Normalerweise wird das nicht verlangt - genau dafür ist ja dann der Kurs da. Etwas anders würde es aussehen, wenn schon eine Grundausbildung vorausgesetzt würde. Bei Sichtungstagen ist das aber eigentlich nicht der Fall. Vielleicht wird mal etwas technisches gefragt, um zu sehen, ob da zufällig auch schon Wissen vorhanden ist. Dann nach bestem Wissen antworten - du hast ja bei der Anmeldung nicht behauptet, schon eine Ausbildung zu haben, also darf sie auch nicht verlangt werden.sweetcorn hat geschrieben:aber da geht es nicht gleich darum, etwas technisches zu erklären oder so...oder? also ich fahre eigentlich nach gefühl und kann das momentan zumindest sehr schwer erklären, bzw mir fehlen noch dir worte dafür
Und wenn du erzählst, dass du gerne mit Kindern und gerne mit Anfängern arbeitest - dann nehmen sie dich bestimmt

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@tpo
Es ist nun mal so, dass im Schnitt 80% der Skischulgäste KINDER sind. Weiter sind sicher mehr als 80% von allen Gästen Anfänger bis mässige Fahrer. Bessere Fahrer werden (sinnvollerweise) in den allermeisten Fällen von BERUFSSKILEHRERN unterrichtet. Das bedeutet, dass ein "Skilehreranfänger" in erster Linie Kinder und von diesen auch eher die noch nicht sehr sicheren Fahrer unterrichtet. Was nicht heisst, dass dies keinen Spass macht.
Wenn aber jemanden von vornherein klar ist, dass er lieber mit besseren Fahrern unterwegs ist, soll die Finger vom Untericht lassen und sehen, ob er irgendwo als "Skibegleitung" arbeiten kann (gibt es bei vielen Skibusreisen).
Zum Thema Methodenfreiheit: Einem erfahrenen Skilehrer ist sicher freigestellt, welche Methoden er anwendet. "Skilehreranfängern" wird aber (sinnvollerweise) die Methodik in groben Zügen vorgeschrieben. Es braucht relativ viel Erfahrung, um selber abschätzen zu können, welche Methode wann am sinnvollsten ist.
Du kannst und darfst als Skilehrer nicht von dir allein und auch nicht ausschliesslich von deinen (wenigen) Erfahrungen ausgehen. Genau um solches zu verhindern sind die Ausbildungskurse da.
Die meisten Skischulen führen interne Einführungskurse für nicht-Berufsskilehrer durch. Viele von ihnen kommen jeweils aus dem "Unterland". Gerade für die Feiertagen werden an allen Skischulen Aushilfen benötigt!
Allerdings muss man sagen, dass man als "Skilehreranfänger" (v.a. am Anfang) nicht besonders viel verdient. Zwar ist der Kurs meist umsonst, aber man muss die Liftkarten zahlen, das essen, die Unterkunft, die Ausrüstung. All das zahlt man auch an den Tagen, wo man unterrichtet. Und wenn man Pech hat, arbeitet man nicht (schlechtes Wetter etc. - es gibt keine Arbeits- und somit Lohngarantie) -die Kosten hat man trotzdem.
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Und ich möchte mich auch noch Beate anschliessen: Wenn du jemanden "unterrichtet" hast, der sich "panisch in den sicheren Pflug zurückrettet", dann wer derjenige wohl einfach noch nicht reif für paralleles Fahren in der gegebenen Situation. Die Tatsache, dass du den Pflug für unbequem und schwierig hältst, muss nicht heissen, dass er für den Lernenden schlecht ist!
Es gibt Lernmethoden ohne Pflug und je nach Situation und Mensch sind sie ideal. Aber nicht einfach generell, weil der Unterrichtende keinen Pflug fahren kann / mag!