Eure Kritik ist gefragt: kurzes CarvingVideo vom Stubaier...
- extremecarver
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Also auf dem Video sieht man schon mal deutlich mehr. Ich finde man sieht deutlich dass du noch klassisch gelernt hast. So ähnlich wie bei dir schaute der Fahrstil meines Vaters vor 6 oder 7 Jahren auch aus, als er zum ersten mal mit einem Slalom Carver fuhr.
Dehr Hauptfehler ist IMO dein Oberkörper. - Du gehst mit dem Popsch sehr weit nach hinten (der Geschwindigkeit nicht angepasst) und drückst mit dem Oberkörper extrem nach vorne um Druck zu bekommen. Keine Angst, du fällst schon nicht auf den Rücken.
Ich muss zustimmen, dass du einfach etwas verkrampft auf den Skiern stehst. Die Armhaltung sticht irgendwie raus, ob sie Auslöser oder Reaktion anderer Fehler ist weiß icht nicht. Für mich sieht es so aus als lehnst du dich in deine Skischuhe nach vorne rein und hast Angst sie geben nach. Auch scheinst du der Fliehkraft nicht ganz zu vertrauen.
Versuch mal viel lockerer draufzustehen und fahr mal mit Stöcken zwischen beiden Armen, hinter Rücken usw. Auch mit offenen Schuhen ist sicherlich nicht schlecht.
Versuch mal was passiert wenn du Hoch oder Tiefentlastung machst. Du stehst ja statisch wie eine Säule.
Ich glaube mit 2-3 Privatstunden (auf 1 Woche versteilt, damit du dazwischen üben kannst) mit gutem Lehrer kann man da schon viel verbessern. Sag dem Skilehrer dabei gleich, er soll einen Ski mit ähnlichem Radius wie deinem fahren, ein bisserl hinterherfahren könnte dir glaub ich nicht schaden.
Dehr Hauptfehler ist IMO dein Oberkörper. - Du gehst mit dem Popsch sehr weit nach hinten (der Geschwindigkeit nicht angepasst) und drückst mit dem Oberkörper extrem nach vorne um Druck zu bekommen. Keine Angst, du fällst schon nicht auf den Rücken.
Ich muss zustimmen, dass du einfach etwas verkrampft auf den Skiern stehst. Die Armhaltung sticht irgendwie raus, ob sie Auslöser oder Reaktion anderer Fehler ist weiß icht nicht. Für mich sieht es so aus als lehnst du dich in deine Skischuhe nach vorne rein und hast Angst sie geben nach. Auch scheinst du der Fliehkraft nicht ganz zu vertrauen.
Versuch mal viel lockerer draufzustehen und fahr mal mit Stöcken zwischen beiden Armen, hinter Rücken usw. Auch mit offenen Schuhen ist sicherlich nicht schlecht.
Versuch mal was passiert wenn du Hoch oder Tiefentlastung machst. Du stehst ja statisch wie eine Säule.
Ich glaube mit 2-3 Privatstunden (auf 1 Woche versteilt, damit du dazwischen üben kannst) mit gutem Lehrer kann man da schon viel verbessern. Sag dem Skilehrer dabei gleich, er soll einen Ski mit ähnlichem Radius wie deinem fahren, ein bisserl hinterherfahren könnte dir glaub ich nicht schaden.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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- nicola
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hi - martina hat schon recht, nicht an kleinigkeiten herumdoktern, sondern die grossen ursachen finden. such dir einen flachen hang mach deine schuhe nur ganz locker zu und gib deine stöcke mal weg. was martina mit ganzheitlichem gleichgewicht beschreibt würde ich als dynamisches gleichgewicht bezeichnen (beim skifahren bewegt man sich ja von einer instabilen position zur anderen). dazu muss dein becken frei beweglich sein, wenn du erst mal spürst, dass der wichtigste teil beim skifahren, der körperschwerpunkt ist, stellt sich alles andere von selbst ein.
nicola
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@nicola
@Martina
@...
Wären dies gute Ansatzpunkte für meine nächte Übungseinheit:
- den Oberkörper mehr aufzurichten und die Ellbogen nicht vor, sondern seitlich zum Körper zu halten?
- den kurvenäusseren Arm am Ende der Kurve etwas nach vorne bringen um dann den Stock aus dem Handgelenk nach vorne zu "setzen" ?
@Martina
@...
Wären dies gute Ansatzpunkte für meine nächte Übungseinheit:
- den Oberkörper mehr aufzurichten und die Ellbogen nicht vor, sondern seitlich zum Körper zu halten?
- den kurvenäusseren Arm am Ende der Kurve etwas nach vorne bringen um dann den Stock aus dem Handgelenk nach vorne zu "setzen" ?
