Matthias Lanzinger

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karntnerbua
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Beitrag von karntnerbua » 11.03.2008 08:07

Es wird Zeit, dass die FIS die Rettungskette schließt! Bis dato hat man sich mehr oder weniger auf die Veranstalter ohne genaue Vorgaben verlassen.

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Andvari
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Beitrag von Andvari » 12.03.2008 15:56

ich habs im fernsehn gesehen. ganz ganz schlimm :(

Znegva
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Re: Matthias Lanzinger

Beitrag von Znegva » 15.05.2008 17:28

Es gibt Neues: Lanzinger zündet auf! Er frönt damit auch meinem anderen Hobby, dem Motorradfahren auf der Rennstrecke.

http://salzburg-heute.conova.com/sbg-st ... 0&id=23054

(keine Ahnung wie lange der link funzt, also schnell ansehen...)

Krumel
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Re: Matthias Lanzinger

Beitrag von Krumel » 15.08.2008 13:33

Nachdem ich gerade ein Gutachten zum Thema (das leider nicht veröffentlicht werden wird) zu dem Thema gelesen hab:
So ungewöhnlich und falsch waren weder Behandlung noch der anschließende Transport.

Zuerst mal: Bei der Verletzung handelt es sich weniger um eine Fraktur als um eine Schnittverletzung. Der Unterschenkel schlug mit großer Wucht auf eine rassiermesserscharfe Kante auf... Mehrmals...Und wurde danach mehrfach verdreht, erneut verletzt und gebrochen.
Eine solche Verletzung geht immer mit massiven Weichteilschäden (der Knochen selber ist hier primär das kleinere Problem) einher. Wer das Video in Zeitlupe analysiert kann auch als medizinisch nur minderbegabter bereits feststellen welche Gefässe und Nerven wohl definitiv zu welchem Zeitpunkt "nicht mehr da waren".

Wenn man sich die regionalen Strukturen anschaut und an dortigen Rettungsdienstsystem herumkritisiert dann sollte man a) geltende Standards der Traumaversorgung kennen b) das dortige Rettungssystem kennen.
In Norwegen arbeitet man (wie in einem großen Teil der Welt, z.B. den USA, GB, Irland, Schweden, teilen der Schweiz, Holland usw.) in einem Paramedic-System. Die Aussage das es ein Fehler ist, dass der ÖAV Arzt der erste vor Ort war, ist einfach falsch. In Norwegen ist der Arzt wenn überhaupt "zufällig" am Notfallort, normalerweise werden alle anfallenden Entscheidungen und Interventionen durch sehr gut ausgebildete Paramedics übernommen. Ich bringe sogar die These in's Spiel,dass diese vermtl. besser in Intensiv und Notfallmedizin ausgebildet sind als ein eher sportmedizinisch orientierter Teamarzt.
Im konkreten Fall kann schon aus dem Verletzungsmuster heraus ein Schädel-Hirn-Trauma bzw. weitere Verletzungsarten nicht ausgeschlossen werden. Zusammen mit der unversorgten massiven Blutungsquelle gibt es in allen internationalen Traumastandards nur eine Aussage: "Stabilize and reach the nearest OR available".
Auf gut Deutsch: Der Patient soll gemäß Leitlinien innerhalb von 60 Minuten das nächstgelegene Krankenhaus erreichen.
Dies ist definitiv gelungen, trotz der großen Entfernung zum nächsten Krankenhaus (Lillehammer ist das nächste KH mit CT & über 55km entfernt).

Nun zum Hauptkritikpunkt, der fehlende Rettungshubschrauber:
Sicherlich ein Punkt der schwer wiegt, die Frage ist aber auch was man als Rettungshubschrauber definiert. Der Veranstalter hatte ja einen Helicopter (und mehr schriebt die Vorgabe auch nicht vor) bereitstehen, der Verletzte transportieren konnte. Die konkrete Zeit die das Ausbauen einer Bank (es handelt sich in der Luftfahrt meist um Quick-Lock-Airlineschienen) dauert normalerweise kaum länger als die qualifizierte Traumaversorgung....
Diese Gesamtsituation ist zwar nicht optimal, aber tragbar. Übrigens gab es durchaus auch in Österreich&der Schweiz einige Rettungshubschrauber die "nebenher" für Touriflüge eingesetzt wurden, so lange ist das noch nicht her.
In Bayern ist es bis heute üblich, dass ggf. Bundeswehr&Polizeihelikopter für die Luftrettung insbesondere im alpinen Bereich eingesetzt werden, diese müssen ggf. auch erst umgerüstet (militärische oder Cam-Operator Ausrüstungen deinstallieren) werden und durch reguläre aus dem Bodenrettungsdienst abgezogene Kräfte besetzt werden.
(und bevor wieder alle auf die Bayern schimpfen: In den anderen Bundesländern kommt dann halt gar kein Rettungshubschrauber)
Ich bezweifle sehr, dass es hier durch zu einem nennenswerten Zeitverlust kam.

