...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
So. Bin wieder zu Hause – total fertig – mit einem guten und ein paar weniger guten Gefühlen aus Damüls. So, versuche mal alles ein bisschen differenziert zu berichten.
Die Anfahrt liest sich klasse. Es sind nur rund 280km aus der Region Stuttgart, vom Papier aus also eines der nächsten Skigebiete. Das ist schon mal klasse und das Navi lotst uns um 05:45 Uhr von Herrenberg bei Stuttgart aus los. Es geht Richtung Singen, dann Friedrichshafen, Bregenz und dann ab nach Damüls. Es läuft gut, bis wir irgendwo bei Dornbirn die österreichische Autobahn verlassen und hoch in die Berge fahren. Komisch, da war gar kein Schild mit „Damüls“ oder wenigstens eine der umgebenden Orte. Oben in den Bergen räumt ein Schneepflug die Strasse, das Navi sagt uns nur noch 15km bis Damüls.
Dann stoppt der Schneepflug und lässt uns nicht vorbei. Das Furkajoch ist gesperrt (schön, dass unten am Schild niemand umgestellt hatte!). Und wieso wir überhaupt so fahren und nicht über den Bregenzerwald? Keine Ahnung das Navi hat uns ja so gelotst. Man erklärt uns den neuen Weg und es geht den gesamten Berg – 16km vor dem Ziel – wieder runter. Nun fahren wir, weil schon so weit, umständlich über Thüringen (das Dorf heißt wirklich so) nach Damüls und treffen um ca 10.40 Uhr nach 5 Stunden(!) Fahrt am Kassenhäuschen ein. Sauber!
Das Wetter ist so la la, es schneit immerhin nicht. Wir fahren den „Start Lift“ nach oben und fahren die blaue 1 hinunter. Dann durchkämmen wir das Startgebiet ein bisschen und wechseln dann den Berg. Oben geht es an der roten 6 hinunter und später dann die Raute 1 Wanderpiste hinunter. Soll ich gleich mit dem Positiven – oder gleich mit dem Negativen anfangen? Ich fang mit den „schlechten“ Dingen an.
Erstens.
Wer in Damüls breite ausladende Pisten sucht um mit viel Platz die Breite zum Carven zu nutzen, ist fehl am Platze. Nicht vergleichbar mit vielen anderen Skigebieten.
Zweitens.
Die Definition von blauen und roten Pisten ist sehr… komisch. Fangen wir an mit den blauen Pisten. Oben am Berg ist die blaue Eins noch in Ordnung, weiter unten würde ich sagen, für relativ „frische“ Skifahrer/inen ist das aber ziemlich happig! Oftmals steile, enge Hänge, die dann auch oft in 90 Grad Winkel „ums Eck“ gehen. Da sind einige rote Pisten (die 2er und 4er) oftmals „einfacher“, weil auch breiter und übersichtlicher. Die raute Eins (rot) hat es am Schluss in sich – ein extrem steiles Stück. Also da habe ich 3min runter geschaut und mich gefragt ob ich da jetzt echt runter fahre – und mir graust es eigentlich nicht mal vor steilen schwarzen Pisten. Diese Rote war definitiv Dunkelschwarz. Die Pisten sind aber recht schon verteilt und man erkennt relativ schnell einen Sinn.
Drittens.
Die Zugänge zu den Liften, Übergänge zu anderen Bahnen und Zugänge zu den Restaurants waren oftmals erhöht, so dass ich noch nie so viel „laufen“ musste mit meinen Ski. Das war oft nervig.
Viertens.
Auf dem Papier verfügt das Skigebiet über eine immense Anzahl an Sesselliften. Richtig – aber nur über 2 richtige 6er Lifte, welche einen Windschutz haben. Alle anderen Sessellifte sind uralte 2er Sessellifte, kein Windschutz und a***kalte Holzsitze. Auf der ca 8 minütigen Fahrt hoch zum Start der blauen Eins dachten alle, jeder hat nun erfrorene Nasen oder Backen oder sonst was. Diese Lifte waren ganz arg bäh!
Fünftens.
Und das schlimmste Thema – die Schneekanonen!
