tiefschneekurse
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Hallo da draussen,
wer kennt sich mit Tiefschneekursen aus oder hat schon mal einen mitgemacht. Ich bin ein guter Skifahrer auf der Piste, habe aber nicht viel Erfahrungen im Powder. Nun suche Kurse (Veranstalter) in denen ich möglichst schnell und kompetent mein Können verbessern kann - der Preis spielt natürlich auch eine grosse Rolle....
Zeitraum: bayerische Faschingsferien Anfang Februar 05.
Würde mich über Erfahrungsberichte sackrisch freuen - Danke und Ciao.
Jens
wer kennt sich mit Tiefschneekursen aus oder hat schon mal einen mitgemacht. Ich bin ein guter Skifahrer auf der Piste, habe aber nicht viel Erfahrungen im Powder. Nun suche Kurse (Veranstalter) in denen ich möglichst schnell und kompetent mein Können verbessern kann - der Preis spielt natürlich auch eine grosse Rolle....
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Würde mich über Erfahrungsberichte sackrisch freuen - Danke und Ciao.
Jens
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- Beiträge: 4659
- Registriert: 11.06.2001 02:00
- Vorname: Martina
- Ski: Elan
- Wohnort: St. Moritz / Regensburg D
Ich kann dir leider keinen konkreten Tipp geben für einen solchen Kurs, aber eine Erfahrung weitergeben:
Es gibt tatsächlich einige Dinge, die fast alle Leute (auch gute Skifahrer) falsch machen, wenn sie anfangen, abseits der Piste zu fahren. Um diese Dinge zu korrigieren, braucht man tatsächlich nicht viel mehr als einen Tag - bis die Sache mal "theoretisch" vermittelt ist (d.h. bis man weiss, worum es geht und eine Idee hat, wie man es anders machen könnte).
Aber dann gibt es nur noch eins:
üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, ...
Es gibt tatsächlich einige Dinge, die fast alle Leute (auch gute Skifahrer) falsch machen, wenn sie anfangen, abseits der Piste zu fahren. Um diese Dinge zu korrigieren, braucht man tatsächlich nicht viel mehr als einen Tag - bis die Sache mal "theoretisch" vermittelt ist (d.h. bis man weiss, worum es geht und eine Idee hat, wie man es anders machen könnte).
Aber dann gibt es nur noch eins:
üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, ...
Na dann gibts ja noch Hoffnung für mich.Martina hat geschrieben:Ich kann dir leider keinen konkreten Tipp geben für einen solchen Kurs, aber eine Erfahrung weitergeben:
Es gibt tatsächlich einige Dinge, die fast alle Leute (auch gute Skifahrer) falsch machen, wenn sie anfangen, abseits der Piste zu fahren. Um diese Dinge zu korrigieren, braucht man tatsächlich nicht viel mehr als einen Tag - bis die Sache mal "theoretisch" vermittelt ist (d.h. bis man weiss, worum es geht und eine Idee hat, wie man es anders machen könnte).
Aber dann gibt es nur noch eins:
üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, ...

Was machen denn fast alle Leute falsch?
"Never eat yellow snow!"
- golden gaba
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die leute versuchen teilweise am tiefsten punkt im schnee zu drehen und einen neuen schwung einzuleiten...das funktioniert nicht.Sebastian hat geschrieben:Was machen denn fast alle Leute falsch?
wir machen es aber jetzt anders...ich hab ein tiefschneevideo an dem sich die technik sehr gut erklären lässt. wenn es jemand schafft (ich kann es leider nicht) das ding online zu stellen....können auf grundlage diesen videos eine schöne große allgemeine diskussion übers tiefschneefahren führen.
wobei vorher noch geklärt werden muss in welche richtung du dich entwickeln willst...
so wie christoph aus wien der da schreibt speed speed speed...also mit möglichst wenig radien einen hang fahren oder das klassische powder 8...kranzal fahren.....
gruss
tom
K2 Seth Pistol
TARGET: High Performance Big Mountain Twin
DIMENSION: 128 / 95 / 118
SIDECUT: 14mm
FEATURES: Twin Tip, ABS Sidewalls, 3-color Die-cut Base, Tip and Tail Pyramid Studs
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Einmal mehr habe ich mehr geschrieben, als ich vorgehabt habe (Kind schläft grad!). Deswegen habe ich den wesentlichen Punkt eingefärbt.
