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extremecarver
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Beitrag
von extremecarver » 14.06.2006 17:27
JIP; ich mag solche Spielchen.
Hab mir zusammen mit einem Freund eine wirklich vernünftig auflösende Karte für mein Lieblingsskigebiet gebastelt. (2 Ebenen - Sommer Orthofotos und ÖK25) Dazu braucht es allerdings für wirkliche Benutzung besseres als Google Earth.
Besonders in den Westlichen Landesteilen Österreichs gibt es Länderdeckende Orthofotos im Massstab 1:1250 (vs googleearth Österreich in den Bergen kaum besser als 1:25000 ist).
Diese Bilder sind natürlich geschützt. Daher PrintScreen und ab in Gimp/Photoshop. Den ganzen Berg schrittweise entlangzoomen und immer wieder Abbilder machen. Nun das ganze Entzerren (bei Wissen der Auflösung und Flughöhe kann man das schon recht gut entzerren - obwohl wir dass wegen großem Aufwand nur für unsere Hautprouten im Pow gemacht haben). Die Bilder zusammenfügen und als Ebene abspeichern. Nun dasselbe spielchen für Die OK25.
Das blöde ist halt das mein Laptop an der Karte (0,8GB 2-3 Minuten zum Hochladen braucht) --> Daher das ganze in Kacheln ablegen und in 4 Hauptabschnitte abgelegt. Evtl auch einfach Jpeg Kopien der fertigen Layers machen und nur die Übereinanderlegen. (dazwischen muss natürlich noch die ÖK25 - welche Übrigens teilweise (oder immer?) aufskalieren auf die selbe Größe.
Fazit: Wir haben 2 neue Routen gefunden die wir früher noch nie gefahren sind, da einfach zu gut versteckt. Außerdem kann man dank ÖK25 Overlay dann super die Steilheit einschätzen was auf den Fotos nicht geht. So sieht man recht gut ob die Route fahrbar ist oder nicht (Felssprünge unter 10m sind bei 25m Höhenlinien aber schwer erkennbar und auf den Fotos für NÖ bei Auflösung von 1:8000 auch schwer erkennbar - in ST, T, VBG, S gehts aber). GPS Koordinaten haben wir von einigen Routen auch und die Können wir dann als 3 Ebene drüberlegen.
Die Karte im Laptop hab ich meist dabei und im Auto liegen. Sollte wirklich mal was passieren und sich jemand verfahren dann erlaubt sie deutlich einfacher ihn zu lokalisieren.
Das ganze ist natürlich ein bisserl eine Spinnerei und es hat bestimmt so 20 Stunden gebraucht um die Karte einigermaßen zusammenzustellen (etwa 10x15km). Google Earth ist dagegen in Genauigkeit und Benutzungsfreundlichkeit Kinderspielzeug.
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extremecarver
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Beitrag
von extremecarver » 14.06.2006 17:37
Eine Einschätzung ob eine Stecke fahrbar ist oder nicht kann auf Grund von den Google Earth Bildern nicht gemacht werden. Mit den Hervorragenden Orthofotos jedoch schon.
Ich hoffe nur das NÖ nachzieht und auch 1:1250 Farbbilder anbietet auf denen man wie in Tirol selbst kleine Bäume super Erkennen kann und im Wald ans Baumwipfelzählen gehen kann. Dass die Bilder existieren, davon gehe ich aus. In einem Forum über Orthofotos und Alpinbergsteigen lass ich zumindest darüber dass das Kartografieramt Bilder von ganz Österreich im Bereich 1:750 - 1:1000 ohne Probleme auf Anfrage gegen Geld digitalisiert. Auf den Analogbildern die mit gescheiten Kameras (also nichts KB sondern große Filmformate) gemacht werden dürfte die Auflösung eigentlich sogar noch deutlich besser sein, die Kacheln in denen fotografiert sind machen maximal 300x400m aus (beim zusamenschieben der Bilder erkennt man die Bildkanten) nur mangelt es an der Scannertechnik / Downloadvolumen.
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dk
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von dk » 14.06.2006 17:44
extremecarver hat geschrieben:JIP; ich mag solche Spielchen.
Fazit: Wir haben 2 neue Routen gefunden die wir früher noch nie gefahren sind, da einfach zu gut versteckt. Außerdem kann man dank ÖK25 Overlay dann super die Steilheit einschätzen was auf den Fotos nicht geht. So sieht man recht gut ob die Route fahrbar ist oder nicht (Felssprünge unter 10m sind bei 25m Höhenlinien aber schwer erkennbar und auf den Fotos für NÖ bei Auflösung von 1:8000 auch schwer erkennbar - in ST, T, VBG, S gehts aber). GPS Koordinaten haben wir von einigen Routen auch und die Können wir dann als 3 Ebene drüberlegen.
Die Karte im Laptop hab ich meist dabei und im Auto liegen. Sollte wirklich mal was passieren und sich jemand verfahren dann erlaubt sie deutlich einfacher ihn zu lokalisieren.
Das ganze ist natürlich ein bisserl eine Spinnerei und es hat bestimmt so 20 Stunden gebraucht um die Karte einigermaßen zusammenzustellen (etwa 10x15km). Google Earth ist dagegen in Genauigkeit und Benutzungsfreundlichkeit Kinderspielzeug.
Uff, hammerartiger Aufwand, Du scheinst Zeit zu haben

Ich find die Earth Alternative halt reizvoll weil da problemlos viele Leute mitmachen koennen ohne so besonders grossen Aufwand zu haben, Waere interessant deine Bilder als Overlay in Earth drueberzulegen

) Was auch ganz nett ist das Terrain einzublenden und somit eine ungefaehre Vorstellung vom Gelaende zu haben.