Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schnee

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Stefan oder Erwin
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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Stefan oder Erwin » 13.01.2011 17:13

Begrüßung
Skitag 5
Nach den Abfahrten gestern war heute wieder Celerina angesagt. Etwas war allerdings anders. Der Wettergott hatte wohl gestern erhebliche Mengen an Hülsenfrüchten gegessen. Wie das eben so ist mit diesen Früchten, entstehen warme Winde.
Der Wind war heute so heftig, dass die Seilbahn auf Piz Nair gar nicht lief. Die Sessellifte fuhren langsamer, wenn es die heftigen Böen erzwangen. Dazu war der Wind auch noch recht warm. Morgens um 9.30 Uhr war es schon +3 Grad auf Marguns.

Wir hatten uns also auf neue Schnee- bzw. Pistenverhältnisse einzustellen. Das ging auch ganz prima, schließlich wurden brav die Trainingsstunden absolviert. Ich hatte also erst mal 2 Stunden freies Fahren und bin dann die windgeschützten Pisten gefahren. Eine davon war die Abfahrt, auf der auch die Skirennen abgehalten werden. Also im TV sieht das immer ganz anders aus. Mein Respekt vor jedem, der da runter fährt, wenn die Piste dann wohl auch erheblich eisiger präpariert ist, ist erheblich gestiegen.

Nach der Mittagspause haben wir dann noch ein paar Immobilien von außen in Augenschein genommen. Ganz am Rande des Skigebietes gibt es einen 2er Sessellift, der aus Vorkriegszeiten zu stammen scheint. Ganz gemütlich schwebt man an den Häusern vorbei und kann sich mal wieder überlegen, wie ein für 2011 fest eingeplanter Lottogewinn angelegt werden kann.
Der Hammer ist eine Villa, die hat eine Garagenzufahrt, ungefähr so groß wie ein halber Tennisplatz. Diese Zufahrt ist stets frei von Schnee und Eis und selbstverständlich gefegt. Der Grund ist nicht ein Hausmeister mit Schneefräse und anderem Equipment sondern eine Heizung die diesen Platz in diesem Zustand hält. Die Besitzer scheinen aber ein Liquiditätsproblem zu haben. Die Straße zu ihrem Haus ist ungeheizt. ;-)

Zum Ausgleich für diese Energieverschwendung ist weiter oben im Skigebiet ein Windrad installiert. Allerdings muss es noch gefüttert werden. In der Größe wie es jetzt da steht, reicht der Propeller gerade mal als Ersatzteil für Carlsson vom Dach.

So langsam stellt sich der Akklimatisationseffekt ein. Die Verweildauer auf dem Berg verlängert sich täglich.

Verabschiedung
LG
Stefan

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Stefan oder Erwin
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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Stefan oder Erwin » 14.01.2011 19:55