A) Die Pisten. Das typische – die Kanonen laufen, der Schnee ist halb Schnee, halb Wasser, es friert und die Pisten sind vereist. Jetzt war aber es oftmals so, dass auf bestimmten Pisten nicht nur der Schnee vereist war aus den Schneekanonen – nein diese Pisten hatten ganz kleine vereiste „Böppel“ und das die ganze Piste runter. Egal ob versucht gecarvt oder Schuss – man kam sich vor wie auf einer Küchenraspel zu fahren. Grausam. Und richtig „dumm“ waren gefrorene Eisstücke am Boden, welche die Größe von Handbällen hatten und unter dem Schnee versteckt waren. Da kommt man mit Schwung aus der Kurve und fährt gegen so einen Eisblock – ich hatte nicht das Vergnügen, habe aber den Einen oder Anderen absteigen sehen. Aber ok – das lies sich noch verkraften.
B) Warum man die Schneekanonen aber ca 1 Meter neben die Piste stellt und die Kanone voll IN DIE PISTE blasen lässt? Muss sowas sein? Nachdem wir eine Piste für 1-2 Stunden nicht besucht hatten, wieder runter fuhren kam mitten(!) auf der Piste ein „rießen“ Schneeberg – huch, woher kam der? Ah ok – Schneekanone
C) Und weiter. Man hat die Schneekanonen nur 1-2 Meter neben der Piste justiert und in die Pisten rein blasen lasen. Vertikal! Bei der ersten Schneekanone war meine Skibrile innerhalb weniger Sekunden verschneit und die Sicht null. Dann habe ich die Brille abgenommen und bis so weiter runter. Bei der nächsten Schneekanone habe ich dann den „Schneeregen“ aus der Kanone mitten ins Gesicht bekommen (das tut höllisch weh auf der Haut), dann in die Augen, musste die Augen schließen – nix mehr gesehen – dann kam der Schneehügel (war vorher nicht da, aber nun Dank Schneekanone schon) und habe einen Abflug gemacht. Die Schneekanonen wurden dann nach einigen Abflügen ausgemacht ^^. Na bravo ^^.
Fazit. Keine breiten Pisten, etwas dumme Pistenendelogik (viel Ski „anschieben“ und „laufen“), schlechte Pistenabschnitte mit ganz „hässlichen Raspel-Eis“, a***kalte veraltete zugige Sessellifte und jemanden, der beim Aufstellen der Schneekanonen irgendwie vergessen hat, dass auch noch Skifahrer die Pisten benutzen wollen.
Schneekanonen sind übrigens bei der Masse an Schnee in Damüls gar nicht mehr nötig, wenn dann nur punktuell an entlegenen Orten. Aber…. was drauf ist – ist wohl drauf auf der Piste.
Und? Geh ich wieder hin? War es so schlecht? Ja, da geh ich gerne wieder hin. Auf jedenfall sogar. Aber da hat es doch so viele „negative“ Punkte! All die negativen Punkte verfliegen alleine bei dem Panorama, welches das Skigebiet einem bietet. Es ist so wie man sich das von Postkarten vorstellt – eine Holzhütte und wie in Watte eingetaucht um einem herum Berge, Wälder, Häuser…. ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es in Damüls ausschaut wie in einer Märchenlandschaft. Wie bei einer künstlichen Schneelandschaft einer Modelleisenbahn. Sehr oft sind wir einfach nur dagestanden und mussten die Landschaft wirken lassen. Oftmals sind wir bis zu 10 Min dagestanden – weil es so schön in Damüls ist und seinem Skigebiet.
Aber das ist nicht Alles. Es hat zwar nicht „die“ breiten Pisten, welche andere Skigebiete haben – aber das ganze Skigebiet ist auf mehreren bergen aufgebaut. Die Pisten führen über alle Berge hinweg, runter, hoch, alles dabei. Normalerweise gehe ich in ein Skigebiet, entdecke so 2-3 Pisten für mich heraus und fahre diese primär. Wieso? Weil das ganze Skigebiet eh fast gleich ausschaut – wie die Pisten auch. Nicht in Damüls – noch nie war jede Piste irgendwie anders – jede Piste war ein kleines Abenteuer. Wo geht es hin? Wo kommen wir raus? Was erwartet uns auf dieser Piste? Das ganze Skigebiet Damüls ist ein rießiger Abenteuerspielplatz auf Ski`n. Langeweile? Keine Spur. Noch nie oder selten so ein interessantes Skigebiet gehabt. Da will ich wieder hin und weitere Pisten erkunden.
