...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

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Mixery
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von Mixery » 13.12.2008 21:57

Dann nimm beim nächsten Mal halt wieder die Skibegeisterte Freundin mit. Oder traust Du Dich das mit dem Dobermann jetzt nicht mehr? :D

Schneefrau
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Re: ...... die ultimative videoanalyse

Beitrag von Schneefrau » 14.12.2008 17:28

jedes video schreit doch danach, analysiert zu werden - hier also die ultimative videoanalyse:

*ironiemodus an* :wink:

sonne scheint
blauer himmel
schneeverhältnisse offenbar griffig und sehr gut

--> der neid der momentan noch vom schnee und bergen ferngehaltenen skiverrückten-flachländer ist dir sicher

der ski fahrende schattenmann:
tipps, was der verbessern könnte:
- an der armhaltung arbeiten - die arme hängen einfach so am körper herunter
- kompakter und aktiver am ski stehen - weniger am ski "hängen", ggf. mit etwas hoch-tief bewegung arbeiten
- tendenzen zur rücklage begegnen!
- mal selbst beobachten ob beim fahren X- bein-neigung auftritt
- auf ziehwegen ist es wesentlich kraftsparender, wen man(n) sich der schlittschuhtechnik bedient (wer die beherrscht, kann im übrigen auch beim carven davon profitieren) - und die arme + schultern werden es dir danken

*ironiemodus aus*
:lol:

danke für deinen bericht - und auch weiterhin viel spaß, wenn du dein haustierchen in den winterlichen bergen ausführst!

vg ute

ImpCaligula
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 14.12.2008 17:35

Salü Ute.....

mal abgesehen davon, dass ich Schlittschufahren absolut *brrrrr*, ne lass mal ..... :D

Ich habe heute für kommende Woche 3 Privatstunden "gebucht". Meine Fahrtechnik hängt natürlich immer noch. Habe mir vorgenommen pro Saison
so 3x 3 Stunden verteilt Einzelunterricht zu nehmen. Schnell gewöhnt man sich was schlechtes an, will mich dher immer korregieren lassen und
natürlich auch weiter lernen.

Bei den x-Beinen könntest Du recht haben (alter Fussballer) und dann das typische Gleichgewichtsproblem. So ist das (meistens) mit alten
Fahranfängern. "Wir" neigen ja generell zu arg am Heck zu drücken mit der Balance. Was ganz "nett" ist an dem Ski jetzt, der mag so reine
Heckfahrten gar nicht. Da wird der sogar nervös. Ich finds klasse, so erzieht der Ski mich bisschen selbst, denn beim Dobermann muss ich doch
viel über die Schaufel machen und auch "Druck" da vorne halten. Gut so.

Aber wie gesagt. An Trainerstunden weder ich nicht sparen. Ist gut für die Technik und hilft dabei auch mehr Spass zu haben. Das sollte man
bie vergessen. Trainerstunden = mehr für die eigene Sicherheit! Und man wird selbst sicherer = noch mehr Spass am Skifahen.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von Schneefrau » 14.12.2008 17:54

na dann bin ich gespannt auf deinen bericht aus den privatstunden.

und vielleicht kannst du die "materialdiskussion" mit dem skilehrer auf die liftfahrten beschränken, und die restliche wertvolle bezahlte zeit den/ die profi zu wort kommen lassen :wink:

:oops: pardon, mein nahender "saiaonbeginn" lässt mich ungeduldig-übermütig werden. wenn alles gut geht, noch weniger als 100 stunden ... :D :D :D
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 14.12.2008 17:59

Schneefrau hat geschrieben:na dann bin ich gespannt auf deinen bericht aus den privatstunden.

und vielleicht kannst du die "materialdiskussion" mit dem skilehrer auf die liftfahrten beschränken, und die restliche wertvolle bezahlte zeit den/ die profi zu wort kommen lassen :wink:

:oops: pardon, mein nahender "saiaonbeginn" lässt mich ungeduldig-übermütig werden. wenn alles gut geht, noch weniger als 100 stunden ... :D :D :D
Materialdiuskussion? Skilehrer. Aber hallo.... die Privatstunden bei der Zunft sind nicht billich. Der gute Mann soll mir was beibringen :D
Wenn man gut fahren kann, packt man eh fast alle Ski. Von daher. Ne ne Du.... der soll mir 100% Fahrtipps geben - um das Material
kümmer ich mich selber.

