Senioren Blog

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Hosky
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Hosky » 10.12.2008 13:35

Also irgendwie erschließt sich mir der funktionale Sinn des ganzen Patentes nicht - abgesehen von der optisch schönen Metallöberfläche :wink:

Wie soll denn die Luft dämpfen? Und was unterscheidet funktional die Federstahleinlage (oder eben das Deckblatt) von einer Titanaleinlage (oder Liquidmetal oder...)? OK, Edelstahl ist schwerer und sieht besser aus, aber unterscheidet er sich in den mechanischen Eigenschaften so sehr von den anderen im Skibau verwendeten Metalleinlagen? Und was ist an einem Schaumkern außer den niedrigen Kosten für den Hersteller gut?

Richtig goldig finde ich das hier:
Bei abnormalen Überbeanspruchungenkarni er zwar stark verbogen werten, dochlässt er sich - etwa bei Fahrten in abgelegene Gebiete soweit grob wieder zurechtdrücken, dass das Weiterfahrenkönnen gewährleistet ist, was in weiten Tiefschneegebieten von Wert ist. Als es noch nur Holzskier gab, führtenvorsichtige Leute häufig aufsteckbare Ersatzspitzen mit sich.
Aus welcher zeit stammt denn das Patent? Gabs damals schon Titanal?

Ich habe noch keinen Volant gefahren und man hört ja allgemein Gutes über deren Verhalten, aber irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, daß es hier vor allem um Exklusivität geht.

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Herbert Züst
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 10.12.2008 15:46

Das Patent stammt von 1989, also hat sicher nicht mehr in allen Belangen für die heutige Zeit Eine Bedeutung.
Hingegen ist der Ersatz von Alu und Titanal z.B. durch dünnwandige hochfeste Stahllegierungen z.B in der Autoindustrie sehr im Trend, da mit diesen Stahllegierungen bei kleinerem Gewicht höhere Festigkeiten erreicht werden können. Im Skibau beteht aber der Hauptvorteil des Stahls darin, dass er viel bessere Federeigenschaften und ein viel besseres Ermüdungsverhalten aufweisst als eine Alulegierung. Ich hoffe, dass Atomic diesen zukunftsträchtigen Skiaufbau weiter entwickelt und nicht nur auf dem Bestehenden ein Luxus Label aufbaut. Bei den jetzigen Modellen höhrt man beim Fahren auf harter Unterlage im Gegensatz zu herkömmlichen Skiern das metallische Singen des Stahls noch.

Gruss Herbert

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Herbert Züst
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 05.01.2009 11:13

Nach zwei Tagen bei der fidelen Edelwisertruppe in Oberstdorf verbrachten meine Frau und ich unseren Weihnachtsurlaub wiederum in St. Moritz. Dieses Jahr hatte es extrem viel Schnee, so dass die 10 km lange, landschaftlich sehr eindrucksvolle Gletscherabbfahrt von der Diavolezza schon jetzt geöffnet werden konnte. Ausgerechnet am kältesten Tag absolvierten wir bei-25°C die Engadinersnowsafari. Es ist immer wieder ein Erlebnis an einem Tag 100 km. und 7000 Höhenmeter Ski zu fahren. An den andern Tagen sind wir immer um 07.45 Uhr mit der ersten Bahn hinaufgefahren und konnten so atemberaubende Sonnenaufgänge bewundern und als erste unsere Spuren auf den hervorragend preparierten, menschenleeren Pisten ziehen. An so einem schönen, frühen Morgen habe ich auch Martina, ihren Mann und ihr Töchterchen auf der Piste angetroffen. Dank ihrer Privatskilehrerin fährt die Kleine schon ganz gut Ski. Leider ist dieser schöne Urlaub nun auch schon Vergangenheit und der graue Alltag hat uns wieder. Diese Saison bin ich nun schon 20 Tage auf den Skiern gestanden und es werden sicher noch mehr werden.

Gruss Herbert
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 09.01.2009 15:35

Noch 30 Min. dann geht es hinauf nach Savognin an die Sonne, unter dieser Nebeldecke könnte man ja noch depressiv werden.
Schönes Wochenende

Gruss Herbert

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Re: Senioren Blog

Beitrag von Schneefrau » 09.01.2009 15:38

@herbert
wir haben sonne :lol: (dafür weniger schnee - und viiel weniger berge :-? )
euch ein schönes skiwochenende - wir werden es mal im erzgebirge versuchen!
vg ute

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Herbert Züst
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 15.01.2009 14:15

