Loge hat geschrieben: Wieviel Stunden pro Skitag verbringen denn die guten Leute HIER in den Buckeln? Freiwillig? Selbst, wenn man es gut kann, ist es doch sauanstrengend und eher was für zwischendurch...es hat ja jeder ab und zu mal so eine masochistische Minute..
Da kann man sich wiederum fragen: Warum?
Was ist für uns hier ein guter Skifahrer?
Für die meisten doch die Rennfahrer aus dem Fernseher oder zur Zeit auch ein Carver, der mit der Hand den Schnee berührt (ohne die bekannten Verrenkungen) oder neuerdings die Funparkunsichermacher...
Hier wieder einmal ein Blick nach Übersee:
Fragt man die Leute, was ein guter Skifahrer beherrschen sollte, kriegt man mit Sicherheit die Antwort: Bumps! Moguls! - Was nichts anderes heisst als Buckelpiste! Dort haben die Leute dieses Bild im Kopf!
Auch im Skiunterricht ist dies so das allgemeine Ziel, während bei uns doch eher ein dynamischer, gecarvter Schwung im Mittelpunkt steht. (Lustigerweise sieht aus diesem Grund auch die Technik + Methodik etwas anders aus, aber das würde jetzt her zu weit führen)
Angesichts dieser Unterschiede ist doch mal wieder die Frage: Was ist die Henne und was ist das Ei?
Führen viele zu Verfügung stehende (gute) Buckelpisten dazu, dass die Leute das auch können möchten?
Oder stellt man Buckelpisten nur bereit, wenn dies auch von vielen FahrerInnen gewünscht wird?
In Canada fährt übrigens fast jeder mit grossem Vergnügen in den Buckeln - vom 3jährigem Kind bis zum 80jährigen Durchschnittsfahrer und 20jährigem Draufgänger! Es gibt Buckelpisten aller Art: steil, flach, viele Buckel, hohe Buckel, Buckel, die weit auseinander liegen usf. Natürlich verändern die sich mit der Witterung und man muss sich auf dem Lift immer ein bisschen umschauen. Aber das macht es ja erst interessant!
Prima glatt präparierte Pisten haben die übrigens auch!