Hi!
Herbert Züst hat geschrieben:Hier liegt aber mein eigentliches Problem, Esse ich weniger als ich verbrenne, reduziere ich das Körpergewicht baue aber keine Muskel auf, Esse ich mehr als ich brauche, baue ich Muskeln auf, reduziere aber das Körpergewicht nicht. Meine Frage ist nun eigentlich die: Kann ich Kalorienmässig weniger essen und mit Zuhilfenahme von Proteinen trotzdem (in vernünftiger Zeit) meine Muskeln wieder aufbauen. Fitnesstraining ist für mich eigentlich nichts neues, ich mache das schon seit einige Jahren regelmässig.
Tja, das ist das große Problem was viele Menschen (vor allem Übergewichtige haben).
Habe mein eigenes Körpergewicht in den letzten 14 Jahren um ca. 40 kg reduziert (mit 16 so 110 - 112 kg, jetzt zwischen 68 und 73 kg), und habe einen sehr stark gestörten Stoffwechsel auf Grund meine Eßgewohnheiten.
Trainings- und Ernährungspläne wurden auch inzwischen von zwei verschiedenen Ernährungsberatern durchleuchtet, und daher diese Erfahrungswerte:
Zunächsteinmal kann die Kalorienbilanz durchaus negativ sein, und Du baust trotzdem Muskeln auf...
Dein Ziel: Muskelaufbau und gleichzeitiger (leichter) Fettabbau.
Der Weg: Ernährung
und Sport
Ernährung: Zunächst einmal die Kalorienzufuhr auf ein leicht negatives Maß reduzieren (bzw. mit Proteindrinks auf ein Maß, was eine negative Ernegiebilanz trotz Proteindrinks ergibt). Was dies genau heißt, kann eigentlich nur durch intensive Tests (extemst langweilig und anstrengend und langwierig) ermittelt werden, aber man kennt in Deinem Alter seinen eigenen Körper eigentlich ganz gut, um das auch so zu schaffen.
Empfehlung: Viel Obst, relativ wenig Kohlenhydrate, versuchen, soviel Energie wie möglich aus Obst und Eiweißen zu ziehen. Vielleicht einfach normale (kleinere) Portionen essen, und eine Mahzeit am Tag durch einen Proteindrink ersetzen. Dabei möglichst Natriumarm ernähren.
Ich habe mir direkt übers Internet große Eimer von Protein-85 von Hansa X Sport bestellt. Schmeckt eher bescheiden, kostet aber nicht so viel...
Sport: Wenn man nur die Ernährung unstellt ohne sich dabei großartig zu bewegen, nimmt man zwar ab, aber leider an den falschen Stellen: Nur Wasser und Muskeln (auch der Herzmuskel)... Daher Sport. Ich würde eine Mixtur aus Kraft und Ausdauer empfehlen, die auf das Ergebnis (Muskelaufbau an bestimmten Stellen) ziehlt. Also Cardiotraining 2 - 3 mal die Woche durchführen in einer Art, wie sie mit Deiner Verletzung vereinbar ist. Jeden zweiten Tag Krafttraining hauptsächlich für die Bereiche, in denen das Muskelwachstum gefordert wird. Die übrigen Bereiche nur leicht fordern, bzw. Schwerpunkte darauf legen, was einem optisch wert ist. Wichtig ist, die Muskeln so zu reizen, daß der Körper trotz negativer Energiebilanz seine ja wegen des Ausdauersports benötigte Ernergie nicht aus Muskeln, sondern aus angelagerten Stoffen (Fett) zieht.
Nicht umsonst trainieren viele Bodybuilder direkt vor Wettkämpfen wie die Irren, ohne dabei großartig Kalorien zu sich zu nehmen. Dadurch können sie den Wasser- und Fettanteil im Körper viel weiter als beim normalen Training senken, ohne an Muskelmasse zu verlieren. Ist aber in dem Ausmaß ungesund
...
Aminosäuren halte ich für überbewertet
Das meiste wird bekannt sein, und man muß es natürlich auch noch durchhalten (bei richtiger Dosierung der zugeführten Energie im Vergleich zur Belastung durch Sport und anderen Dingen wird man sich in einer solchen Phase immer leicht müde fühlen, weil der Körper meint, daß man unbedingt Ernergie sparen sollte...)
Ich muß aber selber zugeben, daß ich mich nach meiner Rückenverletzung im April und danach immer wieder folgenden Rückenproblemen noch nicht dazu aufraffen konnte, wieder richtig zu trainieren...
Ist aber Vorsatz fürs neue Jahr
Gruß,
Arndt
Dortmund
ab 20.01. Quatres Vallees