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Ramon 23
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Beitrag von Ramon 23 » 30.10.2007 22:00

Hallo Okliv!

Das Video(an sich) ist wirklich von der besseren Sorte :-D
Das Material wo ich fahre als hätt ich mir in die Hose gemacht,
also da wo ich carve
(ich finde es gibt nicht so viele Skifahrer bei denen es nicht so aussieht)
hab ich halt ziemlich schnell aussortiert.
Was willst du uns damit sagen? Das die Carver "Hosenscheisser"sind? :D
Du hast recht, es gibt nicht viele,bei denen es nicht so aussieht, weil nur wenige wirklich carven. Vielleicht hast du noch keinen richtigen "Crack"
gesehen?
Es wird auch oft hier im Forum bemängelt, das man Leute zum CarvingStil
"verbiegen"will(auch in diesem Fred), aber ist das nicht das CARVING Forum? Weiss nicht ob`s ein Forum für "Klassischen" Stil gibt, vielleicht bekommst du da mehr Applaus :D
Fahren kannst du, keine Frage, aber halt nicht carven :D
Ist natürlich nur meine Meinung(betonen ja auch viele , immer wieder, das sie enge Skiführung für ästetischer halten :D )




Gruß und guten Rutsch
:D

Nils

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 30.10.2007 22:24

Hmm ich weiß echt nicht was klassischer Stil bringen soll außer kaputten Knien.

Tiefschneefahren mit 200cm, 160-140-130! Skiern hat nichts mehr mit dem Rumgestocher der langen schmalen Latten gemeinsam.

Fahren auf der Piste bringt keine Knieprobleme mehr wie früher (die Gefahr für Knieverletzungen ist wohl kaum gesunken, aber abseits von Unfällen ist carven wenigstens kniefreundlich, was klassisches Skifahren NIE war).

Aussehen wie Kackstuhl, Naja entweder Baggy Kleidung kaufen, zum tuschieren oder halt richtige Technik lernen. Bode Miller steil mit absitzen hinten ist ja zum Glück vorbei, außer Bode hat das ja eh kaum jemand so perfekt gekonnt.

Es gibt kaum eine Buckelpiste die ich nicht carven könnte, davor muss man halt die Bindung auf 10-12 hochdrehen von 6-7 die mir sonst ausreichen, und dann einfach volles Karacho reinstürzen und runterfliegen, selbst mit Snowboard ist dies möglich, habe aber erst einen Fahrer gesehen der es wirklich raushatte, für mich ist Carven in einer richtigen Buckelpiste mit Snowboard leider nicht möglich, muss wohl mehr ins Fitnesstudio um die Kraft dafür zu haben.

Gemütlich die Piste runterdriften, oder hinter jemand herfahren und ihn filmen funktioniert auch nicht mit Kniepresse.

Mittelbreite Skiführung ist einfach ein Muss. Da kommt man nicht mehr dran vorbei. Enge Skiführung war ein falsch verstandener Gedanke von vielen Skilehrern (oder deren Ausbildern und Lehrplanerstellern) die ohne richtiges Verstehen der Skitechnik unzählige Theorien aufstellten. Nicht umsonst besteht der Snowboard Lehrplan von der Technik die man für einen Snowboard-Instruktor lernen muss, gerade aus etwa 10 bebilderten Seiten, die restlichen 990 Seiten beschäftigen sich mit anderem. So hat Konditionstraining, Erste Hilfe, Konditionsaufbau oder Kinderbetreung im Lehrplan mehr Platz als der Technikteil. Skilehrpläne sind dagegen ein grauslicher Auswuchs aus Ignoranz (die neuen vielleicht nicht mehr, aber die alten schon).

Hatten doch schon die Ikonen die Skisport entwickelten wie Zdarski alles richtig verstanden, nur um von 1930 bis zur Carvingzeit fast unbeachtet unterzugehen. Ich würde den Lilienfelder Lehrplan moderner und Zielführender bezeichnen als Alles was bis so 1993/94 von den Landesverbänden verasste.

Das klassiche Skifahren alla Zdarski lebt, die "Arlberger Skischule" mit ihrem unsinnigen Wedeln ist hoffentlich bald dem Untergang geweiht. Jeder soll so fahren wie es ihm am meisten Spaß macht. Ob Rückwärts oder Vorfwärts. Es gibt nich die eine Technik sondern viele Möglichkeiten, und schön ausschauen tut das was die Mehrheit schön findet, deren Meinung muss man sich ja nicht anpassen!

