Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von SkiGirlForLife » 30.11.2008 15:10

hey martin, schön dass du so einen guten saisonanfang hattest! zum thema muskelkater: gestern hat mich meine mitbewohnerin mit ins fitnessstudio genommen. von diversen übungen für die beinmuskeln habe ich gar keinen muskelkater, dann wird mir das wohl auch auf ski wieder erspart bleiben. die zwei klitzekleinen übungen für die arme haben hingegen voll angeschlagen und mir tut jetzt alles weh. fazit: ich werde einfach ohne stöcke fahren und das anschieben (ziehwege!) meiden :wink: :D
Viele Grüße,
Antje
~-~
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Herbert Züst
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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von Herbert Züst » 01.12.2008 16:00

Wie lange sollen den deine "Widergänte" (Appenzellerausdruck für Muskelkater) andauern? :-D

Gruss Herbert

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von SkiGirlForLife » 01.12.2008 16:41

nicht lange, ich möchte nur neuerlichen episoden vorbeugen :wink: :lol:
Viele Grüße,
Antje
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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von Znegva » 03.12.2008 09:56

@ Antje,

ja, danke, das war schon ok und hat spaß gemacht. Muskelkater war bei MIR schlichtweg nicht vorhanden. Anscheinend sind die Belastungen beim Laufen und skifahren doch rel. ähnlich.
Stefan muss ich noch mal fragen, wie er sich am nächsten Tag fühlte. :D

Gruß, Martin

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von Znegva » 06.01.2009 17:50

Ob Ihrs glaubt oder nicht: Ich war eben Skifahren in Düsseldorf Gerresheim! :D :D :D

Nein, keine Skihalle und echte Berge gibts auch nicht, aber einen Hang an den Gerresheimer Höhen, der zu Fuß zu erklimmen war und eine, ich schätze 120 Meter lange "Piste" hatte. Mittelblau. :roll:

Der Schnee war platt gefahren von einigen Schlitten, etwas Gras schaute raus, aber das Fahren war durchaus spaßig, 4x bin ich alleine runter, 2x hatte ich Lisa zwischen die Skier genommen (mit ihren unter den Füßen) und einmal bin ich das flachere Stück durch Tiefschnee gefahren. Der war reinstes Pulver und etwa 20 cm hoch! Beim Durchfahren konnte man die Skier nicht sehen, sie schoben einfach unter der Oberfläche entlang. Witziges Gefühl...

"Beweisvideos" habe ich auf dem handy, habe aber keine Ahnung wie ich das um 90° drehen kann und dann in ein passendes Format zum Hochladen konvertieren. :-?

Lisa sollte und wollte natürlich auch mal etwas üben bevor wir im Sauerland in Kürze Skikurs machen und so hatte ich ihr den Pflug gezeigt. Das hat aber noch nicht so richtig geklappt, da ihre skier auch irgendwie immer unter dem frischen Schnee verschwanden und sie noch kein Gefühl dafür hatte was du mit den langen dingern passiert. Wo es frei war ging es einigermaßen. Nur die Bindung war zu lose. ein kleines bißchen straffer muss sie schon sein. Sie hat manchmal schon bei normalen Bewegungen ausgelöst.


Gruß, Martin

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von Znegva » 26.01.2009 14:58

Endlich, Lisas erster Unterricht

Prolog
Nachdem es ja nun schon 18 Monate her ist, dass Lisa zusammen mit ihrer Freundin Teresa in der Neusser Skihalle die Schnupperstunde gemacht haben. Beiden hatte es damals riesig Spaß gemacht und sie sollten zusammen dann auch einen Skikurs machen. Zunächst waren auch Teresas Eltern dafür, dann kamen Zweifel ob man das nicht besser im Skiurlaub macht, damit die Eltern in der Zeit dann auch Skikurs/Ski fahren können. Ich holte mir den Zuspruch u.a. von Martina und ich glaube auch von Nicola, dass es Sinn macht, den ersten Kurs in der Halle zu machen und im Skigebiet dann den Fortgeschrittenenkurs. Es ging hin und her und es kam zu keinem Ergebnis. Ende 08 beschloss ich dann den Kurs ins Sauerland zu verlegen und das Ganze am "nächsten" Wochenende. Teresas Eltern fanden das auch gut, aber genau an dem WE könnten sie nicht, ob wir das nächste WE auch könnten. Wir verschoben. In der Woche drauf hatten wir dann doch keine Zeit. Wieder verschoben. Dann wollte ich es nach Weihnachten durchziehen, doch dann fiel Teresas Mutter ein, dass sie selbst ja auch nicht/noch nicht fahren könne und ihr Mann wegen Knieproblemen das Ganze sowieso besser lassen solle. Und überhaupt wäre das ja auch schon wieder mit Geld verbunden usw...
Na super, dafür wartet man 1,5 Jahre. Grrrr......

