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von zzz » 19.03.2018 18:51
Der TE will aber kaufen, weil dies für ihn sinnvoll ist. Und nun?
Ich sage: "Kauf' Dir etwas Hochwertiges im Sonderangebot" und Du sagst "Leihe weiter". Was hilft Deiner Meinung nach dem TE, der kaufen und nicht leihen will, weiter?
Bisher bin ich der Einzige im Thread, der konkrete Kauftipps gegeben hat. Alle Anderen haben pauschal geschrieben, dass das, was ich schrieb pauschal unzutreffend sei (was de facto falsch ist), und bestenfalls Leihen/Testen vorgeschlagen, was gerade NICHT die Aufgabe ist, die gestellt wurde. Was man meinen Ausführungen falsch sei, hat noch niemand geschafft zu korrigieren (außer die Behauptung in den Raum zu stellen).
Fakt ist, dass nicht nur ich mit dem, was ich schrieb, sehr gut fahre.
Ich habe erst einen Allrounder gekauft, und bin damit von Pommes auf Carvingski umgestiegen. Dann habe ich mir etwas geliehen, wovon ich dachte, dass ich damit weiterkomme (GS Racecarver), und der Verdacht hat sich auf Anhieb bestätigt. Anschließend habe ich im Sonderangebot einen günstigen Ski der gleichen Klasse gekauft, wie ich vorher geliehen hatte. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit konnte ich damit alles fahren, was NÖTIG ist (sicheres Bremsen, sicheres Driften), und anschließend konnte ich die speziellen Eigenschaften des Ski mehr und mehr "ertasten". Das Ergebnis ist, dass ich fahre, wie ICH will - und der Ski macht das mit. Der Ski würde noch viel mehr mitmachen, aber meine Physis reicht dafür natürlich nicht - und das ist mir sogar ziemlich egal.
Genau diese Methode haben wir mit meiner Ski-Begleitung durchgespielt. Nach drei Tagen Eingewöhnungszeit, in der sie durchaus auch Frust erlebt hat (und zwischendurch auf die alten Ski gewechselt hat), hat sie sich durchgebissen und sich am Ende des (gemeinsamen) Urlaubs für meinen Tipp mehrmals ausdrücklich bedankt, und gesagt, dass ihr das Skifahren wieder viel Spaß macht. Als Leihski hatte sie im Vorfeld einem Atomic Racecarver "Pistenrocker" - und gekauft hat sie einen Rossignol SL Racecarver (ohne Rocker). Dass der sich etwas schwerer driften ließ als der Pistenrocker oder ihr alter Ladycarver, ist ihr sofort aufgefallen - aber sie hat es dann mit den neuen Ski doch noch hingekriegt - und nicht nur das, auf harten Pistengeht sie mit dem Ski ebenso ab, wie ich mit dem Fire Arrow Allmountain - ich kann sie nicht mehr abhängen, außer, ich fahre Schuss - und sie hat ein breites Grinsen im Gesicht nach jeder Fahrt (mit dem GS-Racecarver hänge ich sie aber immer noch deutlich ab). Ihr Skilevel dürfte bei ca. 51 [plusminus] sein (160 cm, 50 kg).
Mein Tipp mit der "Ferse muss fest sitzen" ist ebenso wie der Preis auch ein Killerkriterium. Für UVP 300 EUR++ wird man keinen Anfänger-Schlabberschuh mehr von einem einschlägigen Markenhersteller kaufen können. Die Schlabberschuhe liegen um 200 EUR UVP herum. Wenn der Schuh einen guten Fersenhalt bietet, und auch noch bequem ist, sollte der restliche Fuß ebenfalls ausreichend Halt finden. Bei 300 EUR beginnt die CAHNCE auf so einen Schuh, wahrscheinlicher findet sich der enstprechende Schuh eher im UVP-450 EUR Bereich. Ich sehe die Wahrscheinlichkeit für einen Schuh "von der Stange" mit einer schmalen Ferse und einer latschigen Breite als nicht sehr hoch an, deswegen ignoriere ich diese Möglichkeit. Bei Ski Level 51 wird der sportliche Wechsel beim Carving ohnehin noch nicht im allerersten Vordergrund stehen.
Meinen Vorschlägen stehen NULL Tipps gegenüber, die anders lauten - außer, er solle sich etwas leihen - was er ja nicht (mehr) will. Wer meine Vorschläge als nicht zielführend bezeichnet, sollte sich mindestens die Mühe machen, bessere zu machen. Dies ist offenbar noch Keinem gelungen...
Mit meinen Vorschlägen fahren zumindest meine Begleitung und ich ziemlich gut - und in Teilbereichen konnte ich auch anderen Bekannten mit ähnlichen Tipps helfen. Am Ende entscheidet ohnehin jeder selbst, was er/sie/es kauft - und verantwortet dies auch selbst!
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zzz am 19.03.2018 19:24, insgesamt 1-mal geändert.