Wo geht es denn bei Dir hin?

Bin am kommenden Sonntag zum Tennis in München "muss" das spielen. Und dann mal sehen. Wollte dann ab Montag früh bisschen in die Alpen oder so.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von Schneefrau » 14.12.2008 18:11

ImpCaligula hat geschrieben:
Wo geht es denn bei Dir hin?
:gdh: "edelwisern" :D :D :D
wie wärs denn mal (ausnahmsweise) mit dem testen neuer ski :wink:
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 14.12.2008 18:15

Schneefrau hat geschrieben:
ImpCaligula hat geschrieben:
Wo geht es denn bei Dir hin?
:gdh: "edelwisern" :D :D :D
wie wärs denn mal (ausnahmsweise) mit dem testen neuer ski :wink:
Ach Du ..... :o .... ich bin am 21.12. auch noch direkt ums Eck. Hm.... am 21.12. könnte ich bis Nachmittags doch glatt kommen.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 17.12.2008 17:57

Als ich gestern im Bettchen gelegen bin, dachte ich, geh doch heute mal wieder auf den Berg. So klingelte auch heute morgen kurz vor
06 Uhr der Wecker. zu früh, denn als ich gegen kurz nach 08 Uhr den Feldberg erreichte, war eh "niemand" da. Schneefall ohne Ende
und viel Neuschnee. Nicht so optimal zum fahren für mich, aber zumindestens garantiert fast leere Pisten.
---

Und wenn ich schon mal da bin, kann ich ja mal bei meinem "bekantem" Händler vorbeischauen. Gesagt getan und habe auch sofort 4 Testski
"aufgedrängt" bekommen. :D Wieso nicht?! Habe ja den ganzen Tag Zeit. So habe ich einfach mal eine Weile folgende Skis ausprobiert.

Rossignol Zenith Z3 174cm
Rossignol R8X Worldcup 170cm
Fischer RC4 Progressor 170cm
Fischer RC4 RC 175cm

Die Piste(n). Ganz schön grausam. Teilweise auf einmal Eisplatte oder vereister Schnee, dann sofort danach Schneehügel oder Schneewehe oder
Schneewall. Teilweise dann wieder kurz präparierte Piste um dann auf einmal auf 10 bis 30cm Neuschnee bzw Schneehaufen zu fahren. Viele Boarder
unterwegs, die dann so ab ca 10 Uhr Pisten hinterlassen die einem Schlachtfeld gleichen. Also alles dabei. Mein bekannter meint zwar, keine gute
Bedingungen für nen Testlauf - finde ich nicht - im Gegenteil - man hat ja nicht immer klasse Bedingungen und so sieht man gleich wie sich der
Ski auch bei miserablen Bedingungen hält. Wobei - was heist miserabel? Mir hats wieder mal Spass gemacht.

Ich fang mal mit Platzierungen an und zwar Absteigend. Eines vorweg. Das war einfach nur ein Ausprobieren, wie ich so die Ski finde. Ohne jeglichen
wissenschaftlichen Beweis! Einfach nur meine eigenen subjektiven Eindrücke. Es geht auch nicht darum, dass ich mit einem Ski besser dann Ski fahre,
sondern nur, ob ich damit selber zurecht komme oder nicht. :wink:

Ach ja noch was - ich würde keinen der Ski`s übrigens nehmen.
---

4. Platz - Rossignol Zenit Z3
Ah, ein Anfängerski. Aber was ist das denn bitte? So ein weicher "Gummi Ski". Das war für mich mal gar nichts. Ich hatte auf den Ski gar keinen "Halt"
und auch irgendwie gar keine Führung vorne. Grausam. Dummerweise habe ich gerade mit dem Ski eine dunkelrote Strecke angefangen, die sonst kein
Problem ist. Ich hatte echt Bedenken den Hang heile runter zu kommen. Was mir nicht gefallen hat? Zu weich, keine Kante für mich und viel zu instabil
für mein Gefühl. Das war für mich mal gar nichts. Fühlte mich sehr unsicher auf dem Ski.