Nach langem Hin und Her haben wir es dann nun am 24./25. Januar nun endlich geschafft und sind ins Sauerland gefahren mit dem Ziel, dass Lisa 2 x je 2,5 Std. Skikurs macht.

Bei meinem letzten Skitag, der im November im Skigebiet Bödefeld war, hatte ich mich dort mit einem Vater unterhalten, dessen beide Töchter dort das Skifahren dort gelernt hatten. Er war recht begeistert von der Skischule für Kinder und legte es mir auch nahe dort den Kurs zu machen.

Tag 1, ein Fiasko...
Die Wetteraussichten sagten minus 2°C und etwas Schneefall für Samstag vorher und ich konnte Freitag meine Tante in Assinghausen erreichen, die in der kleinen Familien-Ferienwohnung dann für Samstag die Heizung anschaltete. Leider konnten wir Freitag noch nicht losfahren, weshalb das Ganze Samstag morgen natürlich etwas stressiger wurde (Anmeldung nach 2 Std. Fahrt bis etwa 10.30 Uhr). Aber bis dahin kein Problem, wir waren rechtzeitig da und die Anmeldung ging problemlos (22€ für den ersten Tag, der zweite würde dann 18 kosten). Ich zeigt noch kurz Lisas Ausrüstung (Skier, Schuhe, Helm), alles klar, 11 Uhr geht es los.

Kurz vor 11 wurde es dann voll vor der Skischule und ein Lautsprecher wurde ins Fenster gestellt. Zunächst wurde der Kinderkurs aufgerufen und alle Kinder sollten einem Skilehrer und einer -lehrerin folgen. Natürlich liefen die meisten Eltern erst noch mit zu dem flachen Hang und jeder musste die Skilehrer noch irgendwas fragen/sagen. Dann ging es los. Erstes Problem: Lisa hatte keine Skistöcke. (Warum hat uns das keiner vorher gesagt???) Der Skilehrer meinte es wird auch ohne gehen. Ein Mädchen wollte gar nicht ohne ihrer Mutter da bleiben, ein etwa 14-jähriger fiel das erste Mal hin (beim Anziehen eines Skiers). Lisa stand hinten, hatte Probleme (wegen ihres nicht sehr hohen Gewichtes) den Ski anzuziehen (Papa hilft schnell) und kam dann beim Hin- und herfahren auf einem Ski, ohne Stöcke, nicht so schnell hinterher. Lisa war sichtlich die Jüngste im Kurs. Ich nahm mein Handy, rief meine Frau an, die mit den Hunden Gassi war, sie möge schnell beim Verleih Stöcke holen. Sie hatte kein Geld bei, ich bin dann los und habe schnell Stöcke geliehen (2€ mit Ausweis als Pfand) und Lisa in die Hand gedrückt. Puh. Stress, eigentlich wollte ich während des Kurses schön mit Manu spazierengehen, damit sie auch was von dem WE hat. Aber für 12.15 Uhr war eine Pause angesetzt, da mussten wir dann auch wieder da sein. :-?

Die Kinder lernten dann mit querstehenden Skiern den Hang hochzugehen, der 14-jährige und sein Kumpel fielen nun etwa zum 10. Mal hin und zeigten deutlich dass sie keinen Bock hatten. Trotzdem wurden sie nicht aus dem Kurs geschmissen und weiter "motiviert". Die dafür nötige Aufmerksamkeit der Skilehrer ging den anderen 10 Kindern dadurch natürlich verloren. Lisa als Jüngste und hinten stehende bekam manches gar nicht richtig mit. Wir erkannten die schwierige Situation einer unhomogenen Kindergruppe (von einer 6-jährigen noch nie wirklich Ski gefahren ist über 8/10/12-Jährigen denen man zum Teil ansah dass sie schon Erfahrung auf Skiern haben bis zu völlig unmotivierten 14-jährigen) und blieben in der Nähe um Lisa auf zu helfen, wenn die Skilehrer woanders beschäftigt waren, damit sie nicht damit noch zusätzlich Zeit verschleudert. Ein paar andere Eltern taten es uns gleich.

Den Skilehrern fehlte dann etwas der Überblick und das erste Runterfahren auf den leicht ansteigenden Wall zum gewöhnen an das Rutschen auf Skiern hatte Lisa gar nicht mitgemacht, als es schon weiterging mit dem Pflug als Bremse. Die Unterschiede zwischen den Kindern waren groß, Lisa hatte sichtlich Probleme zu bremsen, bekam zwar manchmal die Skispitzen zusammen, stand aber zu schmal mit den Skiern und mit den Knien zusammen. Es wurde zwar kurz korrigiert, aber dann war schon wieder der nächste dran. Nicht nur Lisa kam nicht so richtig klar, dafür klappte es bei manch anderm Kind auf Anhieb. Es waren einfach sehr große Unterschiede. Die 14-jährigen fielen jetzt etwa zum 25. mal hin und blieben einfach liegen...
Lisa kam nun mit dem "Hochklettern" ganz gut klar und rutschte nicht mehr weg.
Das Bremsen an einem bestimmten, durch Skistöcke markierten Punkt wurde geübt. Manches Kind hatte das Ziel der Übung aber gar nicht richtig verstanden oder gehört, einschließlich Lisa. Es war auch viel Unruhe in der Gruppe, die Skilehrer waren mit zweien zu wenig und deshalb auch überfordert.
Dann war 15 Minuten Pause.

