Erfahrungen Knorpelschaden Kniescheibe!

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nicola
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Beitrag von nicola » 13.08.2005 17:34

viel spass beim einlesen - btw. feldenkrais hat die nach ihm benannte methode anfänglich entwickelt, weil er ein dramatisches knieleiden hatte. :wink:

alles gute!
nicola

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goodie_1401
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Beitrag von goodie_1401 » 30.08.2005 15:26

"Liebeserklärung an meinen Physio!"

ich spiele seit vielen Jahren Volleyball, auch nicht wirklich als Knieschonender Sport bekannt. Ich bin an beiden Knien operiert, das eine nach einem Meniskusschaden 1994 ohne anschließende KG aber mit 20% Restschmerzen (hatte mir keiner gesagt, dass ich da hin kann) und 2001 am anderen mit KG. An beiden Knien ist u.a. ein Lateralrelease gemacht worden.

Ich bin sehr blauäugig an die Sache herangegangen, hab in die gelben Seiten geguckt und bin einfach zu irgendeinem Physio hingegangen.
Und bin durch absoluten Zufall an einen Volleyball-Spezialisten geraten. Er hat mich binnen 6 Wochen nach der OP fit gemacht. Und siehe da: auf einmal war das erste Knie auch schmerzfrei. :-)
Das war eine rundum-Behandlung und ich die gesamte Zeit Muskelkater ;-)

Ein guter Physio ist das A und O. Und schmerzfrei zu sein ist ein tolles Gefühl!

Gast

Beitrag von Gast » 31.08.2005 08:35

Hallo goodie_1401,

die sind leider nur sehr schwer zu finden. Hast aber vollkommen recht damit.

Hattest Du auch einen Knorpelschaden an den Knien?

Spielste jetzt noch Volleyball?

Grüße
Lars

Gast

Beitrag von Gast » 04.09.2005 20:33

So, war am Montag zum Kontroll MRT (hatte ja auch eine Streßfraktur am Schienbeinkopf).

Jetzt hat mir der Radiologe offenbrat, dass der Schaden hibter der Kniescheibe nicht die Schmerzen verursachte (Knie in Beugung belasten) sindern der II. Gradige Schaden am leitlager (Höhe Trochlea), wo immer das auch ist. Empfehlung Ortopäde: Sprizen (Hyaloronsäure) und KG.

Wenn da snicht hilft will er eine ASK machen.

Die Schmerzen sind im normalen Alltag eigentlich nur beim Treppensteigen bzw. Aufstehen aus der Hocke zu spüren. Die Schmerzsymtomatik verbessert sich jedoch bisher nicht.

Weiss nicht genau, ob ich überhaupt eine ASK machen soll?

Was meinst Du Beate?

Grüße
Lars

beate
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Beitrag von beate » 05.09.2005 12:40

Lieber Lars,
ich würde auf alle Fälle noch eine zweite Meinung einholen und zwar von einem echten Kniespezialisten. Die meisten echten Kniespezis rechnen privat ab,.Eine Beratung kostet so um die 70€ wenn du die MRT Bilder mitbringst.
Was will er denn bei der ASK machen = Indikationsstellung? In ein arthrotisches Gelenk hinein zu operieren stellt immer ein hohes Risiko für das betroffene Gelenk dar und sollte die allerletzte Möglichkeit sein. Vorher sollten alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten erschöpfend genutzt worden sein. Ich spreche hier von einem Zeitraum, der minimum ein Jahr beträgt!
Falls die Schmerzen deine Lebensqualität sehr stark beeinträchtigen, lass dich in eine Schmerzambulanz überweisen.
Ich persönlich würde einer ASK zum abklären bzw glätten eines Knorpelschadens niemals zustimmen.
Gruß
Beate

Gast

Beitrag von Gast » 05.09.2005 15:18

Hallo Beate,

hab ohnehin kein so gutes Gefühl bei dem Doc. Da das Knacken in meinem Knie immer lauter und heftiger wird, war ich gestern nochmal da. Er hat aber auch nicht ansatzweise versucht mir zu erklären, woher das Knacken kommt und was es zu bedeuten hat. Stattdessen meinte er, dass man wohl doch eine ASK machen sollte, wenn die Symtomatik nach der Spritzenkur nicht abklinkt (Knorpelglättung wolle er dann auch wohl machen und das komplette usmaß des Schadens begutachten). Den Knorpelschaden am Gleitlager, auf den ich ihn angesprochen hatte (hatte mir die Radiologin ja gesagt + gezeigt), konnte ers so gar nicht erkennen. Er meinte: Aber wenn das der Radiologe sagt, wirds wohl so sein, die seien ja schließlich besonders ausgebildet. Die Biler des MRT hab ich ja bereits auf einer CD erhalten. Diesen Schaden am Gleitlager konnte sogar meine Freundin, der ich die Bilde gezeit habe, erkennen.