Die Entscheidung zuerst das Krankenhaus Lillehammer anzufliegen war 100% richtig. Ein Patient mit unklarem Status ohne definitive Radiologie und Labor über mehr als 2h nach Oslo (minimale Flugzeit bei idealstem Flugwetter) zu fliegen wäre grob fahrlässig. Zuerst gehört der Patient im nächsten geeigneten Spital erstversorgt (sprich die Blutung qualifiziert gestoppt- Am unfallort kontrollierte Blutungen lösen sich aufgrund der Hypoxie der "sich vorher im Schock verengenden" Gefässe gerne während längerer Transferierungen- sowie ein CT der lebenswichtigen Organe gemacht)
Das Lillehammer keine geeignete Klinik für großflächige traumatologische peripherer Rekonstruktionen ist, ist klar. Es handelt sich schließlich um das KH eines 25.000 Einwohner Ortes.... Zeige mir jemand in .de ein kommunales KH das sowas kann bei einer derartig geringen Anzahl an zu versorgenden Anwohnern.
Letztendlich gilt deswegen der Leitspruch der Unfallchirurgie: "Life before limb"

Summiere ich jetzt die Zeiten zusammen(rein hypothetische Idealzeiten):
30 Minuten Erstversorgung
45 Minuten Transport
30 Minuten Erstversorgung Schockraum
15 Minuten CT
15 Minuten Wartezeit auf den Transferheli/weiter Diagnostik, usw.
bin ich schon bei 2:15 Minuten... das sind aber absolute Idealzeiten, wenn ich jetzt noch die geschätzen 2,5h nach Oslo dazuzähle wäre man fast 5h...Lass jetzt noch ein bisschen mehr Zeit vergehen bis man den Transferheli kriegt, den Patienten kreislaufinstabiler werden, schwer zu intubieren sein, dass CT im ersten Anlauf überbelichten... Und du kommst schnell auf die angeblichen 6h.
(Und es sei mal angemerkt: Ich behaupte sogar, dass bei einem "normalen Patienten" unter Umständen der Aufwand/das Risiko einer Weiterverlegung gar nicht erst betrieben worden wäre. Die Leitlinien/Standards sagen bei sowas eigentlich "frühzeitige Amputation". Und das kann auch das KreisKH.)

Insgesamt durchaus ein verständlicher Ablauf für den Fachmann.
Wer Rennen am sprichwörtlichen A*** der Welt durchführt kann nicht erwarten, dass ein Traumacenter daneben liegt. (Anbei sei gesagt: Wenn ein vergleichbarer Unfall in Sölden passiert wäre, wäre der Ablauf bis auf eine etwas kürzere Zeit für den zweiten Transport nicht viel anders gewesen, eher schlechter weil so manches österreichisches KH noch kein CT hat.)

Das sofortige Geschrei nach "rechtlichen Schritten" ist allerdings wieder das typische Suchen nach einem schuldigen für einen vorher bekannten Risikofaktor. (Wobei das Geschrei viel größer gewesen wäre wenn er auf dem direkten Transport nach Oslo verstorben wäre) Leider haben Rettungskräfte in letzter Zeit damit immer mehr zu Kämpfen. Ich habe in meinen Berufsjahren mittlerweile 5 Klagen wegen ähnlichen Sachverhalten am Hals, 4 der 5 waren Resultat der letzten zwei Jahre.

@Chrissi:
Ich weiß ja nicht in welchem RD Bereich zu arbeitest, aber ich habe in mittlerweile fast 10 Jahre Rettungsdienst und Notfallmedizin in 4 Ländern (.de,.at.ch,usa) u.a. an Hubschraubern & seit 2 Jahren auch als Gutachter für Notfallmedizin und Rettungswesen bis jetzt 1 echte Amputation am Unfallort erlebt und von einer weiterer gehört.
Entweder arbeitet man bei euch weit antiker als im restlichen Land oder ich muss mich doch sehr wundern was du als "gar nicht mal so selten" definierst.
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Re: Matthias Lanzinger