Grüezi
Skitag 6
Letzter Tag im Engadin. Und es war das absolute Postkarten – Wetter. Vergessen die warmen Winde, der Schneefall und der Nebel.
Morgens sind die Pisten bei solchen Temperaturen (Nachts – 3 / Tags bis zu +5) recht hart, aber immer noch griffig. Wenn es über den Cord-Schnee geht, rappelts eben etwas. Die Sonne tut dann ihr Werk und so ab 11.00 Uhr sind die Pisten dann weich. Wenn in der Hochsaison dann mehr Leute am Fahren sind, schiebt sich der Schnee dann alsbald zusammen. Heute war das aber kein Problem, waren die Pisten doch meist leer. Selbst mittags konnte man noch die große Kurve auspacken, ohne Angst zu haben, einen Zusammenstoß zu provozieren. Eine Entdeckung gab’s noch. In St. Moritz gibt es eine „Chill Out“ Piste. Am Rande stehen 2 ausrangierte 4er-Liftsessel zum Ausruhen und Ausblick genießen. Anfangs war ich mir nicht ganz sicher wie das nun gemeint ist, denn die Abfahrt selbst ist eigentlich nicht wirklich zum Chillen geeignet. Speziell zum letzten Drittel wird es ziemlich rot. Da ist man dann besser hellwach. Gemeint ist, so wurde mir auf Nachfrage erklärt, dass dort das Publikum sich ruhig verhält (um die Leuts da in den Sesseln nicht zu wecken wahrscheinlich). Also nicht Juchzen, Fluchen oder Schimpfen. Rauchen und Saufen ist natürlich auch nicht. Wie das mit dem Kanteneinsatz bei eisiger Piste geregelt ist, konnte ich nicht Erfahrung bringen. ;-)
Wir haben uns dann also von unseren Lieblingspisten verabschiedet und bereiten so langsam den „Stellungswechsel“ ins Grödner Tal vor.
Ich habe noch nicht heraus bekommen, ob das Hotel dort ein W-LAN betreibt, so dass wir diesen Blog täglich aktualisieren können.
Ach so, fast vergessen. Einen Gastro-Tipp hätten wir noch. Das Restaurant heißt „Central“ und ist in Samedan. In einem rund 400 Jahre alten Haus wurde ein sehr gemütliches Lokal eingerichtet. Spezialität des Hauses sind Ravioli / Nudeln nicht nur aus eigener Herstellung, sondern auch mit eigenen Kreationen. Superlecker. Dazu gibt es weitere Leckereien aus der Region. Und das alles von einem sehr guten Service serviert und zu einem fairen Preis.
Stay tuned
LG
Stefan

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Stefan oder Erwin
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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Stefan oder Erwin » 18.01.2011 22:30

Buon Giorno
Ski Tage 7, 8 und 9
Nach dem problemlosen Transfer von Pontresina nach St. Ulrich im Grödner Tal ging‘s also weiter.
Seit Samstag verfolgt uns die Sonne. Das ist auf der eine Seite natürlich schön, wird doch die Gesichtsfarbe leicht verschönert. Die andere Seite der Medaille ist die Auswirkung der Wärme auf Schnee und Pisten. Da gilt es, sich erheblich umzustellen. Der Unterbau der Pisten hier ist extrem hart, man kann auch sagen, teils pures Eis. Obendrauf dann eine mehr oder weniger dicke Schneeauflage. Je nach dem, ab wann die Sonne die Piste bescheint und wie hoch die Piste liegt, verwandelt sich dann das Ganze früher oder später in schweren Schnee / Sulz mit Eisunterlage. Besonders am Sonntag war es nicht nur warm, sondern auch durch viele Wochenend-Skifahrer schnell auf den Hauptpisten der Sella Ronda zu Sulzhaufen zusammengefahren.
Am Dienstag wurde es nun kälter und die Pisten hielten besser. Auf jeden Fall ist Kante gefragt.

Noch ein Punkt der Umgewöhnung. Im Gegensatz zur Schweiz geht es hier wesentlich „lebhafter“ auf den Pisten zu. Da donnern jede Menge „Mini-Tombas“ die Piste runter. Dazwischen alle Formen des Skilaufens, immer kreuz und quer, Fis-Regeln?????? völlig unbekannt. Glücklicher Weise war es nur Sonntag schlimm. In der Woche war stets ausreichend Raum, diese Zeitgenossen zu umfahren.
Am Sonntag und Dienstag sind wir am Plan de Gralba „eingestiegen“. Das Sella Joch und die Pisten von Canazei wurden erkundet. Die „berühmte“ Langkofelscharte wurde natürlich aus respektvoller Entfernung bewundert. Am Montag sind wir am Dantercepies aufs Grödner Joch geliftet und bis ins Edelweißtal vorgedrungen.
Leider ist noch zu vermelden, dass Tiny und mich die Erkältung erwischt hat. Besonders Tiny leidet, hat sie doch Fieber und einen bösen Husten. Nach 2 Tage Bettruhe drücken wir uns die Daumen , dass es morgen wieder auf die Piste gehen kann.
Stay tuned
LG
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Badga
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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Badga » 19.01.2011 00:29