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Ich würde den kurvenäusseren Arm nicht mitdrehen oder vorausdrehen. Ist eine unnütze Bewegung , die es dir nur erschwert mit optimaler Steuerqualtität die neue Kurve zu fahren. Vielleicht hilft dir auch mal die Definition der Grundposition auf dem SKi . Spring, Knie , Hüftgelenk leicht gebeugt. Probier das einfach im Stehen aus. Der Oberkörper findet sich dann automatisch richtig dazu. Die Arme wie gesagt seitlich VOR dem Körper. Was noch ein guter Tipp wäre: Bei der Kurvenfahrt verschieben sich mehrere Achsen. Z.B. ein Ski etwas weiter vorn als der andere. Eine Schulter etwas weiter vorn als die andere ( immer die Bergseite etwas weiter vorne , auch bei der Hüfte , ebenso bei den Armen . Versuche eine Achsengleichheit zu schaffen. Dadurch ergibt sich eine leicht talorientierte Fahrweise ( Oberkörper zeigt immer leicht ins Tal ) . Diese Fahrweise ist absolut stabil , so das dein Oberkörper nicht mehr so viel Haltearbeit verrichten muss.
Nach dem Skifahren ist vor dem Skifahren !
- nicola
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ich würde wesentlich tiefer an der basis beginnenm.schaeffer hat geschrieben:Wären dies gute Ansatzpunkte für meine nächte Übungseinheit:
- den Oberkörper mehr aufzurichten und die Ellbogen nicht vor, sondern seitlich zum Körper zu halten?
- den kurvenäusseren Arm am Ende der Kurve etwas nach vorne bringen um dann den Stock aus dem Handgelenk nach vorne zu "setzen" ?
martina hat geschrieben:In deinem Fall würde ich unbedingt erst mal die Stöcke weglassen. Damit ist es aber noch nicht getan. Du musst es irgendwie hinkriegen, dass du deinen ganzen Körper immer wieder neu ins Gleichgewicht bringst.
Ich müsste hier mal zu tüfteln anfangen:
Erst Lockerungsübungen, Atemübungen.
Dann fahren mit Armkreisen, Händen an Hüfte/ auf dem Rücken, bewusstes atmen beim Fahren, fahren mit offenen Schuhen, Gegensatzerfahrungen (extrem locker/extrem steif, steife Beine/lockere Beine) usw. usw.
Dann fahren mit (über)betonten Bewegungselementen: nur über drehen fahren, nur über kippen, extremes Hochdrehen etc.
Kurz: Ich würde versuchen, die bestehenden Bewegungsmuster aufzubrechen, ganz davon wegzukommen und mich sozusagen von einer anderen Seite wieder daran anzunähern, aber mit einem "ganzheitlichen" Gleichgewicht.
nicola hat geschrieben:such dir einen sehr flachen hang, mach deine schuhe nur ganz locker zu und gib deine stöcke mal weg.
mit dem oberkörper brauchst du nichts getrennt von deinen anderen körperteilen zu tun, schau einfach, dass du moglichst relaxed stehst (d.h. weder aktiv gebeugt noch gestreckt), auch deine arme brauchen keine zusatbeschäftigung, lass sie einfach dort wo sie sind, wenn du entspannt stehst. und dann versuch einfach herauszufinden wie sich bewegungen in den sprunggelenken, knien und den hüftgelenken auswirken. beginn mit bewegungen entlang der längsachse der ski (vor/rück) erst danach mit seitlichen.m.schaeffer hat geschrieben:den Oberkörper mehr aufzurichten und die Ellbogen nicht vor, sondern seitlich zum Körper zu halten?
nicola
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@martina - alpha bravo charlie!!?
@martina - hast du schon was in petto? man braucht dich hier jetzt dringend! eine übungsreihe - ich mach mit, gerne!Ich würde den kurvenäusseren Arm nicht mitdrehen oder vorausdrehen. Ist eine unnütze Bewegung , die es dir nur erschwert mit optimaler Steuerqualtität die neue Kurve zu fahren. Vielleicht hilft dir auch mal die Definition der Grundposition auf dem SKi . Spring, Knie , Hüftgelenk leicht gebeugt. Probier das einfach im Stehen aus. Der Oberkörper findet sich dann automatisch richtig dazu. Die Arme wie gesagt seitlich VOR dem Körper. Was noch ein guter Tipp wäre: Bei der Kurvenfahrt verschieben sich mehrere Achsen. Z.B. ein Ski etwas weiter vorn als der andere. Eine Schulter etwas weiter vorn als die andere ( immer die Bergseite etwas weiter vorne , auch bei der Hüfte , ebenso bei den Armen . Versuche eine Achsengleichheit zu schaffen. Dadurch ergibt sich eine leicht talorientierte Fahrweise ( Oberkörper zeigt immer leicht ins Tal ) . Diese Fahrweise ist absolut stabil , so das dein Oberkörper nicht mehr so viel Haltearbeit verrichten muss.
