Videokritik "performanceskiing"

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Carvi
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üben, üben, üben.....;-))

Beitrag von Carvi » 10.09.2003 13:16

Hi KOSTI,
was du beschreibst, ist sehr beeindruckend. Musste mir deinen beitrag mehrfach durchlesen, um einigermaßen zu verstehen, was da technisch abläuft. Einfach irre.
Es zeigt einfach, was fahrtechnisch machbar.
Dein hinweis, das ohnehin nur wenige diesen level erreichen, beruhigt mich sehr. Ich brauche meine skier nun doch nicht frustiert bei ebay reinsetzen und kann getrost auf meinem level weiterüben :wink: .
Für dieses jahr:
1.) verbesserung der carving-technik (diverse punkte)
2.) kurzschwünge
zu 2.) such ich noch n paar tips..ich weiß ski-lehrer nehmen, aber bei meinem 1. carving-kurs haben mir die tips hier aus dem forum, die ich im gepäck hatte, enorm geholfen.
Richtig gespannt bin ich , was einige spezielle ski-übungen auf inlinern gebracht haben.
Gruß
holger

KOSTI
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Re: üben, üben, üben.....;-))

Beitrag von KOSTI » 10.09.2003 13:51

Carvi hat geschrieben: 2.) kurzschwünge
zu 2.) such ich noch n paar tips..ich weiß ski-lehrer nehmen, aber bei meinem 1. carving-kurs haben mir die tips hier aus dem forum, die ich im gepäck hatte, enorm geholfen.
jemandem tips geben den man nicht fahren gesehen hat ist eher schwer, trotzdem ein versuch mit kurzschwungtips (für angedriftete kurven) die allgemein helfen können:
-aufrecht fahren, also nicht den oberkörper nach vorne beugen (ein echter top tip den sich auch welklassefahrer immer wieder zu herzen nehmen müssen)
-zentral stehen, d.h. so dass du merkst wie die ganze fusssohle im schuh steht
-bewegungen in erster linie aus dem sprunggelenk realisieren
-stockeinsatz üben, dieser hilft einen drehimpuls zu geben
-oberköper und kopf talwärts gerichtet lassen
-geländewahl nicht zu flach (im flachen kann man ja den kanten entlang fahren)

das wichtigste ist üben!
meiner meinung nach reicht alle drei skitage ein tip od. eine korrektur. das schwierige is, um einen guten tip geben zu können, muss man den schüler oft drei od. mehr tage beobachten.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

Carvi
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Beitrag von Carvi » 10.09.2003 14:50

Hallo KOSTI,
vielen dank, genau solche allgemeinen tips habe ich gesucht. Zusammen mit Martinas kommentaren zu den verschiedenen kurzschwüngen von performanceskiing habe ich jetzt ein rundes paket. Nun muß die praxis kommen und ich weiß, worauf ich achten muss.
Eigentlich gut, das die fahrer nicht alles 100 %ig machen.
Durch die diskussion hier prägen sich die soll-details viel besser ein.
Vielen dank KOSTI und Martina :wink:
Gruß
Holger

beate
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Beitrag von beate » 10.09.2003 14:55

Lieber Holger,
Für dieses jahr:
1.) verbesserung der carving-technik (diverse punkte)
2.) kurzschwünge
Wenn ich so unsere Gesamtdiskussion im Kopf habe,hast du dir hier schon sehr spezielle Verbesserungen vorgenommen. Deine Grundtechnik müßte dazu stimmen das wiederum heißt: Du stehst in jeder Situation( Gelände,Geschwindigkeit etc) zentral über dem Ski,besitzt dadurch ein gute Kontrolle insbesondere über die Geschwindigkeit und gehst nun daran,die Feinheiten zu verbessern.
Vielleicht solltest du erst einmal überlegen,ob deine Grundtechnik so ausgereift ist,dass du schon auf den "Feinschliff" übergehen kannst bzw ob nicht schon die Verbesserung der Basistechnik dazu führt,deine Ziele für diese Saison zu erreichen.
Wievile Skitage hast du denn pro Saison?
Gruß
Beate

Carvi
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volles programm ;-))

