Wie bekomme ich die Angst weg ?

[be_kewl]

Hi,
meine Freundin hat im Oktober ihren ersten skikurs gemacht. Sie ist 20 jahre alt und mittelsportlich bis wenig Sportlich. Nicht dink und net unbeweglich aber auch kein Sportass

So naja der Kurs war so geht so erfolgreich. Technik und Grundsachen hat sie gelernt. Sie meinte nur immer sie habe so angst vorm steilen. Naja ich sagte immer das legt sich mit der Übung.
Kurz vor Weihnachten sind wir einen Tag an den Feldberg gefahren. Da klappte alles super. Sind alle PIsten recht gut , schon noch anfänger hatf aber echt rech gut runter gekommen...naja dannw aren wir 5 Tage in Bad Gastein..dort hat sie acuh wieder für 2 Tage nen Skikurs gemacht..dort wiede rdas alte Problem..steil - angst !
Die sind ahlt anfangs an nem Anfänger hügel...schönf lach und so runtergefahren alles geklappt. Hoch mit der Gondel. Leicht steil - Panik ! Schon ging ncihts mehr bei ihr.
So war das dann die ganzen 5 Tage und die haben ihr absolut keinen Spaß gemacht.

Wir sind zwar ab und zu auch gute stücke am stück gefahren die ihr danns chon auch spaß gemacht haben aber ihr blöde angst kommt immer wieder.

So jetzt dieses Wochenende waren wir im monatfon für 2 Tage. Ich dachte mir komm wir gehen gleich wieder...üben üben und üben bringt sie weiter. Naja wir waren die ganezn 2 Tage eigentlich nur an einem hang. Den ists ie auch gut runter gekomemn dann anch ner Zeit sie fährt mir auch nicht mehr hinterher sondern fährt ihre eigene Linie. Anfangs eher langsamer dann gings immer besser.
An dem einen Hang gibts ein gut steiles Stück..irgendwann sagte sie kommw ir fahren da runter..zack ..3 mal nacheinander isnd wir das steile stück runter und sie hat es echt super gemacht...schön flüssige kurven....zwar schon noch angst aber es lief sie ist rum gekommen es hat alle sgeklappt. Okay danns ind wir wieter hoch am berg. Blaue piste..ging gut. dann kam ein keliens steiles stück...Meine fruendin stand da oben..schaute er runter und hatte fast schon tränen in den Augen. Es ging gar nichts mehr. Nicht mal mehr herunter rutschen hat sie richtig hin bekommen....

Naja und so ging es eben weiter. Wir sind dann wieder an den hang den sie kannte und an dem sie eigentlich ganz gut runter kommt..bis auf das steiel stück das ist sie auch nicht mehr gefahren.

Ist halt echt komishc..technisch kommt sie die berge alle runter. Mal läufts dann ne stunde super..dann denke ich okay..jetzt ist sie soweit für den Berg dann gibts wieder stunden wo absolut gar nichts geht. Sie fährt dann langsam an..sucht sich nen punkt für die kurve..möchte die kurve im pflug ansetzen..un dkommt dann einfach nicht rum..es geht dann einfach bei ihr nicht..da blockiert was...ich will sie dafür ja auch nciht immer anschnauzen ich sag dann immer..auf rum um die kurve du kannst es doch..und sie hat schon wieder tränen in den augen....

wie kann ich bzw meine freundin und ich ihr dabei helfen diese angst zu überwinden ??

[DaniRA]

Hallo!

also erst mal sorry; wenn Du hier keine Antworten bekommst kein Wunder...den Text muss man ja 3 mal lesen um ihn zu verstehen....

zum Thema:spare nicht mit Lob wenns gut funktioniert hat, bei meinen Schülern hat`s geholfen , und lass Ihr Zeit

Grüsse

[WolliHood]

Hallo Marcus,

ohne einen wissenschaftlichen Anspruch erheben zu wollen, Angst ist eine sehr tiefsitzende Emotion. Eine Ursache ist (unter Anderem), wenn man in eine Situation kommt, die einem bedrohlich und nicht beherrschbar erscheint. Es kommt nicht darauf an, ob die Bedrohung real ist oder nur angenommen wird.

An sich ist das nicht schlecht, denn es bewahrt einen auch vor Schaden.

Jemanden zu begleiten eine Angstsituation zu überwinden fordert vor allem eines, Vertrauen.

...ich will sie dafür ja auch nciht immer anschnauzen ich sag dann immer..auf rum um die kurve du kannst es doch..und sie hat schon wieder tränen in den augen...

