Shreddet den Powder, solange er da ist ! Lesenswert !!!

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syntetic
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Beitrag von syntetic » 25.01.2007 21:47

Ja, das stimmt schon, der Golfstrom ist auch für die warmen Luftmassen verantwortlich, doch deswegen ists trotzdem eine Meereströmung Nur der Korrektheit halber.
Natürlich ist es eine Meeresströmung, aber trotzdem bringt er warme Luft nach Europa ...

Etwas anderes hat hier noch niemand angesprochen...wenn die Arktis (also Festland-Eis) schmilzt, setzt die Millionenstädte an den Küsten unter Wasser...Irgendwo müssen diese Leute dann auch hin...
Unter anderem Holland ... wenn die Deiche brechen bzw überflutet werden steht 2/3 von Holland unter Wasser, weil sie dadurch, dass sie Deiche bauen und dann den Raum zwischen Deich und Land leerpumpen, Land gewinnen.

urs
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Beitrag von urs » 25.01.2007 23:05

syntetic hat geschrieben:Außerdem befinden wir uns (laut meinem Erdkundelehrer^^) zur Zeit in einer Warmphase zwischen zwei Kaltzeiten einer Eiszeit (ich glaube, so hat er das formuliert). Deshalb wird das Klime seiner Meinung nach auch wieder kälter ... und es war im Durchschnitt schon öfter wärmer als es derzeit ist bzw als wir es erwarten können. Dass wir es nicht mehr erleben werden, wenn das Klima wieder kälter wird, hat er allerdings nicht erwähnt^^
das mit den früheren kalt- und warmphasen ist ein beliebtes argument gegen die menschen-gemachte klimaerwärmung. nur foutieren sich all diese oberlehrer um die gründe, wieso es zu solchen schwankungen kam. die aktuellsten forschungsergebnisse können nachweisen, dass neben grossen zyklen, die mit einer verschiebung der erdachse verbunden sind, der co2 gehalt in korrelation zur erdwärme steht.

die aktuelle, relativ stabile wärmeperiode dauert erst ca. 8'000 jahre, erdgeschichtlich ein klacks. und wenn man sieht, welche achterbahnfahrt das klima in den paar 1'000 jahren davor gemacht hat, mit zusammenbrüchen des golfstroms innerhalb von wenigen 100 jahren, da schaudert's mich ob der fragilität des systems.

ironischerweise besagt eine theorie, welche zwar nicht unumstritten ist, dass dieser lange "sommer" dank menschlichem zutun, wie z.b. extensivem reisanbau, entstanden ist, was zu einer balance im co2- und damit wärmehaushalt geführt hätte. mit der aktuellen überbeanspruchung laufen wir gefahr, in kürze wieder in eine instabile lage zu geraten. ob das lokal zur erwärmung oder abkühlung führt, möcht ich gar nicht wissen. und ob wir dannzumal noch skifahren können, wird wohl unsere kleinste sorge sein.

gruss urs

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 26.01.2007 00:13

Chnuschti hat geschrieben:Etwas anderes hat hier noch niemand angesprochen...wenn die Arktis (also Festland-Eis) schmilzt, setzt die Millionenstädte an den Küsten unter Wasser...Irgendwo müssen diese Leute dann auch hin...
Eyeyey, seit wann ist denn die Arktis Festlandeis...haben wir jetzt plötzlich noch einen Kontinent mehr? :wink:

Im Prinzip has Du ja recht, aber das betrifft Grönlands Inlandeis und die Antarktis, aber bitte nicht die Arktis. Wenn die Arktis (isotherm) schmilzt, bleibt alles im Gleichgewicht und der Meeresspiegel ändert sich nicht signifikant!

Ich glaube ich klinke mich hier lieber aus... :roll:

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Beitrag von Schaumi » 26.01.2007 08:58

Ui,ui,ui... Hätte nie gedacht, dass ich mit diesem Artikel hier einen derart hochwissenschftlichen Fred auslöse :D :D :D .

