Udo's Schneevorhersage
- drachir
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Re: Udo's Schneevorhersage
* * * * * * * *
Gruß - Richard
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- ulli1
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Re: Udo's Schneevorhersage
Udo, damit hast du dich selbst übertroffen. [ externes Bild ]
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Re: Udo's Schneevorhersage
Chapeau!
Es macht einfach nur Spass zu lesen
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Re: Udo's Schneevorhersage
Udo,
witterungsbedingt harre ich momentan jedem neuen Beitrag von Dir entgegen. Es macht immer sehr viel Spaß, Deine "Wetterinterpretationen" zu lesen. Leider bin ich nichtmal in der Lage, meinen Barometer richtig zu deuten, sodass ich auf Dein Fachwissen angewiesen bin.
Auch wenn der technische Teil nicht die erhoffte Message enthielt, hat mich Dein heutiger Wetterbericht fast über die Kante (88/0,5) gehauen. Mit Tränen in den Augen habe ich Dein Post gelesen.
Wer in der Lage ist, solche Brücken zu spannen, sollte eigentlich sein Geld bei Tina ... na lassen wir das.
Udo, normalerweise würde ich sagen "you made my day" - nein "you made my week"!!!
...wenn jetzt nur noch der wettertechnsiche Teil passen würde
Danke!
witterungsbedingt harre ich momentan jedem neuen Beitrag von Dir entgegen. Es macht immer sehr viel Spaß, Deine "Wetterinterpretationen" zu lesen. Leider bin ich nichtmal in der Lage, meinen Barometer richtig zu deuten, sodass ich auf Dein Fachwissen angewiesen bin.
Auch wenn der technische Teil nicht die erhoffte Message enthielt, hat mich Dein heutiger Wetterbericht fast über die Kante (88/0,5) gehauen. Mit Tränen in den Augen habe ich Dein Post gelesen.
Wer in der Lage ist, solche Brücken zu spannen, sollte eigentlich sein Geld bei Tina ... na lassen wir das.
Udo, normalerweise würde ich sagen "you made my day" - nein "you made my week"!!!
...wenn jetzt nur noch der wettertechnsiche Teil passen würde
Danke!
- Udo-Aschaffenburg
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Re: Udo's Schneevorhersage
Danke für die Blumen, da habe ich heute wohl 'nen Nerv getroffen .
Udo
Udo
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]
-
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Re: Udo's Schneevorhersage
heute auch noch
- Udo-Aschaffenburg
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Re: Udo's Schneevorhersage
Die Kehrseite der milden Witterung:
Schneekanonen bringen Stromnetz in Tirol an Leistungsgrenze
http://www.tt.com/wirtschaft/standortti ... grenze.csp
Da bleiben die Spaghetti auf der Hütte al dente. Muss man halt auf Kaltschale umschwenken.
Udo
Schneekanonen bringen Stromnetz in Tirol an Leistungsgrenze
http://www.tt.com/wirtschaft/standortti ... grenze.csp
Da bleiben die Spaghetti auf der Hütte al dente. Muss man halt auf Kaltschale umschwenken.
Udo
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]
- Udo-Aschaffenburg
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Re: Udo's Schneevorhersage
Massage am Lift, Sauna auf der Piste
Wenn's schon keinen Schnee hat, dann müssen eben Alternativen her.
http://www.faz.net/aktuell/reise/massag ... 12217.html
Morgen dann eine neue Vorhersage - auch wenn es euch die Tränen in die Augen treiben wird....
Udo
Wenn's schon keinen Schnee hat, dann müssen eben Alternativen her.
http://www.faz.net/aktuell/reise/massag ... 12217.html
Morgen dann eine neue Vorhersage - auch wenn es euch die Tränen in die Augen treiben wird....
Udo
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]
- Udo-Aschaffenburg
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Re: Udo's Schneevorhersage
Nicht Fisch, nicht Fleisch
Selbst eingefleischte (!) Vegetarier werden mir zustimmen und auch Veganern sei gesagt: nun mal Butter bei die Fische. Was die Troposphäre derzeit mit den Freunden gepflegten des Schneeschuhsports anstellt, das kann einem doch nicht Wurst sein. Tagein tagaus die immer gleichen und völlig unverdaulichen Menüs aus halbgaren Zutaten und lauwarmen Toppings, die einem den Spaß am Winter gehörig versalzen. Tourismusmanager in den Alpen geben sich derzeit beim Internisten wohl die Klinke in die Hand, bei der aktuellen Speisenfolge bleiben gepflegte Magengeschwüre nicht aus. Schaun wir also mal, was uns derzeit so den Appetit verdirbt.