3. Platz Rossignol R8X Worldcup
Da war ich eigentlich am meisten gespannt. Den Ski wollte bzw hätte ich fast gekauft. Habe ja den R8X Radical gefahren. Da war ich mal gespannt, vor allem
wegen der neuen "Linie" und der 80er Mitte. Vor allem bei diesen Bedingungen auf der Piste. Und recht schnell war ich froh, dass ich nicht bei dem Ski gelandet
bin. Ist es die Breite? Noch nie ist mir ein Ski so oft irgendwo "hängen geblieben". Und dann ziemlich träge für meinen Umschwung. Aber das "Schlimmste" für
mein Empfinden war das Fahrgefühl. Ich hatte dauernd das Gefühl zwei Snowboards jeweils links und rechts unter dem Fuß zu haben. Da schwimmen so zwei
breite Bretter unter meinen Füßen. Für mich schwimmte ich vom Gefühl her auf dem Ski, statt im Schnee zu fahren. Komisch. Die RxS Wordlcup Serie empfand
ich da "damals" beim Rossi Testtag viel angenehmer.

2. Platz Fischer RC4 Progressor
Heute hatte ich bisschen mehr Zeit, als beim Test des Progressor am "Feldberg Alarm" Tag. Das Erste was mir aufgefallen ist, der Ski ist verdammt schnwer.
Merkt man gleich beim Tragen aus dem Laden. Und daraus habe ich für mich gleich Vor- und Nachteile herausgefahren. Vorteil für mich beim Progressor ist -
das Teil ist wie ein Eisbrecher - wie eine schwere Dampflok, wie ein schwerer Schneepflug... wie... wie. Das Teil fährt durch fast alles und erst recht auch
über allem drüber. Und das wie auf Schienen. So empfand ich es. Ich fand den Ski als hätte ich da unter mir zwei Schienen mit 10 Tonnen die einfach
gerade aus fahren egal was kommt. Das war für mich der Pluspunkt. Der Nachteil war für mich... meine Kondition und Muskelkraft in den Beinen - aber auch
sicher bisschen fehlende Technik für den Ski. Der Ski hat leider auch die Spritzigkeit einer schweren Dampflok - eben fast keine. Um den Ski aktiv zu bewegen
bräuchte ich viel mehr Kondition und Kraft in den Beinen. Und für mich auch ein Nachteil - mache ich einen Fahrfehler - habe ich es verdammt schwer den
Ski wieder schnell zurück zu holen. Für mich ein sau-stabiler Ski. Leider für mich zu schwer um ihn aktiv zu bewegen. Und wehe die Schienen wollen mal
woanders hin.

1. Platz Fischer RC4 RC
Dann doch lieber den RC. Er macht einen etwas leichteren Eindruck (aber immer noch schwerer als mein Dobermann), ist aber für mich trotzdem vom Gefühl
her viel agiler wie der Progressor. Für mich ein sehr lebendiger Ski, den ich aber nach 2 Turns schnell wieder abgegeben habe. Zu gefährlich. Der Ski gab mir
kein richtiges Vertrauen. Irgendwie hatte ich den Eindruck der Ski hatte mir was geflüstert wie ".... Du weißt aber schon, mit welchem Ski Du gerade hier die
Piste runter bretterst?...." .... und hätte es mich dann gelegt "... hab ich es Dir nicht gesagt ^^ ?". Ich habe da unter mir schon gemerkt, dass der Ski gerne
mal nach anderen "Furchen" sucht, welche ich gerade fahre. Kam mir vor, als würde der Ski unter mir irgendwann explodieren. Wirklich, war sehr spassig der
Ski, auch leicht für mich zu drehen. Sehr laufstabil. Aber so in den etwas ruhigeren Fahrten - habe ich sofort gedacht - "mei.... der bricht mir gleich aus". Der
war da ganz fickrig der Ski.

---
Na ja, wie gesagt. Würde mir keinen der 4 holen. Der zenith war mir zu lasch, zu schwammig, zu arg Gummi. Der Rossi R8X hatte für mich ein ganz schwammiges
Fahrgefühl. Der Progressor ist einmal in Fahrt nicht aufzuhalten, erfordert aber bei mir zuviel Kraftaufwand um ihn gescheit fahren zu können. Und der Fischer RC
ist mir zu gefährlich - vor allem bei entspanterem Fahrten. Finde den RC ziemlich hart an der Grenze zu "aggressiv". Verschneidet gerne bei mir. Ne ne, da lass
ich mal die Finger von.

