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Hier könnt ihr eure eigenen Videos zeigen und die Community um Analyse oder Feedback bitten.
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TEE
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Beitrag von TEE » 23.10.2007 22:58

Uwe hat geschrieben:bei 2:27 CARVST Du :D
...bei 2:34 auch :P
liebe grüße
thomas

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Blomi
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Beitrag von Blomi » 24.10.2007 10:22

Ich finde das Video einschließlich Vertonung ebenfalls sehr gut.

Außerdem passt die gute alte Jet-Hose (ist doch eine, oder?) wunderbar zum gezeigten Stil!
Manchmal gibt es einfach nichts anzuhängen...

beate
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Beitrag von beate » 24.10.2007 10:27

in anderen stylrichtungen fühlt sich auch ganz gut an, währe mir nur nicht genug.
Schwer vorstellbar für mich aber wenn dein Gefühl es dir sagt, dass es so ist, wird es evtl zutreffen.
kurz am Schwungende die Kante greifen und nutze die Eigenschaften des SL skis.
Dein SLX ist 155cm lang und du nutzt ca 40 cm des Skis :wink:
Variabel fahren und die Eigenschaften des Skis ausnutzen sieht IMO anders aus. Dein Stil ist so geprägt vom Knieklemmer, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass du vielleicht verschieden große Radien fahren kannst aber ganz sicher keinen anderen Style. Für einen einigermassen sauberen + dynamischen Kurzschwung wird ebenso die unabhängige Beinarbeit benötigt wie für dynamische Carvingschwünge mit mehr Kurvenlage. Die funktionieren einfach mit dem Knieklemmer nicht, egal was du fühlst. Um das Einleiten der Kurve über die Schaufel des Skis und ein höheres Aufkanten zu erreichen braucht man Platz zwischen den Beinen :D :wink: Das kann jeder vor seinem Schreibtisch mal ausprobieren :wink: In solchen Fällen lasse ich meine Skischüler gern mal über längere Zeit mit einem Luftballon zwischen den Beinen rumfahren :D
Ich schließe mich gern meinen Vorschreibern an und empfehle dir, wenn du wirklich Interesse hast, den Ski mal ganz auszunutzen, ein paar privat Stunden zu buchen (IMO Gruppe wäre bei deinem Niveau nicht sinnvoll)
Beate

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TOM_NRW
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Beitrag von TOM_NRW » 24.10.2007 22:42

Hi,

beim anschauen des Videos und beim Lesen der Kommentare hier, hat sich mir eine Frage aufgedrängt:

Möchtest Du überhaupt einen "modernen" Stil fahren, oder bist Du so zufrieden, wie es bei Dir aktuell aussieht? Fühlt es sich für Dich gut an?

Wenn die Antwort lautet, dass Du hin zu einem modernen Stil möchtest, dann folge dem Ratschlag und nimm (ein paar) Privatstunden. Meiner Meinung nach muss Du einen großen Rückschritt in der Geschwindigkeit etc. in Kauf nehmen und sehr weit vorne bei den Basics anfangen. Gruppenunterricht dann wohl eher nicht geeignet, da Du an ganz speziellen Dingen arbeiten muss.

Wenn Deine Antwort lautet, dass Du stolz bist auf Deinen Stil und zufrieden wie Du die Pisten runterkommst, dann behalt ihn doch. Lass Dich nicht verunsichern von Leuten, die meinen dich verbiegen zu wollen. Hab´ weiterhin Spass bei Deiner Art ski zu fahren. Es muss nicht immer "gecarved" sein.

Gruss Thomas

PS: War es eine Jethose oder eine Jeans auf dem Video ?

beate
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Beitrag von beate » 25.10.2007 15:20

@Tom
er soll sich nicht verbiegen und ich habe auch in keinem Beitrag geschrieben, dass er irgendetwas ändern bzw zwingend carven muss, sonder sehr klar und deutl in meinen Antworten Tips gegeben, was er ändern kann, wenn er es möchte!
Beate

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TOM_NRW
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Beitrag von TOM_NRW » 25.10.2007 16:09

@Beate: Sorry, wenn Du es so verstanden hast. Es war aber in keinster Weise auf Deine Anmerkungen/Tips bezogen !!! Ich finde Deine fachlich immer sehr fundierten Ausführungen absolut richtig und lesenswert.


Vielmehr wollte ich mit meinem Beitrag aufzeigen, dass es nur 2 Entscheidungen gibt. Entweder "alter", "klassischer" Stil oder "moderner" Stil. Das ganze führt zur Frage, warum jemand sein Video hier einstellt. Entweder möchte er hören wie toll sein Stil ist, oder er ist unzufrieden mit seinem Fahrkönnen und sucht so Rat, wie er es besser machen kann.

Somit sind wir auf einer Wellenlänge mit unserer Meinung. WAS MÖCHTE ER ???

Gruss Thomas

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LincolnLoop
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Beitrag von LincolnLoop » 25.10.2007 17:31

Möglichkeit 3: Er fährt einfach (drauf los) und möchte eine Analyse haben bzw. allgemeine Tipps.