Ich bin aber nicht sicher, ob Du deine Chance nicht schon verspielt hast. Anschnauzen ist keine sinnvolle Kommunikationsform.

Vielleicht sollte sie auch mal mit einer (Privat)-Skilehrerin fahren.

Manchmal haben Menschen einfach Angst vor ungewohnten Perspektive der Berge und können sich nicht auf die nächsten zwei Meter konzentrieren, wenn sie auf den 800 Meter tiefer liegenden Ort schauen können. Sollte es so sein, so könnte es deiner Freundin helfen, wenn ihr in einem 'eingebetteten' Skigebiet, wie z.B. den Tiefenbachgletscher in Sölden, Ski fahrt. Das ist für Dich vielleicht langweilig, aber ohne Geduld geht es sicher nicht.


Gruss, WolliHood

PS: Wo ward ihr im Montafon ?

[SkiGirlForLife]

Hi Marcus,

ich kenne das, hatte früher auch oft ziemliche Angst vor steilen oder schlecht präparierten Stücken, obwohl ich dieselben Stücke am Tag zuvor oder Stunden zuvor noch gefahren war. Da reichte oft schon ein etwas "wilder" (in meinen Augen) Sturz und ich bin wieder gefahren wie am ersten Tag. Was mir damals wirklich geholfen hat ist, dass ich noch mal eine ganze Woche Skikurs in der Gruppe gemacht habe. Gar nicht so sehr wegen der dort vermittelten Technik, sondern deshalb, weil ich dem Skilehrer vertraut habe, dass er mich nirgendwo hinführt, wo es für mich noch zu gefährlich ist. Und hätte ich es doch einmal nicht geschafft, hätte ich ja professionelle Hilfe gehabt - die ich im Endeffekt dann so gut wie nicht benötig habe (zumindest nicht wegen plötzlich auftretender Angst), aber ich hatte ja die Sicherheit, dass ich welche bekommen hätte, wenn ich sie denn gebraucht hätte.

Der nächste Schritt war dann, dass ich in dem gleichen Gebiet die vom Skikurs ja hinreichend bekannten Pisten zusammen mit meinem Vater gefahren bin, der auch ein recht sicherer Skifahrer ist (das wäre dann bei deiner Freundin jetzt deine Aufgabe). Wichtig bei der ganzen Sache war, dass immer ich die Pisten ausgewählt habe und mich mein Vater nie zu überreden versucht hat, etwas schwierigeres zu wagen - allerdings habe ich dann auch einen beträchtlichen eigenen Ehrgeiz an den Tag gelegt, alles zu schaffen, was ich mit dem Skikurs geschafft hatte.

Was mir noch in Erinnerung geblieben ist, ist, dass es für mich eine riesige Umstellung war, das erste Mal nur mit meinem Vater zu fahren. Meinem Vater habe ich hinsichtlich des Skifahrens eben nicht so getraut wie meinem Skilehrer - der hat mich immerhin noch nie auf "grausame Pisten" geschleppt, mein Vater schon . Das lag allerdings bestimmt nicht daran, dass mein Vater mich bewußt treiben wollte, sondern daran, dass er sich, der schon seit 20 Jahren Ski fährt, einfach nicht mehr so gut in einen Anfänger hineinversetzen kann und nicht mehr weiß, was man in diesem Stadium alles als schwierig ansieht. Mein Skilehrer hingegen ist mit diesen Problemen jeden Tag konfrontiert. Vielleicht liegt hier ja auch ein Problem bei Euch?

Tja, und der nächste Schritt, bei dem es mir dann wieder etwas mulmig geworden ist, waren die ersten Abfahrten ganz ohne Begleitung - denn wer traut schon sich selbst

[goodie_1401]

Ich kann dir das mal von der anderen Seite schildern.

Ich fahre recht gut und habs als Kind gelernt. Ich habe jedoch keine Ahnung, wie man einem Anfänger das Skifahren beibringt und lasse es auch konsequenterweise sein. Das ist vorallem eins: Beziehungsschonend.

Denn es fehlt mir in der Tat der Blick für die Probleme des Anfängers. Ein kurzer steilerer Stich, na und? Den fährt man halt eben kurz im schuss runter, oder? Gleich da vorn ists ja wieder flach... So denken Anfänger aber eben nicht.
Wenn das eine geht, dann geht auch der nächste Schritt? Mit Nichten, denn vielleicht war der Anfänger schon grade am Limit von dem was geht und ein bißchen mehr ist zu viel! Oder er ist in zwischen ermüdet.

