Liegt es daran, dass die Muskulatur in Deinem linken Bein schwächer ist oder daran, dass die kleinen Ausgleichsbewegungen der Muskulatur, die automatisch ablaufen, links nicht so trainiert sind?MartinFarrent hat geschrieben:Bei Gymnastikübungen (nicht so sehr beim Skifahren) fällt mir auf, dass ich wesentlich besser auf dem rechten Bein balancieren kann als auf dem linken.
Kann man soetwas ausgleichen?
Die Klinke von der Türe, die sich beim Fallen in meine Seite bohrtnicola hat geschrieben:ich halte es für ausgesprochen wichtig das gleichgewichtsgefühl auch von den augen abzukoppeln.... stell dich auf ein bein, schliess deine augen und konzentriere dich darauf was du in dir selbst wahrnimmst...




Schwindelig wird mir zwar nicht, aber mir fällt es schwer, die Balance zu halten. Fast alle Skifahrer und Lehrer, mit denen ich bislang im Nebel gefahren bin, meinen, dass man im Nebel mindestens eine Stufe schlechter fährt. Nach meinem laienhaften Verständnis hast Du nur 4 Sinne, um Deine Lage zu kontrollieren: Gleichgewichtssinn (den Sensor im Ohr), Tastsinn (Druckverteilung an den Füssen), Bewegungsempfinden (vor allem aus Erfahrung) und Deine Augen. Fehlt Dir die Sicht, dann fehlt Dir nominal 1/4 Deiner Sensorik (gemessen an der Wichtigkeit eher noch mehr).Mixery hat geschrieben:Wenn ich beim Skifahren nur durch kurze Nebelphasen muss wird mir sofort schwindelig und ich verliere ziemlich die Orientierung.
Seit einiger Zeit trainiere ich daher regelmässig, nach Nicolas Vorschlag auf einem Bein mit geschlossenen Augen zu balancieren. Es gibt Tage, da gelingt mir das gut, an anderen Tagen weniger. Über eine halbe Minute schaffe ich allerdings nie. Vor einigen Monaten hatte ich allerings auch noch Probleme, über die aus Baumstämmen bestehende Abgrenzung eines Bolzplatzes zu balancieren. Durch Training schaffe ich die 30 Meter hin und zurück nun allerdings spielend - mit offenen Augen. Im Zirkus werde ich mit der Nummer aber nicht auftreten, dafür reichts nicht

Für das Training des Gleichgewichtssinns kann ich mir auch vorstellen, auf einem Balancierkreisel mit geschlossenen Augen zu balacieren. Meinen Sportkreisel kann ich allerdings dafür nicht verwenden, der hat bei extremer Neigung instabile Zustände, die mich abwerfen. Da kann ich mir vorstellen, dass ein leichtes Wackelbrett oder eben ein einfacher Balancierkreisel die bessere Wahl ist. Schaukeln mit geschlossenen Augen hilft auch schon etwas, allerdings nicht bei seitlichen Bewegungen.
Sofern keine körperliche Schädigung vorliegt, ist es wohl eine Frage des Training. Use it or loose it. Das schöne daran ist, dass man sich durch Trainig wieder verbessern kann.