Wir saßen an der Skischule und waren rel. unglücklich. Das hatten wir uns etwas anders vorgestellt.

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Nach der Pause wurde zunächst 2x ein Pflugbogen probiert, dann legten die Skilehrer ein Seil im Bogen aus. Ziel war es auf jeder Seite je einen Ski zu haben und dem Seil zu folgen. Wieder schafften es einige, andere nicht. Auch Lisa nicht. Ich zweifelte schon an Lisas Spaß am Skifahren, an ihrem sonst schnellen Umsetzungsvermögen neuer Dinge, am Skikurs selbst und überhaupt an allem. Manu schimpfte auch schon mit mir und glaubte, das Lisa nach DEM Tag keinen Bock mehr auf Skifahren hätte.

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Irgendwann war der Kurs zuende und wir gingen erstmal was essen. Lisa hatte auch erstmal keine Lust mehr und wir holten den Schlitten. Die Schlittenpiste war aber auch doof, da der Schnee zu tief war und man gar nicht richtig zügig wurde. Wir ließen es dann auch und Lisa wollte noch mal Skifahren probieren. Sie war aber nicht richtig bei der Sache und hatte fast nur Unsinn im Kopf und wollte ihren Willen, was sie machen will, durchsetzen. Wir ließen es dann irgendwann und ich gab die Stöcke am Verleih zurück. An der Schule schaute ich nach dem Preis für Privatstunden (30€) und ein Snowboardlehrer fragte ob er mir helfen könne. Ich erklärte ihm die Situation und er wollte es weitergeben.

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Immerhin lachte sie dabei. :-D

Wir fuhren zu meiner Tante nach Assinghausen. Unterwegs unterhielten wir uns über alles und keiner von uns war glücklich. Wir überlegten, den nächsten Tag gar nicht mehr hinzufahren, da die 18€ wohl rausgeschmissenes Geld wären, denn wahrscheinlich wären ja die selben Kinder im Kurs...
Selbst Lisa, die sich seit Wochen drauf freute, wollte nicht mehr.
Wir hatten das Gefühl, dass Lisa so gut wie nichts mitgenommen hatte vom Kurs (da auch zu wenig Korrektur), dass das, was sie gelent hat, ich ihr auch hätte beibringen können.
Es war ein wahres Fiasko. :(

Tag 2, Blauer Himmel...
Samstag Abend waren wir hundemüde und wir schliefen schon auf dem Sofa ein.
Sonntag kamen wir trotz Wecker kaum aus dem Bett, Lisa war aber fit, wollte aber nicht so recht wieder zum Skikurs. Wir frühstückten, überlegten und kamen zu der Ansicht, dass wir genug Mühen auf uns genommen hatten endlich den Skikurs zu machen, als dass wir jetzt wegen der Ersparnis von 18€ das Ganze in Frage stellen. Rausnehmen konnten wir Lisa ja notfalls auch noch während des Kurses.

In letzter Minute fuhren wir bei strahlend blauem Himmel los, meldeten Lisa um 10:55 Uhr an. Eine andere Mutter, deren Tochter auch am Vortag dabei war, wollte mit ihr Privatstunden machen (weil sie am Samstag das selbe Problem hatte), ich erklärte, dass wir die selbe Erfahrung gemacht hatten und der Skilehrer hinter der Theke bekam unseren ganzen Frust ab. Er erklärte, dass es tatsächlich am Samstag etwas schwierig war. Nun ja, egal, wir hatten uns entschlossen, Lisa teilnehmen zu lassen und es zu probieren. Da sie den Pflugbogen noch nicht recht hinbekam und auch mit dem Bremsen noch Probleme hatte ging sie noch mal in Kinderkurs Teil 1.
Und es war eine gute Entscheidung, dass wir wieder da waren:

Ich ging mit ihr zur Kursgruppe, Lisa schickte mich dann sofort weg ich solle Stöcke holen, während sie sich den ersten Ski anzog. (Interessant: Sie stellte den Fuß rein, probierte reinzudrücken, ging nicht, da zog sie von Hand den Verschluss hinten hoch, später machte sie das sogar mit dem 2. Skischuh!)
Sie bekam dann ihre Stöcke und es klappte alles. Schnell wanderte sie dann auch den Hang hoch, der Skilehrer (der selbe wie am Tag zuvor) zeigte ihr wie es geht, korrigierte die Beine und Skispitzen. Die Skilehrerin (eine andere als am Tag vorher) teilte die Gruppe schnell auf in diejenigen die es schnell und nicht so schnell hinbekamen und Lisa war in der "schnelleren" Gruppe. Alles lief einfach besser heute.
Die Gruppe war sowohl vom Alter als auch vom Können und der Motivation her heute sehr homogen, Lisa war aber trotzdem die Jüngste.
Bis zur Pause blieb ich dabei, nach der Pause bin ich dann auch mal Skifahren gegangen. Manu blieb aber dabei, was aber nicht mehr unbedingt nötig gewesen wäre.