Damüls ist ein großes Skigebiet mit 105km Piste – aber doch wirkt es sehr familiär und klein. Wohl aber, weil auf zig verschiedene Berge eben jeweils nur 3-4 Pisten verteilt sind. Da heute eh kaum etwas los war und durch die Verteilung der Pisten man sich eh kaum auf den Füßen tritt – war es auf manchen Gipfeln richtig einsam. Oftmals hatte man eine Geisterpiste und Geisterlifte. Oftmals kam an die Lifte minutenlang niemand hoch, oder stellte sich an.
Wenn dann noch ein bisschen besseres Wetter ist, etwas Sonnenschein – ich glaub so ein Skigebiet wie Damüls könnte „süchtig“ machen. Aber – das ist meine Meinung – für Leute, die eben so ein Faible haben für „ich will ein kleines Abenteuer erleben und das Skigebiet entdecken“. Leute die gemütlich 10 Minuten eine gerade breite Poste herunter fahren wollen ist Damüls – nichts.
Die Rückfahrt haben wir dann „richtig“ gemacht. Aber trotz richtiger Rückfahrt – 1 Stunde von Damüls nach Bregenz, dann 1 Stunde über Friedrichshafen auf die Stuttgarter Autobahn und dann 1,5 Stunden nach Hause. Trotz nur 280km sind es 3,5 Stunden. Das ist happig, für so ein nahes Skigebiet.
Die Anfahrt liest sich klasse. Es sind nur rund 280km aus der Region Stuttgart, vom Papier aus also eines der nächsten Skigebiete. Das ist schon mal klasse und das Navi lotst uns um 05:45 Uhr von Herrenberg bei Stuttgart aus los. Es geht Richtung Singen, dann Friedrichshafen, Bregenz und dann ab nach Damüls. Es läuft gut, bis wir irgendwo bei Dornbirn die österreichische Autobahn verlassen und hoch in die Berge fahren. Komisch, da war gar kein Schild mit „Damüls“ oder wenigstens eine der umgebenden Orte. Oben in den Bergen räumt ein Schneepflug die Strasse, das Navi sagt uns nur noch 15km bis Damüls.
Dann stoppt der Schneepflug und lässt uns nicht vorbei. Das Furkajoch ist gesperrt (schön, dass unten am Schild niemand umgestellt hatte!). Und wieso wir überhaupt so fahren und nicht über den Bregenzerwald? Keine Ahnung das Navi hat uns ja so gelotst. Man erklärt uns den neuen Weg und es geht den gesamten Berg – 16km vor dem Ziel – wieder runter. Nun fahren wir, weil schon so weit, umständlich über Thüringen (das Dorf heißt wirklich so) nach Damüls und treffen um ca 10.40 Uhr nach 5 Stunden(!) Fahrt am Kassenhäuschen ein. Sauber!
Das Wetter ist so la la, es schneit immerhin nicht. Wir fahren den „Start Lift“ nach oben und fahren die blaue 1 hinunter. Dann durchkämmen wir das Startgebiet ein bisschen und wechseln dann den Berg. Oben geht es an der roten 6 hinunter und später dann die Raute 1 Wanderpiste hinunter. Soll ich gleich mit dem Positiven – oder gleich mit dem Negativen anfangen? Ich fang mit den „schlechten“ Dingen an.
Erstens.
Wer in Damüls breite ausladende Pisten sucht um mit viel Platz die Breite zum Carven zu nutzen, ist fehl am Platze. Nicht vergleichbar mit vielen anderen Skigebieten.
Zweitens.
Die Definition von blauen und roten Pisten ist sehr… komisch. Fangen wir an mit den blauen Pisten. Oben am Berg ist die blaue Eins noch in Ordnung, weiter unten würde ich sagen, für relativ „frische“ Skifahrer/inen ist das aber ziemlich happig! Oftmals steile, enge Hänge, die dann auch oft in 90 Grad Winkel „ums Eck“ gehen. Da sind einige rote Pisten (die 2er und 4er) oftmals „einfacher“, weil auch breiter und übersichtlicher. Die raute Eins (rot) hat es am Schluss in sich – ein extrem steiles Stück. Also da habe ich 3min runter geschaut und mich gefragt ob ich da jetzt echt runter fahre – und mir graust es eigentlich nicht mal vor steilen schwarzen Pisten. Diese Rote war definitiv Dunkelschwarz. Die Pisten sind aber recht schon verteilt und man erkennt relativ schnell einen Sinn.
