Unterschied ist da nicht, ich fand das etwas härter tail im Vergleich zum Twin sogar angenehm.
Servus,
Wilhelm

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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von Mathi » 27.09.2013 21:37

Hallo Wilhelm, hallo Martin,
Bruno hat doch nun genau sein Anforderungsprofil seiner gewünschten Schi beschrieben...
Gesucht wird neben dem vorhandenen Fis Slalom Schi ein Schi, der seine restlichen Anforderungen möglichst BREITBANDIG abdeckt!

Ich stimme Euch zu, dass Twintip, insbesondere Backcountry Schi sicherlich zu den für Bruno geeigneten Schi gehören, die er testen sollte :zs:
Bruno will auf einen Fis Sl Carver nicht verzichten, seine Anforderung an den hier gesuchten Zweitschi sollte daher seiner bevorzugten Schwungform von eher engen Schwüngen bei allen Bedingungen entsprechen.
Ich vertrete die Meinung, dass nach diesem Anforderungsprofil Schi von maximal 100mm ( sowohl bei Twin Tip als auch bei Allmountain Schi) zum Testen kommen sollten.

@ Martin, von Anforderungen wie Rückwärtsfahren, Tricks und Clippensprüngen hat Bruno nichts geschrieben :roll:
Wieso Du den Shreditor 120, (das Pro Model von Sean Petit?) mit 120mm Breite und hohem Radius als Schi anführst, der dem hier gesuchten Anforderungsprofil entsprechen könnte, ist mir unverständlich (insbesondere wo Du schreibst: für die 2-3 Freeridetage im Jahr leihst Du ihn selbst) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen :roll:
Zu der Empfehlung des Shreditor 120mm als hier ergänzenden Breibandschi schreib mal bitte mehr.
Ich bin gespannt.
Lieber Gruß
Mathi

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gebi1
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von gebi1 » 27.09.2013 23:24

Hi Mathi

Bist du den Shreditor 120 resp. sein Vorgänger den Pettitor gefahren? Nein? Du würdest staunen wie gut der auf der Piste geht. Er hat zwar nen imposanten Powderrocker aber genügend Camber unter der Bindung. Super gut abgestimmt, für meinen Geschmack halt einiges Vielseitiger wie ein Bigmountain. Mir persönlich passt ein zu steifes Tail nicht. Also, 120 mm Breite heisst nicht zwangsläufig schlecht auf der Piste, es kommt auf's Gesammtpaket an und da ist K2 mit dem Pettitor ein toller Wurf gelungen. Super geschmeidig, relativ einfach und gutmütig zu fahren, mit tollem Pop.

Übrigens lässt sich auch ein Atomic Bent Chetler trotz noch mehr Breite ordentlich auf der Piste fahren.

Grundsätzlich hast du aber recht. Für europäische Verhältnisse reichen bei einem guten Backcountry-Freestyleski +/- 100mm unter der Bindung.

Was das Switchfahren und Springen betrifft. Wenn du als guter Fahrer ins Backcountry gehst kommt das früher oder später und dann ärgerst du dich wenn du unnötigerweise mit nem Classictail unterwegs bist. Darum ganz einfach; Twin-Tip!

Für die harten Pistentage hat er dann ja nen FIS SL. Shreditor 102 und Stöckli FIS SL (oder was auch immer für ne Marke), da ist er gut aufgestellt und für fast alle Pistentage bestens gerüstet.

LSZH
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Re: Die Eierlegende Wollmilchsau? (SL FIS / Freerider)

Beitrag von LSZH » 28.09.2013 10:24

Hallo Mathi, Martin und Wilhelm!

Zuerst einmal Danke für den Feedback!

Es wurde in euren Berichten viel von den K2 Shreditor, Annex und Pettitor geschrieben. Der K2 Pettitor scheint mir ein klassischer Backcountry Ski zu sein. Wie gut geht der aus eurer persönlichen Erfahrung auf einer weicheren Piste?

Zwischen den Shreditors und Annex sehe ich ausser dem Twin Tip keine grossen Unterschiede. Der Annex dürfte etwas härter sein und durch die flachen Enden natürlich auch einen grössere Radius haben. Hat jemand von euch die beiden oder die Vorgänger 1:1 getestet?
Den Hinweis von Martin habe ich verstanden...

In Sachen harte Piste bin ich mit meinen SL gut aufgestellt.

Thx
Bruno

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