Definition:Guter Skifahrer

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Gast

Beitrag von Gast » 16.11.2005 16:29

nicola hat geschrieben:hi martina,

der "gastkommentar" oben war ich. etwas vom thema entfernt möchte ich nun doch folgendes einbringen. es wäre nicht gut, wenn der eindruck entstünde, dass rennläufer in pauschale schlechtere skilehrer wären - ich weiss auch, dass du das nicht so gemeint hast.

exrennläufer (damit meine ich "echte", also jene die konsequent bei der sache sind und nicht nur ab und zu bei einem wald und wiesen skirennen antreten) kennen sich nicht nur beim fahren sondern auch bei lösungen von problemen und mit individuellen befindlichkeiten sehr gut aus. ihr zugang zur bewegung beim skifahren ist ein sehr früher und daher natürlicher. ihr verhältnis zum lernenden ist über die rolle des vermittlers hinaus oft die eines "gesamtcoach". in den skischulen, in denen ich für ca. 15 jahre u.a. auch für den bereich "human resources" zuständig war, waren exrennläufer durchwegs ausgesprochen gute mitarbeiter.
*zustimm*

typischerweise argumentieren skilehrer die eher von der pädagogischen als von der rennläuferischen seite her kommen so wie marina. in ihren augen muss das mehr an skiläuferischen fähigkeiten zwingend mit einem weniger an pädagogik einhergehen, ansonsten wären sie ja besser als sie selbst.

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Beitrag von Martina » 16.11.2005 17:53

Gast hat geschrieben:in ihren augen muss das mehr an skiläuferischen fähigkeiten zwingend mit einem weniger an pädagogik einhergehen, ansonsten wären sie ja besser als sie selbst.
Muss keineswegs - siehe Nicola und viele andere gute Beispiele.
Was nicht stimmen muss, ist die Gleichung
guter (Renn)fahrer = guter Lehrer


Ansonsten empfehle ich, die Beiträge - nicht nur meine - genau zu lesen, dann verstehst du schon, was ich meine und ob und wer sich hier besser als wer fühlt oder eben nicht.

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Beitrag von nicola » 16.11.2005 19:11

Martina hat geschrieben:Ansonsten empfehle ich, die Beiträge - nicht nur meine - genau zu lesen, dann verstehst du schon, was ich meine und ob und wer sich hier besser als wer fühlt oder eben nicht.
da kann ich mich nur anschliessen, denn ich habe ausdrücklich angeführt, dass ich weiss, dass martina das nicht so gemeint hat!! btw. würde ich noch eine "richtige" skischule betreiben, gehörten leute wie martina zu den absoluten wunschkanditaten als mitarbeiter.
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Beitrag von Gast » 16.11.2005 23:11

Martina hat geschrieben:
Gast hat geschrieben:in ihren augen muss das mehr an skil�uferischen f�higkeiten zwingend mit einem weniger an p�dagogik einhergehen, ansonsten w�ren sie ja besser als sie selbst.
Muss keineswegs - siehe Nicola und viele andere gute Beispiele.
Was nicht stimmen muss, ist die Gleichung
guter (Renn)fahrer = guter Lehrer


Ansonsten empfehle ich, die Beitr�ge - nicht nur meine - genau zu lesen, dann verstehst du schon, was ich meine und ob und wer sich hier besser als wer f�hlt oder eben nicht.
die beiträge lese ich genau. die gleichung ist ein alter hut und die will ich nicht anzweifeln. verdächtig ist eher die tatsache, dass du das immer so betonen muss. wenn man das zum x-ten mal genau liest, macht das den eindruck, als hättest du einen komplex auf gute (renn)fahrer. oder kommt es von deinen bescheidenen skills im stangenfahren im vergleich zu (renn)fahrers? klar dass man solche defizite mit viel theorie kompensieren muss, wie du das tust. es ist ja auch nicht tragisch, ein wenig guter fahrer dafür ein guter lehrer zu sein. beides drauf zu haben ist aber immer noch besser.

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Beitrag von Rumrutscher » 16.11.2005 23:23

Gast hat geschrieben:
die beiträge lese ich genau. die gleichung ist ein alter hut und die will ich nicht anzweifeln. verdächtig ist eher die tatsache, dass du das immer so betonen muss. wenn man das zum x-ten mal genau liest, macht das den eindruck, als hättest du einen komplex auf gute (renn)fahrer. oder kommt es von deinen bescheidenen skills im stangenfahren im vergleich zu (renn)fahrers? klar dass man solche defizite mit viel theorie kompensieren muss, wie du das tust. es ist ja auch nicht tragisch, ein wenig guter fahrer dafür ein guter lehrer zu sein. beides drauf zu haben ist aber immer noch besser.
:roll: :roll: :roll: :roll:
@Gast
Danke für Deinen sachlich wertvollen, kontruktiven Beitrag!!!
:roll: :roll: :roll: :roll:

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Beitrag von Rudolf » 17.11.2005 02:05

Was zum Thema Skilehrer von einem Laien.