Mal ein bisschen Off-Topic:
Ich finde eine zu starke Unterscheidung in "klassisch" und "modern" nicht sinnvoll, da sie zu sehr aktional und zu wenig funktional ausgelegt ist. M.M. nach sollte es das (skitechnische) Ziel sein, Im Rahmen seiner Möglichkeit durch seine Technik das Beste aus seinem Umfeld (Piste, Material, Wetter) herauszuholen. Im "Feintuning" kann dann sicher auch Ästhetik eine Funktion sein.
Um den Bogen zu spannen: Eine Block-/Presshaltung der Beine war (auf der Piste) noch nie funktional. Was heute oft als "klassisch" bezeichnet wird, ist die enge Skiführung, die aufgrund fehlender Taillierung und schlechterer Pistenbedingungen durchaus funktional war. Gute Skifahrer hatten aber schon immer eine unabhängige Beinarbeit. Eine breite Skistellung muss deshalb nicht zwingend was mit "modern" zu tun haben, sondern kann schlicht eine Übung sein, unabhängige Beinarbeit "einzuüben". Auf der anderen Seite wird man, wenn man einen Kurzschwung mit wirklich starkem Drehen fahren will, um eine eher schmalere Skiführung nicht herumkommen.
Quintessenz: Carving-Ski haben eigentlich für fast jeden Vorteile gebracht, die Frage ist nur, wieviel dieses Vorteils nutze ich wirklich? Wenn hier jetzt also jemand ein Video einstellt, dann setze ich eigentlich unbesagt voraus, dass derjenige aus seinem Umfeld mit entsprechender Technik das Beste herausholen will, und dann erübrigt sich eigentlich die Frage "klassisch" oder "modern"...
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nicola
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Beitrag von nicola » 25.10.2007 18:34

LincolnLoop hat geschrieben:Quintessenz: Carving-Ski haben eigentlich für fast jeden Vorteile gebracht, die Frage ist nur, wieviel dieses Vorteils nutze ich wirklich?
das ist wirklich eine der kernfragen :zs:
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Beitrag von extremecarver » 25.10.2007 23:07

Also ich halte es mit LincolnLoop. Wenn du carven lernen willst, am besten mal mit Privatlehrer quasi ganz von vorne anfangen. 1-2 Stunden reichen locker aus, halber Tag halte ich für Overkill. Lieber 2-3 Tage später noch mal 1-2 Stunden nehmen.

Mit den Stöcken hast du echt etwas Probleme, das schaut schon unrythmisch aus. Auf jeden Fall mal einen halben Tag lang ohne fahren, ein bis zwei Abfahrten reichen nicht aus um rauszukommen.

Zum Foto welches Christoph verlinkt hat (1/14): Ich finde absolut nicht, dass hier eine sehr enge Beinstellung vorliegt. Das ist in etwa Schulterbreit und recht moderne Carvingtechnik (Einzelbild ist nie gut beurteilbar - kenne den Fahrer jedoch vom Hochkar). Enge Beinstellung wird nicht an den Oberschenkeln, sondern an der Skiführung beurteilt. Die Breite wäre sehr angepasst um schnell Kanten zu wechseln wie im Slalom bei Doppeltoren. Das Knie des Aussenskis ist ja fast auf Höhe des Innenskischuhs, passt IMO. Wenn Fahrfehler in dem Bild dann der hohe Aussenarm der Druck von der Kante wegnimmt und das "unsinnige" Abstützen mit dem Innenarm im Schnee. Dass sind aber Feinheiten die einem nicht Rennfahrer egal sein können, solange er nicht am Limit fährt. Der Snowrider Slalom beisst eh so gut ins Eis, dass egal wie eisig es ist der Fahrer sich solche Lapsen erlauben kann ohne die Linie zu verlieren. In der Gallerie ist eher Bild 5/14 eine extrem breite Skistellung, so Manni Pranger Stil. Bild 6/14 ist dagegen schon recht eng. Der Fahrer (Andreas Hallady) kann halt beides. Der schaut ja auch am Telemark nicht schlecht aus.
Edit: 6/14 ist glaub ich der Herbert?, und nicht der Andi. Also ein anderer Fahrer als 5/14. kann ich auf dem Bild aber schlecht erkennen. Andi kann auch eng fahren - vielleicht erkennt die Nicola ja wer es ist?
schnell, riskant, vielseitig bergab
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Martina
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Beitrag von Martina » 26.10.2007 09:37

LincolnLoop hat geschrieben:Eine Block-/Presshaltung der Beine war (auf der Piste) noch nie funktional. Was heute oft als "klassisch" bezeichnet wird, ist die enge Skiführung, die aufgrund fehlender Taillierung und schlechterer Pistenbedingungen durchaus funktional war.
Jawohl, das möchte ich so gerne nochmals unterstreichen und auch unterschreiben.
Seltsamerweise wurde und wird so eine "Presshaltung" von vielen Menschen als ästhetisch empfunden. Kann und konnte ich nie verstehen, aber darüber lässt sich nun wohl nicht streiten.

Was ich beim Video noch anfügen möchte (da ja nach Kommentaren gefragt wurde): lange Stöcke hin oder her: Meiner Meinung hat der Fahrer Rücklage, d.h. er steht auf den Fersen. Das begünstigt seine Technik natürlich.
Ich habe den Eindruck, dass der Fahrer eigentlich über ein gutes Gleichgewicht verfügt, sich diese Haltung aber angewöhnt hat.
Interessant wäre zu sehen, wie das Ganze bei schlechter Piste (Schneehaufen, ungleichmässiger, schwerer Schnee, Eisplatten etc.) funktioniert.

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