Gute Skifahrer machen meist vor kurzen Steilstücken ein Päuschen. Das z.B. ist mit Anfängern tödlich. Und wie Antje schon schrieb: Da, wo man dem Skilehrer vertraut, bekommt man mit dem Partner, der einen treibt, die Krise. Und man treibt! Denn man selber will ja auch auf seine Kosten kommen. Selbst, wenn man der geduldigste Mensch von Welt ist, so weiß doch der Anfänger auch, dass er den anderen aufhält. Das treibt.

Als mein Göga die ersten Schritte gut absolviert hatte und ich ihm mal einen Rat gegeben habe, dann schnauzte er immer "Jetzt lass mich". Wenn ein Bekannter/Fremder 2 Minuten später den gleichen Rat gegeben hat, dann wurde er unverzüglich ausgeführt.

Ich würde mich immer mal wieder trennen. In Gruppenreisen findet man häufig Leute in den jeweiligen Könnensstufen. Oder eben in den Skischulen. Nachmittags mal 2 Stündchen gemeinsam fahren und den Rest des Tages getrennt üben, das ist mein Rat! Hat bei uns prima funktioniert.

[be_kewl]

Guten Morgen,
erstmal danke für eure antworten und sorry wenn der text so unleserich ist

@goodie:
Ich weis das sie sich ab und zu gedanken macht über : hast du acuh spaß, ich halte dich doch nur auf, du musst ständig warten auf mich usw...
Letztenendes habenw ir es so gemacht das wir morgens (zumindest jetzt am zweiten Tag) zusammengefahren sind bis sie sich weider bisl dran gewöhnt hat und dann ahb ich sie mal 1 bis 1,5 stunden alleine fahren lassen. Sie ist dann zwar immer das "einfache "stück gefahren aber ich denke mal das ist oaky. Si ewar ja schließlich auch alleine.
So wäre meine PLanung auch für den nächsten Urlaub. Anfangs sie bisl unterstützen und sobald sie das Gefühl hat relativ siche rzuf ahren sie mal alleine Werkeln zu lassen.
Ich habe sie als wir dann auch wieder zusammengefahren sind auch die "führungsposition" übernehmen lassen sprich sie hat gesagt wo wir nun runter fahren !

Das mit der Beziehungskiste das es zoff gibt weis. UNd das wnen ich was sage sie zurück schnauzt wenn es eina dnerer sagen würde würde sie es nciht machen.

Skikurs will sie keinen mehr machen. Mit dem letzten Skikurs hatte sie schlechte erfahrung. Er hat ihr nicht wirklich weitergeholfen eher noch mehr angst gemacht. Sie will dann lieber so mit mir rumfahren. Das bringt ihr mehr spaß !
Spätestesn im März gehen wir nochmal ins Montafon.
Dann aber mit meiner ganzen Family Eltern schwestern...Sie hat jetzt schon gesagt und überlegt ob sie überhaupt mit will weil sie ja dann alle aufhält. Ich sagte dann zu ihr wir machen es so (muss vorher kurz sagen: wir haben dieses WE in gortipohl gewohnt und sind eigentlich nur in Garfrescha dann gefahren, die Piste kennt sie) sie soll dann alleine für sich üben üben und üben ..quasi in garfrescha ihre bekannten Pisten fahren . Wenn sie das dann alles gemistert hat und von sich aus sagt komm ichv ersuchs drüben dann kann ich ja mal mit ihr rüber fahrne. Um die andern von wegen sie halte die andern beim fahren auf solle sie sich keine gedanken machen. Die fahren für sich dann )

Sie hat ja dieses WE echt schon fortschritte gemacht. sie fährt ihre eigenen Linien nicht mehr mir hinterher sie hat bisl getestet mit geradeaus fahren zwecks geschwindigkeit sie macht flüssigere kruven..usw....

Was haltet ihr von dem nochmal Trip ins MOntafon ?

grüße

be_kewl

[Moorkuh]

Letztenendes habenw ir es so gemacht das wir morgens (zumindest jetzt am zweiten Tag) zusammengefahren sind bis sie sich weider bisl dran gewöhnt hat

Ich hoffe, ihr tragt Helm. Die Sache mit dem Zusammenfahren ist mittlerweile ja schon der Dauerbrenner im neuerfundenen medialen Winterloch geworden, Schwerverletzte und Todesopfer stehen dabei inzwischen fast an der Tagesordnung.

