Skifahren nach Leistenbruch-OP?

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Krumel
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Beitrag von Krumel » 08.01.2007 11:04

Vernunft siegt;)
Wenn die sucht net so groß wäre, würde ich dir je Schneeschuhewandern (falls es bei eurem Urlaubsziel entsprechend Schnee hat ;) ) vorschlagen... Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht..Aber das fordert ne Menge Selbstdisziplin.... Von daher kann ich auch sehr sehr gut verstehen, wenn du da bleibst....
(Wenn's dich beruhigt: in dem Jahr, wo ich operiert wurde, haben wir schnee erst am ersten postoperativen Tag bekommen..HAHA, wie lustig.... ich wär mental beinahe die Wände hoch gegangen)

Liebe Grüße& gute Besserung,
Phil

PS: Vielleicht gibts ja zu Ostern Schnee;)
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 08.01.2007 11:21

Krumel hat geschrieben:Vernunft siegt;)
Wenn die sucht net so groß wäre, würde ich dir je Schneeschuhewandern (falls es bei eurem Urlaubsziel entsprechend Schnee hat ;) ) vorschlagen... Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht..Aber das fordert ne Menge Selbstdisziplin.... Von daher kann ich auch sehr sehr gut verstehen, wenn du da bleibst....
(Wenn's dich beruhigt: in dem Jahr, wo ich operiert wurde, haben wir schnee erst am ersten postoperativen Tag bekommen..HAHA, wie lustig.... ich wär mental beinahe die Wände hoch gegangen)

Liebe Grüße& gute Besserung,
Phil

PS: Vielleicht gibts ja zu Ostern Schnee;)
:zs:

Bin nun gerade aus dem Urlaub im Engadin zurück. Es war sehr hart, ich bin aber auf Anraten meines Arztes nicht Skigefahren und nun im nachhinein sogar etwas stolz darauf. Schneewandern geht momentan wegen des Schneemangels sehr gut auch ohne Schneeschuhe. Gönn dir doch als Ersatz sonst etwas Schönes, hab ich auch so gemacht und es ging recht gut.

Gruss Herbert

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JensR
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Beitrag von JensR » 08.01.2007 13:20

Hallo zusammen,

ich hatte selber vor ein paar Jahren einen offenen Leistenbruch (übrigens durch das skifahren!) und bin er der Saison dann nicht wieder gefahren und habe mir auch mit Training im Allgemeinen Zeit gelassen.
Ich denke das ist eine Vernunftssache und ich würde das auch hier empfehlen!

Ob du nun blaue Pisten fährst oder schwarze ist dabei recht unerheblich. Das Problem für die Leiste beim skifahren sind IMHO plötzliche Unebenheiten (Wellen, Wechten, kleine Buckel, ...) die einen unerwartet Treffen und "stauchen" (dieses Knie an die Ohren Gefühl). Dabei schlägt die ganze Last der Innereien nach unten und drückt auf die Leiste.
Ich denke das kann man leider nur schlecht umgehen/vermeiden und eine frisch verheilte Narbe ist da eube klare Schwachstelle.

***

btw:
Wo wir hier gerade beim Thema sind. Ich hatte schon mehrfach Problem im Bereich Leisten/Lende/bauchmuskulatur durch das Skifahren (von alleine wieder weg gegangen).

Auch aktuell habe ich nach 3 Tagen Skifahren wieder Probleme. Stechen/ziehen/falues Gefühll, teilweise muskelzucken im Bauch.
Ich hatte natürlich direkt an Leistenbruch gedacht und etwas Panik bekommen. Mein Arzt konnte dies allerdings ausschliessen und vermutet eine Zerrung/Geweberiss. Ich soll abwarten ob es sich von allein beruhigt :-? :oops: und in 2 Wochen geht es in den Skiurlaub! :(

Ich würde natürlich auch gerne wissen warum mir das passiert ist und wie ich sowas künftig vermeiden kann.
Hat jemand von euch auch schonmal sowas gehabt?


Gruß, Jens
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Turnschuh
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Beitrag von Turnschuh » 08.01.2007 13:45

Hm, ich sehe schon: hier zeichnet sich eine gewisse Tendenz ab... :( Naja, wenn mir der Arzt am Mittwoch nicht total grünes Licht ohne jegliche Bedenken gibt (wer´s glaubt wird seelig), werde ich wohl Vernunft walten lassen. Ihr habt mich überzeugt.

An Winterwandern habe ich auch schon gedacht. Nur alleine? Höchstens, daß die Ski-Einsteigerin (eh nicht gerade sportbegeistert) nach dem ersten Tag die Nase voll hat. Aber (bergauf!) laufen ist auch nicht gerade ihre Lieblingsdisziplin. Ihre Stärke ist glaub eher der Einkehrschwung :D
Und so Wellness-Kram ist halt wieder so gar nicht meins...