---
Kleine Anekdote noch. Als ich den 4ten Ski, den Fischer RC abgegeben habe, meinte "mein Händler" am Feldberg "... Du wenn Du gerade am Probieren wärst,
ich hätte da einen geilen Ski. Mein Tipp an Dich! Hier... den Dobermann Spitfire!". Musste ich Schmunzeln
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 17.12.2008 18:06

Und somit muss ich mal wieder Werbung für meinen Dobermann machen. Nach den 4 Skis bin ich natürlich wieder "meinen" Ski gefahren.
Ach war das herrlich. Der Ski ist richtig aufgeblüht. Oder ich? Oder beide? Piste ideal - Eis, Schneevereisung, Schneewehen, Schneehügel.
Links, rechts oder durch. Egal.

Der Dobermann ist wendig, agil, lebendig. Und trotzdem hat er die Laufruhe eines RC. Also für mein Empfinden. Das tolle finde ich an dem
Spitfire - er hat ein recht leichtes Gewicht - ist daher schnell im Umschwung, bin auch ab und zu "gehüpft" und dann kann man einfach auch
mal wieder schneller direkt flach auf dem Belag Tempo machen.

Auch wenn mal ein Fahrfehler dabei war - recht schnell bei den bedingungen - der Ski hat immer "nachgegeben". Ich konnte den Ski recht
schnell wieder "raus holen". Er wollte nicht "seinen Kopf" durchsetzen. War echt klasse - ist klasse.

Ich bin echt froh die gute Beratung bzgl. des Skis bekommen zu haben. Für mich ist die "Suche" beendet. Die 4 "Testski" waren nur noch eine
Bestätigung, dass ich mit dem Spitfire am besten zurecht komme. Ich kann den Spitfire auch wirklich empfehlen, falls jemand mal ein Ski sucht,
der SL und RC/GS gut miteinander kombiniert. Probiert den Dobermann Spitfire mal aus. Klasse Ski.

Hier auch mal 2 Links zu den Tests:
http://www.testberichte.de/test/produkt ... 19903.html

http://www.testberichte.de/p/nordica-te ... richt.html


---
Mal sehen, meine Freundin mag auch von ihrem SL weg. Werden mal den "normalen" Spitfire in 162cm für sie ausprobieren.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 20.12.2008 15:00

An solchen tagen wie heute, sollte man einfach andere Dinge machen, als Skifahren. Wobei - ich hatte es eben meiner Tochter (7 Jahre) versprochen
heute mit ihr Skifahren zu gehen. Also rauf auf den Feldberg. Wie immer in den letzten Tagen, hat es auch heute wieder mal geschneit. Dumm aber heute,
dass es nicht schöner flockiger leichter Schneefall war, nein heute muss es unten am Lift natürlich Schneeregnen und oben am Lift natürlich erwartet
einen Eisregen. Dazu Nebel mit einer gefühlten Sichtweite unter Handlänge. Ideal also.

Wer denkt, na wenigstens sind dann die Pisten frei, irrt. Denn ach heute ist ja Ferienanfang (bzw seit Gestern). Und so ist das Befahren der blauen Pisten
ab ca 09 Uhr gleichbedeutend, wie das suchen nach dem T-Shirt in XL am Wühltisch bei C&A etwa 2 Tage vor Weihnachten. Ab dieser Urhzeit haben wir uns
dann nur noch auf rot/schwarze Pisten beschränkt.Wobei - wen wundert es - die Pisten meiner Tochter mehr Spass bereiten, als mir alter Sack.

Apropo Tochter. Meine Ex - das muss man loben - hat die Kleine schon mit 6 Jahren nacheinander in 2 Skikurse geschickt. Und das auch noch richtig lange
Skikurse. Das finde ich wirklich gut, denn so wird die Kleine nicht zum fahrenden Kamikaze-Klein-Zwerg, wenn es Schuss geht. Ich bewundere immer wieder
den "Mut" mancher Eltern, sich zu zutrauen, den eigenen Kindern das Skifahren ("erfolgreich") beizubringen. Genau diese "Eigenbau-Ski-Kiddis" brettern dann
mit wackeligen Beinen, aufgerissenen Augen, einem Schrei auf den Lippen - völlig außer Kontrolle an mir vorbei. Oder wahlweise fahren sie natürlich noch übers
Heck meines Skis - wo ich da bei sowas ja empfindlich bin. Wobei ich ja schon froh bin, wenn solche Kiddi-Torpedos mich nicht versenken, im Schnee.

