Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

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Learn2ski
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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von Learn2ski » 09.12.2010 20:45

Matje hat geschrieben:Noch was zu dem auf Sicherheit fahren, meine damit natürlich nicht so:

http://www.youtube.com/watch?v=0V7wl9_6Tag

Bei dem technischen Niveau finde ich, muss die Harakiri eben nicht sein!!! :D
Sorry, konnte es mir einfach nicht verkneifen....

Matthias
:D des vid Is echt geil :zs:

beate
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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von beate » 09.12.2010 20:49

Wie sollen wir das einschätzen, wenn du es selbst nicht kannst?
Hellsehen???
Wenn du ein Video von dir hast, stell es ein, dann kann ich evtl etwas Konkreteres schreiben.
Beate
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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von beate » 09.12.2010 20:53

OT
Frage zum Video:
Kann mir eigentlich mal jemand erklären, warum Skifahrer, die wenig bis gar nicht fahren können und offensichtlich auch noch gehemmt sind, steile Pistenabschnitte grundsätzlich mit Pflugfersendrückrichtungsänderungtechnikmit dynamisch abgeknickten Oberkörper fahren müssen?
Das tut schon beim zuschauen weh....
Beate

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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von ImpCaligula » 09.12.2010 20:56

fredo hat geschrieben: Warum? wenn sich die nur noch auf schwarzen Pisten rumtreiben ....... :wink:
Und da denkst Du kommen "die" mir nicht von hinten in die Beine / Körper...?
Streut Kaviar unters Volk, damit der Pöbel ausrutscht... !

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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von TOM_NRW » 09.12.2010 21:59

Da ist man gerade einmal 4 Stunden nicht online und verpasst so einen genialen Thread. :D :D :D

@Learn2ski: Der beste Weg ist der Selbstversuch. Besonders schön waere es, wenn Du einen Freund dazu bewegst das ganze zu filmen. Filme wie der auf der Harakiri (das Warnschild ist auch echt verdammt klein und schnell zu übersehen), heitern uns in dieser dunklen Jahreszeit immer wieder auf. Bitte auch nach dem nächsten Urlaub daran denken, Deinen Skilevel auf 101 hochzudrehen. Man verbessert sich ja von Urlaub zu Urlaub :wink: .

Hochachtungsvoll,

Thomas

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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von Stefan oder Erwin » 09.12.2010 22:07

:-D keine Angst meine skilehrer haben jedes mal gesagt ich fahre sehr gut[/quote]

Skilehrer sind höfliche Menschen. Besonders wenn der Gast / Lehrling seinen Obolus bezahlt hat.

Im Ernst. Investiere doch mal einen Fuffziger und buche einen Coach für eine Solostunde.
Dann frage doch, ob dein Coach zum Abschluß der Stunde mit dir eine schwarze Abfahrt fährt.
Er wird dir dann schon sagen was er davon hält und ob du die Fähigkeiten hast, bei so einer Abfahrt Spaß zu haben.
Ich mache es ebenso. Ich frage erfahrene Skifahrer, die meine Fähigkeiten kennen, ob das Funzt oder nicht. Ist auch nicht ganz unwichtig wie der Pistenzustand ist. Auch da hilft der Rat eines Erfahrenen.

Just my 2 Cents
Have fun and take care
LG
Stefan

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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von skifossil » 09.12.2010 22:13

beate hat geschrieben:OT
Frage zum Video:
Kann mir eigentlich mal jemand erklären, warum Skifahrer, die wenig bis gar nicht fahren können und offensichtlich auch noch gehemmt sind, steile Pistenabschnitte grundsätzlich mit Pflugfersendrückrichtungsänderungtechnikmit dynamisch abgeknickten Oberkörper fahren müssen?
Das tut schon beim zuschauen weh....
Beate
Vor diesem Video hätte ich gesagt, weil der Mensch lieber auf den Hintern als auf die Nase fällt und die Pf..........................................technik dies gewährleistet.
Leider habe ich mich geirrt, die Dame fällt auf die Nase, wird dabei gefilmt und ein begnadeter Regisseur stellt das auch noch ins Web, arme Frau.

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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von TOM_NRW » 09.12.2010 22:24

Man muss aber anerkennen, dass die Frau trotz dieser Skitechnik, die Hälfte der Piste bewältigt hat. Ich habe dort schon Leute gesehen, die sind viel weiter oben gestürzt. Dann ist die Rodelpartie doppelt so lang. Ja nach Skihose, wird es dann schon einmal ziemlich heiß am Hintern :D

Zum Thema Video: Seit jedes 1 Euro Handy eine Kamera beinhaltet, sieht man jeden Blödsinn auf Youtube & Co. . Früher musste man dafür noch RTL2 die Pannenshow anschalten.

Gruss Thomas

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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von extremecarver » 10.12.2010 00:40

beate hat geschrieben:OT
Frage zum Video:
Kann mir eigentlich mal jemand erklären, warum Skifahrer, die wenig bis gar nicht fahren können und offensichtlich auch noch gehemmt sind, steile Pistenabschnitte grundsätzlich mit Pflugfersendrückrichtungsänderungtechnikmit dynamisch abgeknickten Oberkörper fahren müssen?
Das tut schon beim zuschauen weh....
Beate
Intuitiv Rücklage weil Angst. Da man die Rücklage selbst als Anfänger spüren kann, Oberkörper vor...
Das ganze ist dann auch näher am Schnee, und je näher der Kopf am Schnee, desto weniger Angst vor dem Sturz....