@krumel:
Das glaube ich, daß Du da mental die Wände hoch bist! Ich überlege auch schon die ganze Zeit, ob ich hoffen soll, DASS es schneit oder daß es NICHT schneit und ganz schlechte Pistenverhältnisse sind - damit ich mich weniger ärgere... :oops:

@Jens:
Na, dann können wir uns ja die Hand geben. Wir haben auch in 2 Wochen den Urlaub geplant :wink: Wie wärs denn mit Schneeschuhwandern :P
Ich weiß, ich bin böse... :wink:

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Turnschuh
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Beitrag von Turnschuh » 08.01.2007 20:53

@SkiGirlForLife: Hast ne PN, falls es geklappt hat...

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Beitrag von Badia » 09.01.2007 07:54

hi Turnschuh,

du schreibst das du nur 2-3 Tage Skifahren möchtest, vergiß es.
Wegen dieser kurzen Zeit ein Risiko auf sich zu nehmen wäre doch nahezu dumm. Wenns um einen 2- Wochen -Kanada Urlaub gehen würde , könnte ich verstehen wenn man ins Grübelb gerät, aber wegen der paar Abfahrten.......??????

Greetz

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Beitrag von Chrisscrossy » 09.01.2007 09:52

Ein guter Kollege von mir hatte sich letztes Jahr ebenfalls die Leiste gebrochen und wurde operiert. Der Arzt damals meinte nur etwas von sechs Wochen kein Sport. Gerechnet von der OP sind wir dann auch exakt 6 Wochen danach ins Zillertal gefahren (war schon lange vorher so gebucht).
Er ist dann auch ganz normal Ski gefahren, hat sich ab und zu auf die *** gelegt, also ganz normal ohne einschränkungen!!

Will Dich nicht zur Unvernunft verleiten sondern nur einen weiteren Erfahrungsbericht schildern.
Allerdings muss ich dem Bericht vor mir zum Teil recht geben, da man bei 2-3Tagen halt selbst wissen muss, was man seinem Körper zumutet bzw. zumuten kann.

Schöne Grüße und alles gute.
Chrisscrossy :wink:

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Turnschuh
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Beitrag von Turnschuh » 09.01.2007 10:03

@Badia:
Stimmt schon... :oops: Ist halt nur so, daß es durchaus sein kann, daß diese 2-3 Tage mein kompletter Skiurlaub fürs ganze Jahr wären. :(

@Chrisscrossy:
Bei mir hieß es im Krankenhaus auch: 4 Wochen kein Sport. Bis zum Skiurlaub wären es 8 Wochen. Allerdings habe ich natürlich nach Sport allgemein gefragt und nicht gerade nach Skifahren... Allerdings habe ich explizit nach Reiten gefragt. Da hieß es auch 4 Wochen. Der nächste sagte "länger nicht reiten". In einem Medizinforum im Internet heißt es "3 Monate keinen Sport, der auf Bauch- und/oder Oberschenkelmuskeln geht". Es sagt also echt jeder was anderes. Wahrscheinlich hängt es auch vom einzelnen Fall und ein bißchen Glück ab...
Weißt Du, ob Dein Bekannter ein Netz eingesetzt bekam oder das alles so vernäht wurde?

Nachdem ich am Sonntag geritten bin, habe ich gestern ein ziemliches Ziehen gespürt (wohl auch in Kombination mit Muskelkater nach 6 Wochen Abstinenz). Heute ist es wieder ziemlich weg. Aber ich glaube das war ein Wink mit dem Zaunpfahl... :-?

Grüßlis, Clara

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Beitrag von Chrisscrossy » 09.01.2007 14:37

Kann dir leider nicht sagen wie mein Kumpel behandelt, bzw. operiert worden ist. :cry:

Mein mich aber daran erinnern zu können, dass er ab und zu ebenfalls ein "leichtes" ziehen in der Leistengegend verspürt hat (abends nach dem Skifahren).

Es scheint aber leider so zu sein, wie du das schon selbst festgestellt hast;

Jeder sagt etwas anderes, der eine Hü, der andere Hott...

...aber jeder Körper reagiert bzw. heilt schneller oder eben langsamer. :roll:

Wünsche Dir ein glückliches Händchen bei deiner Entscheidung!! :wink:

Gruß
Chrisscrossy

Krumel
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Beitrag von Krumel » 09.01.2007 23:17

Es muss hier auch mal grundlegend zwischen den OP Techniken unterschieden werden!
Eine minimalinvasive Inlay (Netz) einlage ermöglicht sicher viel schneller eine sportliche betätigung als die angesprochene offene Methode (die aber auch ihre Vorteile hat).

@JensR:
Ja..das Problem habe ich bis heute auch noch hin und wieder... Gibt da spezielle Physiotherapeutisceh Übungen zum selber machen, die da helfen, ansonsten auch elektrotherapie (von jemandem der's kann...sonst kann da ne menge kaputt gehen...)

Grüße,
Phil
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