es ist vielleicht zeit, nach 2 monaten das thema, das nun wirklich aktuell wird, zu beleben.
wen überrascht, dass ich - nach meiner schilderung hier, wie ich im hypermarkt hinter dem einkaufswagen auf einem fuss balanciere - wieder etwas nicht ganz typisches schildere.
mein boxsack war auch die letzte woche mit und 5mal oben auf dem gletscherparkplatz im einsatz. in 2750 metern eine wirklich harte arbeit. (ich habe sogar ein foto machen lassen, absichtlich noch im rennanzug, bim selbst gespannt, wie es aussieht...)
da das wetter und besonders der schnee bis freitag katastrofal waren, hatte das skifahren nicht viel sinn und es war zweckmässig, die zeit anders zu nutzen. bin also fast jeden tag nach dem fahren den nicht ganz flachen traininghang zu fuss (mit stöcken, also alpinnordisch-walking) gestiegen, mal sogar zweimal. in 3000 metern auch eine prima sache, durch das tempo und die schrittlänge kann man die intensität schön regulieren.
ich habe mal sogar auf dem parkplatz das schützenlaufen absolviert (oder wie das auf deutsch heisst, zwei linien nach vorn, eine zurück), es ist aber nichts mehr für meine armen gelenke.
insgesamt also gegen meine prinzipien während einem skiaufenthalt recht viel ziemlich hartes training ohne ski. als dann endlich am WE der schnee gut war und ich mir zwei zusätzliche tage gönnte(auch weil da einige gute CZE burschen waren und ich neugierig war, wie ihre jungen trainer, dessen väter ich seit jahren kenne, mit ihnen arbeiten, und bin mit ihnen sogar einige trainingläufe gefahren - um zu sehen, wie besser sie sind und was alles man nicht mehr schafft und lernt
), war ich am sonntag mit den kräften am limit und noch mit der heimreise vor mir. otoh, es hat mich erfreut, dass ich mich in ca. 3 stunden nachmittags toll regeneriert hab - die superkompensation, wenn ich mich gut erinnere, läuft...
btw, die zu-fuss-den-berg-hoch-methode, eigentlich das täglich brot der tourengeher, war früher bei uns oft der effektivste weg. mit über 30minütigen liftschlangen war es viel schneller, einem liftfahrer zusamengebundene ski zu geben, der sie zum slalomstart hochbrachte. und mit stöcken ging´s am lift vorbei hoch. obwohl dadurch die schnelligkeit leidet, war es zugleich, wenn auch unfreiwilliges, kraft- und ausdauertraining...
btw2, Anja Pärson soll noch heute ab und zu ohne lift trainieren. vernünftig und gezielt eingesetzt kann es IMHO nicht schaden. nach einem solchen aufstieg mit erhöhten laktatwerten muss die fahrt anders sein als nach einer üblich empfohlenen pause zwischen den trainingsfahrten.
das ist aber schon zu theoretisch und nichts für den freizeitfahrer, der sein skivergnügen logischer- und verdienterweise am angenehmsten haben will.