P.S. nicht zu ernst nehmen.
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okliv
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Beitrag von okliv » 02.11.2007 12:51

Hmm ich weiß echt nicht was klassischer Stil bringen soll außer kaputten Knien.
Da muß oder will ich dir wiedersprechen!
Zumindest das was ich da mache geht nicht auf die Kniehe!
Das weiß ich so genau, weil die Kniehe eine klassische Schwachstelle meines Körpers sind und ich abends klar beurteilen kann obs weh tut oder nicht!
Also keine wiederrede! :D

Wobei hingegen:
davor muss man halt die Bindung auf 10-12 hochdrehen


Warum?
Doch wohl um größere Momentkräfte aufnehmen zu können, und zwar von der Bindung und damit auch von den Kniehen. Sagen wir mahl bei Z 9,5 würde man tatsächlich raus fliegen...

... wenn man den Fuß mal im "trockenen" bei 9,5 aus der Bindung dreht merkt man was das Knie dabei aushalten muß. Bei Z 10, oder mehr würde ich das meinem Knie nicht mehr zumuten wollen...

Was willst du uns damit sagen? Das die Carver "Hosenscheisser"sind? :D
"NEIN."
(und an alle die sich auf den Schlips getreten fühlen, Sorry für ungelungene Wortwahl)
Vielleicht hast du noch keinen richtigen "Crack"
gesehen?

Doch, und mein bewundernder Hinterhergucker ist ihm gewiss :-D !

Gruß und guten Rutsch
Oliver

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Beitrag von Schneefrau » 02.11.2007 14:11

@ramon
Ist natürlich nur meine Meinung(betonen ja auch viele , immer wieder, das sie enge Skiführung für ästetischer halten )
das ist weil
weil nur wenige wirklich carven. Vielleicht hast du noch keinen richtigen "Crack" gesehen? :D
ich hab letzten oktober auf dem stubaier meine diesbezügliche meining auch revidiert und muss sagen: carven kann sehr ästhetisch aussehen ...
und ich habe mir dieses ästhetische vergüngen in diesem jahr wieder 4 tage gegönnt: die pure augenweite beim schlepplift fahren. irgendwer ist immer sooo gefahren, dass das zuschauen ein genuss war ... :wink:

(... nur gut dass ich mir selbst nicht zuschauen musste :lol: )

gruß
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Ramon 23
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Beitrag von Ramon 23 » 02.11.2007 16:52

carven kann sehr ästhetisch aussehen ...
sag ich ja :-D :-D

Gruss Nils

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Beitrag von extremecarver » 02.11.2007 17:31

Beim Durchcaven einer Buckelpiste wirken Kräfte von jeglicher Richtung schlagartig auf die Bindung und die Skier haben recht wenig Schneekontakt. Wenn da die Bindung nicht superfest ist, dann ziehts einem die Ski schnell aus.

Ja Schuh rausdrehen bei 10, dass ist schon sehr schwer. Aber beim Freeriden dreh ich die Bindung sogar bis zum Anschlag aud 13, wenn ich mal freeriden gehe, und trotzdem ist Sie mir da schon mal aufgegangen. Was glaubst du warum Freerider meistens mit echten Rennbindungen (meist 17 oder 18 Z) fahren..... Bei SuperG Skiern die ich aber erst einmal gefahren bin, hab ich fürsorglich gar nicht genauer draufgeschaut auf die Bindung um keinen Schock zu bekommen.

Es muss ja auch nicht immer carven sein. aber mit Beinen eng zusammen zufahren macht auch beim driften, Freeriden usw kaum Sinn. Auch wer heute nicht carved, sollte nicht mehr "klassisch" fahren.
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maxplanks
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Beitrag von maxplanks » 03.11.2007 21:34

Hi,

bin eben eher zufaellig ueber dies Forum gestolpert und fand den Thread so interessant, dass ich gleich ein paar Fragen hab...

Aber erstmal @Oliver: Ich denke Du faehrst einen locker-fluessigen und sicheren Stil mit sehr viel Spass dabei. So sollte Skifahren sein! Ueber den Stil an sich kann man natuerlich immer streiten. Aber an Dir sieht er nicht grundverkehrt aus...und irgendwie kommt er mir ein wenig bekannt vor ;)

Was mich zunaechst beschaeftigt hat ist wieso Du einen solchen Ski faehrst, seit wann, und was Du vorher gefahren bist? Sind es die kurzen Schwuenge, das 'rauskatapultieren' in den Kurven, Fahrgefuehl, oder bloss Zufall?

Ueber die Stoecke ist ja schon viel gesagt worden. Zu lang, zu viele Bewegungen, "gefuchtel" ... An ein, zwei Stellen im Video hatte ich den Eindruck, als wuerde der Stock im Schnee hinterherschleifen. Ganz als ob Du damit in den Kurven etwas die Balance erhoehen wolltest. Rechts mehr als links. Bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre! Hast Du das selbst schonmal beobachtet?