Ich fuhr selbst 2x die ganze Piste runter und kam gerade wieder zurück als der Kurs zuende war.
Ich befragte die Skilehrerin, die Lisa dann doch noch in ihren Teil der Gruppe übernommen hatte, da das Brermsen noch nicht so gut geklappt hatte und der Rest der Gruppe schon am Rand der großen Piste übte, wie es denn weiter gelaufen sei.

Lisa und Manu hatten gute Laune, es hatte noch sichtlich Spaß gemacht. Und das unterstützte die Skilehrerin. Sie erklärte mir, dass Lisa zum Schluss auch die Pflugbögen fahren konnte, noch in etwas schmalen Bögen, also nicht so ganz rund, aber wenn wir das vielleicht noch mit ihr üben und vertiefen würde sie es sehr bald hinkriegen, nur jetzt, nach 2 1/2 Std. Kurs wären die Kinder erst mal ko und bräuchten Pause.
Vom Inhalt her hatte der Kurs Sonntag denselben Inhalt wie der am Samstag, aber dank einer viel besser funktionierenden Gruppe und der Teilung der Gruppe war der Effekt um Längen besser bei allen Kindern!
Lisa wollte mal den "Brems"-Wall runter fahren, was ich ihr erlaubte und fing sie unten auf, bevor sie hinfallen konnte.
Wir machten nun auch Pause und aßen zu Mittag.

Nach dem Essen zog Lisa wieder ihre Skischuhe an und wir gingen auf den Übungshang zurück. Lisa steckte dann meine Skistöcke in verschiedenen Höhen in den Schnee, in der Mitte stellten wir noch versetzt eine orangene Stange hin. Sie wollte nun schön im Slalom darum fahren, so wie sie es im Kurs auch probiert hatten. Kaum gefahren, kam eine andere Mutter mit ihrer Tochter (die auch im Kurs war) und das Mädchen fuhr ebenfalls um die Stöcke, ein weiterer Kurs-Junge kam auch noch dabei und zu dritt machte das Fahren richtig Spaß. Zumal irgendwer auf die Idee kam, die Kinder nicht hochwandern zu lassen sondern mit den Skistöcken Mama- und Papalift zu spielen. :-D

Von Fahrt zu Fahrt klappt es besser, auch das Bremsen wurde dabei besser, die Kurven wurden schön ausgefahren, alle drei lernten ratzfatz, wie man die Geschwindigkeit kontrolliert. Sie fuhren mit und ohne Stöcke und hatten einen Heidenspaß. Wir Eltern besprachen uns und zogen dann um zum Rand der großen Piste, wo es etwas steiler war. Aus den 3 Stöcken wurden dann 3 Stöcke und ein Handschuh, dann noch ein Handschuh, dann noch ein Kinderstock und ein Papa. Zum Schluss konnten die Kurzen einen Slalomparcour mit 7 Kurven durchfahren und hatten einen Riesenspaß. Bei jeder Fahrt sah man Fortschritte.
Lisa wollte gar nicht mehr weg und am liebsten die ganze Woche da bleiben.

Um mit ihr aber die große Piste zu fahren, das traute ich mich dann doch noch nicht.
Zumal ich sie ja auch noch mit dem Ankerlift erst noch mit nach oben kriegen muss.

Während ich noch ein drittes Mal die Piste von ganz oben fuhr, war Manu mit Lisa noch mal auf dem Übungshang.
Als ich zurückkam wollte Lisa noch mal den gut 1,50 m hohen Wall runterfahren.
Ich sagte ihr aber, dass ich sie nicht auffangen würde, sondern sie durchfahren ließe. Und Lisa fuhr dort runter und kam nicht mal ins straucheln. Noch 4 oder 5 Mal fuhr sie dort runter und hatte sichtlich Spaß dabei.

Wenn alles klappt, fahren wir vielleicht nächstes Wochenende noch mal nach Bödefeld und machen Teil 2. :D

Gruß, Martin

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von Lothar » 26.01.2009 15:25

Hallo Martin,
danke für deinen Bericht, schön dass es doch noch einen versöhnlichen Abschluss gab!
Aber was zum Teufel will die Skischule mit Skistöcken für ein Anfängerkind? Und 6jährige mit 14jährigen in einer Gruppe zu unterrichten, naja... :roll:
Euch viel Spass bei den nächsten Schritten!

