BjörnCsott hat geschrieben:
Was hat es eingentlich mit dieser Rückwärtsauslösung auf sich?
es gibt hier zwei systeme, das eine arbeitet mit einer fase an der oberseite des vorderbackens (z.b. Marker) das andere lässt den vorderbacken abhängig von der kraft etwas hochklappen (z.b. rossignol, fritschi rave), was auch einen winkel wie die oben angesprochene fase bewirkt. evtl. gibt es auch beide systeme kombiniert (ich glaube tyrolia).
die eigentliche auslösung wird durch ein zurückschieben des hinterbackens erreicht, denn der schuh rutscht an der fase nach oben, wird dadurch nach hinten gedrückt und rutscht nach oben aus dem vorderbacken.
sehr exakt sind diese systeme nicht und eine auslösung kann auch durch die drehung des skischuhs in längsachse zustande kommen. momente um die längsachse entsehen verstärkt beim carven u./o. mit hohen platten u./o. mit breiteren skiern.
die "hochklap"-systeme sind theoretisch besser, da hier die auslösekraft nicht nur von der vorspannung des hinterbackens sonden auch vom einstellwert der bindung abhängig ist. was noch einen vorteil bring ist ein exakt einstellbarer anpressdruck des hinterbackens (z.b. rossignol axial)
im rennlauf wird bewusst auf die rückwärtsauslösung verzichtet und auch die rennschuh haben wirklich null flex nach hinten, diese kombination ist nicht ganz ungefährlich, man bleibt zwar meistens in der bindung, kann sich aber während der fahrt das kreuzband reißen.