MartinMoorkuh hat geschrieben:elitäre (im Sinne von: kleine) Gruppe
Welchen Stil fahre ich? [EDIT 06.02.08: neue Videos]
- Christoph-Wien
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Meine Herren,
jetzt einmal die Wahrheit: 75-80% der Skifahrer bringt ein Carvingski absolut nichts, außer einer leichteren Handhabung durch die geringen Längen.
Nur ein Bruchteil der Skifahrer bringt den Ski wirklich auf die Kante, ganz zu schweigen von einem gecarvten Schwung.
Der Carvingski war vorallem ein Lichtblick am Horizont der der Skindustrie, der zaghaft aufgegriffen wurde, zuerst im größeren Maßstab von Kneissl (Ergo).
Die meisten Skifahrer carven ihre Carver nicht, sondern schaben wie mit konventionellen Skiern die Pisten ab, das ist die Wahrheit.
Für die verbleibenden 20% (sehr hochgegriffen) hat sich aber natürlich eine enorme Verbesserung ergeben.
Ich würde vorschlagen, weitere Diskussionen auf die Piste zu verlegen...
LG
Chri
jetzt einmal die Wahrheit: 75-80% der Skifahrer bringt ein Carvingski absolut nichts, außer einer leichteren Handhabung durch die geringen Längen.
Nur ein Bruchteil der Skifahrer bringt den Ski wirklich auf die Kante, ganz zu schweigen von einem gecarvten Schwung.
Der Carvingski war vorallem ein Lichtblick am Horizont der der Skindustrie, der zaghaft aufgegriffen wurde, zuerst im größeren Maßstab von Kneissl (Ergo).
Die meisten Skifahrer carven ihre Carver nicht, sondern schaben wie mit konventionellen Skiern die Pisten ab, das ist die Wahrheit.
Für die verbleibenden 20% (sehr hochgegriffen) hat sich aber natürlich eine enorme Verbesserung ergeben.
Ich würde vorschlagen, weitere Diskussionen auf die Piste zu verlegen...
LG
Chri
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Hier drin (und auch in den vorangegangenen Postings von Moorkuh) steckt ein ganz grundlegender Irrtum:Christoph-Wien hat geschrieben: jetzt einmal die Wahrheit: 75-80% der Skifahrer bringt ein Carvingski absolut nichts, außer einer leichteren Handhabung durch die geringen Längen.
Nur ein Bruchteil der Skifahrer bringt den Ski wirklich auf die Kante, ganz zu schweigen von einem gecarvten Schwung.
Es ist ganz definitiv nicht so, dass nur jemand, der carvt, Nutzen von stärker taillierten Ski hat!
Wer mich kennt, weiss, wie selten ich beim Skifahren von etwas behaupte, es sein ein Fakt. DAS hier ist aber ein Fakt!
Tatsache ist, dass die meisten Leute auf der Piste nicht carven, also den Ski nicht der Kante entlang fahren.
Tatsache ist aber ebenso, dass die meisten Leute trotzdem ihren Nutzen vom Carvingski haben: Sie lassen sich vom Ski helfen, lassen ihn selber etwas steuern.
Bei sinnvollem Unterricht hat man diesen Nutzen vom ersten Tag an und das hat keineswegs nur mit der geringeren Länge zu tun!
Ich habe selber vor der Carvingzeit schon Anfänger unterrichtet und jetzt natürlich auch. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein gewaltiger Unterschied es ist, wie einfach es geworden ist. Am dritten Skitag eine blaue Piste im Parallelschwung befahren - das ist heute fast durchschnittlich und war früher praktisch unmöglich.
Und glaubt mir, das ist keineswegs nur eine Eigenerfahrung, das ist völlig klar und es wundert mich sehr, dass es hier eine Diskussion über dieses Thema gibt.
Diese Diskussion müsste man nicht mal direkt auf die Piste verlegen, es würde völlig ausreichen, bei einer Sesselliftfahrt mal zuzuschauen. Klar, es gibt Saisonzeiten, wo vor allem "vorgestrige" 1xim Jahr-Fahrer unterwegs sind, die nicht von ihrem Umsteiger oder Wedler lassen wollen. Die meiste Zeit sind aber überwiegend Leute auf der Piste, die die Kurve anrutschen und vom Ski sanft aussteuern lassen.
Das ist nicht anstrengend, gelenkschonend und wenig aufregend.
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Das war auch "früher" so ... mit "auf die Kante bringen"!Christoph-Wien hat geschrieben:Nur ein Bruchteil der Skifahrer bringt den Ski wirklich auf die Kante, ganz zu schweigen von einem gecarvten Schwung.
Aber nicht nur die Kürze, sondern auch die "Eigensteuerung" wegen des gebogenen Sidecut bringt den Skifahrern was.
Nimm 160 cm "Pommes" und 160 cm "Carvingski" ... der Unterschied beim Kurve fahren (wie auch in meist negartiver Hinsicht beim Schussfahren) ist merklich ... mehr oder weniger.
