Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Hier gehört alles rein, was sonst nirgends rein passt.
Marius
Beiträge: 628
Registriert: 19.10.2003 12:16
Wohnort: Hockenheim

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von Marius » 18.09.2008 12:15

@ulli: im wald braucht man kein allrad, so ein schmarrn. bin seit 20jahren jedes jahr im wald holzmachen und ob golf-klasse oder jeep. man kommt immer ohne probleme rein/raus.
wenn dir einmal in fünf jahren die hände dreckig machen soviel wert ist, na dann scheints dir an nichts zu mangeln. freue mich schon für dich auf die nächste steuererhöhung :wink: dein tankwart mag dich bestimmt sehr.
ulli1 hat geschrieben: kette = geeigneten platz zum wechseln suchen, aussteigen, nasse u. schmutzige hände = nääää :evil:
und wo bitte genau liegt da das problem ? erst sich damit brüsten ganz outdoor-stylisch mit der karre in den wald zu fahren, dann sich aber zu fein sein 1min am autoreifen zu hantieren ?
übrigens hast du spätestens bergab auch mit allrad keinen spass. schneeketten sind spätestens dann nämlich angebracht.

naja, aber es ist ja cool nen suv zu fahren. schließlich sagen dass alle im fernsehen und so.
JensR hat geschrieben:machen 100kg Zuladung 0,5 Liter Mehrverbrauch.
nochmal 100kg mehr um 70kg Mensch zu bewegen :wink:
(wobei die neuen motoren tatsächlich echt gut sind. golf5 als hohe cross-version, hat mit 120er schnitt neulich 5,1l gebraucht. da war ich durchaus von angetan. (ich denke auch schon über einen kleineren bus nach. z.b. vw caddy maxi. hoffe aber isngeheim auf sowas wie den gerade vorgestellten chevrolet in verbindung mit einer solaranlage o.ä. zuhause...

btw: näcshtes mal nimmste die 2k euro und gehst davon 2 monate skifahren im sommer. da haste sicher "mehr" von :wink:
JensR hat geschrieben:
@Marius: Mein Umweltgewissen ist daher blütenrein! Euro5, Partikelfilter und bei Bedarf unter 6 Liter - mach das mal mit deinem alten Bus!! :lol:
och, meins ist auch extrem rein. erstmal musst du zu den stolzen besitzern eines wirkungsvollen p-filtersgehören :wink: ganz davon abgesehen fahre ich 280-320tage pro jahr ausschließlich mit bus/bahn. meinem gewissen gehts daher gut. :wink:


btw: hecktriebler finde ich wirklich suboptimal. erstens sind sie ohne techn. unterstützung unsicherer und sollte mal schnee liegen tatsächlich im nachteil. ausser man steht drauf sich als zusatzgewicht in den kofferraum zu setzen :P
zudem ist es totaler schwachsinn sich den antrieb nicht da zu holen wo er erzeugt wird, sondern erst den umständlich nach hinten zu verlegen (aus autobauersicht. wovon ich eigentlich keine ahnung habe).

@urs: gewicht spielt beim geradeauslauf sicher ne rolle. sobald die kurven aber anfangen fühl ich mich selbst in jedem golf o.ä. viel wohler. zudem hat die karre recht viel gewicht an der hinterachse (wird durch bett/gasflasche noch verstärkt) und daher wenig traktion im vgl. zu einem durchschnitts-pkw.
Zuletzt geändert von Marius am 18.09.2008 12:18, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
ulli1
Beiträge: 911
Registriert: 12.03.2006 15:24
Vorname: :-)
Ski: EW Swing - Elan SLX - Brenter Snowbike
Ski-Level: 6
Skitage pro Saison: 10
Wohnort: 54°49'9" N 09º33'5" E kurz v d packeisgrenze

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von ulli1 » 18.09.2008 12:17

ursus2 hat geschrieben: Ich versuche es mal anders auszudrücken: Auch mit RaceCarvern (=Heckantrieb) kann man im 40cm-Tiefschnee fahren, erheblich mehr Spass und "sicherer" geht es aber mit breiteren Skis und Sicherheitsausrüstung(=Allrad).
somit wären wir wieder bei der Eierlegenden Wollmilchsau :D :D
Ulli

Mixery
Beiträge: 702
Registriert: 03.02.2006 23:40
Vorname: Monika
Ski: Atomic Nomad Smoke ti