Beitrag von Carvi » 10.09.2003 16:38

Hallo Beate,
in diesem jahr wohl 14-tage. Im frühjahr dann vielleicht noch ne woche. Zwischdurch auch mal n WE St Andreasberg oder so. Denke an ne mischung aus festen skikurs, einzelunterricht und eigentraining. Einzelunterricht ist wahrscheinlich effizienter ?? Details stehen noch nicht fest. Ich habe auch im letzten winter gemerkt, dass durchgehend strammes training über alle tage für mich nicht realistisch ist. Die konzentration und kraft wird irgendwann deutlich weniger.
Dazwischen einfach mal relaxen.
Die verbesserung der grundtechnik ist natürlich hauptthema.
Die 2 punkte sollen darauf aufbauen und die nächsten schwerpunktthemen sein, auf die ich mich dann konzentrieren möchte...mal sehn, wie es sich entwickelt.
Der funfaktor soll auf jeden fall im vordergrund stehen :wink: .
Gruß
Holger

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Beitrag von beate » 10.09.2003 17:33

Mail mich an,wenn du nach Andreasberg fährst.Vielleicht kann ich dir ein wenig bei der Grundtechnik helfen!
Gruß
Beate

Carvi
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super !!!

Beitrag von Carvi » 10.09.2003 17:41

Hallo Beate,
das ist ja suuuper :wink: . Sehr gerne :P .
Gruß
Holger

Martina
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Beitrag von Martina » 10.09.2003 18:28

Um es einfach zu machen: die kurzen Schwünge sind wie die Langen, nur dass der Oberkörper talwärts gerichtet werden (vereinfacht ausgedrückt).
Am besten lernst du das, wenn du deine langen Schwünge nach und nach verkürzt, dann kommst du in diesen "Trampolineffekt".

zu Kuchler:
Ich bin nicht so ganz einverstanden...
1) ein zu betonter Schrittwechsel bringt den Körper in eine gegengedrehte Positon und zuviel Gewicht auf den Innenski. Wir hatten das früher mal auch, aber es war nicht so sinnvoll, hat sich gezeig
2) nicht VOR dem Schwung - das klingt nach "erst Kante wechseln, dann Schwung anfangen". Der Kantenwechsel ist, UM den Schwung einzuleiten!
3) einverstanden
4) nein, siehe 1)!

Carvi
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Kuchler

Beitrag von Carvi » 10.09.2003 19:06

Hallo Martina,
zur Schrittstellung:
das ist interessant, kann ich nachvollziehen!! Im caving-kurs hat der ski-lehrer auch nicht von einer aktiven einleitung der schrittstellung gesprochen. Wir haben aus der kurzen geradeausfahrt zwischen den schwüngen (ski auf gleicher höhe) gekantet. Die schrittstellung ist dann irgendwie langsam "von allein" in einer späteren phase des schwunges entstanden. Hatte mir eigentlich vorgenommen, zukünftig stärker auf aktive einleitung der schrittstellung zu achten :-? .
Also doch besser einfach entstehen lassen..OK..
Zu 2.) ich glaube, Kuchler meinte einfach nur, das beim carven früher gekantet wird, als in der bisherigen technik.
Zitat:
"....kommt noch vor Beginn der Kurve. In allen bisherigen Techniken kam es erst im Verlauf der Drehung zum Umkanten"
Zu 4.) Kreuzkodination: hatte ich bisher so verstanden, dass sie die gegendrehung des oberkörpers, wenn die schrittstellung eintritt, nur soweit kompensieren soll, dass frontale fahrposition. ..??
Gruß
Holger

Martina
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Beitrag von Martina » 10.09.2003 21:02

Es ist ja nicht das Ziel, die Kurve in der Schrittstellung zu fahren, eben gerade NICHT!!!
Warum?
In Schrittstellung (in Kurvensteuerung äusserer Ski hinter innerem) passiert es leicht, dass man viel zu stark auf dem Innenski steht und dann der äussere anstatt um die Kurve "geradeaus" (tangential zur Kurve) fährt!

Also: Das Eileiten mittels "umgekehrter Schrittstellung" ist eine Art Mogeln, das sich im weiteren Verlauf der Kurve negativ auswirken kann (und es oft tut!).

zu 2) nein, beim Umsteigen hat man auch BEIM Umsteigen gekantet (soviel ich weiss). Also: durch das Umkanten kommt der Ski auf die neue Kante. Weil diese gebogen ist (Ski tailliert), fährt der Ski in eine Kurve. Sonst würde er einfach geradeaus fahren.

4) ist hinfällig, wenn man die Schrittstellung zu vermeiden sucht

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