Stimmt - deswegen wollte meins auch nicht funktionieren...Mobil Telephon am Tuxer: Nicht alle Netze gehen auf der Gletscherhütte....das war das Problem!
Weiter geht es:
Der Swing war 1,60m lang und hatte ein schönes – wenn auch für mich etwas zu feminines – Design. Ich will aber gar nicht genauer auf den Swing eingehen, da ich vorhabe, einen getrennten Bericht im Edelwiser-Thread abzugeben.
Wir fuhren mit dem Sessel nach oben, wo ich mich erstmal nett mit Peter (Foto 5) unterhielt, der mit einer Allrounder-Gruppe der Skihalle Neuss dort war. Oben angekommen fuhren wir zum hinteren Kaserer, wo grundsätzlich ideale Bedingungen herrschen, Skier zu testen und das Carven zu üben. An diesem Tag lag aber auch hier recht viel Schnee auf der Piste. Irgendjemand hat es glaub ich schon im Forum geschrieben: Es fiel die ganze Nacht und bis 14 Uhr nachmittags durchgehend richtig viel Schnee, so dass es große Mengen an Neuschnee gab.
Nach einigen Abfahrten auf der Piste folgte ich dennoch bald Christoph und Ingo in den tieferen Schnee neben der Piste, der sehr locker und leicht war – ein Traum !!!! Ich merkte gleich, dass der Swing durch seine Breite besser aufschwimmt als mein ST und genoss die Fahrt. Obwohl ich mir vorher noch ein Lob von Nicola ein, dass ich doch viel zu bescheiden mit meiner Selbsteinschätzung war und doch super auf den Brettern stehen würde, meinte sie jetzt, dass Peter und ich wohl besser auf der Piste weiterfahren, also stimmten wir zu und wechselten wieder. Bei dem Nebel diente übrigens Ingos Jacke echt recht gut als Orientierung – wobei ich mich an den Folgetagen immer öfters an Heikes Jacke orientierte.
Das Fahren in der Gruppe machte echt Spaß. Zwar waren insbesondere Christoph und Ingo natürlich flotter als ich, aber wir hielten immer wieder auf der Piste an, so dass man aufschließen konnte und ich nicht die komplette Piste bis unten runterheizen musste. Was ich aber wohl geschafft hätte – ich war trotz Busfahrt fit und der Swing schien mir nicht die Kraft zu rauben, wie es mein brettharter und schwerer ST tut … von daher brauchte niemand auf mich warten, was ich schon mal sehr positiv fand Insgesamt fand ich alle Teilnehmer sehr sympathisch.
Am Schlepper unten war nicht so viel Betrieb, so dass wir die Piste einige Male runterfuhren, bis wir irgendwann zum längeren Kaserer-Schlepper wechselten, um dort oben Richtung Olperer (Pisten 9, 9a) zu queren. Nicola wollte für drei von uns ein wenig Technik-Übungen machen, der Rest von uns wollte dagegen die Skiroute vom Kaserer zur Sommerbergalm abfahren, wo der Tiefschnee richtig toll aussah. Ich hätte schon Lust gehabt, mich der Gruppe anzuschließen, aber für den ersten Tag auf einem Swing und auch so sollte mir etwas Technik nicht schaden …
Da sich die Jungs aber nicht so sicher waren, an welchen Stellen die Anfahrt sicher ist, beschloss Nicola, sie zu begleiten und uns am Olperer zu treffen.
Dort herrschte wieder starker Nebel und wir fuhren dann dort einige Male. Nicola war wohl unten gebleiben, so dass wir irgendwann Richtung Fernerhaus unseren Tag beendeten. Unten trafen wir ach den Rest der Meute. Wir verfrachteten die Skier im Skidepot, was natürlich mehr als praktisch war und fuhren gemeinsam nach unten.
Auf der Sommerbergalm herrschte heftiges Après-Ski-Treiben, was uns nicht besonders beeindruckte und wir stellten uns an die laaaaaaaaaaange Schlange vor den letzten Gletscherbus, wo wir von polnischen Mitstreitern umgeben waren. Es waren gerade polnische Woche, so dass ein großer Teil der Gäste aus Osteuropa stammte. In der Gondel saß ich dann auch nur mit diesen Landsleuten zusammen, die sich dann noch ein Rumgeschubse und Wortgefecht (curva curva) mit dem Liftpersonal lieferten, weil sie das Board mit in die Gondel nehmen und nicht in die Vorrichtung außerhalb stecken wollten.
An der Talstation angekommen, beschlossen wir, uns wieder um 9 Uhr zu treffen. Da ich befürchtete, dass mein Bus wieder zu spät oben ist, heckte ich mit Ingo einen Notfallplan aus. Sollte es so sein, rufe ich ihn morgens an und er nimmt mich dann von Mayrhofen aus mit bis oben (so kam es auch) …
Nachdem sich alle verabschiedeten (Après-Ski-Liebhaber sehen anders aus) überlegte ich mir, was ich mit dem Rest der Zeit anfange – unser Bus fuhr erst um 20 Uhr zurück !!! Solange musste wohl der Busfahrer pausieren. Naja, ich brauchte noch Sonnencreme (die lieh mir vorher Peter aus, morgens war alles zu hektisch, dass ich wieder nicht dran dachte) und kaufte sie erstmal (recht teuer) ein. Dann schaute ich mal in die Tenne, aber dort fand ich die kölsche Jungs nicht … daher setzte ich mich erstmal in die Sonne, holte mein Sodoku-Buch raus und begann, Rätsel zu lösen (was ich so alles mit ins Skigebiet nehme *kopfschüttel), Jetzt wisst ihr auch, wieso ich immer mit Rucksack unterwegs war – ich habe unendlich viel Kram dabei gehabt, neben Wasser/Essen eine Kamera, ein Skischloss, das Buch, Sprühpflaster, etc…
Zwischenzeitlich fuhr ein Christopherus-Bus, mit dem Thomas (Saga-Leute) runterfahren wollte. Die Fahrt kostete ca. 5,00 Euro und der Bus hielt in Mayrhofen – also mussten wir entweder noch mal ein Taxi nehmen oder 15 Minuten zu Fuß laufen, mit Skischuhen nicht gerade ein Genuss.
Ich beschloss, das gute Wetter auszunutzen und noch was in Tux zu bleiben. Allerdings vergaß ich, dass die Sonne irgendwann verschwindet und so wurde es doch relativ kalt und ungemütlich.
Ich lief etwas durch die Gegend, schoss ein paar Fotos (Fotos 6-8) und schaute mit die Auslagen in den Sportgeschäften und an den Kassen an.
Dennoch war ich froh, als es dann 20 Uhr wieder Richtung Unterkunft ging.