Wie auch immer man schlussendlich fahren will, ich mache hauptsächlich folgende Beobachtung:
Die Leute fahren in den Tiefschnee rein und werden dann (unbewusst) unsicher. Sie suchen sich mit den Augen einen Punkt, der ihnen für eine Kurve geeignet erscheint. Sie queren mit Schrägfahrt dorthin und versuchen dann dort so schnell wie möglich umzudrehen.
Das führt zum Ergebnis, dass sie mehr oder weniger Querfahrten mit Ecken fahren anstatt schöne, runde Kurven.
Da der Tiefschnee mehr Widerstand bietet als der präparierte, gepresste Schnee, funktioniert das dort noch viel weniger als auf der Piste.
Die Leute fallen nach hinten, verlieren das Gleichgewicht, die Ski drehen nicht, sondern scheren aus usw. Das Ganze wird zum Kraftakt und hat nichts mit leichtem, beschwingtem Tiefschneefahren zu tun.
Deswegen empfehle ich, in nicht allzu steilem Gelände anzufangen und sich dort dafür zu trauen, weite, runde Kurven zu fahren. Man kann sich vorstellen, auf einem Kreisbogen unterwegs zu sein (wie halt auf der Piste auch).
Für den Anfang würde ich mit weiten Kurven beginnen. Wenn man das Gefühl dafür entwickelt, kann man die Radien verkürzen und schliesslich auch zum Kurzschwingen kommen. Läuft alles gut und der Schnee passt, dann entsteht der wunderbare "Trampolin-Effekt".
Viele -gerade Tourenfahrer - haben stets das Gefühl, im Tiefschnee kurzschwingen zu müssen. Ich weiss nicht recht, woher diese Idee kommt, aber wenn man mit dem abseits fahren anfängt, dann macht man sich das Leben damit unnötig schwer!
Es kann sehr schön sein, abseits der Piste bei Bruchschnee einen gemütlichen Stemmschwung zu fahren! Ich habe das schon oft mit Leuten ausprobiert und die waren stets überrascht!
Tempo hilft, aber wenn man in zu steilem Gelände mit den weiten, runden Bögen anfängt, dann kann es schnell unkontrolliert werden. Das kann abseits der Piste rasch verhängnisvoll sein.
Aber ich denke, das Christoph etwas Ähnliches gemeint hat wie ich: zögerndes, verbremstes Fahren führt nicht zum Erfolg. Lieber zwei beschwingte, weite Kurven und dann wieder anhalten - dann wieder zwei schwungvolle Kurven, und wieder anhalten.
Man kann die Sache auch mit Kraft angehen, aber das führz nur kurzfristig zum Erfolg. Ich würde deshalb nicht empfehlen, um die Kurven zu springen!
Wie auch immer man schlussendlich fahren will, ich mache hauptsächlich folgende Beobachtung:
Die Leute fahren in den Tiefschnee rein und werden dann (unbewusst) unsicher. Sie suchen sich mit den Augen einen Punkt, der ihnen für eine Kurve geeignet erscheint. Sie queren mit Schrägfahrt dorthin und versuchen dann dort so schnell wie möglich umzudrehen.
Das führt zum Ergebnis, dass sie mehr oder weniger Querfahrten mit Ecken fahren anstatt schöne, runde Kurven.
Da der Tiefschnee mehr Widerstand bietet als der präparierte, gepresste Schnee, funktioniert das dort noch viel weniger als auf der Piste.
Die Leute fallen nach hinten, verlieren das Gleichgewicht, die Ski drehen nicht, sondern scheren aus usw. Das Ganze wird zum Kraftakt und hat nichts mit leichtem, beschwingtem Tiefschneefahren zu tun.