Was soll ich von so nem Arzt halten. Obwohl die Praxis echt einen sehr guten Ruf in Köln hat (FC Köln Spieler werden dort behandelt).

Hab heiute bei uns in der Sporttraumatischen + Orthopädischen Klinik in Köln einen Termin beim Prof. gemacht. Dieser hatte mich vor gut einem Jahr an der Schulter operiert (Schulterluxation, Bänderriß + Stück der Gelenkpfanne abgebrochen). Die Verletzung ist echt klasse behandelt worden + die Funktionsfähigkeit des Armes wieder voll hergestellt.

Er ist auch ausgewiesener Kniespezialist.

Aber es kann doch wohl nicht sein, dass mein jetziger Orthopäde eine solche Pfeiffe sein soll, oder ist es einfach Oberflächlichkeit. Ich hab ihn wirklich mit Fragen gelöschert.

Bin jetzt echt total verunsichert. Hab eigentlich auch eher keine Lust mir ins Gelenk schauen zu lassen.

Hab auch im Netz mal versucht was in Richtung "zukünftige Behandlungsansätze bei Knorpelschäden" in Erfahrung zu bringen. Da ist mir dann die "adulte Stammzellentherapie" ins Auge gesprungen.

Weist Du, welche Ansätze in den nächsten Jahren noch als vielversprechend gehandelt werden?

Grüße
Las

beate
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Beitrag von beate » 06.09.2005 10:24

adulte Stammzellentherapie"
Lars, bleib mal ganz locker!
Ein Knorpelschaden 2° ist eine Aufrauhung ohne Defekt. Du bist noch Lichtjahre von einer Knorpeltransplantation entfern. Da diese eher schlechte Erfolgsergebnisse retropatellar hat, nehmen echte Koryphäen immer mehr Abstand hiervon. Die GKV bezahlt dafür sowieso nichts. Dein Arzt ist sicher ein Spezialist aber klar gesagt: Du hast ein "Problem" mit dem man nur eingeschränkt und viel Zeitaufwand Geld verdienen kann. Wenn er 50 Patienten, alle mit deiner Symptomatik, im Wartezimmer sitzen hat und die Hälfte davon auf den Vorschlag einer ASK eingeht, verdient er an diesen Patienten ersteinmal mehr als an solchen wie dir, die 4-5 x pro Quartal kommen und sich dann lieber nochmal überlegen müssen, ob sie Hyaluronspritzenkuren für 400€ jetzt möchten oder lieber noch ein KG Rezept, an dem er schon mal überhaupt nichts verdient und welche er lieber für seine OP Patienten herausrückt (sind budgetiert). Einen Kniespezi, der nicht auf seinen Gledbeutel achtet, wirst du nur schwer finden. Schreib deine Geschichte ins Softrock Forum, dort findest du jede Menge Leute mit gleichen Problemen.
Gruß
Beate

Gast

Beitrag von Gast » 06.09.2005 12:06

Hallo Beate,

ich werd mal die zweite Meinung abwarten und dann mal schauen.

Mich nervt es nur ein wenig, dass der Knorpelschaden, obwohl er "nur" II. gradig ist, bereits solche Probleme verursacht.

Hab ein wenig Angst, dass da noch weitaus größere Probleme auf mich zukommen, welche mich dann stark einschränken könnten.

Aber ich wills mal positiv sehen, noch hab ich die Möglichkeit durch entsprechende Bewegung entgegnzuwirken bzw. zu verzögern. Und wer weiß was es in 10 Jahren für Therapieansätze gibt.

Grüße
Lars

beate
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Beitrag von beate » 06.09.2005 14:05

Lieber Lars,
ich weiß es aus eigener Erfahrung, dass man sich nur schwer damit abfinden kann, wenn etwas am oder im Körper nicht mehr so funktioniert, wie man es gewohnt ist. Besser ist, du fängst nur noch an darüber nachzudenken, was du noch alles für schöne Dinge tun kannst, an statt dich auf die zu focussieren, die du nicht mehr machen kannst / darfst :wink:
Liebe Grüße
Beate
Zuletzt geändert von beate am 06.09.2005 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » 06.09.2005 18:07

Hallo Beate,

hast recht. Vielleicht werd ich mich, wenn noch ein Platz frei ist, sogar für Camp 05 noch anmelden. Mal sehen, was mit dem Knie noch geht.

Grüße
Lars

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