newbie hat geschrieben:Mir wird immer klarer, dass mehrere unterschiedliche "Baustellen" sind.
Jeder von uns hat zu jeder Zeit immer "mehrere skifahrerische Baustellen" offen (ich kenne niemanden hier im Forum persönlich und habe noch niemanden davon auf einer echte Piste skifahren gesehen, aber ich wette, selbst die oder der allerbeste unter ihnen hat verschiedene Baustellen, das ist ja gerade das schöne, dass man immer etwas hat um dran zu arbeiten

).
So ist es auch bei dir.
Dazu kommt noch etwas, über das möglicherweise ein Missverständnis entstanden ist, das aber beate vielleicht eh schon ausgeräumt hat:
Das moderne Skifahren (=carving) besteht zu, sagen wir einmal, 90% nicht aus dieser Ganzkörperkippfahrweise (GK). Diese GK stellt eine zusätzliche Möglichkeit dar zu carven, die aber eigentlich relativ schwierig (und vielfältig) ist. Es gibt dafür, glaube ich, auch kaum richtige Richtlinien, wie es zB. für das "konventionelle Carven" in Form der verschiedenen nationalen Lehrpläne der Fall ist. (Jedenfalls kenne ich keine für Österreich.)
Um so wichtiger wird es, dass ich mich mal ein, zwei Tage permanent objektiv kontrollieren und korrigieren lasse und dabei erstmal wieder ein Gespür dafür entwickle, wie es sich anfühlt wenn ich technisch (zumindest weitgehend) korrekt fahre.
Irgendwie fehlt mir dieser "Bezugspunkt".
Das ist sicher eine sehr gute Idee!
In zwei Tagen wirst du zwar nicht (auch nicht weitgehend

) korrekt fahren, aber du wirst wissen, worauf du zu achten hast, was du üben solltest und wo es hingehen sollte. Es geht nichts über einen guten Beobachter, der deine Fahrten sieht, sie mit dir sofort auf der Piste/im Lift diskutiert, vielleicht sogar einmal ein Video macht etc.
Dadurch lerne ich jedenfalls bei weitem am meisten.
Das möchte ich allerdings nur mit Skiern in Angriff nehmen, auf denen ich mich "wohlfühle". Hast du diesbezüglich eine Meinung zu der in meinem letzten Posting beschriebenen Auswahl?
Leider nicht; auf welchen Skiern du dich wohlfühlst, kann ich dir nicht sagen. Das hängt sehr von den körperlichen Gegebenheiten, den typischen Schneeverhältnissen, den Vorlieben beim Fahren etc. ab.
Ich fahre zB. überhaupt nicht (mehr) gerne mit Slalomcarvern, die einen Radius irgendwo bei 11 Metern haben (bis vor 2-3 Saisonen war das noch anders, meine diesbezügliche Vorliebe hat sich einfach verändert) und bevorzuge eher torsionssteife Ski.
Wie gesagt, das mußt du selbst ein wenig austesten, allerdings find ich genau das immer selbst sehr schwierig; ich kann nach einer Fahrt überhaupt noch nicht sagen, ob mir ein Ski gefällt oder nicht (außer jetzt vom design her

).
Moorkuh hat geschrieben:PS.: Ich rate dir, zuerst eine solide "konventionelle" Technik mit Hüftknick zu erlernen und automatisieren, damit zu spielen etc., und dann von der aus in die Richtung des Ganzkörperkippens zu gehen.
Ich hatte erwartet, dass ich erstmal ein, zwei Schritte zurück gehen muss. Aber wirklich wieder rein in die konventionelle Technik?
Wie beate netterweise schon bemerkt hat, meine ich damit nicht "alte" Technik, sondern moderne Technik mit Hüftknick.
Schau dir zB. einmal folgende Videos an, so als Anregung:
http://www.youtube.com/watch?v=DvpPKXEufgQ
http://www.youtube.com/watch?v=LtMHcLgUFo4
Hier wird sehr modern mit Hüftknick gecarvt. (Das sind Beispiele sehr guter Skifahrer, in 2 Tagen wird man das nicht erreichen können) Vor allem im zweiten Video siehst du, wie hier das "Hüftknickfahren" in das "Ganzkörperkippen" übergeht ab einer gewissen Geschwindigkeit.
Martin