Oecher Carver's Blog

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Oecher Carver
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Beitrag von Oecher Carver » 07.05.2008 10:40

Mobil Telephon am Tuxer: Nicht alle Netze gehen auf der Gletscherhütte....das war das Problem!
Stimmt - deswegen wollte meins auch nicht funktionieren...

Weiter geht es:

Der Swing war 1,60m lang und hatte ein schönes – wenn auch für mich etwas zu feminines – Design. Ich will aber gar nicht genauer auf den Swing eingehen, da ich vorhabe, einen getrennten Bericht im Edelwiser-Thread abzugeben.

Wir fuhren mit dem Sessel nach oben, wo ich mich erstmal nett mit Peter (Foto 5) unterhielt, der mit einer Allrounder-Gruppe der Skihalle Neuss dort war. Oben angekommen fuhren wir zum hinteren Kaserer, wo grundsätzlich ideale Bedingungen herrschen, Skier zu testen und das Carven zu üben. An diesem Tag lag aber auch hier recht viel Schnee auf der Piste. Irgendjemand hat es glaub ich schon im Forum geschrieben: Es fiel die ganze Nacht und bis 14 Uhr nachmittags durchgehend richtig viel Schnee, so dass es große Mengen an Neuschnee gab.
Nach einigen Abfahrten auf der Piste folgte ich dennoch bald Christoph und Ingo in den tieferen Schnee neben der Piste, der sehr locker und leicht war – ein Traum !!!! Ich merkte gleich, dass der Swing durch seine Breite besser aufschwimmt als mein ST und genoss die Fahrt. Obwohl ich mir vorher noch ein Lob von Nicola ein, dass ich doch viel zu bescheiden mit meiner Selbsteinschätzung war und doch super auf den Brettern stehen würde, meinte sie jetzt, dass Peter und ich wohl besser auf der Piste weiterfahren, also stimmten wir zu und wechselten wieder. Bei dem Nebel diente übrigens Ingos Jacke echt recht gut als Orientierung – wobei ich mich an den Folgetagen immer öfters an Heikes Jacke orientierte.

Das Fahren in der Gruppe machte echt Spaß. Zwar waren insbesondere Christoph und Ingo natürlich flotter als ich, aber wir hielten immer wieder auf der Piste an, so dass man aufschließen konnte und ich nicht die komplette Piste bis unten runterheizen musste. Was ich aber wohl geschafft hätte – ich war trotz Busfahrt fit und der Swing schien mir nicht die Kraft zu rauben, wie es mein brettharter und schwerer ST tut … von daher brauchte niemand auf mich warten, was ich schon mal sehr positiv fand :) Insgesamt fand ich alle Teilnehmer sehr sympathisch.
Am Schlepper unten war nicht so viel Betrieb, so dass wir die Piste einige Male runterfuhren, bis wir irgendwann zum längeren Kaserer-Schlepper wechselten, um dort oben Richtung Olperer (Pisten 9, 9a) zu queren. Nicola wollte für drei von uns ein wenig Technik-Übungen machen, der Rest von uns wollte dagegen die Skiroute vom Kaserer zur Sommerbergalm abfahren, wo der Tiefschnee richtig toll aussah. Ich hätte schon Lust gehabt, mich der Gruppe anzuschließen, aber für den ersten Tag auf einem Swing und auch so sollte mir etwas Technik nicht schaden …
Da sich die Jungs aber nicht so sicher waren, an welchen Stellen die Anfahrt sicher ist, beschloss Nicola, sie zu begleiten und uns am Olperer zu treffen.

Dort herrschte wieder starker Nebel und wir fuhren dann dort einige Male. Nicola war wohl unten gebleiben, so dass wir irgendwann Richtung Fernerhaus unseren Tag beendeten. Unten trafen wir ach den Rest der Meute. Wir verfrachteten die Skier im Skidepot, was natürlich mehr als praktisch war und fuhren gemeinsam nach unten.
Auf der Sommerbergalm herrschte heftiges Après-Ski-Treiben, was uns nicht besonders beeindruckte und wir stellten uns an die laaaaaaaaaaange Schlange vor den letzten Gletscherbus, wo wir von polnischen Mitstreitern umgeben waren. Es waren gerade polnische Woche, so dass ein großer Teil der Gäste aus Osteuropa stammte. In der Gondel saß ich dann auch nur mit diesen Landsleuten zusammen, die sich dann noch ein Rumgeschubse und Wortgefecht (curva curva) mit dem Liftpersonal lieferten, weil sie das Board mit in die Gondel nehmen und nicht in die Vorrichtung außerhalb stecken wollten.
An der Talstation angekommen, beschlossen wir, uns wieder um 9 Uhr zu treffen. Da ich befürchtete, dass mein Bus wieder zu spät oben ist, heckte ich mit Ingo einen Notfallplan aus. Sollte es so sein, rufe ich ihn morgens an und er nimmt mich dann von Mayrhofen aus mit bis oben (so kam es auch) …