Wir verbrachten ein sehr schönes Wochenende in Savognin mit viel Schnee und Sonne.
Da mein Volant in der Zwischenzeit auch schon wieder über 20 Tage gefahren wurde, brachte ich ihn am Samstagabend im örtlichen Sportgeschäft zum Service, mit der Bitte die Kanten nun, wie bei allen meinen Skiern auf 87° zu schleifen. Sie haben mich 2 mal gefragt ob ich wirklich den Volant und nicht den Stöckli (meiner Frau) auf 87° haben wolle. Ich sagte ich meine wirklich den Volant und ja nicht den Stöckli, der soll auf 88-89° geschliffen werden. Gut sie haben ihn auf 87° geschliffen und für mich kam am Sonntag Morgen das böse Erwachen: der Ski war absolut unfahrbar und hängte sobald es etwas härter wurde unter der Bindung fast unkorrigierbar ein. Um mir nicht den ganzen Tag zu vermiesen, beschloss ich in's Thal abzufahren um ,den Ski umschleifen zu lassen, den Swing zu holen oder die Kanten notfalls mit einer Handfeile zu brechen. Zuerst ging ich in das Sportgeschäft und gab kleinlaut zu, dass ich den Ski so nicht fahren könne. Der Angestellte war sehr nett und anerbot sich die Kanten mit dem Stein zu brechen, ich sagte aber, dass ich lieber einen neuen Schliff hätte und so meinte er, dass die Maschine auf 88° eigestellt sei und wenn ich wolle könne er ihn gerne nochmals durchlassen. So wurde es dan gemacht, das Ganze war netterweise kostenlos und der Ski funktionierte danach wieder so wie ein Volant zu funktionieren hat. Der Tag war gerettet. Es hat mich aber schon sehr erstaunt, wie so ein von Auge nicht sichtbares Grad weniger die Fahreigenschaften dieses Skis versauen kann. Die Runterfahrt mit der scharfen Kante war überigens so anstrengend, dass ich einen gehörigen Muskelkater bekommen habe.
Gruss Herbert

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Re: Senioren Blog

Beitrag von SkiGirlForLife » 15.01.2009 17:42

das finde ich auch sehr interessant. hattest du denn die ski vorher schon auf 87° schleifen lassen oder war es das erste mal? ich habe meinen swing sonst immer auf 88° machen lassen, letztes mal allerdings, weil es innerhalb eines sonderangebots nicht anders ging, 89° genommen. den unterschied fand ich jetzt nicht so gravierend, obwohl ich mir einbilde, dass ich es doch etwas gemerkt habe...vielleicht aber auch, weil ich ja wusste, dass es anders ist :roll: jetzt weiß ich auch nicht, ob ich nächstes mal 88 oder 89 grad nehmen soll (wenn man sonst keine probleme hat, dann legt man sich einen eigenen ski zu :D :wink: )
Viele Grüße,
Antje
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Re: Senioren Blog

Beitrag von NeusserGletscher » 15.01.2009 19:56

SkiGirlForLife hat geschrieben:jetzt weiß ich auch nicht, ob ich nächstes mal 88 oder 89 grad nehmen soll
Hallo Antje,

die Umschleiferei kostet dabei jedesmal mehr Material als nötig. Wenn Du jetzt mit 89 Grad klarkommst, dann lass es einfach dabei.

Gruß

Peter
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Re: Senioren Blog

Beitrag von SkiGirlForLife » 15.01.2009 22:51

naja, von einem größeren zu einem kleineren winkel dürfte der materialverlust ja nicht so groß sein wie umgekehrt...
Viele Grüße,
Antje
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Re: Senioren Blog

Beitrag von Herbert Züst » 16.01.2009 07:53

Beim Swing ist ja eben der Unterschied von 89 zu 87° nicht so gross. In deinem Falle würde ich den "Normalschliff" 88-89° den die Sportgeschäfte im Allgemeinen so schleifen, belassen.
Mein Volant wurde das erste Mal nachgeschliffen, dürfte davor also auch 88-89° gehabt haben. Das besondere am Volant ist ja das, dass seine Stahlplatte im Bindungsbereich abgekantet ist und der Ski in diesem Bereich damit sehr hart wird, was ihm ja auch seine hervorragenden Hartschnee Eigenschaften verleiht. Ich vermute nun, dass sich sehr weiche , federnde Schaufeln und Ende mit einem sehr steifen Mittelteil und einem agressiven Kantenschliff nicht vertragen weil so beim Aufkanten kein Radius, sondern irgend eine unfahrbare S-Form entsteht. Ich habe Nicola einmal vorgeschlagen den Swing in der Mitte etwas härter zu bauen und sie hat sich gerade aus diesem Grunde dagegen gewehrt, weil sie befürchtete, dass damit der Swing seine gutmütigen Eigenschaften verlieren könnte. Wenn ich nun sehe wie nahe bei einer solchen Konstruktion Gut und Böse beieinander liegen, begreife ich, dass Nicola mit dem ausgewogenen Swing keine Experimente machen will.

Gruss Herbert

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