Vielleicht wollte uns der Autor ja nur sagen, dass wir uns nicht gleich in die Hose machen sollen, nur weil dieser Herbst mal zu mild war.

Lasst uns also die Dinge nehmen wie sie kommen. Ist nun mal ein Natursport, den wir hier betreiben, wo wir uns mit den Klimatischen Gegebenheiten abfinden müssen. Soll natürlich nicht heissen, dass wir den Umweltschutz nicht aktiv unterstützen sollen... :wink:

Also, lasst uns auf den Powder warten, und ihn den Rest der Saison shredden :-D :-D :-D . Der Schnee ist ja nun zum Glück derzeit unterwegs. Hoffen wir auf eine tolle Winter- und Frühjahrssaison!!!

Daumendrück auch allen Freeridern, die wohl noch mehr angeschmiert von der derzeitigen Schneesituation sind als die On-Pist Fahrer.

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Beitrag von Perfectdark » 27.01.2007 17:25

KOSTI hat geschrieben:Ich glaube: Keiner der Klimaforscher weiß halbwegs was warum passieren wird.
phu...Also das nennt sich "Wissenschaft" und nicht "glauben" oder "religion".

Nur wenn das 95% der leute nicht verstehen, heisst es nicht, dass es die forscher nicht tun.
Ich bin selbst "forscher" allerdings nicht in dem bereich, trotzdem kann man halt nur mit anderen Forschern vom gleichen gebeit darüber reden, weil Kollegen/Verwandte etc nur Bahnhof verstehen.

In dem Fall hier sind die tatsachen ja offensichtlich. Wer ernsthaft daran zweifelt, dass wir schuld sind an der Erwärmung, drückt sich einfach von der Verantwortung. Ist ja leicht einfach zu sagen, dass es halt normal ist und alle paar 1000 jahre passiert. Dann muss man auch nichts am lebensstil ändern udn kann weiterhin seine 100'000km pro jahr autofahren...

Das Problem ist einfach, dass es eine schleichende Entwicklung ist und deshalb nicht so klar bemerkt wird. Zudem ist CO2 sonst völlig harmlos und sowieso nicht akut giftig.

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M.H.
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Beitrag von M.H. » 28.01.2007 01:14

Perfectdark hat geschrieben:phu...Also das nennt sich "Wissenschaft" und nicht "glauben" oder "religion".

Nur wenn das 95% der leute nicht verstehen, heisst es nicht, dass es die forscher nicht tun.
Wenn ich Prognosen mit Modellen herstelle, die noch immer mit recht groben Rastern arbeiten müßen (nicht jeder der Klima forscht bekommt die Rechenleistung die er gerne hätte) und das ganze in einem Gebiet mache wo noch nicht alle Mechanismen und beeinflußenden Variablen vollständig verstanden sind, gibt es sehr viel Raum für Interpretationen. Und jede Interpretation wird nun einmal davon beeinflußt, was der zu interpretierende für wahrscheinlicher hält. Das ist meiner Meinung nach manchmal gar nicht so weit vom Glauben weg.

Es gibt Sachen wo sich der Großteil der Forscher wohl einig sind, zum Beispiel, daß sich die Temperaturen erhöhen werden. Allerdings beim Betrag um den sie sich erhöhen und welche Auswirkung dies auf einzelne Regionen haben wird herscht diese Einigkeit schon nicht mehr vor.

Ich glaube den Wissenschaftlern das es einen Klimawandel gibt und das wir seine Auswirkungen spüren werden. Bei der Frage ob dies für das Wetter vor meiner Haustür bedeutet, daß es kälter/wärmer oder trockener/feuchter wird habe ich so meine Zweifel.
Perfectdark hat geschrieben:In dem Fall hier sind die tatsachen ja offensichtlich. Wer ernsthaft daran zweifelt, dass wir schuld sind an der Erwärmung, drückt sich einfach von der Verantwortung. Ist ja leicht einfach zu sagen, dass es halt normal ist und alle paar 1000 jahre passiert. Dann muss man auch nichts am lebensstil ändern udn kann weiterhin seine 100'000km pro jahr autofahren...