Nachdem sich alle verabschiedeten (Après-Ski-Liebhaber sehen anders aus) überlegte ich mir, was ich mit dem Rest der Zeit anfange – unser Bus fuhr erst um 20 Uhr zurück !!! Solange musste wohl der Busfahrer pausieren. Naja, ich brauchte noch Sonnencreme (die lieh mir vorher Peter aus, morgens war alles zu hektisch, dass ich wieder nicht dran dachte) und kaufte sie erstmal (recht teuer) ein. Dann schaute ich mal in die Tenne, aber dort fand ich die kölsche Jungs nicht … daher setzte ich mich erstmal in die Sonne, holte mein Sodoku-Buch raus und begann, Rätsel zu lösen (was ich so alles mit ins Skigebiet nehme *kopfschüttel), Jetzt wisst ihr auch, wieso ich immer mit Rucksack unterwegs war – ich habe unendlich viel Kram dabei gehabt, neben Wasser/Essen eine Kamera, ein Skischloss, das Buch, Sprühpflaster, etc…

Zwischenzeitlich fuhr ein Christopherus-Bus, mit dem Thomas (Saga-Leute) runterfahren wollte. Die Fahrt kostete ca. 5,00 Euro und der Bus hielt in Mayrhofen – also mussten wir entweder noch mal ein Taxi nehmen oder 15 Minuten zu Fuß laufen, mit Skischuhen nicht gerade ein Genuss.
Ich beschloss, das gute Wetter auszunutzen und noch was in Tux zu bleiben. Allerdings vergaß ich, dass die Sonne irgendwann verschwindet und so wurde es doch relativ kalt und ungemütlich.

Ich lief etwas durch die Gegend, schoss ein paar Fotos (Fotos 6-8) und schaute mit die Auslagen in den Sportgeschäften und an den Kassen an.
Dennoch war ich froh, als es dann 20 Uhr wieder Richtung Unterkunft ging.
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 18.05.2008 17:08, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von NeusserGletscher » 07.05.2008 13:40

Wir fuhren mit dem Sessel nach oben, wo ich mich erstmal nett mit Peter (?, waren sehr viele Namen) unterhielt
Ja, ich gestehe, dass war ich :wink:

Ist die Neigung der Halle in Landgraf eigentlich auch in der letzten Woche flacher geworden? Die in Neuss kommt mir so vor, als ob der Müllberg einseitig zusammengesackt wäre :o

Gruss

Peter
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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Oecher Carver » 08.05.2008 15:04

Ist die Neigung der Halle in Landgraf eigentlich auch in der letzten Woche flacher geworden?
Also ich war jetzt schon ca. 2 Wochen nicht mehr dort - aber denke, dass alles wie vorher ist *grins
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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Oecher Carver » 09.05.2008 07:18

1. Abend im Melcherhof

Als wir in der Unterkunft ankamen, waren die Tische schon gedeckt, obwohl Dennis und Tim eigentlich Küchendienst hatten und noch im Bus saßen … na ja, umso besser. Hätten sie jetzt erst angefangen zu kochen, wäre es ein Mitternachts-Dinner geworden … Ich sprang schnell unter die Dusche (was reibungslos klappte, die Meisten waren wohl schon vorher mit Bus/PKW oder sonst wie zurückgereist) und schon gab es Essen. Nachdem ich meinen Platz bei Dennis, Tim und Markus eingenommen hatte, holte ich mir erstmal einen Teller gemischten Salat, ehe dann Spaghetti, Bolognese-Sauce und Parmesan ausgegeben wurden. Vor dem Dessert (Rote Grütze mit Vanillesauce) gab es dann eine Ansprache der Teamer und es wurde abgestimmt, wann der Bus morgens Richtung Tux aufbricht – die Mehrheit stimmt für 9 Uhr Abfahrt, so dass ich beschloss, gleich morgens Ingo anzurufen und auf sein Angebot mit dem Mitnehmen zurückzukommen.

