Wie anstrengend ist ein Weltcup?
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Wie anstrengend ist ein Weltcup?
Mich interessiert wie anstengend ein Weltcup ist.
Letztes Wochenende hab ich mir Ski Alpin angeguckt, es war die Abfahrt der Herren in Val de Isere (ich weiss falsch geschrieben ), der eine Kommentator hat bei dem Lauf von Hermann Maier erwähnt, dass dieser wohl nicht so gut in Form sei, dies mag an dem Jetlag liegen (über dieses Thema hat sich Maier auch beklagt ...)
Durch diesen Jetalg war er also nicht gut in Form, aber ich denke mir macht ein Jetlag so viel bei einem gut trainiertem Athleten wie Hermann Maier aus ?
Es ist schwierig das auszudrücken.
Man hört auch immer mal wieder das Fahrer in schlechter Form seien, weil sie zu viele Rennen gefahren sind.
Sind Rennen so anstrengend, das sie selbst Profi-Fahrer, die TOP-FIT sind dermaßen auspowern, das sie schon nach 2 oder 3 Rennen in der Woche , und das über eine Wintersaison, "schwach" werden ?
Diese Rennen dauern doch in der Regel nur um die 2 MInuten.
Sind also 6 Minuten Rennen in der Woche anstrengend?
Ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Die Frage erscheint vielleicht blöd, aber ich hab von diesem Thema keine Ahnung und bin noch nie selber Rennen gefahren.
Marc
Letztes Wochenende hab ich mir Ski Alpin angeguckt, es war die Abfahrt der Herren in Val de Isere (ich weiss falsch geschrieben ), der eine Kommentator hat bei dem Lauf von Hermann Maier erwähnt, dass dieser wohl nicht so gut in Form sei, dies mag an dem Jetlag liegen (über dieses Thema hat sich Maier auch beklagt ...)
Durch diesen Jetalg war er also nicht gut in Form, aber ich denke mir macht ein Jetlag so viel bei einem gut trainiertem Athleten wie Hermann Maier aus ?
Es ist schwierig das auszudrücken.
Man hört auch immer mal wieder das Fahrer in schlechter Form seien, weil sie zu viele Rennen gefahren sind.
Sind Rennen so anstrengend, das sie selbst Profi-Fahrer, die TOP-FIT sind dermaßen auspowern, das sie schon nach 2 oder 3 Rennen in der Woche , und das über eine Wintersaison, "schwach" werden ?
Diese Rennen dauern doch in der Regel nur um die 2 MInuten.
Sind also 6 Minuten Rennen in der Woche anstrengend?
Ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Die Frage erscheint vielleicht blöd, aber ich hab von diesem Thema keine Ahnung und bin noch nie selber Rennen gefahren.
Marc
... vom Kantengriff überrascht.
Jetzt endlich mit passendem Schuh unterwegs: Salomon Falcon Race
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- extremecarver
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Also 2 Minuten Vollgas Rennen kostet doch auch extrem viel Kraft.
2 Minuten Rennen ohne je wirklich entspannen genause. Es ist einfach schwer 2 mal 2 Minuten 100% zu geben innerhalb von sagen wir mal 3-4 Stunden. Und wenn man nicht top-fit ist, dann fehlt einem die Konzentration.
Ein großer Teil des Fittness Training geht nur darum, dass man im Rennen (oder bei mir war es früher Tischtennis und dann Boarden) noch immer klar und schnell und präzisen denken und sehen und reagieren kann. (wobei im Skirennen die Taktik wohl nicht ganz so wichtig ist wie im Tennis/Tischtennnis)
Fehlem einem einfach ein par Prozent, dann ist das ganze sehr schwer. Nicht das man die Kraft nicht hätte, aber im Kopf spielt es nicht mit.
2 Minuten Rennen ohne je wirklich entspannen genause. Es ist einfach schwer 2 mal 2 Minuten 100% zu geben innerhalb von sagen wir mal 3-4 Stunden. Und wenn man nicht top-fit ist, dann fehlt einem die Konzentration.
Ein großer Teil des Fittness Training geht nur darum, dass man im Rennen (oder bei mir war es früher Tischtennis und dann Boarden) noch immer klar und schnell und präzisen denken und sehen und reagieren kann. (wobei im Skirennen die Taktik wohl nicht ganz so wichtig ist wie im Tennis/Tischtennnis)
Fehlem einem einfach ein par Prozent, dann ist das ganze sehr schwer. Nicht das man die Kraft nicht hätte, aber im Kopf spielt es nicht mit.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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- circler
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Re: Wie anstrengend ist ein Weltcup?
Marc hat geschrieben: Durch diesen Jetalg war er also nicht gut in Form, aber ich denke mir macht ein Jetlag so viel bei einem gut trainiertem Athleten wie Hermann Maier aus ?
Der Jetlag ist nicht zu unterschätzen. Hast du das selbst mal mitgemacht???
Ich schon, war mit meinem Vater unterwegs. Mir hat es erstaunlicherweise nicht so viel ausgemacht, leigt vielleicht auch daran des ich eh total unregelmäßig schlafe.
Für Leute die nen geordneten tagesablauf mit festen Schlafzeiten haben, so wie mein vater und wohl auch Worldcupprofis für die ist das wohl schon särker ausgeprägt. mein Vater war jedenfalls einige Tage platt.