Eigentlich ist so eine stramme Westlage, wie wir sie seit rund einer Woche erleben, gar nicht so schlecht für einen fetten Schneewinter in den Alpen. Denn in der Regel sind solche Westautobahnen gut für satte Niederschläge. Dumm ist nur, dass die 1. so gar nicht die Alpen erreichen wollen und/oder 2. die eingelagerten Luftmassen viel zu warm sind für die Jahreszeit. Dreh- und Angelpunkt ist die sogenannte Frontalzone, die ich hier mal dick rot eingepinselt habe, nebst blauem Kringel um die Alpen herum und kalten und warmen Luftmassen. Da sieht man schön, wie die eingelagerten Fronten zu weit nördlich verlaufen und über dem Alpenraum von Südwesten her Warmluft in der Höhe und am Boden dominant wird.
[ externes Bild ]
An der Frontalzone entlang zischen die Tiefdruckgebiete in unseren Breiten von West nach Ost. Vereinfacht gesagt trennt diese Frontalzone den Bereich von warmen/subtropischen Luftmassen vom Bereich der kühlen/polaren. Darüber habe ich mich im vergangenen Jahr schon einmal ausgelassen. Optimal für viel Schnee in den Bergen ist ein möglichst südlicher Verlauf der Frontalzone, also südlich der Alpen. Das funktioniert bspw. dann, wenn das Azorenhoch im Bereich der Kanaren herumwuselt. Nun ist es aber so, dass das dusselige Azorenhoch ganz und gar keine Lust dazu hat, es sich auf den Kanaren gut gehen zu lassen. Nix, das Luder hängt in der Wetterpfanne an, es ist wie festgenagelt Ost-/Nordöstlich der Azoren und streckt immer wieder seine Fühler weit in den Osten aus. Das führt dazu, dass die Frontalzone über Deutschland hinweg nach Ost läuft und die Achse immer wieder leicht nach Südwesten statt nach Südosten gekippt ist. Folge: Die Tiefs rauschen zu weit nördlich durch, Niederschläge sind zwar da, aber das Gros geht nicht über den Alpen nieder und wenn doch, dann ist die eingelagerte Luftmasse so warm, dass es bis > 2.000 Meter hinaus schifft. Sowas werden wir in den kommenden Tagen erleben, die Hochlagen jenseits 2.200 bekommen Schnee, drunter sifft es. Desaströs ist das. Über die Feiertage wird so manch einer, der fest gebucht hat, von fester auf flüssige Nahrung umstellen, um das noch ertragen zu können.
Wie kommen wir aus der Nummer raus? Ich weiß es nicht. Zwar verwursten die Wettermodelle in ihren Rechnern immer mal wieder Zutaten, die die Menüfolge nachhaltig so verändern, dass aus dem subtropischen Fastfood mal ein 3-Sterne Menü wird. Da kippt die Achse der Frontalzone nach Nordwest, sie überquert die Alpen, die Windrichtung dreht rückseitig auf Nord, siehe Bild:
[ externes Bild ]
Ich befürchte freilich, dass es so weitergeht, wie in vielen Kantinen: der Speiseplan der Folgewoche unterscheidet sich vom aktuellen lediglich durch eine andere Schriftgröße - auf dem Teller wird der ewig selbe Mist serviert. Der zuständige Wetterkoch zeigt uns diese Möhren nämlich seit Wochen, immer wieder in der Frist ab 7 Tage plus. Und dann grinst sich der Pfannenjongleur eins, taut den Gammel der Vorwoche auf und im Teller schwimmt schlussendlich die ewig gleiche lauwarme Brühe. Kein Fisch kein Fleisch. Mahlzeit.