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Nicola, ich stimme dir hier völlig zu - echte "Basisarbeit" ist hier gefragt. Auf keinen Fall macht es Sinn, am Oberkörper oder an der Armhaltung allein "herumzubasteln".
@m.schaeffer: deshalb meine ich auch, dass die von dir vorgeschlagene "nächste Übungseinheit" nichts bringt. Es ist nicht relevant, wo du den Ellbogen im Verhältnis zum Körper hältst. Arm und Stock aus Handgelenk nach vorne - da bin ich überzeugt, dass die Haltung noch krampfiger wird! Vor allem ist es eine "aufgesetzte Bewegung", die keine Funktion hat und auch keine Hilfe ist.
Ich habe das Gefühl, dass du eine "äussere Idealform" im Kopf hast, der du nacheiferst. Die Form muss aber von innen heraus entstehen, es nützt nicht, wenn du dich oder man dich wie eine Marionette "korrekt" positioniert. MvG ist ein tolles Beispiel dafür, immer von innen heraus in einer natürlichen, sicheren Position zu sein, die dann auch von der äusseren Form her ästhetisch und "korrekt" ist, finde ich!
Übungsreihe finde ich hier schwierig. Eigentlich wärst du in Nicolas Händen wohl am besten aufgehoben. Ich kann mir vorstellen, dass ihre Arbeitsweise bei dir die grundlegenste Wirkung hätte.
Wenn du selber etwas machen willst, dann würde ich am ehesten meine Vorschläge von weiter oben wiederholen:
Ohne Stöck mit ganz offenen Schuhe fahren, also Schnallen aushängen und auch den Klettriemen oben öffnen (achtung: langsam, vorsichtig fahren!)
und dabei die Arme bewusst locker zu lassen, immer wieder auszuschütteln und dabei auch bewusst gaaaanz tief ein- und auszuatmen.
Ich würde also unten anfangen, bei den Füssen, und mit dem Oberkörper erst mal "gar nichts" machen, einfach drauf achten, dass der locker bleibt. Es ist eine unspektakuläre Übung, aber ich würde mindestens einige Abfahrten (leichte Pisten) so fahren. Wie gesagt, ich denke, es ist nicht einfach, dein Muster zu "knacken".
@m.schaeffer: deshalb meine ich auch, dass die von dir vorgeschlagene "nächste Übungseinheit" nichts bringt. Es ist nicht relevant, wo du den Ellbogen im Verhältnis zum Körper hältst. Arm und Stock aus Handgelenk nach vorne - da bin ich überzeugt, dass die Haltung noch krampfiger wird! Vor allem ist es eine "aufgesetzte Bewegung", die keine Funktion hat und auch keine Hilfe ist.
Ich habe das Gefühl, dass du eine "äussere Idealform" im Kopf hast, der du nacheiferst. Die Form muss aber von innen heraus entstehen, es nützt nicht, wenn du dich oder man dich wie eine Marionette "korrekt" positioniert. MvG ist ein tolles Beispiel dafür, immer von innen heraus in einer natürlichen, sicheren Position zu sein, die dann auch von der äusseren Form her ästhetisch und "korrekt" ist, finde ich!
Übungsreihe finde ich hier schwierig. Eigentlich wärst du in Nicolas Händen wohl am besten aufgehoben. Ich kann mir vorstellen, dass ihre Arbeitsweise bei dir die grundlegenste Wirkung hätte.
Wenn du selber etwas machen willst, dann würde ich am ehesten meine Vorschläge von weiter oben wiederholen:
Ohne Stöck mit ganz offenen Schuhe fahren, also Schnallen aushängen und auch den Klettriemen oben öffnen (achtung: langsam, vorsichtig fahren!)
und dabei die Arme bewusst locker zu lassen, immer wieder auszuschütteln und dabei auch bewusst gaaaanz tief ein- und auszuatmen.
Ich würde also unten anfangen, bei den Füssen, und mit dem Oberkörper erst mal "gar nichts" machen, einfach drauf achten, dass der locker bleibt. Es ist eine unspektakuläre Übung, aber ich würde mindestens einige Abfahrten (leichte Pisten) so fahren. Wie gesagt, ich denke, es ist nicht einfach, dein Muster zu "knacken".
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