Deswegen empfehle ich, in nicht allzu steilem Gelände anzufangen und sich dort dafür zu trauen, weite, runde Kurven zu fahren. Man kann sich vorstellen, auf einem Kreisbogen unterwegs zu sein (wie halt auf der Piste auch).
Für den Anfang würde ich mit weiten Kurven beginnen. Wenn man das Gefühl dafür entwickelt, kann man die Radien verkürzen und schliesslich auch zum Kurzschwingen kommen. Läuft alles gut und der Schnee passt, dann entsteht der wunderbare "Trampolin-Effekt".
Viele -gerade Tourenfahrer - haben stets das Gefühl, im Tiefschnee kurzschwingen zu müssen. Ich weiss nicht recht, woher diese Idee kommt, aber wenn man mit dem abseits fahren anfängt, dann macht man sich das Leben damit unnötig schwer!
Es kann sehr schön sein, abseits der Piste bei Bruchschnee einen gemütlichen Stemmschwung zu fahren! Ich habe das schon oft mit Leuten ausprobiert und die waren stets überrascht!
Tempo hilft, aber wenn man in zu steilem Gelände mit den weiten, runden Bögen anfängt, dann kann es schnell unkontrolliert werden. Das kann abseits der Piste rasch verhängnisvoll sein.
Aber ich denke, das Christoph etwas Ähnliches gemeint hat wie ich: zögerndes, verbremstes Fahren führt nicht zum Erfolg. Lieber zwei beschwingte, weite Kurven und dann wieder anhalten - dann wieder zwei schwungvolle Kurven, und wieder anhalten.
Man kann die Sache auch mit Kraft angehen, aber das führz nur kurzfristig zum Erfolg. Ich würde deshalb nicht empfehlen, um die Kurven zu springen!
@Gaba@Martina
Ich meinte nur, daß eine angemessene Geschwindigkeit das Drehen wesentlich erleichtert. Der Tiefschnee bietet genug Widerstand. Man muß sich nur überwinden.Allerdings ist Tiefschnee nicht gleich Tiefschnee und wann hat man schon 70cm Powder. Eher selten, aber dann kommen wir schon wieder zum angepaßten fahren. Speed im Bruchharsch nutzt eher wenig.....hat mir gefallen, daß Martina schrieb, daß man auch manchmal einen Stemmbogen fahren muß, muß man nämlich manchmal.
@martina
Ich bin auch so ein unverbesserlicher Kurzschwinger. Ich muß mich im Tiefschnee auch immer daran erinnern, daß ich größere, runde Schwünge mache und den Schwung nicht absteche. Das kommt daher, daß ich jahrelang auch im Tiefschnee mit Skiern von 195-203 fuhr. Das war doch einfach Ehrensache. Und diese Latten waren einfach nur mit viel Druck in den Schwung zu bringen, bzw durch Hoch/Tief entlasten...Insoferne sind Carving Skier wesentlich leicht handzuhaben.
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Wenn man kurzschwingen kann, dann ist es natürlich auch schön!
Ich denke, bei den Tourenfahrern kommt das manchmal davon, dass der "Chef" als erster fährt - in schickem Kurzschwungstil - und die anderen versuchen, es ihm so gut wie möglich nachzutun. Etwas anderes als Kurzschwingen kommt da gar nicht in Frage... Das führt dann oft zu bedenklichen Bildern. Und die "Chefs" sind vielleicht gar nichtdaran interessiert, dass die anderen besser werden - sie würden vielleicht nicht mehr so glänzend dastehen... (was für ein böser Beitrag!)
Ich denke, bei den Tourenfahrern kommt das manchmal davon, dass der "Chef" als erster fährt - in schickem Kurzschwungstil - und die anderen versuchen, es ihm so gut wie möglich nachzutun. Etwas anderes als Kurzschwingen kommt da gar nicht in Frage... Das führt dann oft zu bedenklichen Bildern. Und die "Chefs" sind vielleicht gar nichtdaran interessiert, dass die anderen besser werden - sie würden vielleicht nicht mehr so glänzend dastehen... (was für ein böser Beitrag!)