Bindungsauswahl nach Knieverletzung... Diagonalauslösung???

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Tobito

Bindungsauswahl nach Knieverletzung... Diagonalauslösung???

Beitrag von Tobito » 13.02.2005 20:01

Hallo zusammen....

Die Frage ist schwierig, und ich will niemanden auf eine Aussage festnageln sondern nur eine bißchen Entscheidungshilfe für mich...

Ich fahre seit ca. 20 Jahren Ski, lieber weit und schnell als klein und schön, aber trotzdem mit (hoffe ich :-)) recht sauberer Technik.
Leider hatte ich vor ein paar Jahren einen Skiunfall.. Rückwärts-Drehsturz in einer natürlichen Halfpipe ==> Kreuzband gerissen, Innenband kaputt, Menisken kaputt..... sprich .. ein Knie kaputt...
Aus medizinischer Sicht optimal versorgt und im allgemeinen bestens sportfähig treibt mich die Unvernunft weiterhin regelmäßig auf die Piste.
Da ich aber meinem Knie nicht länger meine alten Rossignol 7G (Salomon 957er Bindung) in ca. 200 cm Länge zumuten möchte steht ein Skikauf an --- und somit auch eine neue Bindung.

FRAGEN:
1) Was besagt dieses ominöse Wort "Diagonalauslösung" wirklich? Auslösung in alle Richtungen in den Vorderbacken?? Ist damit eine Drehtellerbindung gemeint? Löst z.B. die Rossignol Axium 110 vorne nur rechts/links oder auch nach oben aus?? (Hersteller: "allseitige Auslösung, aber keine Diagonalausösung").
2) Kann eine Ski-Service-Bindungseinstellung überhaupt ein Strukturgeschwächtes Knie berücksichtigen?

Schon mal vielen Dank für die Unterstützung...
Tobias

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 14.02.2005 10:42

hi tobias,
bei der bindungseinstellung muss man angeben ob man schon mal knieverletzungen hatte.
eine echte rückwärtsauslösung am vorderbacken hat wirklich keine bindung. bei einigen funktioniert es aber teilweise trotzdem weil der längenausgleich vom hinterbacken es ermöglicht den schuh vorne rausgleiten zu lassen.
deine wahl bzgl. marke der bindung bleibt geschmacksache.
wenn es mein ski zulässt kommt bei mir nur rossignol/look drauf.
gruss
tom
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Beitrag von Boris » 16.02.2005 22:36

Hallo,

Der Begriff Diagonal-Auslösung ist glaube ich ein Tyrolia-Patent, darf also von anderen Herstellern nicht benutzt werden. Daher bestimmt der komische Begriff bei Deiner Bindung. Ich persönlich schwöre auf Tyrolia. Besonders auf "Full Diagonal" (hoffe das heißt wirklich so, korrigiert mich). Dabei dreht sich auch der Bindungsteil an der Ferse nach aussen, wenn es zum Sturz kommt. Das haben aber nicht alle Tyrolia-Bindungen, nur die etwas höherwertigen.
Ich denke daß alle modernen Bindungen den Sicherheitsanforderungen genügen, man kann sich also nicht verkaufen, denke ich. Der eine fährt halt Golf, der andere Astra, so ist das eben. Die Bindungswahl wird sowieso durch Deinen Ski beeinflusst. Beim Head i.sl CP13 z.B. paßt nur Tyrolia...

Hoffe ich konnte helfen,

MfG

Boris :P

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ivan
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Beitrag von ivan » 17.02.2005 00:56

mit dem "diagonal" wie Boris schreibt.
ja, patentiert, deshalb auch nur bei Tyrolia und Fischer zu finden
(müsste jedoch bald aus sein - 20 jahre)
die ferse schwenkt einigermassen aus

sonst gehört die frage "welche bindung?" zu den evergreens, die keine eindeutige antwort ermöglichen
es stimmt, das recht viele leute auf die drehteller Looks/Rossis schwören, obwohl die konstruktion nicht in allen kriterien topwerte aufweisen (und die konkurrenz wieder in anderen auch nicht - eine supertop-bindung, viel besser als andere, gibt es einfach nicht)

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