Hallo!
Ich fahre seit 14 Jahren Ski, dabei seit 11 Jahren stocklos, seit ca. 8 Jahren so 20 - 45 Skitage im Jahr.
Das Stocklosfahren habe ich mir auf sehr kurzen Skis angewöhnt, und inzwischen auch auf langen Skis beibehalten.
Aus einer leidvollen Erfahrung im letzten Jahr (auf der Rückseite des Mont Forts bei Verbier runter zum Lac de Cleusy, da 2 km um den See bergauf am Hang steigen) habe ich mir Teleskopstöcke für ebensolche verhältnisse und Tiefschnee geholt.
Dieses Jahr habe ich genau diese Stöcke ehrlich gesagt nur für genau diese Strecke um den See gebraucht; auch Tiefschnee geht bei mir ohne.
Ich gebe zu, manches ist bei mir nicht so rhythmisch wie bei anderen guten Skifahrern mit Stöcken (meistens Buckelpiste), das war für mich aber diese Saison noch nie Grund genug, die Teleskopstöcke zusammenzubauen.
Wenn Dein Sohn besser ohne Stöcke zurechtkommt, dann sollte er so auch fahren dürfen. Aber als Reiseleiter bei Skigruppenreisen kämpfe ich auch immer wieder mit meinen Skiteamer-Kollegen (die unseren Teilnehmern Skifahren beibringen oder verbessern sollen), daß sie z.B. stockloses Fahren oder Kurzskis zulassen sollen.
Da kommt dann immer nur wieder "Für manche Übungen ist das gut, ansonsten Quatsch", und führt dann dazu, daß die 95% aller Fahrer, die eh nur auf normalen Pisten abrutschen die Stöcke als Alibi mal kurz vor dem Schwung in den Schnee stecken (
WOW!), als Balancehilfe bei Fahren benutzen (wie wäre es mit
Körpergefühl?) oder vor dem Ankerlift beim Anstehen (zugegeben, da vermisse ich sie auch manchmal).
Lange Rede, kurzer Sinn: Als 15 Jähriger Schüler hätte ich versucht, mit meinem Lehrer zu reden, und zwar in der Hinsicht, daß er mich vielleicht erstmal zeigen lassen sollte, was ich alles im Vergleich zu den anderen oder
ihm ohne Stöcke kann... Vielleicht sagt er dann nix mehr
Gruß,
Arndt
der ab 14. März stocklos zum Arlberg fährt...