Drittens.
Die Zugänge zu den Liften, Übergänge zu anderen Bahnen und Zugänge zu den Restaurants waren oftmals erhöht, so dass ich noch nie so viel „laufen“ musste mit meinen Ski. Das war oft nervig.
Viertens.
Auf dem Papier verfügt das Skigebiet über eine immense Anzahl an Sesselliften. Richtig – aber nur über 2 richtige 6er Lifte, welche einen Windschutz haben. Alle anderen Sessellifte sind uralte 2er Sessellifte, kein Windschutz und a***kalte Holzsitze. Auf der ca 8 minütigen Fahrt hoch zum Start der blauen Eins dachten alle, jeder hat nun erfrorene Nasen oder Backen oder sonst was. Diese Lifte waren ganz arg bäh!
Fünftens.
Und das schlimmste Thema – die Schneekanonen!
A) Die Pisten. Das typische – die Kanonen laufen, der Schnee ist halb Schnee, halb Wasser, es friert und die Pisten sind vereist. Jetzt war aber es oftmals so, dass auf bestimmten Pisten nicht nur der Schnee vereist war aus den Schneekanonen – nein diese Pisten hatten ganz kleine vereiste „Böppel“ und das die ganze Piste runter. Egal ob versucht gecarvt oder Schuss – man kam sich vor wie auf einer Küchenraspel zu fahren. Grausam. Und richtig „dumm“ waren gefrorene Eisstücke am Boden, welche die Größe von Handbällen hatten und unter dem Schnee versteckt waren. Da kommt man mit Schwung aus der Kurve und fährt gegen so einen Eisblock – ich hatte nicht das Vergnügen, habe aber den Einen oder Anderen absteigen sehen. Aber ok – das lies sich noch verkraften.
B) Warum man die Schneekanonen aber ca 1 Meter neben die Piste stellt und die Kanone voll IN DIE PISTE blasen lässt? Muss sowas sein? Nachdem wir eine Piste für 1-2 Stunden nicht besucht hatten, wieder runter fuhren kam mitten(!) auf der Piste ein „rießen“ Schneeberg – huch, woher kam der? Ah ok – Schneekanone
C) Und weiter. Man hat die Schneekanonen nur 1-2 Meter neben der Piste justiert und in die Pisten rein blasen lasen. Vertikal! Bei der ersten Schneekanone war meine Skibrile innerhalb weniger Sekunden verschneit und die Sicht null. Dann habe ich die Brille abgenommen und bis so weiter runter. Bei der nächsten Schneekanone habe ich dann den „Schneeregen“ aus der Kanone mitten ins Gesicht bekommen (das tut höllisch weh auf der Haut), dann in die Augen, musste die Augen schließen – nix mehr gesehen – dann kam der Schneehügel (war vorher nicht da, aber nun Dank Schneekanone schon) und habe einen Abflug gemacht. Die Schneekanonen wurden dann nach einigen Abflügen ausgemacht ^^. Na bravo ^^.
Fazit. Keine breiten Pisten, etwas dumme Pistenendelogik (viel Ski „anschieben“ und „laufen“), schlechte Pistenabschnitte mit ganz „hässlichen Raspel-Eis“, a***kalte veraltete zugige Sessellifte und jemanden, der beim Aufstellen der Schneekanonen irgendwie vergessen hat, dass auch noch Skifahrer die Pisten benutzen wollen.
Schneekanonen sind übrigens bei der Masse an Schnee in Damüls gar nicht mehr nötig, wenn dann nur punktuell an entlegenen Orten. Aber…. was drauf ist – ist wohl drauf auf der Piste.