Die angesprochene Rueckenlage. Du sagst, dass das eine Angewohnheit aus alten Tagen ist, die bei optimalen Verhaeltnissen geeignet schien, Du nun aber etwas korrigiert hast. Ist das seit Du Carving Ski faehrst? (Ich nehme einfach mal an, dass Du irgendwann mal klassisch gefahren bist) Und, hattest Du je ein (kurzzeitiges) Carving-aehnliches Fahrgefuehl auf klassischen Ski? Oder vielleicht besser, wie unterscheidet sich das Gleiten von frueher mit dem von heute? (Bei der ersten Formulierung erklaert ihr mich sonst womoeglich fuer total bescheuert :) )

Viele Fragen...aber ich wollte keine Antworten vorwegnehmen, deshalb halte ich mich mit Vermutungen erstmal zurueck...

Gruss Max

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Beitrag von okliv » 20.11.2007 13:44

War mal "kurtz"nich da, deshalb bisher keine Antwort! SORRY!
Was mich zunaechst beschaeftigt hat ist wieso Du einen solchen Ski faehrst, seit wann, und was Du vorher gefahren bist? Sind es die kurzen Schwuenge, das 'rauskatapultieren' in den Kurven, Fahrgefuehl, oder bloss Zufall?
Nach parjähriger Fahrpause bin ich das erste mal mit diesen neumodischen Ski n(Carcern) gefahren und war grenzenlos überascht, daß diese fast von allein zu fahren schienen...

hab mir dann selber welche gekauft Völkl Prestige, irgent son Hausfrauenski sprich weiche gutmütigste alrounder.

War dann sehr schnell klar das ich was agressieveres brauche/ möchte, ein ski bei dem ich mich darauf verlassen kann, daß die Kante mich hält!

Hab mir dann aus Testergebnissen den Kneissl Red Star ausgesucht der schon sehr viel mehr in die Richtung ging die ich wollte aber eigentlich doch auch ehr entteuschend war. Liegt aber warscheinlich auch daran,daß ich eine alte silvretta montiert habe und als Platte hab ich mir was aus Kunststofffrühstücksbrettchen gebastelt...

Also jetzt keine angst mehr so schlimm können als richtig agressiev angepriesene Ski nicht sein, hab ich mir den Elan slx ausgesucht, dens dann bei Ebay als Word Cup Ski mit Rennbindung Für kleines geld gab.

Erster eindruck, bei der befürchtung mich mit der WC version doch vertan zu haben.
Der Ski braucht aber sehr präzisen input! kann man den überhaupt driften?
...
Nach 1,5 tagen hatten wir uns aneinander gewöhnt, ich konnte alles damit machen wie bisher auch, +Rasantere Kurvenlage ja einfach eine kante auf die ich mich verlassen kann!
An ein, zwei Stellen im Video hatte ich den Eindruck, als wuerde der Stock im Schnee hinterherschleifen. Ganz als ob Du damit in den Kurven etwas die Balance erhoehen wolltest. Rechts mehr als links. Bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre! Hast Du das selbst schonmal beobachtet?
JA! :oops:
Die angesprochene Rueckenlage. Du sagst, dass das eine Angewohnheit aus alten Tagen ist, die bei optimalen Verhaeltnissen geeignet schien, Du nun aber etwas korrigiert hast. Ist das seit Du Carving Ski faehrst?

Zufälliger weise habe ich, als ich das erste mal Carver an den Füßen hatte, einen Fahrlehrer seinem Schützling zurufen hören " keine Rückenlage , lehn dich nach vorne" Habs verwundert ausprobiert und noch verwunderter festgestellt wie göttlich die Ski meinem angedeutetem schwungimpuls folgen.
Und, hattest Du je ein (kurzzeitiges) Carving-aehnliches Fahrgefuehl auf klassischen Ski? Oder vielleicht besser, wie unterscheidet sich das Gleiten von frueher mit dem von heute?
??? :o Son Schweinkram hab ich mit den alten Ski nicht gemacht! :D

Der unterschied für mich ist der:

Die alten Ski fahren geradeaus ( wenn ich mich noch richtig erinnere) "mein Gott das ist ja schon alles so lange her":-D

Mit meinen jetzigen kann ich die Ski so weit entfernt von meinem Körperschwerpunkt auf dem Boden aufsetzen, daß ich eigentlich umfallen würde, aber engradiertem Carvingski sei dank, fährt sich dieser ganz von selbst wieder unter meinen Körperschwerpunkt wo ich das spiel entweder auf der anderen Seite wiederholen kann, oder mich an der stelle nach hinten lehne bezihungsweise den Ski munter mir durchfahren lasse was der ski dann mit einem rauskatapultieren beantwortet.

Außerdem kann man mit dem ski auch noch ziehmlich prima carven

Ich hoffe deine Fragen in etwa beantwortet zu haben.
Und last but not least: Schönen Dank für deine anerkennende Worte :wink:

Gruß und guten Rutsch!
Oliver

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