Macken an Skiern bedenkelich oder nicht?

Alles was sonst nirgends reinpasst ...
Kjel
Beiträge: 3
Registriert: 16.11.2006 21:02

Macken an Skiern bedenkelich oder nicht?

Beitrag von Kjel » 16.11.2006 21:21

Guten Abend liebe Skifreunde,
ich habe mir vor einigen Tagen über ebay gebrauchte Skier ersteigert, die inzwischen auch bei mir angekommen sind. Angeblich sollten die Skier "normale Gebrauchsspuren" aufweisen, allerdings nichts erhebliches.

Leider sehen die Macken, die drin sind doch schon ziemlich übel aus. Hier sind einige Bilder. Die relevanten Stellen habe ich blau eingekreist.

http://img73.imageshack.us/img73/6199/seitezd5.jpg
http://img391.imageshack.us/img391/205/seite2ny3.jpg
http://img238.imageshack.us/img238/4577/spitzexl9.jpg
http://img294.imageshack.us/img294/3511/spitze2jv3.jpg


Meine Fragen sind nun, ob:
1. Diese Beschädigungen sich auf die Fahrtüchtigkeit, kurzfristig sowie langfristig auswirken können?
2. Diese Beschädigungen in einem gewöhnlichen Skisportgeschäft behoben werden können und wie aufwändig dies wäre?

Ich wäre für Antworten dankbar. Wäre wirklich schade, wenn sich diese Skier nun als Fehlkauf herrausstellen würden...

Martina
Beiträge: 4659
Registriert: 11.06.2001 02:00
Vorname: Martina
Ski: Elan
Wohnort: St. Moritz / Regensburg D

Beitrag von Martina » 16.11.2006 21:41

Mich würde ja interessieren, was mit dem Ski passiert ist. Magst du da nicht mal nachfragen? Ich finde, die Dinger sehen komisch aus, sie müssen ja fast rückwärts irgendwo aufgeschlagen sein.
Grundsätzlich sind "Macken" am Deckblatt unproblematisch, aber das Eck, das an der Spitze ab ist, sieht etwas gröber aus. Bei Ski mit Holzkern kann dieses quellen, wenn die "Macke" bis aufs Holz geht und dann den Ski "sprengen".
Aber je nachdem, was mit dem Ski passiert ist, hat der auch noch "unsichtbare Verletzungen"

Kjel
Beiträge: 3
Registriert: 16.11.2006 21:02

Beitrag von Kjel » 16.11.2006 21:51

Also ich hatte das letzte Mal nachgefragt wie alt denn die Skier seien (Als die Auktion noch gelaufen ist) - woraufhin die Verkäuferin mir antwortete, dass die ihrem Freund gehört hatten und dieser inzwischen tot ist, also nicht mehr befragbar. Ich hoffe es war kein Skiunfall...

Aber Scherz beiseite. Ich gehe davon aus, dass die Verkäuferin - ausgenommen es war ein tödlicher Unfall wovon ich nicht ausege - dazu keine Angaben machen kann aus oben genanntem Grund.

Und das mit dem Aufquellen des Kerns hatte ich mir in etwa gedacht...fragt sich nur, ob dies reperabel ist oder nicht?

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 16.11.2006 22:32

ich würde ja interessieren, was mit dem Ski passiert ist. Magst du da nicht mal nachfragen? Ich finde, die Dinger sehen komisch aus, sie müssen ja fast rückwärts irgendwo aufgeschlagen sein.
Grundsätzlich sind "Macken" am Deckblatt unproblematisch, aber das Eck, das an der Spitze ab ist, sieht etwas gröber aus. Bei Ski mit Holzkern kann dieses quellen, wenn die "Macke" bis aufs Holz geht und dann den Ski "sprengen".
Aber je nachdem, was mit dem Ski passiert ist, hat der auch noch "unsichtbare Verletzungen"
:zs:

Also Löcher am besten mit Epoxy abdichten. Falls der Kern nichts abbekommen hat (schwer zu sagen bevor man es auf der Piste austestet), keine Problem. Die seitlichen sachen schauen mir nach Kontakt fremder Skikanten beim Lifteinstieg/warten aus. Das vorne check ich nicht.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Benutzeravatar
carlgustav_1
Beiträge: 1368
Registriert: 30.11.2005 10:20
Vorname: Martin
Ski: Elan race SL 160, Scott Aztec 175
Wohnort: Der Pott kocht :-)

Beitrag von carlgustav_1 » 16.11.2006 22:57

Martina hat geschrieben: Bei Ski mit Holzkern kann dieses quellen, wenn die "Macke" bis aufs Holz geht und dann den Ski "sprengen".
Aber je nachdem, was mit dem Ski passiert ist, hat der auch noch "unsichtbare Verletzungen"
hi martina, im prinzip :zs: nur zum thema holz - - es ist ein SALOMON, wer das holz findet darfs behalten :wink:

die reparaturtips hat felix (extremecarver) auch schon serviert, da kann ich nur noch den tipp geben, die ski mal sehr genau auf spannung/stauchung/symmetrie/planlage des belags etc. zu untersuchen, um den von martina erwähnten "unsichtbaren" schäden evtl. auf die spur zu kommen.

aber allzu großen kopp würd ich mir nicht machen, so sehen cap skier halt nach 2 saisonen aus. ich denke, allzu teuer werden sie ja wohl auch nicht mehr gewesen sein oder? daher würd ich mir über "langfristig" auch nicht allzuviele gedanken machen, denn eine langfristige anschaffung kann ein 2nd hand ski doch niemals sein?!?

also auf jeden fall viel spass! sind das 10 3V ? schöner ski...

gruß martin
krypton rulez!