Ich ging nach dem Essen dann auch bald schlafen. Es war total ruhig im Haus, anscheinend waren alle von der Hinfahrt und Skitag 1 ziemlich geschafft.

2. Skitag - Kameratag

Während die Anderen noch schliefen wachte ich vor dem Wecker auf und nutzte die Gelegenheit, alleine in der Dusche zu sein. Ich machte mich abreisefertig und rief Ingo an. Wir verabredeten, dass ich ihn gegen 8 Uhr am Mayrhofner Bahnhof treffe. Daher musste ich spätestens 7:45 Uhr die Unterkunft verlassen. Ich überlegte, ob ich die normale Skijacke in der Unterkunft lasse und auf Softshell wechsle; teils war es sehr schön und sonnig draußen, dann zogen aber auch immer wieder Wolken herbei … ein hin und her und meist war es den Tag doch bewölkt, so dass meine Entscheidung nicht so falsch war.
Ich statte noch der Küche, wo der Küchendienst gerade seine Arbeit verrichtete, einen Besuch ab. Obwohl die Aufbackbrötchen noch nicht 100%ig fertig gebacken waren, schnappte ich mir zwei Stück, belegte sie, trank etwas dazu und brach dann mit diesem „Reiseproviant“ auf nach Mayrhofen, wo ich nicht lange warten musste, bis Ingo mit seinen „Wasserschneider“-Auto eintraf.

Wir unterhielten uns nett im Auto und waren recht früh an der Talstation, wo wir dann noch etwas auf Nicola & Co. warten mussten, da Sie bei Finkenberg im Stau standen – unglaublich, wie viele Verrückte zu dieser Zeit Skifahren wollen, wo andere den Grill anwerfen … Die Schlange vor der Gondel wurde auch immer größer (Foto 9) … Ein paar neue Gesichter gesellten sich zur Gruppe (John der englische Wiener, Lothar und Frau) und bald luden wir weitere Edelwiser aus Nicolas Wagen.

Wir beschlossen, am nächsten Tag noch früher zu starten, da das Warten an der Kasse doch recht lange dauerte. Ich befürchtete zwar, dass ich es mit dem Bus nicht schaffen würde (Ingo reiste freitags wieder ab), aber jetzt wusste ich ja, wie meine Mitstreiter aussehen, da sollte sie schon irgendwie finden.

Übrigens war es gut, dass Ingo michh mitnahm. Die anderen Saga-Gäste waren gegen 10 Uhr an der Talstation und durch den Andrang etwa 10:30 Uhr oben im Skigebiet.

Das Besondere am heutigen Tag – mit Sebastian hatten wir den ganzen Tag einen professionellen Kameramann dabei. Wir fuhren mit der Gondel nach oben, düsten die Schwarze 8a runter, die sehr schlecht präpariert und richtig hart war, so dass es Eine von uns erstmal zerlegte, und dann wieder zum hinteren Kaserer, wo sich der Kameramann am Rand postierte jeder von uns 2-4 mal alleine gefilmt wurde.
Auf der Piste am Kaserer war überraschend wenig los, obwohl diese Piste noch morgens an der Talstation als „Carving-Tipp“ angezeigt wurde. Sie war super präpariert und richtig klasse zu fahren. Anscheinend nehmen die Wenigsten dafür aber Auffahrten mit dem Schlepper in Kauf – mir soll es Recht sein (Fotos: 10-16).