Gruß Michael
hi, also meiner meinung nach ist der Jetlag für ne leistungs schwäche mit verantwortlich zu machen, kommt mit sicherheit auch auf den menschen an! in meinem fall macht mir eine schlafumstellung auch immer zu schaffen!
allerdings wegen 2 minuten rennen gleich schwach und ausgepowert zu werden glaube ich eher weniger!
in dem fall wird es wohl eher die summe aus training, rennen, fitness und reisen zu den worldcup ausdragungsorten sein! also das pensum was die fahrer/inen da in einer saison ableisten, da kann ich nur den hut ziehen!
gruß
rene
allerdings wegen 2 minuten rennen gleich schwach und ausgepowert zu werden glaube ich eher weniger!
in dem fall wird es wohl eher die summe aus training, rennen, fitness und reisen zu den worldcup ausdragungsorten sein! also das pensum was die fahrer/inen da in einer saison ableisten, da kann ich nur den hut ziehen!
gruß
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- nicola
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um im worldcup eine topperformance zu bringen ist weit mehr notwendig als zwei minuten hinunter zu fahren. besonders bei speedbewerben ist der aufwand sehr gross. da können sich störfaktoren, die gar nicht so schlimm aussehen in summe ganz schön auswirken.
belastend wirken bei einem dicht gedrängten programm von usa nach europa:
rasche abreise nach dem rennen (da geht's echt hektisch zu)
mehrstündiger transatlantikflug (wirkt auf den stoffwechsel, kann für manchen sehr anstrengend sein, das klima im flugzeug ist nach einem renneinsatz oft ein hammer für die atemwege)
danach sitzen die meisten noch etliche stunden im auto um im austragungsort anzukommen
einchecken, auspacken etc.
zeitverschiebung (von west nach ost meistens viel schlimmer)
höhenunterschied (beim schlafen ist das oft lästig)
ein anderes bett (ebenfalls oft ein schlafproblem)
ernährungsumstellung (da spielt oft die wasserqualität einen streich für die verdauung)
einstellung auf völlig andere schneeverhältnisse (testen, einfahren)
kurze zeit für streckenstudium und training
an einem renntag ist man vom aufstehen bis zum start neben der physischen vorbereitung mental voll gefordert. die vorstellung verschiedener rennsituationen lassen puls und blutdruck achterbahn fahren, die nase ist aus dem flieger vollkommen trocken und muss nun kalte winterluft bei einem chillfaktor von mehr als 100 km/h verarbeiten, die verdauung läuft nicht nach plan und der schlafrhythmus verlangt nach tiefschlaf, wenn du voll wach sein musst usw. usf.
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rasche abreise nach dem rennen (da geht's echt hektisch zu)
mehrstündiger transatlantikflug (wirkt auf den stoffwechsel, kann für manchen sehr anstrengend sein, das klima im flugzeug ist nach einem renneinsatz oft ein hammer für die atemwege)
danach sitzen die meisten noch etliche stunden im auto um im austragungsort anzukommen
einchecken, auspacken etc.
zeitverschiebung (von west nach ost meistens viel schlimmer)
höhenunterschied (beim schlafen ist das oft lästig)
ein anderes bett (ebenfalls oft ein schlafproblem)
ernährungsumstellung (da spielt oft die wasserqualität einen streich für die verdauung)
einstellung auf völlig andere schneeverhältnisse (testen, einfahren)
kurze zeit für streckenstudium und training
an einem renntag ist man vom aufstehen bis zum start neben der physischen vorbereitung mental voll gefordert. die vorstellung verschiedener rennsituationen lassen puls und blutdruck achterbahn fahren, die nase ist aus dem flieger vollkommen trocken und muss nun kalte winterluft bei einem chillfaktor von mehr als 100 km/h verarbeiten, die verdauung läuft nicht nach plan und der schlafrhythmus verlangt nach tiefschlaf, wenn du voll wach sein musst usw. usf.
nicola
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- extremecarver
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Anstrengend oder nicht....
Die Frage ist eigentlich leicht zu beantworten. ANSTRENGEND!
Der Kraftaufwand ist extrem gross, sowie auch die Krauftausdauer.
Es sind viele Stunden im Fitness und auch ein spezielles und hartes Sommertraining nötig, um zwei Minuten zu bestehen (oder überstehen).
Nicht zu unterschätzen ist der Kraftaufwand auch in den technischen Disziplinen, wie Riesenslalom oder auch Slalom. Der Druck, welcher auf die Oberschenkel und Po etc. wirkt ist aussergewöhnlich hoch und dies in jeder Kurve. In praktisch jeder Kurve ist die Maximalkraft gefragt!
Im Slalom ist wiederum die Schnellkraft gefragt.
So ist es nicht erstaunlich, dass die Fahrer im Ziel total ausgepowert sind.
Der Kraftaufwand ist extrem gross, sowie auch die Krauftausdauer.
Es sind viele Stunden im Fitness und auch ein spezielles und hartes Sommertraining nötig, um zwei Minuten zu bestehen (oder überstehen).
Nicht zu unterschätzen ist der Kraftaufwand auch in den technischen Disziplinen, wie Riesenslalom oder auch Slalom. Der Druck, welcher auf die Oberschenkel und Po etc. wirkt ist aussergewöhnlich hoch und dies in jeder Kurve. In praktisch jeder Kurve ist die Maximalkraft gefragt!
Im Slalom ist wiederum die Schnellkraft gefragt.
So ist es nicht erstaunlich, dass die Fahrer im Ziel total ausgepowert sind.
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