Und? Geh ich wieder hin? War es so schlecht? Ja, da geh ich gerne wieder hin. Auf jedenfall sogar. Aber da hat es doch so viele „negative“ Punkte! All die negativen Punkte verfliegen alleine bei dem Panorama, welches das Skigebiet einem bietet. Es ist so wie man sich das von Postkarten vorstellt – eine Holzhütte und wie in Watte eingetaucht um einem herum Berge, Wälder, Häuser…. ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es in Damüls ausschaut wie in einer Märchenlandschaft. Wie bei einer künstlichen Schneelandschaft einer Modelleisenbahn. Sehr oft sind wir einfach nur dagestanden und mussten die Landschaft wirken lassen. Oftmals sind wir bis zu 10 Min dagestanden – weil es so schön in Damüls ist und seinem Skigebiet.
Aber das ist nicht Alles. Es hat zwar nicht „die“ breiten Pisten, welche andere Skigebiete haben – aber das ganze Skigebiet ist auf mehreren bergen aufgebaut. Die Pisten führen über alle Berge hinweg, runter, hoch, alles dabei. Normalerweise gehe ich in ein Skigebiet, entdecke so 2-3 Pisten für mich heraus und fahre diese primär. Wieso? Weil das ganze Skigebiet eh fast gleich ausschaut – wie die Pisten auch. Nicht in Damüls – noch nie war jede Piste irgendwie anders – jede Piste war ein kleines Abenteuer. Wo geht es hin? Wo kommen wir raus? Was erwartet uns auf dieser Piste? Das ganze Skigebiet Damüls ist ein rießiger Abenteuerspielplatz auf Ski`n. Langeweile? Keine Spur. Noch nie oder selten so ein interessantes Skigebiet gehabt. Da will ich wieder hin und weitere Pisten erkunden.
Damüls ist ein großes Skigebiet mit 105km Piste – aber doch wirkt es sehr familiär und klein. Wohl aber, weil auf zig verschiedene Berge eben jeweils nur 3-4 Pisten verteilt sind. Da heute eh kaum etwas los war und durch die Verteilung der Pisten man sich eh kaum auf den Füßen tritt – war es auf manchen Gipfeln richtig einsam. Oftmals hatte man eine Geisterpiste und Geisterlifte. Oftmals kam an die Lifte minutenlang niemand hoch, oder stellte sich an.
Wenn dann noch ein bisschen besseres Wetter ist, etwas Sonnenschein – ich glaub so ein Skigebiet wie Damüls könnte „süchtig“ machen. Aber – das ist meine Meinung – für Leute, die eben so ein Faible haben für „ich will ein kleines Abenteuer erleben und das Skigebiet entdecken“. Leute die gemütlich 10 Minuten eine gerade breite Poste herunter fahren wollen ist Damüls – nichts.
Die Rückfahrt haben wir dann „richtig“ gemacht. Aber trotz richtiger Rückfahrt – 1 Stunde von Damüls nach Bregenz, dann 1 Stunde über Friedrichshafen auf die Stuttgarter Autobahn und dann 1,5 Stunden nach Hause. Trotz nur 280km sind es 3,5 Stunden. Das ist happig, für so ein nahes Skigebiet.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
Hallo Impi!
Dein Bericht aus Damüls ist klasse geschrieben.
Ist natürlich im Moment leider so das viele Skigebiete ihre Schnee Erzeuger auf Hochtouren laufen lassen,aber dafür sind die Dinger ja schliesslich da. Die Saison ist lang und selbst im schneereichsten Dorf der Welt verlässt man sich nicht mehr nur auf Frau Holle
Gruss Nils
Bestätigt mir wieder mal mein NEIN zum Navi ( obwohl ich quasi einer Quelle sitze).Keine Ahnung das Navi hat uns ja so gelotst.
na klar ist das umständlich über Thüringen zu fahren, aber das als Dorf zu bezeichnen... bei rund 2,5Mio Einwohnernumständlich über Thüringen (das Dorf heißt wirklich so)

Dein Bericht aus Damüls ist klasse geschrieben.
Ist natürlich im Moment leider so das viele Skigebiete ihre Schnee Erzeuger auf Hochtouren laufen lassen,aber dafür sind die Dinger ja schliesslich da. Die Saison ist lang und selbst im schneereichsten Dorf der Welt verlässt man sich nicht mehr nur auf Frau Holle

Gruss Nils
Zuletzt geändert von Ramon 23 am 17.12.2009 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
Komisch, genaus das Gleiche hat mein Kumpel und Mitinsasse auch gesagtRamon 23 hat geschrieben: Bestätigt mir wieder mal mein NEIN zum Navi ( obwohl ich quasi einer Quelle sitze).