Ich versuchte anfangs recht weite Schwünge zu fahren und dann unten auf kurze Radien zu wechseln. Da eine Kamera im Spiel war, fuhr ich aber nicht gerade „frei“, so dass die Videos wohl mal wieder in die Kategorie „na ja“ fallen würden … wir fuhren zum Fernerhaus (Foto 17) runter und wir aßen und tranken erstmal eine Kleinigkeit. Ich glaub ich saß mit Thomas-HH, seinem „Skisohn“, Heike und ihrem Mann zusammen am Tisch. Ich aß einen Germknödel und trank ein alkoholfreies Weizen, was (ich glaube) Thomas-HH als "Ochsenpisse" bezeichnete vom Geschmack her. Die Preise finde ich sehr human. 2,90 Euro für eine 0,5er Hefeweizzen ist echt okay. In St. Anton auf der Ulmerhütte kostete es 4,00 Euro (nur als Vergleich).
Nach dem Essen traf ich noch Dennis, Tim und Markus, plauderte ein wenig und musste dann aus gewissen Gründen meine Skier tauschen - ich versuchte Nicola zu finden, aber verpasste sie wohl knapp (ich hatte wohl zulange mit dem "Trio Infernale" geplaudert) – was tun? Ich schnappte mir eigenhändig den Che Guevara-Ski, den Peter am Vortag fuhr (wechselte auf Swing), der toll aussah, allerdings ein Speed war und dessen Bindung nicht auf meine Schuhe eingestellt war. Aber zum Glück hatte Christoph mir morgens gezeigt, wie man die Tyrolia Verleihbindung ganz ohne Werkzeug auf „Länge“ ändern kann. Geht echt einfach und so stellte ich die Bindung selbst ein, Z-Wert von 7 sollte okay sein, weit zu den Anderen habe ich es ja hoffentlich nicht, dann könnte man das noch mal nachbessern. Ich wusste, dass es Richtung Olperer gehen sollte, also sollte ich sie schnell finden.

Also fuhr ich mit dem Gletscherbus 3 nach oben und erstmal die Rote 5 runter zu den Olperer-Schleppern, wobei ich merkte, dass der Speed sich schon etwas anders fahren lässt als der Swing und dafür, dass die Bindung nicht fachmännisch eingestellt war, sehr viel Gott-Vertrauen zeigte bei der Geschwindigkeit … am Olperer rauf, runter, niemand zu sehen, daher die Rote 5 ganz runter zum Sessel und wieder zu den Olperer-Schleppern, wo ich dann auch bald Christoph sah, der etwas Tiefschnee mitnahm, während die Anderen mit Übungen beschäftigt waren. Ich schloss zu ihnen auf und dann wurden einige Übungen vorgegeben, welche man wohl nicht im Lehrplan findet – genauere Hinweise bleiben den „Insidern“ vorbehalten *fg. Jedenfalls wurde ich darauf hingewiesen, dass mein Rucksack dabei störend ist; leider hatte ich wenig Vertrauen an das Gute im Menschen und stets Kamera dabei, so dass der Rucksack am Körper blieb. Zudem fragte mich Nicola, wer mir denn (um Gottes Willen) den Speed gegeben hätte … tja ich *fg.

Wir fuhren mehrfach den Bogen zurück zum Olperer-Schlepper, wobei auch immer wieder gefilmt wurde, bis wir dann zum Fernerhaus runterfuhren, während Nicola mit der Kamera in der Hand weiterfilmte. Unten angekommen gaben wir jeder ein Statement zum Edelwiser und unseren Eindrücken. Mir fiel nicht viel Sinnvolles ein bzw. vergaß ich alles, was ich mir bereits zurecht gelegt hatte (so was wie „da ich erst am Anfang meiner skitechnischen Weiterentwicklung stehe, kann ich momentan nur erahnen, was man mit dem Swing noch alles bewirken kann“) … na ja, nach ein paar „Allerwelts-Statements“ war ich erlöst …

Wir fuhren bis nach unten und Ingo, verabredeten uns zum Abendessen im Hotel Neuhaus in Mayrhofen, wo Nicola einen großen Tisch für 18 Personen bestellt hatte, und dann nahm mich Ingo mit nach Burgstall, wo ich ihm von außen unsere luxuriöse Unterkunft zeigte und mich von ihm verabschiedete.

Ich genoss es, völlig allein im Haus zu sein, konnte in Ruhe duschen, mir ne Portion Spaghetti Bolognese vom Vortag warm machen und war nahezu fertig, bis dann der Rest so gegen 18:51 Uhr eintrudelte … das wäre knapp geworden, es bis zum Abendessen zu schaffen – gut, dass Ingo mich mitgenommen hatte.
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 18.05.2008 17:14, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Christoph-Wien » 09.05.2008 08:52

Toller Bericht Ötscher.at!

Eine Frage zu:

"Während die Anderen noch schliefen wachte ich vor dem Wecker auf und nutzte die Gelegenheit, alleine in der Dusche zu sein."

