moritz9603 hat geschrieben: ↑27.01.2025 18:10
Faszinierend finde ich mal wieder, dass alle 3 von uns den Salomon Addikt Pro genannt haben. Da du ja auch nochmal geschrieben hattest, dass du einen präzisen Ski suchst, bei dem du genau weißt, was er macht, könnte das auf jeden Fall eine Überlegung wert sein. Ist natürlich beim The Curve zum Beispiel auch der Fall, nur beim Salomon ist es mir halt wirklich nochmal besonders in Erinnerung geblieben. Gibt es in 66er und 76er Mittelbreite meines Wissens. Der 76er tut sich aufgrund der Mittelbreite leichter bei nicht perfekten Bedigungen, den 66er empfand ich als nochmal eine Spur verspielter. Trotzdem beide unfassbar präzise. Haben mir beide wirklich großen Spaß beim Testfahren bereitet. Die Aussage von Gebi zur Limitierung auf Eis kann ich so nicht bestätigen. Bin damit einige Runs auf auch steileren und etwas vereisten schwarzen Pisten im Kurzschwung gefahren und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich mehr Grip auf der Kante im Eis brauche. Wie gesagt, kann definitiv sein das Gebi hier recht hat, vor allem da mir der Vergleich zum FIS SL fehlt. Abgesehen davon finde ich das Ding optisch auch brutal scharf, aber das darf wirklich jeder für sich entscheiden.
Auch wenn es schon ein wenig her und die Entscheidung schon gefallen ist, hier noch kurz meine Anmerkung:
Ich kann die obige Aussage zu 100% (mehr geht ja leider nicht) unterschreiben. Insbesondere was den Spaßfaktor angeht.
Ich habe in der letzten Saison einen Ski gesucht, der insbesondere am Nachmittag auf nicht mehr guten Pisten für mich noch super funktioniert und bin beim Stöckli Laser SC fündig geworden. Leider wurde der Service im Januar verhunzt, so dass der Ski nicht mehr fahrbar war. Also im Februar am dritten Tag noch mal zum Skiservice gebracht und habe dort den Salomon als Leihski mit 66er Mittelbreite bekommen. Und es war der Hammer.
Mal abgesehen davon, dass ich gelernt habe, was ein schlechter Skiservice ausmachen kann, hat der Ski einfach nur Spaß gemacht und ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Nun bin ich wahrlich kein so guter Fahrer wie Gebi und Co.. Bei weitem nicht. Eher ein durchschnittlicher Flachland-Tiroler.
Aber selbst ich bin mit dem Ski super zurecht gekommen. Er hat mich nicht überfordert, war nicht kraftraubend, ich konnte ihn sehr gut steuern und er machte was ich wollte. Und selbst wenn es mal eisig wurde, hielt er die Spur. Hier kann es aber auch daran liegen, dass Gebi eher der Ferrari ist (gerne durch die Lieblingsmarke ersetzen

) und ich eher der Renault bin und somit den Ski da bei weitem nicht an seine Grenzen bringe.
Und es war echt krass diese Verspieltheit tatsächlich mal zu erleben. Er hat einen regelrecht zum Kurvenwechsel aufgefordert. Ich habe ihn mit einem Grinsen abgegeben.
Danach bin ich wieder meinen Stöckli gefahren. Der ist auch super, halt nur anders. Er ist solider, erwachsener. Über Fahrruhe und Spurtreue müssen wir bei einem Stöckli nicht wirklich reden. Aber es fehlte ein wenig das Grinsen. Das Verspielte. Und wäre es am Ende des Skiurlaubs gewesen, hätte ich vielleicht noch ein wenig daran gedacht, es dann aber bis zur nächsten Saison wieder vergessen. So blieb es mir jedoch im Gedächtnis, habe gegoogelt, Testberichte gelesen und ihn mir noch mal ausgeliehen. Beim Preis für einen neuen Ski wurden wir uns schnell einig (da Auslaufmodell) und somit hatte ich dann mein zweites Paar Ski. Da die Bedingungen noch gut waren, bin ich dann auch nur mit ihm die letzten beiden Tage gefahren.
Viele Grüße
Thorsten