Deine Erfahrung decken sich genau mit meinen aus dem letzten Jahr. Leider hatten wie bis auf die letzten 2 Nächte selbst in der Nacht keinen Frost mehr. Haben allerdings in Wolkenstein gewohnt. Aber besonders die Talabfahrt war Nachmittags eher Wasserskifahren als alles andere. Und das mit einem Slalomcarver mit sehr schmaler Mitte.
Und jaaaa Langkofelscharte....Ich bin wieder mal zu spät geboren. Würde ich echt gerne mal fahren. Haben auch zweimal Morgens ein paar Freerider aufstapfen und fahren sehen. Ich finds schade, dass der Lift außer Betrieb ist. Vor allem wurde mir erzählt, dass ein nicht gerade nüchterner Fahrer dort verunglückt ist, und dies zur Schließung geführt hat. Wie viel davon wahr ist weiß ich allerdings nicht.
Habt ihr die schwarze Madonna entdeckt? Eine Woche reicht allerdings meiner Meinung nach nicht ansatzweise aus. Es gibt noch soooo viele Sache, die ich gerne gefahren wäre. Zum Beispiel Arraba. Nur kurz bei der Sella Ronda vorbeigekommen. Und auch kein Abstecher in Richtung Marmolada. Aber Geselligkeit ist ja auch was schönes, auch wenn nicht alle ein so hohes Tempo mitgehen können.

Ich glaub ich muss da doch nochmal hin (war das erste Mal). Aber die Anfahrt ist aus dem Nordwesten Deutschland doch um einiges weiter als viele andere Skigebiete, die auch nicht unattraktiv sind.

Und achja, schöner Blog, weiter so und vor allem gute Besserung :)
MfG Oli

latemar
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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von latemar » 19.01.2011 07:56

Dann mal vor allem erstmal gute Besserung. Krank im Urlaub ist ein echter Alptraum. Kommt schnell wieder auf die Beine, äääh Ski!

Aufgrund des mehrfachen Regens ist der Untergrund in Italien richtig hart.
Sellaronda Pisten sind oft recht voll, das ist immer ein kleiner Nachteil, aber es gibt ja genügend andere Pisten.


Gruß!
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella

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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Stefan oder Erwin » 19.01.2011 17:28

Ahoi Olli,
stimmt, die Talabfahrt nach Wolkenstein heist bei uns nur Bachabfahrt. Und das nicht nur wegen des Baches in der Nähe. ;-) Besonders fiese ist es, wenn man dann später da runter fährt und es schon wieder "angezogen" hat, will sagen erste Eisflächen entstanden sind. Jede Menge Überraschungseffekte sind garantiert. U.A. diese Piste ist der Grund, weshalb wir meist in Plan de Gralba einsteigen. Und auch dein 2. Statement stimmt absolut. Wir sind nun schon zum 6. Mal in dieser Gegend, davon 3 x jeweils 2 Wochen, eben wegen der langen Anreise von Hamburg hierher. Und wir entdecken immer noch etwas Neues. Unsere absolute Super-Ober- Highlight Abfahrt ist Laga Zuoi. Am liebsten mit abschließender Kutschfahrt in Armentarola. wenn man allerdings in Wolkenstein in die Sella Ronda einsteigt, ist das ein ganz schöner Trip. Quasi Sella Ronda gegen die Uhr mit 30% Erweiterung. Mal sehen ob es diese Woche noch klappt.
LG
Stefan

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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Stefan oder Erwin » 19.01.2011 17:53

