Nochmals zu den Leihski als Kaufski bevor wir dazu abdriften, ob nicht doch eventuell ein ausgewiesener Geländeski in die Kategorie "80% Piste" passen könnte, weil er sich ganz solide auf der Piste fährt.
Richtig ist zweifelsohne, dass einem da viel Müll zu teils abenteuerlichen Preisen angeboten wird. Das mit den Preisen schrieb ich ja auch bereits in meinem Eingangsposting. Gleichwohl lassen sich da auch gute Ski ergattern. Es heißt halt Augen auf beim Skikauf.
Zum konkreten Beispiel. Die Saison im Kühtai begann Anfang Dezember (genaues Datum weiß ich nun nicht). Die "VipSki" der Vorjahresreihe kamen also vor 6 Wochen in den Verleih dort (Achtung: Manche Verleiher packen sofort die allerneusten Modelle in den Verleih, dann funktioniert die Rechnung nicht. Erfragen.).
Die Saison begann bisher eher schleppend und das ist ein Euphemismus. Lt. Aussage des Eigentümers waren die Bretter 10mal verliehen, nehmen wir an er lügt, dann waren es vlt. 15mal.
Dann haben die 15mal Skiservice mit der Maschine hinter sich. Die sollten einen also noch einige Zeit solide durch die Landschaft fahren. Zumal der Threadersteller ja offenkundig nicht in den Bergen lebt und vlt. auf 10 Skitage in der Saison kommt, also vlt. 500-700km bei 1-2mal Service im Jahr.
Das wäre ein Ski der gehobenen Kategorie (Onlinepreise ab ca. 500 EUR) mit wenigen Pistenkilometern auf dem Buckel, da kaufe ich lieber den für 200,- EUR und nehme in Kauf, dass er 10-15mal in der Maschine war, also bei ebay eine alte Möhre zu ersteigern. Zumal der Verleih den charmanten Reiz hat, dass ich die Ski vorher testen kann.
Wie gesagt, das kann aber muss nicht funktionieren, denn manche Verleiher möchten einen gnadenlos über den Leisten ziehen. Daher vorher anrufen und nicht am Ende der Saison, dann sind viele Bretter wirklich ausgenudelt. Dieses Jahr ist eigentlich gut dafür, da die Saison bisher nicht wirklich gut anlief.