Beitrag von nicola » 16.08.2008 15:27

Krumel hat geschrieben: Zuerst mal: Bei der Verletzung handelt es sich weniger um eine Fraktur als um eine Schnittverletzung. Der Unterschenkel schlug mit großer Wucht auf eine rassiermesserscharfe Kante auf... Mehrmals...Und wurde danach mehrfach verdreht, erneut verletzt und gebrochen.
Eine solche Verletzung geht immer mit massiven Weichteilschäden (der Knochen selber ist hier primär das kleinere Problem) einher. Wer das Video in Zeitlupe analysiert kann auch als medizinisch nur minderbegabter bereits feststellen welche Gefässe und Nerven wohl definitiv zu welchem Zeitpunkt "nicht mehr da waren".
ich war zwei tage nach dem unfall mit einer grossen gruppe von gefässpezialisten skifahren. es waren hauptsächlich institutsvorstände und primarärzte. alle hatten den unfall gesehen und diskutiert. keiner traute sich ein urteil zu, was wann zu retten gewesen wäre. die einhellige meinung lautete aber, dass bei so einer massiven weichteil verletzung die abwendung einer amputation immer sehr schwierig sei. wo du allerdings siehst, dass der unterschenkel mehrmals auf "eine rasiemesser scharfe kante aufschlug" kann ich selbst bei zeitlupe und mit meiner neuen brille nicht erkennen. hast du das in der bildzeitung gelesen? :o
Wenn man sich die regionalen Strukturen anschaut und an dortigen Rettungsdienstsystem herumkritisiert [...]
die kritik sollte nicht am norwegischen rettungssystem geübt werden, sondern am fehlenden medical code der FIS. der wurde beim letzten FIS kongress nun endlich aufgestellt und tritt mit beginn der rennsaison in der nördlichen hemisphäre in kraft. wenn man sich den medical code der FIA ansieht, waren die diesbezüglichen vorschriften der FIS bis zum neuen beschluss beschämend.
Nun zum Hauptkritikpunkt, der fehlende Rettungshubschrauber:
Sicherlich ein Punkt der schwer wiegt, die Frage ist aber auch was man als Rettungshubschrauber definiert. [...]
als rettungshubschrauber wird ein hubschrauber mit gleicher austattung wie ein notarzt wagen definiert, das brauche ich dir bestimmt nicht zu sagen, oder? gerade wenn ein veranstaltungsort sehr entlegen ist, was beim skifahren ja häufig der fall ist, muss die FIS dafür sorgen, dass die modernsten standards angewendet werden.
Ich bezweifle sehr, dass es hier durch (anmerkung: umrüsten des hubschraubers) zu einem nennenswerten Zeitverlust kam.
ob es zu einem nennenswerten zeitverlust kam, weiss ich nicht. mit bestimmter sicherheit war die intensivtherapie nicht optimal.
Wer Rennen am sprichwörtlichen A*** der Welt durchführt kann nicht erwarten, dass ein Traumacenter daneben liegt. (Anbei sei gesagt: Wenn ein vergleichbarer Unfall in Sölden passiert wäre, wäre der Ablauf bis auf eine etwas kürzere Zeit für den zweiten Transport nicht viel anders gewesen, eher schlechter weil so manches österreichisches KH noch kein CT hat.)
sorry, diese meinung teile ich nur bedingt. wer einen weltcup speed bewerb veranstaltet, muss nach meinem dafürhalten für den notfall gerüstet sein. für schock und notfallbehandlung müssen geeignete räume und personen bereit stehen. der vergleich mit sölden happert, von sölden nach innsbruck beträgt die luftlinie rd. 40 km, die universitätsklinik innsbruck gilt als äusserst anerkannt, besonders auch die gefässchirurgie, der leiter der abteilung wurde im fall lanzinger unmittelbar nach dem unfall telefonisch konsultiert.
Das sofortige Geschrei nach "rechtlichen Schritten" ist allerdings wieder das typische Suchen nach einem schuldigen für einen vorher bekannten Risikofaktor.
wenn nicht geschrien worden wäre, hätte die FIS bis heute nicht reagiert!
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Krumel
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Re: Matthias Lanzinger

Beitrag von Krumel » 21.08.2008 23:37

Hallo Nicola,
schade das du direkt so persönlich wirst. Aber ich pflege meine Angaben niemals aus etwaiger Springer-Presse (gegen den Fachverlag sag ich jetzt nix;) ) zu entnehmen sondern eher aus mir zugänglichen Zeitlupensequenzen aus der Fernsehaufzeichnung. Hier siehst du einen Aufschlag auf die Kante des Ski's von oben sowie mehr als 2 Aufschläge des Ski auf das Bein. Aber eigentlich würde ich jetzt hier ungern solche Details öffentlich diskutieren, das können wir ja gerne per PM weiter diskutieren.

Ansonsten stimme ich ja dem Urteil der Gefässchirurgen zu, eine Rettung des Beines wäre sehr schwierig gewesen wenn nicht sogar unmöglich & nur mit massiven Implantationstechniken (Gefässpatches, etc.) zu schaffen.