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von Mixery » 18.09.2008 12:41

Ich könnte mich ja amüsieren... Zuerst meckern hier alle, dass das Thema nicht in ein Skiforum gehört. Jetzt sind wir schon bei Seite 7 :D

Macht weiter so, ich finde es nach wie vor interessant ;)

Gruß

Monika (die sich beim nächsten Autokauf auch sicherlich für ein Allrad-Fahrzeug entscheiden wird - wie schon angesprochen - muss ja kein SUV sein)

Benutzeravatar
ursus2
Beiträge: 639
Registriert: 26.03.2005 19:37
Vorname: Ursus
Wohnort: Schweiz

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von ursus2 » 18.09.2008 16:08

Marius hat geschrieben:....zudem hat die karre recht viel gewicht an der hinterachse (wird durch bett/gasflasche noch verstärkt) ....
Das könnte man theoretisch mit einem "Ranzen" des Fahrers wieder ausgleichen :roll: :wink:

Gruss
ursus
Snowrider Titaniumrace 126/80/114 - Länge 162
Seth Vicious 130/98/118 - Länge 189

Marius
Beiträge: 628
Registriert: 19.10.2003 12:16
Wohnort: Hockenheim

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von Marius » 18.09.2008 17:28

ursus2 hat geschrieben:
Marius hat geschrieben:....zudem hat die karre recht viel gewicht an der hinterachse (wird durch bett/gasflasche noch verstärkt) ....
Das könnte man theoretisch mit einem "Ranzen" des Fahrers wieder ausgleichen :roll: :wink:
das würde aber so einiges an käsefondues voraussetzen :wink:
du stellst dich dafür als koch zur verfügung, wenn ich deinen post richtig interpretiere !?! :lol: :wink:

(bett wiegt ca 60kg, flasche ca 30kg... - gut, die mittlere sitzreihe mit 40kgist dafür draussen- das ganze ist aber suboptimal mit den 2,2t gewicht des fahrzeugs. bin stets auf der suche nach neuen lösungen...mal schauen was im winter 09/10 in der einfahrt steht - wobei die einfahrt dann hoffentlich irgendwo in unmittelbarer bergnähe ist :wink: ch/at/can...)

was ein super auto wäre, wäre ein elektro-gas/benzin fahrzeug. fährt ca3-400km mit strom, plus verlängerunsoption durch gas/benzin. das ganze in einem fahrzeug das den cw-wert des A2 hat, in verbindung mit noch niedrigerem gewicht (kein luxus wie klima, elektr. sitze und so nen quark) möglichst weit unter 1t UND einem ausfahrbaren, isloiertem dach, das stehhöhe schafft, und obenauf mit solarzellen verkleidet ist.

leider muss ich zugeben, die zielgruppe dafür wäre eher klein, insb wegen dem isolierten dach :wink:

ach, und mit frontantrieb :wink:

Benutzeravatar
ursus2
Beiträge: 639
Registriert: 26.03.2005 19:37
Vorname: Ursus
Wohnort: Schweiz

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von ursus2 » 18.09.2008 18:15

Marius hat geschrieben:das würde aber so einiges an käsefondues voraussetzen :wink:
Ich nehme an, du wirst sicher wieder mal in der Gegend um Zürich sein. :wink:

Gruss
ursus
Snowrider Titaniumrace 126/80/114 - Länge 162
Seth Vicious 130/98/118 - Länge 189

Benutzeravatar
M.H.
Beiträge: 970
Registriert: 16.02.2005 13:40
Vorname: Michael
Ski: Edelwiser
Ski-Level: 43
Wohnort: Mödling, Österreich

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von M.H. » 19.09.2008 00:20

Marius hat geschrieben:btw: hecktriebler finde ich wirklich suboptimal. erstens sind sie ohne techn. unterstützung unsicherer und sollte mal schnee liegen tatsächlich im nachteil. ausser man steht drauf sich als zusatzgewicht in den kofferraum zu setzen :P