*g* Mit wem hattest Du denn sonst das Vergnügen in der Dusche? Komm sei nicht so, wir wollen alles wissen.....!!

LG Christoph :D :D :D :D :D :D :D

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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Oecher Carver » 09.05.2008 12:36

Mit wem hattest Du denn sonst das Vergnügen in der Dusche? Komm sei nicht so, wir wollen alles wissen.....!!
Ich habe dieses mal nicht viel zur Unterkunft geschrieben, weil ich 2007 schonmal mit meiner Freundin dort war und mich nicht wiederholen wollte (weiß nicht, wie genau ich das dort aufgeführt hatte, aber egal *g) ... also im Melcherhof gibt es zwei Duschen für die gesamten Jungs und - ich schätze mal, komm da ja nicht rein - genausoviele für die Mädels (obwohl die brauchen ja immer länger *stänker) ... wir waren so 38 im Bus und hatten noch sehr viele Selbstanreiser, so dass wir über 50 Personen waren. Geht man davon aus, dass der Großteil bei solchen Events männlicher Natur ist, dann kommen also bestimmt 25-30 Personen morgens für die Duschen in Betracht (ob die alle auch wirklich duschen, weiß ich nicht, aber das könnte der Ernstfall sein) ... und auf Schlange stehen hatte ich nicht so die Lust ... (wenn man die örtlichen Verhältnisse dort kennt, weiß man, dass man dann direkt vor den WCs stehen würde ..) *fg

Muss dich also leider enttäuschen Christoph - keine "glitschigen" Duschstories :)
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 09.05.2008 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Christoph-Wien » 09.05.2008 12:53

Schade Ötscher.at,

ich dachte Du bringst so richtig Schwung in den carving-ski.de Sommer!

:lol: Chri

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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Lothar » 09.05.2008 14:18

Oecher Carver hat geschrieben: ...kommen also bestimmt 25-30 Personen morgens für die Duschen in Betracht (ob die alle auch wirklich duschen, weiß ich nicht, aber das könnte der Ernstfall sein) ... und auf Schlange stehen hatte ich nicht so die Lust ... (wenn man die örtlichen Verhältnisse dort kennt, weiß man, dass man dann direkt vor den WCs stehen würde ..) *fg
:-?
Na das wäre ja eine Unterkunft für mich! Ich bewundere deine Leidensfähigkeit was Busfahren, Unterkunft etc. betrifft - ganz ohne Ironie.

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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Oecher Carver » 10.05.2008 10:07

2. Abend im Ort

Gegen 19:40 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Hotel Neuhaus. Ich war mir relativ sicher, dass ich das Hotel morgens vom Bahnhof aus gesehen hatte – und so war es auch. Nachdem ich zunächst den Restaurant-Eingang suchte und nur den Eingang zu diesem Movie-Pub fand, ging das Suchen im Restaurant kurz weiter, bis ich dann die Gruppe in einem der kleinen Seitensäle fand.

Ich glaub es fanden sich auch alle Teilnehmer ein, zudem Nicolas Töchter und zwei junge Burschen aus der Edelwiser-Crew.

Die Tischanordnung über Eck war nicht bestens und die Anzahl an Stühlen/Tischfläche war nicht ganz ausreichend, die Bedienung so lala – was Nicola spürbar ärgerte. Naja, über das Essen brauchte ich nicht meckern. Okay, ich hatte mit dem Saga-Essen nicht den exquisitesten Vergleich, aber das Cordon Bleu mit Preiselbeersauce, Kartoffeln und Salat schmeckte und sättigte, da ich ja vorher nicht die Finger von den Spaghetti lassen konnte, schneller als mir lieb war. Alles konnte ich gar nicht verputzen.
Zudem wurde die Runde mit steigender Uhrzeit (und - bei mir - steigendem Alkoholgehalt?) immer geselliger. Während anfangs John und Erwin mich mit dem Eingangs-Thema „Wie ist österreichischer Wein in Deutschland angesehen“ als jemand, der Wein gar nicht mag, nicht wirklich erfreuen konnten, passten mir die nächsten Themen und vor allem die späteren Erzählungen vom Gauder-Fest - Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest - in Zell am Ziller mit Bieranstich und Ranggeln schon mehr.
Nicolas Sohn Max bestellte auch passen dazu eine Gauder-Wurst und ein Gauder-Bockbier, was laut Flaschenprägung mit 7,8 Prozent wohl das hochprozentigste Festbier des Landes sein sollte. Hier der Link: http://www.gauderfest.at/gauderfest_gauderbock.php