Insofern vielleicht nicht schlecht, wenn sich deine Freundin daran gewöhnt und ihr morgens ein bisschen übt.

Nix für ungut,
Martin

[be_kewl]

Helm ist Pflicht !

[SkiGirlForLife]

ja, zusammenfahren haben wir früher auch immer geübt. leider ohne helm, deshalb auch mein dachschaden

[Rocco69]

hi,
ich bin zum ersten mal mit 8 jahren skigefahren. mit meinen eltern und meinem 11 jährigen bruder. bei mir gings am anfang auch gar nicht und das kam so:

als wir in die berge führen (heiligenblut) sieht man ja die hochspannungsleitunen durch die täler mit den roten bällen dran (damit die flugzeuge/helis die leitung auch sehen können). mien bruder war so lieb, seinen leichtgläubigen, naiven bruder zu verarschen und sagte, dies seien die lifte... ich war also noch nciht mal im skigebiet u hatte bereits tierische angst vorm lift fahren (ich meine so in 500m über dem boden an einem ball hängend da rüber ??!! FUCK !)

dann sind wir auf so einen idiotenhügel gegangen. null gefälle (ich sach mal 2 %-idiotenhügel halt). für mich war es damals extrem steil (klar komme aus dem norden und da is alles platt). ich traute mich nicht, loszufahren; ich stand ja zum ersten mal auf den brettern. meine mutter meinte, ihr vorsichtiges kind müsse mal wieder zu seinem glück gezwungen werden (war bei allem so: fahrradfahren, schwimmen...) und schubste mich leicht an. ich fuhr also los, konnte noch nicht bremsen udn fuhr direkt auf das ende der piste zu - die strasse. ich sollte mich zwar einfach fallen lassen, konnte ich aber nicht, weil ich auch schiss hatte, dass das ja weh tut (wenn man fahrrad fährt, lässt man sich ja auch nciht fallen um zu bremsen ??!). jedenfalls bin ich dann voll in strassengraben gefahren und blieb dort total verheddert leigen, konnte mich allein nicht befreien. am nächsten tag begann dann der skikurs. ich kann mich daran nicht mehr erinnern (die beiden anderen ereignisse waren etwas einschneidender...) jedenfalls war der anfangs aufm idiotenhügel. nach ein paar tagen 2 oder 3 ??) sind wir dann zum ersten mal richtig hochgefahren. beim aussteigen ausm sessel hab ich dann so n typen umgenietet, der sich nichtsahnend das panorama angeguckt hat (geile aktion... ) naja ich hatte da oben auch richtig schiss. das kam soweit, dass ich den ganzen tag bauchschmerzen hatte, mir schlecht war, ich mittags bereits nach hause bin usw. war halt einfach schiss.

die lösung war, dass meine mutter mir mein stofftier mit auf die piste gegeben hat. so fuhr mein kleiner pinguin immer in meiner jackentasche mit und hat auf mich aufgepasst. . fortan lief alles super und nach ein paar tagen sind mein bruder und ich die (eine) schwarze piste runtergenagelt und es gab nix geileres mehr als skifahren !!

dass man schiss hat, wenn man sich noch unsicher auf den brettern fühlt und ein steiles mega vereistes stück runterfahren muss, ist doch nur normal. das hab ich ja heute noch, dass ich sage: na super, da musste jetzt runter - und ich gehöre mittlerweile schon zu den skifahrern auf der piste, nach denen sich andere umdrehen und sagen - joooaaah, der fährt ganz geil...(wobei es auch noch viele gibt, nach denen ich mich umsehe und mich frage: alter, wie fährt der so geil über das eis ??? antwort von dem fahrer: wo war da eis ??! (ungefähr 200m über die gesamte piste war eis.))

ich denke (und hoffe für dich ) dass deine freundin aus dem alter raus ist, dass ihr ein pinguin in der jackentasche helfen kann
die soll einfach noch skikurs machen. vielleicht mit ner frau oder einer die ähnlich angst hat. vielleicht auch in ner kleinen gruppe, dass der lehrer besser auf sie eingehen kann. und wenn du mit ihr fährst, dann fahr doch hinter ihr, dass du sie "einsammeln" kannst wenn sie fällt bzw ihr über die steieln stücke helfen kannst (zb durch gemeinsames abrutschen). sie muss halt nur merken, dass sie tatsächlich überall runterkommen kann, wenn sie nur will.

ich mein: was gibts denn bitte geileres als skifahren ??