Ein gut ausbalanzierter Hecktriebler (50% des Gewichts lastet auf der Hinterachse) hat eigentlich keinen Traktionsnachteil im Vergleich zu einem Fronttriebler. Der Unterschied besteht darin ob das Fahrzeug im Grenzbereich eher übersteuert oder untersteuert. Untersteuern ist für die meisten leichter abzufangen, sinnvollerweise sollte man ohnedies einmal einen Fahrtechnikkurs besuchen wenn man ein neues Auto hat um einmal auszuloten wie es sich im Grenzbereich verhält.
Viel vom schlechten Ruf der Hecktriebler bezüglich Traktion stammt aus Zeiten wo Leichtbaumotoren Seltenheitswert hatten und somit meistens anteilig mehr Gewicht am Vorder- als am Hinterrad lag. Bei modernen BMWs ist es mittlerweile fast 50:50.
zudem ist es totaler schwachsinn sich den antrieb nicht da zu holen wo er erzeugt wird, sondern erst den umständlich nach hinten zu verlegen (aus autobauersicht. wovon ich eigentlich keine ahnung habe).
Der Vorteil aus Autobauer sicht liegt in der gleichmäßigeren Verteilung der Kräfte auf die Räder. Beim Fronttriebler muß das Vorderrad sowohl Lenk- als auch Beschleunigungskräfte übertragen, wohingegen beim Hecktrieb die Vorderräder für das Lenken und die Hinterräder fürs Beschleunigen zuständig sind. Gerade im Winter ist das eigentlich ein Vorteil, da das Vorderrad dann mehr Lenkkräfte übernehmen kann.
Wenn du den Antrieb möglichst nahe am Rad haben willst, sind Radnabenmotoren die Devise. Allerdings erhöhen die die ungefederte Masse, was bei unebener Fahrbahn leichter zu einem Verlust der Bodenhaftung eines Rades führt.
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
kennt heute jedes Kind

Benutzeravatar
LincolnLoop
Beiträge: 1250
Registriert: 28.08.2007 00:27
Vorname: Chris
Ski: Fischer
Skitage pro Saison: 75
Wohnort: Grafing

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von LincolnLoop » 19.09.2008 10:11

M.H. hat geschrieben:Ein gut ausbalanzierter Hecktriebler (50% des Gewichts lastet auf der Hinterachse) hat eigentlich keinen Traktionsnachteil im Vergleich zu einem Fronttriebler.
Sag ich doch! Dazu kommt die Verlagerung dieser Verteilung nach hinten wenn's bergauf geht.
zudem ist es totaler schwachsinn sich den antrieb nicht da zu holen wo er erzeugt wird, sondern erst den umständlich nach hinten zu verlegen (aus autobauersicht. wovon ich eigentlich keine ahnung habe).
Wie M.H. schon geschrieben hat, finde ich es eher unlogisch, Brems- und Antriebssysteme vorrangig auf ein und dieselbe Achse zu verteilen, schon aus Verschleißgründen. Bzw.: Würdest Du Porsche als die Winterautos schlechthin bezeichnen...?
What do democrats actually want?

Democrats always want a majority.

Benutzeravatar
M.H.
Beiträge: 970
Registriert: 16.02.2005 13:40
Vorname: Michael
Ski: Edelwiser
Ski-Level: 43
Wohnort: Mödling, Österreich

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von M.H. » 19.09.2008 12:36

LincolnLoop hat geschrieben:Wie M.H. schon geschrieben hat, finde ich es eher unlogisch, Brems- und Antriebssysteme vorrangig auf ein und dieselbe Achse zu verteilen, schon aus Verschleißgründen. Bzw.: Würdest Du Porsche als die Winterautos schlechthin bezeichnen...?
Sorry, da muß ich Einspruch erheben.
Ein Auto, 4 Reifen, 4 Bremsen (je Rad eine). Daher kann man Bremse und Antrieb nur trennen wenn man bei einzelnen Rädern darauf verzichtet sie zu Bremsen (was jetzt bei einem Allradantrieb aber fatal wäre, da bleibt kein unangetriebenes Rad über ;) ). Da Bremse und Antrieb nur Beschleunigungskräfte übertragen ist es natürlich kein Nachteil beides an einem Rad zu haben, sollte jemand beides aufeinmal übertragenwollen (Gas+Bremse zugleich gedrückt) wird das Rad halt die Differenz dieser Kräfte übertragen. Mein Beitrag hat sich mehr mit Vorteilen der Trennung von Antrieb und Lenkung beschäftigt.