Das Problem ist einfach, dass es eine schleichende Entwicklung ist und deshalb nicht so klar bemerkt wird. Zudem ist CO2 sonst völlig harmlos und sowieso nicht akut giftig.
:zs: ( solange du es nicht als Tatsache hinstellst, daß es in den Alpen bald mediterranes Klima gibt bzw. in Europa bald wieder zu einer Eiszeit kommen könnte ;) )
Es gibt hier aber auch ein systemimmanentes Problem, Politiker die das Vernünftige durchsetzen wollen schaffen es meist nicht auf eine Position zu kommen wo sie dies auch durchsetzen könnten.
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
kennt heute jedes Kind

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Beitrag von Jan O. » 28.01.2007 02:07

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 36,00.html

passend dazu mal ein bericht, was vllt. machbar wäre.

betonung auf vllt^^
Der Tod stellte seine Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher - denn es war Krieg

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Uwe
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Beitrag von Uwe » 28.01.2007 13:16

Staub oder Reflektoren im Weltall: Bitte NIEMALS, denn sowas ist NIE mehr zu korrigieren!
Wir werden das Klima nicht beherrschen können, wir können nur dafür sorgen, dass wir es nicht negativ beeinflussen.

Meine Vision für die Zukunft besteht zu 100% aus Strom!
Aus Wind, Welle, Sonne, etc sauber erzeugt kann man damit ebenso absolut sauben Fahren, Heizen, Betreiben, etc ... es muss "nur" noch das Speicher-Problem gelöst werden.

Biosprit ... bin ich mir noch nicht ganz einig. Es ist zwar "CO2-neutral", aber es bläst erstal CO2 raus, das dann erst wieder von den Pflanzen aufgenommen wird.
PERFEKT wäre, wenn weniger CO2 ausgestoßen würden, als die Pflanze aufgenommen hat! Das wäre sogar - trotz Emissionen - aktive UmweltREINIGUNG!
Uwe

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Beitrag von Perfectdark » 28.01.2007 14:34

Uwe hat geschrieben:Meine Vision für die Zukunft besteht zu 100% aus Strom!
Aus Wind, Welle, Sonne, etc sauber erzeugt kann man damit ebenso absolut sauben Fahren, Heizen, Betreiben, etc ... es muss "nur" noch das Speicher-Problem gelöst werden.
damit wirst du den Energiebedarf nie decken können. Ausser du pflasterst die ganze Erde mit Windrädern bzw. Solarzellen zu. optisch wäre das aber alles andere als schön.
Und es windet nicht immer...Deshalb braucht es für jedes KW windenergie auch 1 kW "konevtionelle"=Kohle/Gas. Wird oft vergessen. Wind und solar sind deshalb nicht wirklich CO2 frei!!!
Oder anders gesagt: Man kommt um CO2 freie "Bandenergie" nicht herum. Das sind Wasserkraftwerke und AKW's.

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Uwe
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Beitrag von Uwe » 28.01.2007 14:59

... wir haben vor Jahren auch gedacht, dass das "unnütze Kupferkabel" nicht zur Übertragung großer Datenmengen taugt ... nun läuft darüber DSL16.000 ;-)

Wind, Solar (und ggf. Geothermie + vor allem Wasserktaft) müssen effektiver werden und vor allem regional speicherbar, sowie überregional vernetzt sein, dann KÖNNTE es - auch ohne Kogle, Gas und AKWs - funktionieren.

Aber mein Gedanke eben von CO2-reduzierendem Biosprit, wäre sehr interessant. Nicht nur, dass wir das Klima "reinigen" können, sondern auch dass dadurch - zumindest mittelfristig - viele Arbeitsplätze in der Landwirtschaft (vor allem in den Entwicklungsländern) geschaffen werden können.
Kennst sich damit jemand aus, wie die CO2-Bilanz beim Anbau und der Verbrennung aussieht?
Uwe

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