Aber muss man die Dinger vertikal sprühen lassen über die gesammte Piste hinweg? Es war ein Umfahren absolut nicht möglich. Hast Du schon mal direkt in 3 Meter Entfernung in eine Schneekanone geschautRamon 23 hat geschrieben: Ist natürlich im Moment leider so das viele Skigebiete ihre Schnee Erzeuger auf Hochtouren laufen lassen.![]()
Dafür sind die Dinger ja da...

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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
Vertikal geht doch noch oder meinst du horizontal?Aber muss man die Dinger vertikal sprühen lassen
Egal, die Schneimeister wissen schon wie sie die Dinger aussrichten. Vielleicht sollte man mal eine "Grossen Kamm" vor die Kanonen spannen so das der Maschienenschnee gleich in
leichter Rillenform auf die Piste fällt(... Cordschnee...)
, erspart das mühsame präparieren mit dem Pistenbully

Gruss Nils
Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
Vielleicht sollte man einfach Gebiete anfahren, in denen es anständig geschneit hat?
Vor allem, wenn man sich vorher so eingehend informieren konnte
Nichts für ungut
Beate
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Nichts für ungut

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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
Ah schon spät - vertikal wäre ja i.O. gewesen..... nein die waren völlig flach ausgerichtet - also natürlich horizontal. Man hatte keine Chance.... die Dinger "sprühten" einen direkt ins Gesicht.Ramon 23 hat geschrieben:Vertikal geht doch noch oder meinst du horizontal?Aber muss man die Dinger vertikal sprühen lassen
Egal, die Schneimeister wissen schon wie sie die Dinger aussrichten. Vielleicht sollte man mal eine "Grossen Kamm" vor die Kanonen spannen so das der Maschienenschnee gleich in
leichter Rillenform auf die Piste fällt(... Cordschnee...)
, erspart das mühsame präparieren mit dem Pistenbully
Gruss Nils
Ah Betae weißt doch, ich wäre am liebsten nach Arosa gefahren. Aber so ist das in einer Demokratie. Wobei... abgesehen vom Wetter.... war es doch irgendwie interessant. "Cool" war jedoch, der Mitfahrer der Arosa wegen den Serpentinen und der Schneegefahr da drauf "Angst" hatte - habe ich bisschen hochziehen können. Nach Damüls geht eine Spitzkehre nach der Anderen... samt Schnee auf der Strassebeate hat geschrieben:Vielleicht sollte man einfach Gebiete anfahren, in denen es anständig geschneit hat?
Vor allem, wenn man sich vorher so eingehend informieren konnte![]()
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- Oecher Carver
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
Hallo Jörg,
da ich ja "Damüls" in den Raum geworfen habe, hier ein paar Bemerkungen:
Du bist dir aber schon klar, was "Skiroute" bedeutet und hast schon erkannt, dass man in Damüls und den meisten mir bekannten Skigebieten bei Skirouten nicht mehr zwischen schwer, leicht und mittel unterscheidet und es keine "schwarzen Rauten" gibt ? Die Skirouten werden in Damüls alle in roter Farbe ausgewiesen - das sagt aber nichts über die Schwierigkeit aus !!!! (soviel ich weiß ist z. B. der Mont Gelé in Verbier auch so gekennzeichnet, okay da orange).
Ich habe nur mal irgendwo "Rauten" mit schwarzer Umrandung und ohne gesehen.
Wer sich auf eine Skiroute traut, sollte mit Allem rechnen ... daher denke ich, dass das nichts Außergewöhnliches ist - bin da aber nicht der Fachmann.
Ich hatte übrigens nur Damüls ins Rennen geworfen, weil es irgendwie auf dem Weg zum Brandnertal lag und - so dachte ich - von Stuttgart aus schnell erreichbar sein sollte.Und weil vor Allem Carlgustav_1/Martin (von dem lese ich in letzter Zeit auch wenig) sich mal lobend über das Gebiet ("saugemütlich") ausgelassen hat (also Beschwerden an ihn
)
Danke für den Bericht !!!