Pflug, weil Anfänger bei Angst auf die Technik zurückfallen, die sie zuerst gelernt haben, bzw halt Umsteigen gedanklich mitspielt.

Das geht einem sogar als gutem Skifahrer so. Ich war letztes Jahr mit 120cm langen Wasserski (Bild hier: http://www.raxski.com/index.php/de/news ... st-raxski- schöne locker 20 Jahre alte Wasserski von Kessle oder so ähnlich mit ein paar Raxskifinnen, die allerdings zu weit hinten positioniert waren, und daher kaum ein Unterschied im Fahrverhalten zu einem umodifiziertem Wasserski auf Schnee) in einem sehr hartem 50° Couloir (besser gesagt zugefrorener größerer Bach mit allem was dazugehört wie ein paar Wasserfällen oberhalb denen ich rausqueren musste). Mit rund 20cm Mittelbreite, runden Holzkanten (von Kanten sollte man hier eigentlich nicht sprechen), und dazu Bindungen wo ich 10° Aufkantwinkel verloren hab, da sie durch schräge Montage nicht richtig hielt, auch mit den blödesten Versuchen der Kontrollgewinnung wiedergefunden. Da ich wusste dass bei hartem Einsatz die Bindung aufschlägt, und gleichzeitig der Ski viel weniger aufkantet wie der Schuh, hab ich auch versucht mit Pflug, umsteigen, und was weiß ich wie runter zu kommen - hab sogar den Bergskistock schon mit der Spitze in der Hand gehalten, um bei Sturz was zum in den Schnee rammen zu haben. Den Stock hab ich dann vor jedem Schwung zur danach neuen Berghand gewechselt, den anderen extra lang gestellt zum abstützen (bin beim Freeriden fast immer mit Wanderstöcken unterwegs, da kann man dann 60-70cm Längenunterschied einstellen))

Wenn man Angst bekommt, der Puls bei über 90% ist, und die Beine kurz vorm zittern (Anstrengung und Angst) dann ist es vorbei mit Technik die man nicht ohne Nachdenken anwenden kann. Dann versucht man mit der Technik die man als am sichersten Empfindet, irgendwie runterzukommen. Pflugstellung ist wenn man keinen Halt bekommt, gar nicht so abwegig vom Gefühl her (da die Pflugstellung recht breit ist von den Füßen her - und man trotzdem recht viel Druck auf die Talskikante bringen kann) und man ohne viel, bzw dynamischen, Körpereinsatz (Hoch oder Tiefentlastung) drehen kann. Gleichzeitig weiß man (ob jetz intuitiv oder aus Erfahrung und explizit) dass man in einer sturzbereiten Haltung ist, sprich sich nicht überschlägt oder komplett außer Kontroll gerät, und es leicht so steuern kann, dass man seitlich landet (größte Chance die Skier aufzukanten um zu bremsen, was natürlich eine Körperbeherschung fordert, die einen Anfänger überfordert - aber der Körper hat dies im Prinzip halt schon gelernt, selbst wenn er wie in dem Video von der Harakiri dann nicht in der Lage ist, es umzusetzen (ein guter Skifahrer hätte nach dem wegrutschen den Sturz sofort abfangen können).
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Re: Schwarze Piste - Schwieriger als rote Pisten?

Beitrag von digrol59 » 10.12.2010 00:45

beate hat geschrieben: 88 bitte!

p.s. jetzt hören wir aber besser auf, er ist so stolz auf seinen blue prince Pin
88 bedeutet mit verbundenen Augen vorwärts und rückwärts ohne Ski eine schwarze unpräparierte Piste durchgängig carven und notfalls nach 100msec anhalten zu können. Für Freizeit-Skifahrer ist dieser Level absolut unerreichbar, und nach 2 Skikursen für 99,999999999% der Skifahrer ohnehin.
(und das meine ich ziemlich ernst, weswegen der Smily fehlt)

blue prince :D


@learn2ski


Meine erste und bislang einzige schwarze Piste bin ich gefahren, als ich mich tagelang mehrfach täglich oft wohl auf roten Pisten gefühlt habe. Natürlich entspricht das auch meinem Naturell, mich nicht unbedingt beweisen zu müssen. Aber rote Pisten sind für mich bei meiner Technik immer noch eine Herausforderung bei starker Bewölkung und/oder Eis und/oder im ausgefahrenen Zustand am späten Nachmittag. Nach fast 50 Skitagen und obwohl: An guten Tagen auf blauer Piste reicht es vielleicht schon für Spuren im Schnee

Da du nicht weißt, welchen (wahrscheinlich schlechteren) Zustand die schwarze Piste hat, solltest du für eine sichere und kontrollierte Fahrt zumindest rote und vereiste bzw. sehr aufgeschobene rote Pisten fahren können, bevor du auf eine (einfache/normale) schwarze gehst.

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