Höhenmesser

Alles was sonst nirgends reinpasst ...
Thomas F.

Beitrag von Thomas F. » 18.01.2006 17:20

Habe auch schon mal mein GPS Garmin beim Skifahren dabei gehabt. Es war überhaupt kein Problem beim Schussfahren auf 80 km/h zu kommen. Wenn man nun bedenkt, dass meine Piste relativ kurz und nicht kerzengerade war und ich nicht gerade der beste Skifahrer bin, halte ich 120 km/h unter anderen Bedingungen für realistisch.

Man sollte aber bedenken, dass die Geschwindigkeit im GPS immer nur die Projektionsgeschwindigkeit auf die Erdkugel ist. Geschwindigkeiten durch Höhenänderungen werden nicht gemessen. D.h. die tatsächliche Geschw. relativ zur Piste sollte nochmals höher liegen. Da es nach einem Schussteil aber in der Regel wieder flacher wird und man hier immer noch kurz den hohen Speed drauf hat, dürfte der maximale Wert im GPS genau hier ermittelt werden und nur paar % unter der tatsächlichen Höchstgeschw. liegen.

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 19.01.2006 07:24

dass die Geschwindigkeit im GPS immer nur die Projektionsgeschwindigkeit auf die Erdkugel ist. Geschwindigkeiten durch Höhenänderungen werden nicht gemessen.
Hallo Thomas bist du da ganz sicher ? Genau weil ich das nicht glaube sollte man den Versuch mit der senkrechten Wand machen. Ich habe bis jetzt einfach keine Zeit dazu gehabt. Villeicht macht das jemand sonst hier.

Gruss Herbert

albe
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Beitrag von albe » 19.01.2006 12:05

Herbert Züst hat geschrieben:
dass die Geschwindigkeit im GPS immer nur die Projektionsgeschwindigkeit auf die Erdkugel ist. Geschwindigkeiten durch Höhenänderungen werden nicht gemessen.
Hallo Thomas bist du da ganz sicher ?
Alle modernen GPS Geraete (zumindest Garmin, Magellan der letzten ~10 Jahre) messen die Geschwindigkeit ueber Dopplereffekte und nicht ueber Positionsaenderungen - in welche Richtung Du Dich dabei bewegst ist vollstaendig irrelevant.

Gruss,

Alexander.

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 19.01.2006 12:41

Also wenn ich das richtig vestehe, messen die Geräte über die Kürzung oder Verlängerung der empfangen Frequenzen, ob ich mich auf den Sateliten zubewege oder mich von ihm entferne und bestimmen so, unabhängig von Zeit und Position die Geschwindigkeit.

In der Praxis bedeutet dies, dass die gemessenen Geschwindigkeiten, bei konstanter Fahrt zB. in der Hocke sehr genau sind, aber durch rasche Körper- Bewegungen zB. beim Kurzschwingen verfälscht werden können.

Dies ist das Kapitel Geschwindigkeit, wie sieht es aber nun mit der zurückgelegten Distanz in der Vertikalen aus?

Gruss Herbert

PeLu
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Beitrag von PeLu » 19.01.2006 12:42

Mein Chef (begeisterter Läufer) hat den Garmin ForeRunner und sagt daß der sehr wohl die schräge Geschwindigkeit mißt.
Man könnt ja auch im Handbuch nachschaun.....

Thomas F.

Beitrag von Thomas F. » 19.01.2006 14:57

albe hat geschrieben:
Herbert Züst hat geschrieben:
dass die Geschwindigkeit im GPS immer nur die Projektionsgeschwindigkeit auf die Erdkugel ist. Geschwindigkeiten durch Höhenänderungen werden nicht gemessen.
Hallo Thomas bist du da ganz sicher ?
Alle modernen GPS Geraete (zumindest Garmin, Magellan der letzten ~10 Jahre) messen die Geschwindigkeit ueber Dopplereffekte und nicht ueber Positionsaenderungen - in welche Richtung Du Dich dabei bewegst ist vollstaendig irrelevant.

Gruss,

Alexander.
Aktuelle GPS-Geräte verwenden eine Kombination aus Ort/Zeit-Bestimmung und Dopplerverschiebung. Und weiterhin verwendet zumindest mein Garmin Etrex den z-Vektor der berechneten Geschwindigkeit NICHT in der Anzeige "Speed" oder "Max Speed" auf dem Display - diese Anzeige ist, wie ich bereits geschrieben, habe 2D. Stattdessen wird die vertikale Geschw. getrennt ausgegeben in der Anzeige "Vertical Speed".

Und ich weiss nicht, wie es bei euch ist, aber bei mir lässt die Präzission dieses Wertes oft stark zu wünschen übrig. Beim (Berg)wandern, wird in der Regel einfach nur Null angezeigt, ab und zu dann mal kurz ein größerer Ausreisser. Dabei kann es gut passieren dass beim Aufsteigen auf den Berg ein Fallwert ausgegeben wird. Was soll ich dazu nun sagen... Es ist auf jeden Fall ein ganz anderes Verhalten wie bei der Speedanzeige, die sich sekundlich auch um kleinste Nuancen verändert und dabei i.d.R auch plausibel erscheint.

Wenn mein Gerät nun oft nichtmal eine Ahnung hat, ob es gerade fällt oder steigt, wie könnte dann der dahintersteckende offensichtlich ungenaue z-Vektor in die Anzeige "Speed" einfliessen ohne diese massiv zu verfälschen?

albe
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Beitrag von albe » 19.01.2006 15:42

Thomas F. hat geschrieben:Wenn mein Gerät nun oft nichtmal eine Ahnung hat, ob es gerade fällt oder steigt, wie könnte dann der dahintersteckende offensichtlich ungenaue z-Vektor in die Anzeige "Speed" einfliessen ohne diese massiv zu verfälschen?
Gegenfrage, womit soll Dein Geraet eine Hoehenaenderung messen koennen. ausser aus den relativ ungenauen Hoehenwerten der Positionsbestimmung? Die Vertikalwerte machen nur bei den Garmin 60CS oder 76CS (also mit integriertem Hoehenmesser) so richtig Sinn. Deshalb fliesst dieser "z-vektor" nicht in die Geschwindigkeitsbestimmung ein.

Und dem Dopplereffekt ist es relativ egal in welche Richtung des 3-dimensionalen Raumes ich mich bewege. Wuerde eine Ortsinformation einfliessen, dann haette man zumindest zu SA Zeiten relativ grosse Ausreisser in den Logs gehabt.

Gruss,

Alexander.

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Beitrag von albe » 19.01.2006 16:00

PeLu hat geschrieben:Mein Chef (begeisterter Läufer) hat den Garmin ForeRunner und sagt daß der sehr wohl die schräge Geschwindigkeit mißt.
dafuer muss man aber schon ganz schoen schraeg laufen um das beurteilen zu koenen ;-)

bei angenommenem Gefaelle von 20 Grad ergibt sich ein Fehler von 1/cos(20)=1.06.

Gruss Alexander.

MHolt

Beitrag von MHolt » 19.01.2006 16:09

Ich glaube, es ist nur 2D. Wenn ich mit dem MTB in der Ebene fahre, ist Tacho exakt gleich GPS. Wenn ich mit dem MTB Downhill fahre, ist Tacho im Extremfall bis zu 5 km/h höher als GPS.... (Gerät Garmin Gecko)

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