Moin
Skitag 10
Heute mal wieder was Neues. Aus Sonne ohne Ende wurde Schnee. Pünktlich beim Raufliften fing es an zu schneien und hörte auch nicht so schnell auf. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, um den Piz Sella herum einige Abfahrten zu machen. Auf den Pisten im Wald war die Sicht in Ordnung und je mehr Schnee fiel, umso angenehmer war es zu fahren.
Größere Ausflüge, geplant war Alta Badia via Grödner Joch, haben wir uns verkniffen. Erstens wegen der Wetterlage (wir sind alle keine Freunde des Blindfluges im Nebel) und zweitens wegen meiner Erkältung. Ich war mir schlicht nicht sicher, ob ich die Puste dafür habe.
Das ärztliche Bulletin von Tiny berichtet leider immer noch nicht von Fortschritten. Meine gestern besorgten Lieblingskekse haben auch nicht geholfen. :-(
Zusatz von Tiny:
Vielen Dank für die Besserungswünsche. Es ist der Tat ganz bitter, dass ich hier jetzt schon drei Tage abhänge und nicht Skifahren kann. Aber das war mir einfach zu riskant mit Fieber. Blöd, denn wir hatten uns ja einiges vorgenommen. Andererseits ein Grund, auf jeden Fall noch einmal herzukommen.
LG
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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Stefan oder Erwin » 20.01.2011 22:58

Ahoi
Skitag 11
Meldung aus Südtirol: Die Kaltfront ist angekommen. ;-)
Heute wurde nun der für gestern geplante Trip nach Alta Badia gemacht. Tiny war auch wieder dabei. Ob es an den Keksen lag, möchte ich nicht behaupten.
Eingestiegen sind wir in Wolkenstein mit der Bahn auf das Grödner Joch (Dantercepies). Oben gute Sicht, aber diffuses Licht. Die Piste sah aus wie ein frisch gemachtes Bett, komplett konturlos. Aber es war noch früh, die Piste also recht eben und wir haben uns auf der langen Abfahrt bis zum Edelweiß-Tal erst mal richtig runter gekühlt. Zwischen den Bäumen war dann das Licht auch besser, Konturen besser zu sehen. Allerdings war es „saukalt“ und wir sind auf die Edelweiß-Hütte abgebogen. Kurze Tee Pause und die Entscheidung von Tiny, lieber umzudrehen und uns auf der Dantercepies Hütte schon mal einen Platz zu reservieren.
Für alle, die noch nicht hier waren: Der Lift vom Edelweiß-Tal nach Corvara ist ein Unikum. Er hat nämlich Gegenverkehr, weil es ein reiner Transfer-Lift ist, also nicht auf einen Berg führt sondern lediglich 2 Skigebiete miteinander verbindet. Man guckt sich also gegenseitig in die verfrorenen Gesichter oder bewundert das teils gewagte teils merkwürdige Outfit der Entgegenkommenden. Gesprächsthemen ergeben sich jedenfalls immer. Falls das Publikum nicht so ergiebig ist, kann man sich Gedanken zum Wintercamping machen, denn auch den örtlichen Campingplatz kann man in der Vorbeifahrt besichtigen. Ich habe heute gelernt, dass so ein winterfester Wohnwagen bis zu 30.000,- € kosten kann. Wenn ich bedenke, wie viele Skiwochen in einem 3-4 Sterne Hotel man dafür kaufen kann……..
Wir sind dann zur Gondel auf die Boe abgebogen und haben dann auch die Piste erkundet. Ein „spektakulärer“ Einstieg in die Abfahrt und kurz vor Schluß noch eine Engstelle, die Aufmerksamkeit erfordert. Ansonsten eine schöne Abfahrt, um auch mal den weiten Schwung wieder auszupacken. Anschließend sind wir dann ins Museum von Corvara geraten. Zu mindestens der 3er-Sessel gehört ins Museum. Von dort über eine kurze Piste mit Gegenverkehr, die wird tatsächlich in beiden Richtungen befahren, ist auch durch einen Zaun und „Verkehrsschilder“ kenntlich gemacht, nur hält sich meist keiner dran, man ist schließlich in Italien, hinunter zum Lift auf den Col Alto. Von dort oben haben wir dann eine kurze Runde zurück nach Corvara gedreht. Uns wurde es dann auch langsam zu kalt und wir sind den Rückweg auf das Grödner Joch angetreten. Das ist dann eigentlich nur liften mit 2 kurzen Abfahrten und man ist wieder oben angekommen. Tiny hatte einen guten Job gemacht und beste Plätzte fürs Mittagessen reserviert.
Die abschließende Talabfahrt war dann wieder so eine Arbeitsabfahrt. Richtig toll war das nicht, erst wieder dieses diffuse Licht, dadurch war jeder Schneehaufen eine kleine Überraschung. Bei besser werdendem Licht zwischen den Bäumen konnte man dann wenigstens die Eisplatten erkennen. Das Problem sind eigentlich nicht Eisplatten, Schneehaufen oder das Gelände, sondern merkwürdige Fahrrouten anderer Skiläufer, die nicht im Entferntesten zu erahnen sind. Da ist dann Reaktionsfähigkeit und / oder Durchsetzungsfähigkeiten gefragt.
Beim Abendessen dann noch ein Naturschauspiel. Von unserem Tisch (besser von den Stühlen um den Tisch herum) konnten wir den Mondaufgang über dem Raschötz beobachten. Da man normaler Weise die Kamera nicht zum Abendessen mitnimmt, hoffen wir darauf, dass es morgen auch möglich ist, das zu fotografieren.
LG
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Ramon 23
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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von Ramon 23 » 20.01.2011 23:56