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von freeriderin » 26.01.2009 15:56

Hi Martin,

Schön, dass Lisa nach den samstäglichen Startschwierigkeiten Spaß im Sauerland hatte 8)

Ist mitunter sicher nicht einfach, an einem chaotischen Samstag Morgen alle Skischüler in eingermaßen homogenen und nicht zu großen Gruppen unterzubringen... ich kenne das Gewusel aus örtlichen Skischulen in den Alpen - selbst da ist es nicht einfach, und dort findet dieses Gewusel im Gegensatz zum Sauerland jedes Jahr und jede Woche statt.... :roll: ...schade (und nicht wirklich in Ordnung), dass es zunächst nicht wirklich rund lief.
Aber umso besser, dass es schlussendlich dann doch noch nett für Lisa wurde.

Drücke Dir und Euch die Daumen, dass es Lisa weiter so viel Spaß macht! Was habt Ihr denn für Pläne fürs zukünftige Skifahren? Halle? Mal in die Alpen? Noch mal ins Sauerland? Da herrschen im Moment ja offensichtlich wirklich gute Verhältnisse...

Dirk hat übrigens auch als Zwerg im Sauerland Ski fahren gelernt 8) - und ist dann irgendwann zum weiteren Training in die Alpen 'gewechselt':
[ externes Bild ]

Noch 'nen schönen Winter!
Kati

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von Znegva » 26.01.2009 16:45

Dank euch beiden!

@ Lothar:
Was die Stöcke betrifft war ich auch etwas überrascht (zumal ich hier immer von Kinderskikursen ohne gelesen habe), aber alle anderen hatten welche bei und zum Abstützen beim "raufklettern" waren sie schon sehr hilfreich.


@ Kati:
Wenn alles klappt wollen wir (dann nur Lisa und ich) am kommenden WE noch mal ins Sauerland. In die Halle möchte ich sie dann auch mal mitnehmen (Neuss). Weiteres ist zusammen noch nicht geplant. Da meine Frau sich auch einen neuen Job suchen muss (Büro, Raum Düsseldorf) müssen wir finanziell aktuell auch erst mal kürzer treten.
Ich würde mich freuen, wenn es zumindest bei mir klappt, dass ich evtl. Ende Februar "mit den Jungs" in die Berge komme.

Der Dirk hat dann aber schon vor einiger Zeit den Wechsel vollzogen, oder? ;-)

Gruß, Martin

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Re: Znegva-BLOG: Ein 39-jähriger Ski-Rookie goes on slope

Beitrag von Znegva » 02.02.2009 15:28

Da ich dann doch immer wieder mal keine "echten" Skitage habe sondern nur mal zwischendurch auf Skiern stehe oder z.B. den Skikiurs von Lisa begleite, zähle ich solche Tage jetzt einfach mal nicht als Skitage mit.

Erste "Skilehrerausbildung"

Der letzte Besuch im Sauerland war erst 5 Tage her, da ging es auf Drängen von Lisa doch schon wieder nach Assinghausen. Meine Tante hatte die Ferienwohnung vorgeheizt und Lisa und ich (diesmal ohne Mama) trafen mit viel Stau am Freitag abend um halb neun ein. Während Lisa noch "Mulan II" im TV schaute lud ich das Auto aus und bereitete alles für den nächsten Morgen vor.
Manuela (Mama) musste ich noch versprechen, dass ich mit Lisa nicht oben auf die Piste fahre...

Der Handy-Wecker stand auf 8 Uhr und meine Spätaufstehertochter wurde sogar wach und erklärte mir, dass wir zuhause ausschlaffen könnten, dafür wären wir schließlich nicht hier... :o Von wem diese Worte wohl eigentlich stammen? :lol:

Nach gutem und reichlichem Frühstück und doch einigem Zeitverlust brachen wir nach Bödefeld auf und waren noch rechtzeitig da um Lisa zu Teil 2 anzumelden. Die erste Frage war: "Kriegt sie (nach Teil 1) schon die Pflugbögen hin?" "Ja, haben wir nach dem Kurs noch mal geübt"
2. Frage: "Kann sie schon liften"
:o :o :o "Woher soll sie das können???"
Die Skilehrer tauschten sich kurz aus, alles klar, Gruppe 3 bei Evi. "Bitte noch schnell eine Punktekarte für den Lift holen." :o Ok....

Eigentlich wollten wir vor dem Kurs noch mal ein bißchen auf dem Übungshang das vor 1 Woche Gelernte üben, aber da wir wieder so spät da waren fiel das leider aus...

Um 11 Uhr wurden dann die Gruppen aufgerufen, Evi hatte eine gemischte Gruppe der "Fortgeschrittenen". Lisa wieder Jüngste plus ein paar mittlere Kinder und ein paar Erwachsene. Insgesamt ich glaube 7 oder 8 Personen.
Lisa mittlerweile fast "cool" was Kurs angeht, keine Angst, kein schlechtes Gefühl mehr.