Ich glaub wir saßen doch recht lange zusammen, bis die Meisten dann die Müdigkeit überkam. Ich sagte Nicola Bescheid, dass ich 8 Uhr an der Talstation nicht schaffe und dann nachkomme. Meinen Vorschlag, sie könne mir den Speed im Depot lassen, antwortete sie, dass der Swing schon besser zu mir passen würde – sie weiß halt, was gut für mich ist *fg.
Sollte ich unser Grüppchen nicht finden, würden sie gegen 11 Uhr eine Pause am Fernerhaus machen, da sollte ich spätestens zu ihnen stoßen können.

Ich ging nach Burgstall zurück und dort war noch recht viel Leben im Haus. Dennis, Tim, Markus, Klaus und Mark spielten „Looping Louie“, auch als Kinderspiel geeignet, wurde mal eben als Trinkspiel umfunktioniert wurde (Link: http://www.loopinglouie.de/partyspiel-erwachsene.php ).
Ziel war es an diesem Abend, dass derjenige, der als erstes seine drei Münzen oder was immer das waren verlor, einen Wodka oder Obstler trinken musste. Und das kann recht schnell gehen, je nachdem, wie Louie fliegt, hüpft oder was immer er da so macht.
Ich schaute mir das Ganze nur an, bis Irgendwann der Schnappes (oder auch die Jungs) alle waren das Spielen eingestellt wurde.
Daher legte ich mich ins Bett – als Erstes der Sechsergruppe auf dem Zimmer.
Ich bewundere deine Leidensfähigkeit was Busfahren, Unterkunft etc. betrifft - ganz ohne Ironie.
Und das, obwohl ich noch gar nicht verheiratet bin :)
Oecher Carver
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Re: Oecher Carver's Blog

Beitrag von Oecher Carver » 13.05.2008 13:14

3. Skitag

Da meine Saga-Mitstreiter am Vortag erst so spät auf dem Gletscher ankamen, wurde beschlossen, dass der Bus am Samstag „bereits“ um 8:15 Uhr losfährt. Meine „Carving-Ski-Leute“ waren zwar schon zu der Zeit oben oder in der Gondel, aber so schlecht war die Abfahrtszeit nicht. Da das Frühstück um 7:15 Uhr begann stellte ich mir den Wecker dementsprechend, wachte aber wieder viel früher auf, so dass ich gegen 6:15 Uhr schon unter der Dusche stand – wie auch unser Teamer André, dem ich später noch mehrmals über den Weg laufen sollte …

Das erste Mal dann beim Frühstück, wo wir gemeinsam am Tisch saßen. Markus fragte mich, wie denn die Edelwiser gewesen wären und da wurde André hellhörig. Er hatte schon sehr viel über die Skier gehört und ist wohl mit Arndt (Cradle 22) mindestens 1x zusammen als Teamer (er Ski-, Arndt Kochteamer) unterwegs gewesen (Verbier). Arndt hätte sich wohl auch einen Edelwiser zugelegt und wäre begeistert von den Skiern.
Also unterhielten wir uns und ich schlug ihm vor, dass ich mal mit Nicola rede und wir uns 11 Uhr am Fernerhaus treffen sollten. Zudem notierte ich seine Handynummer für den Notfall.