Zur eigenen Tochter. Ja meine Ex war so schlau und hat sie, wie schon geschrieben, intensiv "schulen" lassen. Mei einmal noch Kind sein. Man beachte liebe
Materialfreaks! Meine Tochter fährt einen Tecno Tiger Kinderski. Der Kern des Skis besteht sicherlich aus hochwertigem Pressspan, alter Wohnzimmermöbel.
Die Taillierung am Ski ist .... nicht vorhanden. Dazu hat sie professionelle 2 Schnallen Kinderskistiefel. Die Stiefel sind bequem und senden direkt nach einer
Reaktionszeit Fuß --> Ski von 10 Sekunden mögliche Impulse an selbigen Ski. Und dank diesem Material, fährt das "kleine Biest" nicht nur mir weg, nein, auch
gestandene Skifahrer haben den Kopf geschüttelt, als der Zwerg an ihnen vorbei düste. Faszinierend mit welcher unbekümmertheit. Was ist rot? Was heißt
schwarze Piste? Schuss.

Aber nicht nur Schuss - gleich mal vorneweg. Da ist der Hang so Steil, dass ich mir schon mögliche abbremsende Carvingschwünge in Gedanken nachziehe,
da schiebt sie extra noch mit den Stöcken den Hang runter an, fährt Schuss und baut mittendrinn immer elegante Kurzschwünge, weite Schwünge und/oder
auch mal Wedeln ein. Und... dank guten Skilehrern, wenn sie will, dann steht sie unten auch fast auf der Stelle. Mei mei mei - ich will auch nochmals so jung
sein und so unbekümmert fahren.
---

Und was hat der Vater heute produziert? Na ja. Ich war zu sehr mit der Tochter beschäftigt. Da der Nebel wirklich extrem war, hat man(n) selbst so bisschen
immer Auge auf die Kleine. Eine falsche Abbiegung und dumm ist es. So kam es, dass ich heute testete, inwiefern mein Ski wirklich fehlerverzeihend ist. Ja so
kann man den Vormittag beschreiben - Vater testet seinen "neuen" Ski. Ich ging mal so richtig an die Grenzen des Skis..... also mit Fehler meine ich.

Als ich wider ein Auge auf die Piste und meiner Tochter geworfen hatte - bemerkte ich auf einmal ein komisches Fahrgefühl unter mir. Zudem erschien mir
rein intuitiv meine Beinstellung irgendwie komisch. Ein Blick nach unten - wir fuhren gerade einen Hang abwärts in rot - und ich bekam das Grauen. Irgendwie
hatte ich bei der holprigen Piste nicht bemerkt, dass ein Bein höher als das Andere und schon lagen beide Ski übereinander - während der Abfahrt. Aber nicht
die Schaufeln lagen übereinander, der Ski kreuzte vorne richtig - sah aus wie eine Scheere. Kein Plan wie ich dabei wieder raus gekommen bin - aber es klappte.
Beim zweiten Mal blieb ich mit dem Heck an einem Eisschneehaufen hängen. Durch die Geschwindigkeit, den Ruck etc - zog es das Hinterteil des linken Ski nach
ausen. Dadurch kam die Schaufel natürlich nach rechts geschwenkt. So fuhr ich mit dem rechten Ski gerade aus, während der linke Ski 90 Grad quer vor mir
war. Komisch - wusste nicht, dass meine Füße derart gelenkig sind. Aber ich dies ging irgendwie ohen Absturz vorbei. Doch... also der Ski macht einiges mit
muss ich sagen.
---

Gegen 12 Uhr haben wir dann aber heute das Feld geräumt. Unten wurden wir durchnässt vom Schneeregen - oben am Lift un der Piste gefriergetrocknet.
Als wir uns unten aufwärmen wollten in einer Stube (wieso gibt es KEINE Gaststätte am Feldberg Grafenmatt mit EC Zahlung bitte? *grrrrr* und wieso streicht
gerade heute dazu noch der VoBa Geldautomat?) und die wegen "Geldmangel" nicht klappte - sind wir nach hause gedüst. Na schade... mein Töchterchen wäre
natürlich gerne weiter gefahren.
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