P.S.: Sofern ich es erkenne, unterscheidet Mayrhofen auch nur zwischen leicht, mittel, schwer und Skiroute.
da ich ja "Damüls" in den Raum geworfen habe, hier ein paar Bemerkungen:
Ich denke mal, mit der Raute meinst du die Skiroute 1 !!Die raute Eins (rot) hat es am Schluss in sich – ein extrem steiles Stück. Diese Rote war definitiv Dunkelschwarz.
Du bist dir aber schon klar, was "Skiroute" bedeutet und hast schon erkannt, dass man in Damüls und den meisten mir bekannten Skigebieten bei Skirouten nicht mehr zwischen schwer, leicht und mittel unterscheidet und es keine "schwarzen Rauten" gibt ? Die Skirouten werden in Damüls alle in roter Farbe ausgewiesen - das sagt aber nichts über die Schwierigkeit aus !!!! (soviel ich weiß ist z. B. der Mont Gelé in Verbier auch so gekennzeichnet, okay da orange).
Ich habe nur mal irgendwo "Rauten" mit schwarzer Umrandung und ohne gesehen.
Wer sich auf eine Skiroute traut, sollte mit Allem rechnen ... daher denke ich, dass das nichts Außergewöhnliches ist - bin da aber nicht der Fachmann.
Schön, dass du trotz der widrigen Umstände noch einen Blick für die positiven Dinge hattest. Für mich bleibt Damüls sehr interessant.Geh ich wieder hin? War es so schlecht? Ja, da geh ich gerne wieder hin. Auf jedenfall sogar
Ich hatte übrigens nur Damüls ins Rennen geworfen, weil es irgendwie auf dem Weg zum Brandnertal lag und - so dachte ich - von Stuttgart aus schnell erreichbar sein sollte.Und weil vor Allem Carlgustav_1/Martin (von dem lese ich in letzter Zeit auch wenig) sich mal lobend über das Gebiet ("saugemütlich") ausgelassen hat (also Beschwerden an ihn

Danke für den Bericht !!!
P.S.: Sofern ich es erkenne, unterscheidet Mayrhofen auch nur zwischen leicht, mittel, schwer und Skiroute.
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 18.12.2009 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -
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- Oecher Carver
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
Hier ein Link zum Thema "Skiroute":
viewtopic.php?f=80&t=11266&hilit=Skiroute
Ich denke diese Auszüge sprechen für sich:
viewtopic.php?f=80&t=11266&hilit=Skiroute
Ich denke diese Auszüge sprechen für sich:
Auch wäre meine Empfehlung niemals allein oder am Ende eines Skitages eine Skiroute, die man nicht kennt, in Angriff zu nehmen (Beate)
sie sind sicher die pisten mit dem höchsten anspruch im ganzen gebiet (Carlgustav_1)
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
@ Detlef
a) Mach Dir mal keinen Kopf wegen dem "Empfehlen". Der Start war holprig was Damüls angeht. Fünft Stunden Anfahrt. Dann falsche Anfahrt. Dann komisches Wetter. Dann die Schneekanone in der Fr**** und ich den Abflug gemacht. Daher waren die ersten "Minuten" auf der Piste etwas..... negativ von der Stimmung her. Was aber das Skigebiet an sich nichts dafür kann. Und schon gar kein Vorwurf an Dich! Zum Einen so im Nachhinein finde ich Damüls klasse mit seinem ganz eigenem Charme und zudem - Skigebiete sind zum austesten da
b) Öhm. Ne. Selbst zu Snowboardzeiten kannte ich nur präparierte Piste oder Funpark. Das Schild hatte eine Raute, war aber tatsächlich eine Skiroute. Es stand nämlich Skiroute drauf auf dem Schild - ja und ein kleines Wechselschild war auch drann - bei uns war "offen" angepinnt.
Wow. Daher war die letzte Abfahrt weder rot noch schwarz - es war einfach eine mögliche Abfahrt einer Skiroute. Daher hatte das rote Schild auch nichts mit dem letzten Hügel zu tun. Logisch jetzt für mich. Denn die letzte Abfahrt war der steilste "Hügel" den ich jemals hatte. Vorne am Rand der Piste musste man sich bedenklich weit vorlehnen, um überhaupt die Piste ins Tal zu sehen - weil es so steil war.