Ich schaute mir das Ganze an und beschloss einfach mal in der Nähe zu bleiben.
Evi war eine Skilehrerin mittleren Alters, aber sie machte auf mich einen souveränen Eindruck einer Skilehrerin die kaum noch etwas schocken konnte. Und so war es dann auch.

Zunächst hatte sie einen Ankerliftbügel da und zog die Schüler ein Stück über den Schnee. Jeder war mal dran. Dann ging es ab zum Lift, der zur Hälfte der Piste hoch reichte. Ich stellte mich einfach mal mit an und fuhr hoch. Lisa sollte dann mit Evi fahren und so lange an der Seite warten, bis sie alle anderen Schüler in den Lift "gepackt" hatte. Ich war schon zu weit nach oben um zu sehen wie Lisa in den Lift kam. Oben wartete ich dann und Evi hatte Lisa mitgenommen (vorweg zwischen den Beinen). Das Aussteigen klappte und Evi telefonierte mit der Skischulbasis und bestellte einen weiteren Skilehrer dazu, der einen Teil der Gruppe übernehmen sollte. sie hatte zwischenzeitig schon beurteilt, wer wie zurecht kam. Die komplette Gruppe fuhr nun erst mal rüber zum 2. Lift. Ich folgte unauffällig...
Der 2. Skilehrer traf ein und die Gruppe wurde aufgeteilt.

Evis Gruppe bestand nun aus einer holländischen Familie (Vater mit Tochter und Sohn) plus Lisa. Alle zusammen fuhren nun nach ganz oben (hatte Manu nicht gesagt wir sollen noch nicht ganz rauf? :roll: 8) :lol: ). Dann ging es runter zur Mittelstation. Evi beurteilte ihre Pappneheimer und fand raus, dass sowohl der Vater als auch die Tochter (ca. 14-15 Jahre) zwar schon mal einen Pflugbogen gefahren waren, aber noch deutliche Probleme hatten. Der Sohn und Lisa kamen dagegen gut zurecht, auch auf der oberen etwas steileren Hälfte des oberen Teils der Bödefelder Piste. Unten angekommen, ich war immer noch in der Nähe, wollte Lisa dann mit mir mit dem Ankerlift hoch fahren. Evi fragte mich ob ich das mache, ich: "Habe ich noch nie gemacht" Evi: "Kein Problem" 10 Sekunden später stand ich mit Lisa im Lift. :lol:

Evi ließ dann Vater und Tochter auf halber Strecke aus dem Lift steigen und fuhr dann weiter nach ganz oben um mit Lisa und dem Sohn dann immer von oben aus verschiedene Übungen zu machen und dann auf halber Strecke den Rest der Familie einzusammeln und die beiden dann mit Übungen zu versorgen. Lisa und der Sohn durften dann das restliche Stück bis unten die Übungen weiter verinnerlichen. Das klappte alles echt gut.
Ich beobachtete das Ganze zwischendurch aus der Entfernung und ließ sie zwischendurch einfach mal alleine und fuhr selbst auf der Piste.
Zum Liften war ich dann immer zur Stelle. ;-)
Etliche Male ging es nun nach oben und wieder runter.

Irgendwann waren die 2 1/2 Std. fast vorbei. Nun sollte es wieder nach unten gehen. Auf dem Ziehstück zwischen der oberen und der unteren Pistenhälfte sollten alle dann gerade fahren, also Schuss. Die Holländer verstanden es nicht auf Anhieb und als der Vater zögerlich war erklärte ich mich bereit einfach mal vorzufahren, so dass Evi sich besser um den Vater kümmern konnte. Da dort eigentlich nicht wirklich viel passieren kann, es ist recht flach und breit dort, ließ ich es, natürlich nicht zu schnell, unter häufigerem Umdrehen laufen und sah, dass Lisa, Sohn und Tochter mir folgten. Am Ende des Ziehstückes hielten wir an und warteten auf Evi, die dann auch bald eintraf.

Nun lag das steilste Stück der Strecke vor uns und das einzige Missverständnis des Kurses kam auf, als der Vater nicht richtig zuhörte und zu früh losfuhr. Er fuhr im Pflug, aber gebremst gerade runter. Lisa ihrerseits startete auch einfach durch, wärend Evi gerade was zu der Tochter sagte. Ich war ja noch dabei und rief hinter Lisa her, sie solle doch größere Bögen fahren. Sie fuhr, zwar schön im Pflug, aber zu leichte Bögen und ich hörte sie noch rufen "ich kann nicht", während sie schneller wurde, weil es nicht genug bremste. Ein kurzer Blickkontakt zu Evi, dann startete ich durch und war ruckzuck neben Lisa. Sie stand zwar schön auf den Skiern, wackelte nicht und hatte die Skier im Pflug, schaffte es aber nicht deutlich langsamer zu werden (auf so einem steilen Berg hatte sie ja auch noch nicht bremsen müssen) oder einen verlangsamenden Bogen zu fahren. Ich überholte sie und fing sie auf. Puh. Geschafft. Ein interessantes Manöver hatte ich da hingekriegt. 8)
Lisa lachte auch schon wieder und alles war ok.
Der Rest der Gruppe war nun auch angekommen, Evi gab jedem noch ein paar Worte mit auf den Weg und Lisa bekam in der Skischule auch noch ein paar Gummibärchen.