Klar ist aber auch, dass der Carvingski deutlich mehr kann, als die meisten nutzen.
Uwe
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Das stimmt natürlich: Bei gleicher Länge setzt der Carvingski beim Drehen zweifellos weniger Widerstand entgegen als ein gerader Ski.Martina hat geschrieben:Tatsache ist, dass die meisten Leute auf der Piste nicht carven, also den Ski nicht der Kante entlang fahren.
Tatsache ist aber ebenso, dass die meisten Leute trotzdem ihren Nutzen vom Carvingski haben: Sie lassen sich vom Ski helfen, lassen ihn selber etwas steuern.
Bei sinnvollem Unterricht hat man diesen Nutzen vom ersten Tag an und das hat keineswegs nur mit der geringeren Länge zu tun!
Allerdings halte ich aus rein mechanischer Sicht den Anteil der verkürzten Skilänge für weitaus größer, soll heißen: Jemand, der früher 1,90 m lange Ski gefahren ist und heute mit beispielsweise 1,65 m unterwegs ist und keine wirklich gecarvten Schwünge fährt (also im Wesentlichen die Technik beibehalten hat) tut sich beim Drehen leichter, ich schätze, dass 75% der Erleichterung durch die Skilänge und der Rest durch die Geometrie des Skis zustande kommen (wenn die Härte, dh. Biegesteifigkeit und Torsionssteifigkeit des Skis konstant sind).
Vielleicht finden wir ja einen friedlichen Kompromiss ;)
Martin
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Da bin ich nicht einverstanden.
"Sich beim Drehen leichter tun" (also dass der Anfang der Kurve leichter geht, dass man leichter "in die Kurve kommt") ist nur ein Aspekt der Carvingski.
Der wesentlichere Anteil ist m.E. der, dass der Ski gegen Ende der Kurve "von selber weiter um die Kurve fährt". Hier entsteht die grösste Kraftersparnis: der Fahrer muss nicht gegenhalten, damit der Ski nicht unkontrolliert schneller werdend seitwärts weiter rutscht, sondern der Ski zieht von sich aus tendenziell bergwärts.
Früher war der Durchschnittsfahrer gut damit beschäftigt, das Tempo erträglich zu halten. Das hat wesentlich stärker ermüdet als heute.
Auch waren die älteren Ski, wenn man sie in kurzer Länge fuhr, ziemlich instabil: sie haben schon bei etwas höherem Tempo gewackelt und geflattert. Da hat man wiederum viel Kraft verbraucht, um sie stabil zu halten. Kurze Ski waren also tatsächlich nur für langsamere Tempi empfehlenswert.
Was das Skifahren auch noch wesentlich erleichtert hat, sind die heutigen Pisten. Dieser Unterschied vergisst man sehr leicht. Müssten wir mit heutigen Ski auf Pisten aus den 70er Jahren fahren, hätte ein grosser Teil der Fahrer nicht annähernd so viel Spass wie heute.
"Sich beim Drehen leichter tun" (also dass der Anfang der Kurve leichter geht, dass man leichter "in die Kurve kommt") ist nur ein Aspekt der Carvingski.
Der wesentlichere Anteil ist m.E. der, dass der Ski gegen Ende der Kurve "von selber weiter um die Kurve fährt". Hier entsteht die grösste Kraftersparnis: der Fahrer muss nicht gegenhalten, damit der Ski nicht unkontrolliert schneller werdend seitwärts weiter rutscht, sondern der Ski zieht von sich aus tendenziell bergwärts.
Früher war der Durchschnittsfahrer gut damit beschäftigt, das Tempo erträglich zu halten. Das hat wesentlich stärker ermüdet als heute.
Auch waren die älteren Ski, wenn man sie in kurzer Länge fuhr, ziemlich instabil: sie haben schon bei etwas höherem Tempo gewackelt und geflattert. Da hat man wiederum viel Kraft verbraucht, um sie stabil zu halten. Kurze Ski waren also tatsächlich nur für langsamere Tempi empfehlenswert.
Was das Skifahren auch noch wesentlich erleichtert hat, sind die heutigen Pisten. Dieser Unterschied vergisst man sehr leicht. Müssten wir mit heutigen Ski auf Pisten aus den 70er Jahren fahren, hätte ein grosser Teil der Fahrer nicht annähernd so viel Spass wie heute.
Auch das, was du "von selber weiter um die Kurve fahren" nennst nenne ich "drehen". Wir sind uns also nur über das neuenglische "wording" uneins, nicht in der Sache, glaub ich.Martina hat geschrieben:Da bin ich nicht einverstanden.
"Sich beim Drehen leichter tun" (also dass der Anfang der Kurve leichter geht, dass man leichter "in die Kurve kommt") ist nur ein Aspekt der Carvingski.
Der wesentlichere Anteil ist m.E. der, dass der Ski gegen Ende der Kurve "von selber weiter um die Kurve fährt".
Martin
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