Ich kannte daher den Begriff / Definition Skiroute nicht. Da bin ich jetzt aber bisschen "stolz" auf mich, vor allem die letzte Piste gemeister zu haben. Zwar hatte ich echt "Schiss" den Anfangsschwung zu setzen (mich ins "Tal zu stürtzen") - dann ging es aber recht gut runter. Schön. Hab ich die letzten Tage & Wochen ja doch vielleicht paar Dinge dazu gelernt
Ansonsten war die Route zu unserem Zeitpunkt relativ konfortabel präpariert. Oftmals schmal, zerfahren.... oft ziemlich Tiefschnee... aber mein koksendes Huhn hat das alles super mitgemacht und keine Zicken veranstaltet.
---
Wenn das Wetter mitspielt gehe ich am Mittwoch (23.12.) wieder nach Damüls.
Dein "Tipp" kann also nicht der Schlechteste gewesen sein
a) Mach Dir mal keinen Kopf wegen dem "Empfehlen". Der Start war holprig was Damüls angeht. Fünft Stunden Anfahrt. Dann falsche Anfahrt. Dann komisches Wetter. Dann die Schneekanone in der Fr**** und ich den Abflug gemacht. Daher waren die ersten "Minuten" auf der Piste etwas..... negativ von der Stimmung her. Was aber das Skigebiet an sich nichts dafür kann. Und schon gar kein Vorwurf an Dich! Zum Einen so im Nachhinein finde ich Damüls klasse mit seinem ganz eigenem Charme und zudem - Skigebiete sind zum austesten da

b) Öhm. Ne. Selbst zu Snowboardzeiten kannte ich nur präparierte Piste oder Funpark. Das Schild hatte eine Raute, war aber tatsächlich eine Skiroute. Es stand nämlich Skiroute drauf auf dem Schild - ja und ein kleines Wechselschild war auch drann - bei uns war "offen" angepinnt.
Wow. Daher war die letzte Abfahrt weder rot noch schwarz - es war einfach eine mögliche Abfahrt einer Skiroute. Daher hatte das rote Schild auch nichts mit dem letzten Hügel zu tun. Logisch jetzt für mich. Denn die letzte Abfahrt war der steilste "Hügel" den ich jemals hatte. Vorne am Rand der Piste musste man sich bedenklich weit vorlehnen, um überhaupt die Piste ins Tal zu sehen - weil es so steil war.
Ich kannte daher den Begriff / Definition Skiroute nicht. Da bin ich jetzt aber bisschen "stolz" auf mich, vor allem die letzte Piste gemeister zu haben. Zwar hatte ich echt "Schiss" den Anfangsschwung zu setzen (mich ins "Tal zu stürtzen") - dann ging es aber recht gut runter. Schön. Hab ich die letzten Tage & Wochen ja doch vielleicht paar Dinge dazu gelernt

Ansonsten war die Route zu unserem Zeitpunkt relativ konfortabel präpariert. Oftmals schmal, zerfahren.... oft ziemlich Tiefschnee... aber mein koksendes Huhn hat das alles super mitgemacht und keine Zicken veranstaltet.
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Wenn das Wetter mitspielt gehe ich am Mittwoch (23.12.) wieder nach Damüls.

Dein "Tipp" kann also nicht der Schlechteste gewesen sein

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- ulli1
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam
..... kann eigentlich nicht sein, ist alles festgelegt in der ÖNORM S4611.... (mußt du mal googeln)ImpCaligula hat geschrieben: ...Die Definition von blauen und roten Pisten ist sehr… komisch.
Nach 3 Jahren Skifahren solltest eigentlich auch du wissen, daß mit einer Raute (meistens hellrote Farbe + evtl. Zahl) keine Piste sondern eine Route gekennzeichnet wird, ....und bei dieser gibt es keine blau-rot-schwarz-AbstufungImpCaligula hat geschrieben: Die Raute Eins (rot) hat es am Schluss in sich – ein extrem steiles Stück. Diese Rote war definitiv Dunkelschwarz.



EDIT:
...unsere Antworten haben sich überschnitten -Sorry
Ulli
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von Ski44aufundAbseits » 15.12.2023 15:46 » in KAUFBERATUNG - Ski HERREN - 0 Antworten
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