Kjel
Beiträge: 3
Registriert: 16.11.2006 21:02

Beitrag von Kjel » 17.11.2006 18:20

Also da bin ich ja erstmal beruhigt, klingt ja gar nicht so schlimm ;)
Ist nur dass man mir diese als Skier mit "normalen Gebrauchsspuren" verkaufte und ich, der auch ja auch schon recht lange Ski fährt bisher nonch nie derartige Macken an den Skiern hatte...selbst bei übermäßigem Abseits-der-Piste-fahren nicht.

Gekostet haben mich diese nun 150€ - ich denke das ist ein akzeptabler Preis. Allerdings hatte ich mir schon vorgestellt, dass ich mit denen schon noch mindestens drei Urlaube fahren möchte. Also etwa 6 Wochen.
Es sind übrigens Salomon 2V Equipe 7.9

Was ich jetzt eigentlich nur noch wissen möchte: Sollten die Skier in jedem Fall repariert werden? Ist ein normaler Laden in einem größeren Skiort dazu in der Lage? Wo liegt da etwa der Kostenpunkt, falls man das irgendwie eingrenzen kann...? Und wie untersuche ich nen SKi auf Spannung/stauchung? Also ist das ist mit bloßen Auge erkennbar ode rmuss man da exakt nachmessen?

Danke schonmal.

Martina
Beiträge: 4659
Registriert: 11.06.2001 02:00
Vorname: Martina
Ski: Elan
Wohnort: St. Moritz / Regensburg D

Beitrag von Martina » 17.11.2006 19:05

Wenn du die Ski mal nebeneinander und mal gegeneinander legst und einer hat eine etwas andere Form (d.h. biegt sich etwas anders - kann das jemand besser erklären?), dann ist er gestaucht.
Es gibt aber auch Stauchungen, die sieht man nicht/kaum. Aber wenn du das Gefühl hast, ein Ski funktioniert nicht richtig, dann zieh ihn mal am anderen Fuss an. Wenn dann das Problem auf der anderen Seite ist, dann liegts am Ski!
Gegen eine Stauchung kann man eigentlich nichts machen.

Die grösseren "Macken" würde ich irgendwie schliessen, notfalls nur mit Wachs, auch weil du damit z.B. an Kleidung etc. hängenbleiben kannst. Ich glaube, ich hätte überstehende Materialteile einfach abgeschnitten und dann z.B. mit etwas Leim aus der Leimpistole "geflickt", aber dazu haben andere sicher bessere Vorschläge (epoxy? -> extremecarver). Ich bin im Umgang mit Material etwas "rustikal".

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 17.11.2006 19:22

Epoxy ist die Kurzbezeichnung für Epoxidharz 2 Komponenten Kleber. Das ist so a universal Material für alles. Da absolut robust (bis zu mehreren 100 kg pro cm²), Lösungmittelfest (zuminest auf die meisten) und klebt fast alles. Du reißt dir eher das Epoxy samt Teilen vom Ski raus, als dass das Epoxy sicht löst. Ist das Standardmaterial um sich ablösende Caps bei Skiern und Snowboards wieder zuzukleben für mich
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Thomas-HH
Beiträge: 365
Registriert: 05.10.2005 15:28
Vorname: Thomas
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Thomas-HH » 17.11.2006 20:23

Nix, Martin, das sind keine 10 3 V. Keine Ahnung was, aber die nicht.
Und meckert nicht immer über die Salomon *grrr*. Ich bin mit meinen 10 3V mehr als zufrieden.
Also, auch bei einem Ski für € 150 würde ich nicht mehr herumbasteln wollen - weder mit Epoxyharz noch mit Knetmasse. Schade um das Geld, aber das ist die Geschichte mit "dem toten Freund" wohl Wert. DIE Ausrede muss ich mir merken.

Gruß
Thomas

P.S.: Mal ernsthaft: wenn der nur Beschädigungen am
Deckblatt hätte, würde ich mir keine Gedanken machen. Aber der Fels, der dem Ski im Weg war, hat wohl noch andere Beschädigungen hervorgerufen.
Ich würde ihn nicht mehr fahren. Aber ich bin halt ein bisschen "zickig" und "kleinlich".

Benutzeravatar
mifi
Beiträge: 118
Registriert: 22.11.2005 10:21

Beitrag von mifi » 17.11.2006 22:43

was auch statt epoxy funktionieren könnte ist eine 2-komponenten-knetmasse, die man u.a. beim surfen verwendet, um bretter zu flicken. die 2 komponenten werden verknetet und härten dann innerhalb von ein bis 2 stunden aus. denke das könnte auch am ski gut halten, sieht aber nicht ganz so elegant aus, wie epoxy. dafür lässt es sich leichter verarbeiten. ich glaube das zeugt guibts mittlerweile auch von pattex im baumarkt.
gruß micha

Antworten