Weitere Radiusverlängerungen im Rennsport?+Kantenverdickung
- extremecarver
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Weitere Radiusverlängerungen im Rennsport?+Kantenverdickung
Nachdem innerhalb von wenigen Wochen 3 Österreichische Spitzenskiläufer sich ohne Sturz das Vordere Kreuzband gerissen haben, wurde in der ZIB1(Österreichische 20 Uhr Nachrichten im Fernssehen) von den Österreichischen Trainern gesagt, dass die Radien der Ski wieder größer werden sollen, so wie eine Mindestbreite für die Kanten einzuführen damit es weniger Verletzungen gibt.
Ich sehe dies als falscher Ansatz, vor allem sind IMO alle 3 VKB beim RTL Training passiert und nicht beim Slalom.
Dickere Kanten wär ja net schlecht, dann könnte man super die Top-Rennski kaufen da die Kante den Bestimmungen nicht mehr entspricht, gleichzeitig jedoch der Ski noch super fahrbar ist.
Vielmehr sollte man meiner Meinung nach andererweitig versuchen die Schäden zu mindern. Wie vielleicht durch rundere Kurse bei denen man durch queren viel Geschwindigkeit verliert anstatt ins flachere zu gehen oder die Radien zu begrenzen. Im RTL macht dies ja eh kaum einen Sinn, da sind statt 21m eh bis zu 30m in Benutzung, und 30m Minimumradius wär IMO a totaler Schwachsinn.
Etwas verändern sollte man schon, den die VKB-Risse soan wirklich net leiwand, ich sprech da aus Erfahrung. Es können ja nicht alle Skifahrer so "klug" sein aus Rücksichtnahme auf ihre Gesundheit das Profiskifahren wie die Nicola zu schmeissen. (wobei ich Nicolas Geschichte kenne, den wirklichen Rücktrittsgrund, sprich welche Verletzung, warum ganz genau, nicht)
Was meint ihr dazu?
Ich sehe dies als falscher Ansatz, vor allem sind IMO alle 3 VKB beim RTL Training passiert und nicht beim Slalom.
Dickere Kanten wär ja net schlecht, dann könnte man super die Top-Rennski kaufen da die Kante den Bestimmungen nicht mehr entspricht, gleichzeitig jedoch der Ski noch super fahrbar ist.
Vielmehr sollte man meiner Meinung nach andererweitig versuchen die Schäden zu mindern. Wie vielleicht durch rundere Kurse bei denen man durch queren viel Geschwindigkeit verliert anstatt ins flachere zu gehen oder die Radien zu begrenzen. Im RTL macht dies ja eh kaum einen Sinn, da sind statt 21m eh bis zu 30m in Benutzung, und 30m Minimumradius wär IMO a totaler Schwachsinn.
Etwas verändern sollte man schon, den die VKB-Risse soan wirklich net leiwand, ich sprech da aus Erfahrung. Es können ja nicht alle Skifahrer so "klug" sein aus Rücksichtnahme auf ihre Gesundheit das Profiskifahren wie die Nicola zu schmeissen. (wobei ich Nicolas Geschichte kenne, den wirklichen Rücktrittsgrund, sprich welche Verletzung, warum ganz genau, nicht)
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schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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Hier der Artikel vom Standard: Beim ÖSV schrillen die Alarmglocken
http://derstandard.at/?url=/?id=2244944
Nur mal so als zum reinlesen:
Der alpine Skirennsport hat sich in den vergangenen Jahren vor allem im Materialbereich (Ski, Bindungs-Platten, Schuhe) extrem weiter entwickelt. Die Läufer haben muskulär und athletisch nun aber aufgeschlossen und genau da - und weniger beim Material - ortet auch Damenchef Herbert Mandl die Ursachen für die vielen Kreuzbandrisse. Mandl: "Bei den Taillierungen ist man vielfach sogar wieder unter der Norm, weil es nichts bringt."
Probleme mit den Bändern
Fakt ist, dass die Kurvengeschwindigkeiten im Skirennsport immer höher werden. "Jetzt", so Mandl, "können die Läufer auf Grund ihrer Athletik diese Geschwindigkeiten aber auch fahren. Muskeln sind trainierbar, der Bandapparat in diesem Ausmaß aber nicht." Hier könne man am ehesten im koordinativen Bereich helfend anzusetzen. Mandl: "Die Verletzungen passieren meist, wenn der Läufer relativ locker unterwegs ist und der Ski dann abrupt greift.
http://derstandard.at/?url=/?id=2244944
Nur mal so als zum reinlesen:
Der alpine Skirennsport hat sich in den vergangenen Jahren vor allem im Materialbereich (Ski, Bindungs-Platten, Schuhe) extrem weiter entwickelt. Die Läufer haben muskulär und athletisch nun aber aufgeschlossen und genau da - und weniger beim Material - ortet auch Damenchef Herbert Mandl die Ursachen für die vielen Kreuzbandrisse. Mandl: "Bei den Taillierungen ist man vielfach sogar wieder unter der Norm, weil es nichts bringt."
Probleme mit den Bändern
Fakt ist, dass die Kurvengeschwindigkeiten im Skirennsport immer höher werden. "Jetzt", so Mandl, "können die Läufer auf Grund ihrer Athletik diese Geschwindigkeiten aber auch fahren. Muskeln sind trainierbar, der Bandapparat in diesem Ausmaß aber nicht." Hier könne man am ehesten im koordinativen Bereich helfend anzusetzen. Mandl: "Die Verletzungen passieren meist, wenn der Läufer relativ locker unterwegs ist und der Ski dann abrupt greift.