Wir fuhren recht pünktlich los. Oben angekommen, wollte ich eigentlich die ersten Schwünge mit Dennis, Tim und Markus machen, die aber noch eine Flaschen Bier im Schnee einbuddeln/verstecken wollten (sonst geht es denen noch gut?) … ich musste noch den Swing im Depot abholen (Design: ING Diba) und auf meine Länge einstellen lassen. Hierbei haben wir uns irgendwie verloren … so dass ich mich alleine auf den Weg machte, die Forumsmitglieder zu finden.
Ich vermutete, sie am Kaserer zu finden, fuhr mit der Gondel hoch, die Rote 4 runter und über die Rote 11 zu den Kasererlifte. Hier fuhr ich mit dem Schlepper runter und die äußere hintere Piste runter, sah aber niemanden. Erst beim späteren Hochliften meinte ich, Heikes Jacke zu erkennen. Da ich mir aber nicht sicher war und wusste, dass die Gruppe gegen 11 Uhr Pause machen wollte, entschloss ich mich, den Weg zum Fernerhaus zurückzunehmen. Irgendwie war ich schlapp – ob mir das ungewohnt gute Essen vom Vorabend noch im Magen lag? Jedenfalls fuhr ich über diesen Ziehweg runter zum Fernerhaus um festzustellen, dass ich viel zu früh unten war. Daher nahm ich noch einmal den Sessel nach oben und die Rote 3 runter zum Fernerhaus (Fotos Piste: 18-20). Hier traf ich nun auch Heike und die Anderen. Wir setzten uns im Fernerhaus hin, ich holte was zu trinken und ein Snickers und traf André, dem ich Bescheid sagte, wo er uns findet. Er kam dann auch bald nach, sprach mit Nicola, die ihn bat, in 20 Minuten noch mal vorbeizukommen. Gesagt getan und schon bald hatten André und seine Freundin Nina Swing unter ihren Füßen …

Zunächst fuhr ich mit den Beiden durch das Skigebiet, wobei mir André a) immer wieder sagte, wie toll sich der Ski fährt und b) etwas seltener ein paar kleine Technik-Tipps für mich parat hatte. Er fuhr vor, schaute sich das Ganze an und schlug dann immer nur ganz kleine Veränderungen vor – z. B. „nimm mal die Arme was weiter nach vorne“. Eine einfache Sache, die sich dennoch deutlich spürbar auswirkte. Zudem sollte ich was ruhiger im Oberkörper bleiben. Wir fuhren mal lange, mal kurze Schwünge. Dann fuhren wir was im tieferen Schnee und er meinte, ich solle versuchen, mehr „abzuspringen“, mich mehr abzudrücken. Generell fand er aber, dass ich – wenn ich noch mal einen Skikurs bei Saga machen würde – sicher im oberen Bereich (Skikurs 3 oder 4) richtig aufgehoben wäre und das schon „ganz ordentlich“ aussieht.

Gefühlsmäßig klappte es an diesem Tag auch wie am Schnürchen. Ich entwickelte – deutlich mehr als an Tag 1+2 – ein richtiges Vertrauen zum Ski und fuhr Schräglagen, an die ich mich mit dem ST nie so richtig rantraue. Okay, selten habe ich so leere und breite Carving-Pisten wie am Kaserer, so dass ich unbedacht ausprobieren kann. Jedenfalls „lag“ ich noch nie mit einer solchen Einfachheit mit beiden Händen im Schnee und fuhr problemlos 360°-Kurven …
Wir schlossen zum Rest der Edelwiser-Gruppe auf, zu welcher sich auch die beiden Edelwiser-Jungs vom Vorabend gesellt hatten. André tauschte den Ski gegen den Speed, der ihm bei seiner Fahrweise von einem der Jungs geraten wurde. Allerdings wechselte er recht schnell wieder – wieso weiß ich jetzt gar nicht.
Wir fuhren etliche mal den Kaserer runter und es machte unendlich viel Spaß !!!!! Das Vertrauen in den Ski war da – ich ging schon recht nahe an meine Grenzen und ließ es krachen.
Ein genialer Skitag auf ebenso genialen Ski … aber dazu dann separat die Bewertung …

Wir entschlossen uns dann, am längeren Kaserer zum Olperer zu kreuzen. Dort angekommen, entschieden sich André, Nina und ich uns, von der Gruppe zu entfernen und erstmal Pause auf der Gletscherhütte zu machen. Wir verabschiedeten uns und fuhren mit dem Schlepper, den André erstmal im Gesicht abbekam, nach oben. Unterwegs trafen wir Thomas, der uns bis zur Hütte begleitete, aber nicht wie wir rund 30 Minuten Pause machten. Wir tranken was, quatschten ein wenig, und brachen dann wieder auf, um noch einmal zum Kaserer zu wechseln, eine tolle Abfahrt auf einer etwas „zerschossenen“ Piste zu machen und wieder zum Olperer zu wechseln, wo wir erneut Thomas trafen. Er war irgendwie der Einzige, den ich von der ganzen Saga-Meute auf der Piste traf.
Wir stellten die Skier im Depot ab und ich gondelte runter, während André und Nina mit ihren Skiern nach bis zur Sommerbergalm fuhren.