Das die medical Codes endlich geändert werden ist zu begrüßen, man muss aber hier auch immer anmerken, dass Jahre lang auch durch zentraleuropäische Verbände hier gegen gearbeitet wurde (mit Verweis auf die eigenen, sicherlich nicht schlechten Rettungsdienststrukturen)

Ein RTH/NAH ist übrigens keineswegs ein fliegender Notarztwagen, um hier mal ein wenig klugzuscheißen.... Die Ausrüstung eines RTH/NAH ist aufgrund der begrenzten Zuladung durchaus stark abweichend ebenso gerade in Maschinen der in österreich häufig eingesetzen EC135 bzw. der oft noch zu finden B105 ("Super-Five") sind die Möglichkeiten zur Intervention oft extrem eingeschränkt (bei der Super-Five-die sich zugegebenermaßen auf dem "Rückzug" befindet- unterhalb des Bauches gleich null).
Gerade die Super-Five werden aber gerne als "Mithelikopter" für Rettungsbereitstellungen verwendet.
Das schließt auch gleich an den Sölden Punkt an: 50km Luftlinie heißt nicht 50km Flugweg. ggf. sind a) Gipfel im Weg b) fehlende Zwischenlandungsmöglichkeiten ein Faktor die den Weg verlängern. Afaik beträgt der Flugweg nach Innsbruck knappe 70km. Sicherlich auch akzeptabel, aber auch keine Zeit die ich gerne mit einem kreislaufinstabilen Patienten in einer Super-Five verbringen möchte.
Aber es war wie gesagt nur ein Bespiel, dass einfach nur auf den ersten oftmaligen Auftaktrennort bezogen war... Gibt genug andere Beispiele....
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Re: Matthias Lanzinger

Beitrag von nicola » 22.08.2008 11:16

Krumel hat geschrieben:Hallo Nicola,
schade das du direkt so persönlich wirst. Aber ich pflege meine Angaben niemals aus etwaiger Springer-Presse (gegen den Fachverlag sag ich jetzt nix;) ) zu entnehmen sondern eher aus mir zugänglichen Zeitlupensequenzen aus der Fernsehaufzeichnung. Hier siehst du einen Aufschlag auf die Kante des Ski's von oben sowie mehr als 2 Aufschläge des Ski auf das Bein. Aber eigentlich würde ich jetzt hier ungern solche Details öffentlich diskutieren, das können wir ja gerne per PM weiter diskutieren.
hallo krumel, sorry persönlich werden wollte ich nicht. du solltest bei deiner analyse allerdings in betrachtung ziehen, dass das linke bein betroffen ist, bei dem sich die bindung bis fast zum stillstand nicht geöffnet hat. der rechte ski entfernte sich gleich am beginn des sturzes vom körper und kann nicht zu dramatischen schnittverletzungen geführt haben. ich finde es sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass nicht "rasiermesser scharfe kanten" schuld waren. solche aussagen setzen sich in den köpfen von laien gerne fest und werden dann oft in einer art pauschalierung von der gefährlichkeit des skifahrens ausgepackt. das tut dem image des skifahrens nicht gut, deshalb mag ich das nicht. vielmehr drängen sich gedanken auf, ob man vielleicht am sicherheitsbindungssektor neue ideen und technologien überdenken sollte... aber das ist ein anderes kapitel.
Ein RTH/NAH ist übrigens keineswegs ein fliegender Notarztwagen, um hier mal ein wenig klugzuscheißen.... Die Ausrüstung eines RTH/NAH ist aufgrund der begrenzten Zuladung durchaus stark abweichend ebenso gerade in Maschinen der in österreich häufig eingesetzen EC135 bzw.
ob RTH oder ITH oder sonstwas - wie ein hubschrauber für einsätze bei skirennen ausgestattet sein sollte, muss nach meinem dafürhalten für jedes rennen klar definiert sein - gerade weil die regionalen standards aber auch gegebenheiten unterschiedlich sind. (ein ganz grosses problem sind regionen in denen generelles hubschrauberflugverbot herrscht.) diesbezüglich muss der veranstalter klare vorgaben erhalten, genauso präzise wie beispielsweise die seitenlangen vorschriften für werbung bei skirennen, die bis ins kleinste detail ausgearbeitet sind. damit wir uns richtig verstehen - ich kritisiere nicht das regionale rettungswesen eines landes, nicht mal den veranstalter sondern jene die die regeln aufstellen für einen rennsport, der nur als business im momentan praktizierten umfang betrieben werden kann. es kann nicht sein, dass die technischen und wirtschaftlichen voraussetzungen genau geregelt sind und das rettungswesen ein sosolala thema ist!

was mich an deinem vorposting auch stört, ist es einen verletzten athleten als ungerechten kläger hinzustellen. über eine klage hat ein anwalt gesprochen, der auf den spuren fagans wandelt, als lanzinger noch im koma lag und ein paar überhitzte funktionäre, die wohl so mit ihrem schulddilemma umgegangen sind. bis dato ist niemand verklagt worden, fact ist, dass man sich nun endlich zum handeln genötigt sah.
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