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Das ist BLödsinn!bänder und sehnen sind schon "trainierbar". die wachsen mit der jeweiligen beanspruchung
Ist genetisch programmiert, wie deine Bänder sind, da kannst du nichts auf oder abtrainieren. Das einzige was passieren kann ist, das Sehnen die in Muskeln enden sich verkürzen bei z.B. Immobilisierung oder Sehnen sich verdicken durch Entzündungen (=pathologisch). Bei Bändern gibts nur eine Elongation durch Trauma oder z.B. auch genetisch elongierte Bänder aber der Querschnitt ist nicht durch Training beeinflußbar
Beate
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@extremcarver - interessantes thema, ich bereite dazu gerade ergänzend für den online standard meine kolumne vor. übrigens bin ich nicht aus gründen von verletzung (ich hatte in 45 jahren skifahren noch nie was am knie, immer nur am kopf ) aus dem zirkus ausgestiegen ...
IMHO
körper
es herrscht in skitrainingsumgebungen eine starke orientierung in richtung kraft- bzw. muskelaufbau. allerdings (zu) spezifisch und sehr gezielt auf die unmittelbar im einsatz befindlichen muskelgruppen. der gesamtmuskelzustand ist oft nicht ausgewogen.
technik
seit zehn jahren verfolge ich mit erstaunen den eingeschlagenen weg, mit dem vorhandenen material umzugehen. imho werden viel zu viele alte bewegungselemente noch immer mitgesschleppt, weil manche trainer noch immer nicht in der lage sind ihre denkweise radikal zu erneuern.
ski
das gleiche wie bei der fahrweise - z.b. nicht die kanten müssen breiter werden, sondern die ganzen ski. ausserdem sind viele skis so gebaut, dass sie den läufer nach hinten "zwingen", echt kontraproduktiv bis gefährlich.
IMHO
körper
es herrscht in skitrainingsumgebungen eine starke orientierung in richtung kraft- bzw. muskelaufbau. allerdings (zu) spezifisch und sehr gezielt auf die unmittelbar im einsatz befindlichen muskelgruppen. der gesamtmuskelzustand ist oft nicht ausgewogen.
technik
seit zehn jahren verfolge ich mit erstaunen den eingeschlagenen weg, mit dem vorhandenen material umzugehen. imho werden viel zu viele alte bewegungselemente noch immer mitgesschleppt, weil manche trainer noch immer nicht in der lage sind ihre denkweise radikal zu erneuern.
ski
das gleiche wie bei der fahrweise - z.b. nicht die kanten müssen breiter werden, sondern die ganzen ski. ausserdem sind viele skis so gebaut, dass sie den läufer nach hinten "zwingen", echt kontraproduktiv bis gefährlich.
nicola
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Breitere Ski wären echt super. so um die 70-80mm Mittelbreite als Minnimum. Damit würden dann auch keine Boot-outs mehr passieren (oder weniger). Warum der Damentrainer im ORF Interview breitere Kanten gefordert hat ist mir eh unklar, der Unterschied im Grip ist da ja nur marginal.
Technik: Aber warum treffen die Verletzungen hauptsächlich die jungen Fahrer? Dies sind doch die, die am ehesten mit der Carvingtechnik aufgewachsen sind.
Das mit dem Muskelaufbau ist leider in vielen Sportarten so. Da gibt es bei den Snowboardern im Weltcup zum Glück noch ausgewogenes Training, zumindest hat mir dies die Gittie Köck mal gesagt und die Trainingsprogramme der Kader sind auch sehr ausgewogen, es wird sehr viel für die Haltmuskulatur zur Verletzungsvermeidung gemacht, obwohl die Haltmuskulatur kaum Geschwindigkeit bringt. -
Aber gerade bei den Freestylern ist die Situation sehr kritisch, immer größere Sprünge und dann auch noch Wettbewerbe wo die Landung viel zu flach ist. (Im Weltcup zum Glück geregelt un daher kein Problem, aber die Schanzen die mobil aufgebaut werden in Städten sind häufig sehr schlecht. In China wurde bei einem großen Wettbewerb Sand in den Auslaufhingeschüttet, da der Schneeersatz (30°C.) sehr teuer ist. Der Doxi (Dominik Hörner) mit dem ich recht viel Snowboarden gehe scheint auch schon wieder verletzt zu sein, Dies wär dann fast die dritte Saison in Folge!
Und Bänder können IMO auch nicht mit der Zeit im Querschnitt wachsen, leider.
Technik: Aber warum treffen die Verletzungen hauptsächlich die jungen Fahrer? Dies sind doch die, die am ehesten mit der Carvingtechnik aufgewachsen sind.
Das mit dem Muskelaufbau ist leider in vielen Sportarten so. Da gibt es bei den Snowboardern im Weltcup zum Glück noch ausgewogenes Training, zumindest hat mir dies die Gittie Köck mal gesagt und die Trainingsprogramme der Kader sind auch sehr ausgewogen, es wird sehr viel für die Haltmuskulatur zur Verletzungsvermeidung gemacht, obwohl die Haltmuskulatur kaum Geschwindigkeit bringt. -
Aber gerade bei den Freestylern ist die Situation sehr kritisch, immer größere Sprünge und dann auch noch Wettbewerbe wo die Landung viel zu flach ist. (Im Weltcup zum Glück geregelt un daher kein Problem, aber die Schanzen die mobil aufgebaut werden in Städten sind häufig sehr schlecht. In China wurde bei einem großen Wettbewerb Sand in den Auslaufhingeschüttet, da der Schneeersatz (30°C.) sehr teuer ist. Der Doxi (Dominik Hörner) mit dem ich recht viel Snowboarden gehe scheint auch schon wieder verletzt zu sein, Dies wär dann fast die dritte Saison in Folge!
Und Bänder können IMO auch nicht mit der Zeit im Querschnitt wachsen, leider.
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