Ich sprach noch mal mit Evi, die mir erklärte, dass Lisa das alles recht gut hinbekommen hat und sie das Ganze jetzt erst mal mit mir im freien Fahren verinnerlichen solle. Also erst mal kein weiterer Kurs, sondern nach der Mittagspause üben.

Wir holten und was zu essen und Lisa war schon ungeduldig und wollte wieder auf den Berg.
Wir fuhren dann direkt nach ganz oben und ich wies Lisa an mir zu folgen.
Aber wie das so ist, hatte die kurze große Klappe "ich kann das schon" und fuhr selbst einfach los, in die andere Richtung.
Die ersten Bögen fuhr sie ja auch ganz ordentlich, doch dann wurden diese kleiner und blieben aus. Lisa wurde schneller und schneller und ich wusste nicht wie ich sie anhalten sollte. Einfach vorfahren wie vor der Pause, dafür war sie zu schnell. Ich musste sie dann fahren lassen und beobachtete das Ganze. Ein bißchen Stress kam in meinem Kopf auf. Aber unten würde es flacher werden, wenn sie bis dahin durchhält...

Doch dann passierte es: Lisa stürzte oder ließ sich fallen. Ich weiß es nicht. Platsch. sie drehte sich irgendwie und hatte das Gesicht voll mit Schnee. ich erkannte aber sofort, dass ihr nichts passiert war. sie fing an zu heulen. Aber nicht vor Schmerz. sie war sauer. Schuld waren der Papa, über dessen Ski sie ja gefahren ist und und und oder oder die Skistöcke, die einfach nach vorne gegangen waren. :D

Wir fuhren dann weiter und ich hatte den Rest des Nachmittags auf der Piste das bravste 6-Jährige Mädchen das man sich vorstellen kann. :D :D :D

Gerade als meine Punktekarte leer war, hatte Lisa auch erst mal die Nase voll und wir fuhren über das Ziehstück nach unten.

Jetzt kam Lisa auf die Idee die Ski auszuziehen und zu Fuß runter zu gehen. Die Erfahrung vom Vormittag haftete doch noch an ihr...
Ich überredete sie dann die Ski wieder anzuziehen und mir einfach zu folgen.
Perfekt kamen wir unten an und Lisa freute sich.

Gegen 15.45 Uhr beendeten wir unseren Skitag und fuhren zurück nach Assinghausen.
Auf der Rückfahrt beschlossen wir dann nach Bruchhausen zu fahren, ich wollte Lisa mal die Bruchhauser Steine zeigen. In Bruchhausen angekommen standen dort schilder "Skilift Sternrodt" geöffnet. Ein Skigebiet in Bruchhausen??? Ansehen! wir fuhren dort hin und ich sah eine Piste, bei der ich aber nicht sehen konnte wie lang sie ist und ob es sich überhaupt lohnen würde dort hin zu fahren. Die Sommerrodelbahn daneben kannte ich schon. Aber eine Skipiste dort? Viel los war dort auch nicht...

Wir drehten und fuhren zur Wohnung nach Assinghausen. Sternrodt angesprochen zeigte meine Tante mir just von diesem Tag einen Bericht in der örtlichen Zeitung, dass die Betreiber sich die wenigen Besucher aktuell nicht erklären können. Die Piste hat ausreichend echten Schnee (20-50 cm) einen Lift von 1 km und nach Bödefeld die zweitlängste Piste im sauerland mit 1300 m. Die Piste ist an einem Nordhang hat aber wegen des Naturschutzgebietes keine Schneekanonen.
Ich telefonierte daraufhin mit meinem Cousin, der Sonntag mit seinem Sohn (fährt Skirennen) auch Skifahren wollte. Er erklärte mir die Piste, die auch über einen Übungshang verfügte. Das Problem dort wäre halt nur, dass keine Kanonen stehen und es somit rel. schnell braune Stellen gibt.

Sonntag
Wir machten uns dann einen Berg Nudeln und gingen irgendwann zu Bett.
Am Sonntagmorgen kamen wir nur schwer aus dem Bett, aber wir hatten ja Zeit.
Über Nacht hatte es geschneit, fast 5 cm, der Schneepflug war morgens um 5 Uhr das erste Mal unterwegs. Alles sah malerisch aus.