Hallo!

Da ich ja auch öfter in der Gegend (Sella Ronda) bin, lese ich natürlich die letzten Berichte besonders interessiert mit.
Also ganz ehrlich, ich bin jetzt das ganze nach "eurer" Beschreibung virtuell mitgefahren :-D
So richtig "rumgekommen" in Alta Badia seit ihr ja leider nicht, naja, wenns Wetter nicht passt...
Bei diffusem Licht hab ich auch so meine Probleme :(
Was ich aber(auch schon aus den letzten) Schilderungen nicht so dramatisch sehe, ist die Fahrweise auf den Pisten.
War mit meinem 9jährigen Sohn zum Jahreswechsel 4Tage in Gröden und seine Lieblingspiste war die "La Longia" nach St.Ulrich. Die musste ich in 3 Tagen insgesamt 13mal fahren...
Trotz sehr viel "Verkehr" und Wartezeiten an der Mittelstation von 20min, wollte er immer wieder da runter. Ich hatte aber nie ein schlechtes Gefühl , weil es etwas voller auf den Pisten war, bezüglich möglicher Zusammenstösse oder dergleichen. Allerdings hab ich auch nicht euren Vergleich bezüglich der Schweiz. Auf jeden Fall find ichs nicht schlimmer als in Österreich.

Euch auf jeden Fall noch viel Spass und lasst ein bisschen Schnee über, bin Anfang März wieder vor Ort :-D

Gruss NIls

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Re: Kerstin + Stefan - zwei Nordlichter irrlichternd im Schn

Beitrag von latemar » 21.01.2011 08:48

Schön wieder von Euch zu hören! Gut, dass es gesundheitlich wieder aufwärts geht.

Vom Grödner Joch kommend ist der Einstieg Richtung La Villa wirklich total bescheiden und äußerst umständlich. Wir fahren immer über den Passo Campolongo. Da fährt man mehr Ski und ist eigentlich schneller. Von Corvara kommend Richtung Dantercepies ist wirklich eine langweilige Sache. Zumal man an den beiden alten KSB4 in Corvara wirklich ewig stehen kann. Hier ist dringendst Abhilfe nötig.
Der Wintercampingplatz hats uns auch immer angetan. Das ist ja ein eiskaltes schattiges Eck mitten im Niemandsland. Für mich unvorstellbar.

@ Ramon
Landschaftlich ist die Seceda fantastisch. Ein echtes Erlebnis. Aber Skifahrerisch ist sie keine Offenbarung. Und die Warterei an der Pendelbahn ist auch nicht toll. Aber was will man machen, wenn der Sohnemann will. Meiner würde am liebsten den ganzen Tag Saslong oder Gran Risa fahren, was bei meiner Frau wiederum nicht auf Gegenliebe stößt.

Familie=Kompromiss


Gruß!
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella

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