Udo
(Bildquellen: wetterzentrale.de)
Selbst eingefleischte (!) Vegetarier werden mir zustimmen und auch Veganern sei gesagt: nun mal Butter bei die Fische. Was die Troposphäre derzeit mit den Freunden gepflegten des Schneeschuhsports anstellt, das kann einem doch nicht Wurst sein. Tagein tagaus die immer gleichen und völlig unverdaulichen Menüs aus halbgaren Zutaten und lauwarmen Toppings, die einem den Spaß am Winter gehörig versalzen. Tourismusmanager in den Alpen geben sich derzeit beim Internisten wohl die Klinke in die Hand, bei der aktuellen Speisenfolge bleiben gepflegte Magengeschwüre nicht aus. Schaun wir also mal, was uns derzeit so den Appetit verdirbt.
Eigentlich ist so eine stramme Westlage, wie wir sie seit rund einer Woche erleben, gar nicht so schlecht für einen fetten Schneewinter in den Alpen. Denn in der Regel sind solche Westautobahnen gut für satte Niederschläge. Dumm ist nur, dass die 1. so gar nicht die Alpen erreichen wollen und/oder 2. die eingelagerten Luftmassen viel zu warm sind für die Jahreszeit. Dreh- und Angelpunkt ist die sogenannte Frontalzone, die ich hier mal dick rot eingepinselt habe, nebst blauem Kringel um die Alpen herum und kalten und warmen Luftmassen. Da sieht man schön, wie die eingelagerten Fronten zu weit nördlich verlaufen und über dem Alpenraum von Südwesten her Warmluft in der Höhe und am Boden dominant wird.
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An der Frontalzone entlang zischen die Tiefdruckgebiete in unseren Breiten von West nach Ost. Vereinfacht gesagt trennt diese Frontalzone den Bereich von warmen/subtropischen Luftmassen vom Bereich der kühlen/polaren. Darüber habe ich mich im vergangenen Jahr schon einmal ausgelassen. Optimal für viel Schnee in den Bergen ist ein möglichst südlicher Verlauf der Frontalzone, also südlich der Alpen. Das funktioniert bspw. dann, wenn das Azorenhoch im Bereich der Kanaren herumwuselt. Nun ist es aber so, dass das dusselige Azorenhoch ganz und gar keine Lust dazu hat, es sich auf den Kanaren gut gehen zu lassen. Nix, das Luder hängt in der Wetterpfanne an, es ist wie festgenagelt Ost-/Nordöstlich der Azoren und streckt immer wieder seine Fühler weit in den Osten aus. Das führt dazu, dass die Frontalzone über Deutschland hinweg nach Ost läuft und die Achse immer wieder leicht nach Südwesten statt nach Südosten gekippt ist. Folge: Die Tiefs rauschen zu weit nördlich durch, Niederschläge sind zwar da, aber das Gros geht nicht über den Alpen nieder und wenn doch, dann ist die eingelagerte Luftmasse so warm, dass es bis > 2.000 Meter hinaus schifft. Sowas werden wir in den kommenden Tagen erleben, die Hochlagen jenseits 2.200 bekommen Schnee, drunter sifft es. Desaströs ist das. Über die Feiertage wird so manch einer, der fest gebucht hat, von fester auf flüssige Nahrung umstellen, um das noch ertragen zu können.
Wie kommen wir aus der Nummer raus? Ich weiß es nicht. Zwar verwursten die Wettermodelle in ihren Rechnern immer mal wieder Zutaten, die die Menüfolge nachhaltig so verändern, dass aus dem subtropischen Fastfood mal ein 3-Sterne Menü wird. Da kippt die Achse der Frontalzone nach Nordwest, sie überquert die Alpen, die Windrichtung dreht rückseitig auf Nord, siehe Bild:
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Ich befürchte freilich, dass es so weitergeht, wie in vielen Kantinen: der Speiseplan der Folgewoche unterscheidet sich vom aktuellen lediglich durch eine andere Schriftgröße - auf dem Teller wird der ewig selbe Mist serviert. Der zuständige Wetterkoch zeigt uns diese Möhren nämlich seit Wochen, immer wieder in der Frist ab 7 Tage plus. Und dann grinst sich der Pfannenjongleur eins, taut den Gammel der Vorwoche auf und im Teller schwimmt schlussendlich die ewig gleiche lauwarme Brühe. Kein Fisch kein Fleisch. Mahlzeit.
Udo
(Bildquellen: wetterzentrale.de)
Zuletzt geändert von Udo-Aschaffenburg am 16.12.2014 19:00, insgesamt 2-mal geändert.
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]