rolf hat geschrieben:Das Problem, dass Du ansprichts (volle Pisten) scheint mir aber kein carvingspezifisches Problem zu sein. Die Geschwindigkeit und Fahrweise den Verhältnissen anzupassen ist eher ein Charakterproblem den ein fahrtechnisches Problem. Das trifft z.B. auch im Strassenverkehr zu. gruss rolf
IMO hängt es auch mit dem fahrkönnen zusammen, also mit der leistungsstufe des fahrers
wenn die piste wirklich voll ist, wird es kritisch, klar, die piste hat ja eine kapazitätsgrenze
aber:
immer in der vollsaison freue ich mich auf die nachsaison, wo auf dem gletscher fast nur rennläufer bleiben, die beim freien fahren/warmfahren den anderen respektieren, warten, bis der andere losfährt (weil sie ja auch für sich den hang frei haben wollen) und die immer fabelhaft auf dem hang koexistieren können (auch dank der technik, periphärem sehen usw.)
Alles das kann niemand von touristen erwarten - manche fahren einfach hin und denken nicht
auch deshalb lässt sich in der hauptsaison auf manchen pisten und in manchen orten nicht ordentlich runterfahren
nun stellen wir uns vor, diese "blindfahrer" legen sich ordentlich in den schwung auf der kante
(was an sich auf gut präparierter und nicht zu steiler piste mit entsprechendem ski gar nicht schwierig ist),
im kurvenrausch vergessen sie alles um sich,
dann merken sie, ihre geschwindigkeit wird zu gross und
gehorsam nach carving-anleitungen ihre kurve bis in die horizontale ziehen, um "die kante nicht zu verlieren - sind ja keine blöden rutscher!"
vielleicht liegt der fehler bei einigen carving-fundamentalisten,
die aus der sauberen fahrt auf der kante und ener tadellosen scharfen spur das Holy Grail, Alpha und Omega des skifahrens gemacht haben