Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

PK
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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von PK » 07.01.2010 13:29

Skihelme werden nach der Norm EN 1077 geprüft. Leider sind solche Normen nicht ohne Weiteres frei (bzw. kostenlos zum Download) erhältlich. Ich habe daher auf die Schnelle nur folgenden Artikel gefunden, der einige Details zu den Prüfkriterien preisgibt:
http://daserste.ndr.de/ardratgebertechn ... me100.html

Wichtig sind für Dich Martin, in erster Linie Stossdämpfung und Durchdringung.
Du könntest nun, aber nur um Dich selbst zu beruhigen das der Helm noch "funktioniert". Die beiden Prüfungen "ansatzweise" nachvollziehen. Übersteht Dein Helm das, kannst Du einigermaßen beruhigt damit weiterfahren. Wenn nicht ... dann ist eh alles klar... :wink:

Nachfolgendes ohne jegliche Gewähr und keinesfalls als Freisprechung jeglicher Verantwortung für die Allgemeinheit, bei Manupilationen an Ihren Helmen gedacht! OK? Danke!
Also. Ich würde den Helm mit einem Gewicht füllen das einen Durchschnittskopf entspricht. Keine Ahnung was nun unsere Birne so wiegt. 2kg vielleicht? Dann einfach den Helm aus 1m Höhe fallen lassen... Der im Artikel genannte Verzögerungswert ist dabei von Dir eh nicht messbar. Es geht in Deinem Fall auch nur darum ob der Schale etwas passiert, also ob sie bricht oder Risse bekommt. Als Durchdringungstest würde ich nun nicht gleich mit dem genannten 3kg Kegel nachvollziehen, aber "irgendetwas" schweres (zb. 1kg Hammer mit der Spitze voraus) meinetwegen aus 20-30cm Höhe drauffallen lassen.

Aber bitte: Es geht dabei nur darum um für dich selbst ein einigermaßen sicheres Gefühl zu bekommen. Und ob du damit "überhaupt" noch fahren kannst. Die Probleme und Unsicherheiten wie in den Beträgen weiter oben geschildert, bleiben natürlich bestehen!
Die sicherste Lösung ist daher ganz klar: Neuer Helm!
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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von Teppichmann » 07.01.2010 13:51

Vielen Dank erstmal für die Mühe die du dir mit der Beschreibung gemacht hast :P :) :)

Ichhab den Helm vorhin mal mit Gewicht bepackt und ihn aus fast Brusthöhe ( mehr als 1 Meter ) auf den Boden fallen lassen. Risse oder gar Brüche an der Schale sind nicht zu erkennen. Alles glatt
Hammertest habe ich nen 1 kg Hammer aus ca. 35 cm fallen lassen. 2 mal auf verschiedene matte Stellen, außer einem Kratzer wo der Hammer aufgeschlagen ist, ist aber auch nichts zu sehen. Die Plastikschale ist auch recht dick an sich. Ich stell gleich mal ein Bild von der Verfärbung ein. Es sieht so aus als wäre da der Lack abgelöst worden.

Gruß Martin
Zuletzt geändert von Teppichmann am 07.01.2010 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von M.H. » 07.01.2010 13:53

hmm, sind das eigentlich "nicht-destruktive" Tests?

Bei diesen Verfahren hätte ich irgendwie Angst, daß ein "überstandener" Test eigentlich nur aussagt, daß der Helm diesen Test überstanden hat und eigentlich keine Aussage getroffen werden kann mit welcher Wahrscheinlichkeit er eine zweitte Testdurchführung zufrieden stellend übersteht (Materialermüdung, Micro-Risse, teil-komprimiertes EPS )
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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von Teppichmann » 07.01.2010 14:08

Thema hat sich erledigt. Hab bei Ebay den Helm gekauft den ich davor schon mal hatte. Hab jetzt 30 Euro ausgegeben aber lieber das als sich oder andere zu gefährden.

Gruß Martin :-D

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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von PK » 07.01.2010 14:10

Hi Michael,
logisch hast Du Recht!
Diese von mir angeregten "Tests" sollten auch nur Martin "beruhigen" und nicht den Helm bis an seine Grenzen belasten. Daher die auch "verminderten" Kriterien ...

Generell würde ich sagen, das so einen Fall aus einem Meter, evtl. noch mit Gewicht beschwert, jeder Helm mehr als einmal aushalten muss. Passiert ja schließlich des Öfteren. Z.B. wenn er mal versehntlich vom Tisch auf den Boden fällt. Und ich glaube kaum das sich jeder nach so einem kleinen Missgeschick einen neuen Helm zulegt... und es auch nicht nötig ist.

Um es aber genau zu sagen, müsste ich die EN1077 erstmal intensiv durchlesen. Zahlt mir jemand die 60EUR, dann hol ich sie mir... :wink:

Wenn diese Verfärbung sich nun nur als abgelöster Lack herausstellt, dann ist die Sache eh halb so wild. Wollte sowieso schon fragen wie der Helm nun nach dem Ablösen der Beschichtung aussieht. :roll:

ah ... lese gerade, Martin hat sich nen neuen geholt... lass meinen Beitrag aber mal als "Schlusswort" so stehen. 8)
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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von Uwe » 07.01.2010 14:15

Teppichmann hat geschrieben:Thema hat sich erledigt. Hab bei Ebay den Helm gekauft den ich davor schon mal hatte.
Ein Foto der Verfärbung wäre trotzdem noch interessant zu sehen ;-)
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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von Teppichmann » 07.01.2010 14:50

Kommt sofort :

Hoffe das Bild is nicht zu groß:
Man sieht auf jedenfall deutlich wo die schwarze Farbe rausgezogen wurde http://img214.imageshack.us/img214/251/ ... lfmade.jpg

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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von M.H. » 07.01.2010 15:08

PK hat geschrieben:Um es aber genau zu sagen, müsste ich die EN1077 erstmal intensiv durchlesen. Zahlt mir jemand die 60EUR, dann hol ich sie mir... :wink:
ich such lieber eine Seite die Helm-Prüfstandards vergleicht (ASTM, SNELL und CE).
http://www.telemarktips.com/Helmets.html
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Re: Helm wechseln nach Behandlung mit Kleberlöser ?

Beitrag von speedcarver » 08.08.2010 22:29

Hallo
Habe auch eine Frage zu Kleber und Helmen.
Bis jetzt habe ich noch keinen Skihelm, da sie mir bis jetzt nicht so wirklich gefallen. Deshalb würde ich meinen zukünftigen Helm mit Aufklebern verzieren. Geht das ohne Probleme oder wird der Helm durch die Kleber angegriffen? Ich meine mal gehört zu haben, dass man bei Motorradhelmen keine x-beliebigen Aufkleber drauf kleben darf.

Gruß Andreas
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