Hatte bis jetzt 3 Privatskilehrer. Jeweils 2 Std.
Mir gehts nicht darum mehr Speed zu machen, sondern meine Technik zu verbessern und kraftschonender zu fahren.

Die ersten beiden waren aus heutiger Sicht guter Durchschnitt, haben mich aber ein ganzes Stück weitergebracht.

Der letzte, den ich vor 3 Wochen auf'm Pitztaler hatte war allerdings erste Sahne. Hat meine Stärken und Schwächen top analysiert. Hat auch von sich aus gemerkt dass meine unterschiedliche Innen-Außenskibelastung beim Links-Rechtsschwung nicht Gewohnheit, sondern Körperlich bedingt ist. (Habe ein ziemlich lädiertes linkes Hüftgelenk.)
Hat die einzelnen Punkte, die wir angegangen sind top rübergebracht. Was mir gefallen hat: Er hat mir auch die Hintergründe, warum und wieso hervorragend erklärt.
Hat mich einen großen Sprung nach vorne gebracht und ich war hier nicht das letzte mal.

Ob ein Skilehrer gut oder nicht so gut ist, kann man als Normalskifahrer erst einschätzen wenn man mehrere hatte. Und man weiß es erst nach dem Unterricht.

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Beitrag von beate » 17.11.2005 09:24

@Gast,
Martina hat ganz sicher keinen Komplex in Bezug auf das Ski fahren. Ich finde allerdings, dass dein Komplex hier anonym provokante Beiträge zu schreiben recht auffällig ist.
Das Thema war übrigens: Wie definiert ihr einen guten Skifahrer
Beate

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Beitrag von Martina » 17.11.2005 13:35

Gast hat geschrieben:(...)als hättest du einen komplex auf gute (renn)fahrer. oder kommt es von deinen bescheidenen skills im stangenfahren im vergleich zu (renn)fahrers? klar dass man solche defizite mit viel theorie kompensieren muss, wie du das tust. es ist ja auch nicht tragisch, ein wenig guter fahrer dafür ein guter lehrer zu sein. beides drauf zu haben ist aber immer noch besser.
???
Ich glaube, dazu muss ich nichts mehr schreiben (vor allem von wegen Theorie :wink: ) .
Die hier, die mich (auf der Piste) kennen, wissen bescheid.

Warum hast du es nötig, anonym zu schreiben?

@Rudolf
Was du schreibst, ist sozusagen der Praxisbericht zu dem was Nicola ein paar Beiträge weiter oben beschrieben hat: Deine ersten beiden Skilehrer waren gut. Egal, ob sie excellent skifahren oder nicht, sie haben ordentlich unterrichtet.
Der dritte war hervorragend. Auf dieses Niveau kommt man vermutlich nicht, wenn man nicht auch selber hervorragend fährt - und sich darüber hinaus eben nicht nur mit pädagogischem Grundwissen herumschlägt, sondern sich tiefer gehend mit der Sache beschäftigt. Glück, wer so jemanden findet - und für solche Leute darf auch immer Werbung gemacht werden, finde ich (also allenfalls ruhig Ort und Namen nennen).

Rudolf
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Beitrag von Rudolf » 17.11.2005 14:08

@Martina

Zur Ergänzung:
Da ich aus meinem bisherigen Job einiges an Erfahrung habe, habe ich schon bei der Anmeldung einen Skilehrer verlangt der es sehr gut rüberbringt.
Wie gut er fährt war für mich zweitrangig. Aber wie du sagst, wenn er es gut rüberbringt, dann befasst er sich in der Regel auch intensiv mit der Materie.

Er war von der Skischule Pitztaler Gletscher-Rifflsee. Hab von denen auch sonst nur Positives gehört.

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Beitrag von PK » 23.11.2005 17:02

Ist das Thema schon durch? egal, mal meine Meinung...

Mir fehlt hier (oder hab ichs nur überlesen?) die Einschätzung des eigenen Könnens. Man kann zwar "von aussen" einen Skifahrer/in beobachten und beurteilen aber wie fühlt sich der Beobachtete dabei, wenn er/sie gerade den Hang runter düst? Was ich damit meine und was das mit gut oder schlecht zu tun hat? Ganz einfach: Nur ein guter Skifahrer/in fühlt sich auch "gut", egal auf welcher Piste, Schneeverhältnisse und was weiß ich...

Von aussen mags vielleicht "gut" aussehen aber wer weiß ob der/die Fahrer/in nicht gerade absolut an der Grenze des eigenen Könnens fährt? Ist das dann auch noch gut, nur weils so aussieht? Ein wirklich "Guter" dagegen, kann bei gleicher Situation das Skifahren selbst, die Umgebung, das berühmte "Freiheitsgefühl" voll geniesen...

Langer Rede, kurzer Sinn:
Nur wer sich immer "gut" fühlt, der fährt auch "gut"... egal wie das nach aussen aussehen mag oder von Dritten "gesehen" wird.
Servus aus Bayern!
Peter.

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