Unten angekommen traf ich dann Markus, Dennis, Klaus und Tim.

Gegen 17:30 Uhr fuhr uns dann der Bus runter zum Melcherhof.

Abends grillten wir richtig schön – es gab Fleisch, Salate, Ofenkartoffeln und andere Leckereien ohne Ende – so dass jeder mehr als satt war und noch Einiges fürs Frühstück am nächsten Tag (neben den normalen Lebensmitteln versteht sich) übrig blieb.
Ich saß länger mit Markus und Dennis zusammen, redete mal mir dem Busfahrer, der sich auch dazu gesellte oder Claudia, die auch Teamerin ist, und ging dann so 23:30 Uhr schlafen.

Rückreise

Um 7:00 Uhr gab es am Sonntag dann auch schon Frühstück – also frühes Aufstehen war angesagt.
Es gab ja auch noch „eine Menge“ zu tun – von 8:30 – 10:00 Uhr musste das Haus geputzt werden, damit wir abreisen konnten. Markus, Claudia und ich bekamen die Aufgabe, die Teresse vorne aufzuräumen. Also die leeren Flaschen in den Getränkekeller, andere Sachen wie Zigarettenkippen in den Müll und einmal drüberfegen – das war es. Zudem fegte ich oben mal durchs Zimmer.

Eigentlich waren wir super früh fertig, dennoch verzögerte sich die Abfahrt auf 10:15 Uhr.
Ich saß neben Markus und hinter Klaus und Ariane, die wiederum hinter Tim und Dennis saßen.

Also „kölsches Hoheitsgebiet“, was man auch daran merkte, dass nachmittags das Radio lief, da der FC gegen Hoffenheim spielte und 3:1 gewann. Ein wichtiger Schritt zum zwischenzeitlichen Aufstieg.

Ansonsten war die Rückfahrt stressig !!

Wir hatten vor Würzburg über 2 Stunden Stau. Im Bus stieg die Temperatur auf zeitweise 31,8 ° C – Markus und ich hatten jeweils eine Uhr mit Temperatur- und Höhenmessung, was uns gleich auf die Idee brachte, die beiden Uhren über die gesamte Fahrtdauer miteinander zu vergleichen. Markus hatte eine No-Name-Billiguhr, ich die Casio G-Shock. Beide Uhren zeigten fast die gesamte Zeit die gleichen Werte an; einziger Unterschied: Markus Uhr zeigte die Höhe auf 1 Meter genau, meine auf
5 Meter genau. Beide Uhren hatten Probleme mit schnellen Temperaturschwankungen, da dauert es sehr lange, bis die Temperaturanzeige wieder stimmt.
Insgesamt also in beiden Fällen eher eine Spielerei. Wobei – bei der Umler Hütte in St. Anton zeigte die Uhr – unkalibriert (!) – eine Abweichung von rund 50 Metern bei 2.288 Höhe; damit kann ich als Hobbyskifahrer leben.

Neben dem Uhrenvergleich beschäftigte ich mich ein wenig damit, Sodokus zu lösen und mit Markus und Co. zu plaudern. Andere hinter uns redeten über die Bravo und die neusten Popsternchen, spielten Stadt-Land-Fluss, Kniffel, usw …

Nachdem ich meine Freundin schon darauf vorbereitet hatte, dass ich erst nach 23 Uhr ankommen würde (sie war „sehr begeistert“ …) geriet selbst diese Zeit noch in Gefahr.

Irgendwann war es klar, dass es für mich ganz eng wurde. Schafft der Bus es bis so 21:50 Uhr, schaffe ich den Zug um 22:17 Uhr zu erreichen und bin früh genug in Aachen, um den „letzten“ Zug um 23:38 Uhr zu bekommen – der nächste fuhr erst wieder um 2:53 Uhr …

Der Bus kam gerade rechtzeitig an. Am Kölner Hauptbahnhof angekommen hatte ich noch gerade Zeit, ein Ticket zu ziehen und zum Gleis zu kommen. Glück gehabt …
Um 0:15/20 Uhr war ich dann zuhause … und irgendwo auch glücklich, wieder zuhause zu sein und die Saison abschließen zu können.
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 18.05.2008 17:18, insgesamt 3-mal geändert.

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