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Blick aus der Ferienwohnung

[ externes Bild ]
Auf dem Weg nach Sternrodt

Gut gefrühstückt verließen wir die Wohnung um 11 Uhr und fuhren nach Sternrodt.
Dank Neuschnee sollten die Pistenverhältnisse ja nun garantiert gut sein und so kaufte ich uns je eine 20-Punkte-Karte.
Wir fuhren, wie gelernt mit einem der beiden Ankerlifte hoch, was heute einwandfrei funktionierte. Oben angekommen ging es unter einer kleinen Brücke durch zur Piste. Dort lief Musik aus einer Box, die bei einer kleinen Hütte an einem Baum hing. In der Hütte bekam man Bockwürstchen, Kaffee usw. Feine Sache!

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Vesper am oberen Ende der Piste

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Die Piste selbst ist dort recht flach und schmal.

Lisa fuhr hinter mir her und folgte meiner spur penibel. Dann wurde die Piste etwas weiter und minimal steiler. Ein kalter Wind blies uns entgegen. Auf der Piste war es nicht sonderlich voll. Weiter und weiter ging es, der Untergrund wurde härter und wir kamen an einen Huckel, ich denke unter dem Schnee ist dort ein Weg/ eine schmale Straße. Jetzt standen wir am steilsten Stück, ich denke noch etwas steiler als in Bödefeld.

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Ab hier geht es steiler runter...

Wieder fuhr ich in Bögen vor und Lisa hinter mir her. Immer wieder schaute ich mich um ob alles klar ist, aber Lisa hatte keine Probleme. Auf dem letzten Stück, dort wurde es wieder etwas flacher, wollte sie vorfahren und ich solle hinter ihr herfahren. Das haben wir dann jede Abfahrt so gemacht und ich konnte mir von hinten anschauen was sie da eigentlich machte.
Unten angekommen war das letzte Stück zum Lifteingang hin ziemlich eisig, aber Lisa bremste super ab. Ich merkte, dass sie langsam den Bogen rausbekam.
Sofort wollte sie wieder rauf. Bei der nächsten Abfahrt war es dann so weit: Lisa meckerte mit mir! :o Ich würde falsch fahren (ich fuhr streckenweise parallel) :o
zeigte mir den Pflug und sagte "So geht das!". Was sollte ich machen... Ich fuhr also weiter im Pflug und verlagerte schön sichtbar das Gewicht von einem Bein aufs andere... :lol:

Langsam steigerte ich vorsichtig auch das Tempo. Alles lief super. Nach 3 Abfahrten machten wir Mittagspause. Lisa wollte schon ganz aufhören, aber ich merkte, dass das andere Gründe hatte: Es war ihr einfach kalt geworden. Der Wind am Berg blies auch heftig.
Nach gut einer halben Stunde gingen wir wieder raus und hatten wieder mächtig Spaß.

Dann sahen wir ein paar Jungs, die neben der Piste mit Skiern im Gebüsch verschwanden und 40/50 Meter weiter wieder auf die Piste kamen. Und was machte Lisa? HINTERHER! :D Es ging durchs Dickicht, zwischen Bäumen und Wurzeln durch, ein paar Huckel, über die die Jungs sogar gesprungen waren und dann über einen großen Huckel zurück auf die Piste. Lisa kam da besser durch als ich, da ich mit den "langen" Skiern einfach nicht richtig abbremsen konnte. Sie strauchelte kein Stück beim Linksrechtsraufrunter und lachte.
War das meine Lisa, die letzte Woche noch GAR NICHT SKIFAHREN konnte??? Ich fand die Fortschritte irre...

Auf halbem Berg blies uns der Wind den Schnee wieder ins Gesicht, aber Lisa fuhr mittlerweile ja auch mit Skibrille und es war nicht mehr so schlimm.

Bei der nächsten Fahrt bog sie dann bei jeder Gelegenheit von der Piste ab und folgte Spuren, die andere dort gelegt hatten...
Über den kleinen Sprunghügel fuhr sie dann mit ordentlich Schwung und wäre beinahe abgehoben... :o

Irgendwann musste sie dann aber mal wohin und es reichte ihr auch. Sie erlaubte mir dann tasächlich, dass ich auch mal alleine runter fahren dürfe und sie unten auf mich wartet! :o 8) :D

http://de.youtube.com/watch?v=4noXOIS66FU
Lisa am ersten "freien" Skitag

Ich genoss die doch zügigere Abfahrt, ohne Pflugbögen, :D und traf zum Schluss noch meinen Cousin und seinen Sohn, die dann doch nach Sternrodt gekommen waren.

Wir beendeten dann den ersten freien Skitag von Lisa und fuhren über Assinghausen zurück nach Düsseldorf, zurück in den Alltag.

Lisa erklärte mir dann, dass sie MIR heute doch eine Menge beigebracht habe und will nun möglichst bald schon wieder ins Sauerland.

Gruß, Martin

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