Zu Porsche als Winterfahrzeug:
http://www.porsche.at/html/page.php?id=2128
ließe sich alles machen, die notwendigen Moneten und ausreichend Sensorik im Gluteus Maximus vorausgesetzt :)
zudem ist es totaler schwachsinn sich den antrieb nicht da zu holen wo er erzeugt wird, sondern erst den umständlich nach hinten zu verlegen (aus autobauersicht. wovon ich eigentlich keine ahnung habe).
Wie M.H. schon geschrieben hat, finde ich es eher unlogisch, Brems- und Antriebssysteme vorrangig auf ein und dieselbe Achse zu verteilen, schon aus Verschleißgründen. Bzw.: Würdest Du Porsche als die Winterautos schlechthin bezeichnen...?
Anmerkung: Es gab da mal vor Jahrzehnten einen Skoda mit Heckmotor, die Winterempfehlung für diesen war ein Sack Zement in den vorneliegenden Kofferraum, da das Ding sonst gnadenlos untersteuerte.

Wie heißt es so schön, gut gemeint ist noch nicht gutgemacht.
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
kennt heute jedes Kind

Benutzeravatar
JensR
Beiträge: 174
Registriert: 03.12.2003 16:14
Wohnort: Neuss / NRW

Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von JensR » 19.09.2008 15:09

Soviel wiedermal zur Theorie, in der Praxis ist aber vieles anders. Wie hier bereits geschildert war mein "alter" Wagen ein 1er BMW mit dem hier so hochgelobten Gewichtsverhältnis von 50/50. Das Hochloben dieses Verhältnisses hat imho schon seine Berechtigung was die Traktion angeht. Auf trockener Straße habe ich selten ein so tolles Fahrverhalten erlebt. Meine Freundin z.b. fährt einen Roadster und diesem Stand der BMW in Sachen Fahrdynamik um nichts nach. Dennoch muss man bei Nässe natürlich ein wenig aufpassen, was Leistungsübersteuern angeht. Dies allerdings kann ein halbwegs guter Fahrer sicherlich, ansonsten, auch dank Elektronik, ziemlich narrensicher.

Dennoch hinkt der Vergleich Fronttriebler vs. Hecktriebler wenn es um Traktion bergauf und auf Schnee geht.

Gerade die viel gelobte Gewichtsverteilung wirkt sich hier negativ aus. Denn ein klassisch gebauter Golf5 mit 70% Gewicht auf der Vorderachse bringt einfach insgesamt mehr Gewicht auf die Antriebsachse als ein etwa gleichschwerer 1er BMW, der nur 50% auf die Achse bringt. Und heute sind eben die meisten Frontriebler noch klassisch gebaut/gewichtsverteilt. Anders z.B. wenn man den aktuellen Audi4 mit den 3er BMW vergleicht, beide haben etwa die gleiche Gewichtsverteilung (50/50), aber einmal Front und einmal Heckantrieb. Hier sollte die Traktion wirklich sehr ähnlich sein - nämlich schlecht (auf Schnee, am Hang!).

Dazu ist das (Leistungs-)untersteuern klassische Fronttriebler ala Golf für den Laien einfach leichter zu kontrollieren als das -übersteuern beim BMW. Auch muss man die elekronischen Helferlein an Bord des BMW zun nutzen wissen, bzw. auch wissen wann man sie lieber abschalten sollte. Der klassische Fronttriebler hat (in der Basis) hat diese Helferlein i.d.r. gar nicht, bzw. muss man diese nicht bewusst nutzen.

Ergo bleibe ich dabei es aus persönlicher Erfahrung so zu ordnen, von schlecht bis perfekt:

- Heckantrieb mit klassicher Gewichtsverteilung ala Mercedes W124 (E-Klasse) ~geht garnicht
- Heckantrieb modernere Bauart (BMW 1/3/5) und Frontantrieb moderner Bauart (neuer, 08er, Audi A4) ~besser, aber immer noch schlecht, viel Kettenbedarf.
- Frontantrieb klassicher Bbauart (Golf3) ~Gehen schon ganz gut, kommen eigentlich überall hoch. Notfalls Ketten.
- Limousinen mit Allradantrieb ~Die Berge können kommen
- SUV/Geländewagen ~Nochmal besser bei viel Schnee auf der Straße da mehr Bodenfreiheit
- Pistenraupe ~Eigentlich ideal, aber etwas unkomfortabel bei langer Autobahnfahrt und erst der Verbrauch :o


cu, Jens
Troublemaker,175cm,118-78-112,21m
Seth,179cm,130-98-118,21m
MadenAK,189cm,137-108-127,27m

Antworten