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von extremecarver » 25.12.2008 18:59
Genug Gefahr ist immer, auf offiziell geoeffneten Routen ist es anders, aber wann hat man da schon Tiefschnee? (die Routen werden meist erst dann offiziell geoffnet, wenn sie verspurrt sind). Auf Infos der Skigebiete zu Lawinengefahr sollte man auch nicht viel geben. Am Zauchensee laeuchtete zwei Tage lang die Gelbe Lampe die einen 4er oder 5er signalisieren soll, obwohl es laut LWD nur einen 2-3 hatte. Schilder zu Lawinengefahr sieht man manchmal auch im Sommer.....
Ungesicherte Haenge die offensichtlich bei Erstbefahrung abgehen, habe ich allerdings genauso haeufig ohne jede Warnung und Absperrung gesehen. Ich bin gegen jede Art von Absperrung, stattdessen sollte lieber der Bericht des LWD an vielen Stellen haengen und in allen verfuegbaren Sprachen (grade im Ausland hat man meist kein Inet um den Bericht zu checken). In Italien hab ich schon Gebiete gesehen, wo der Bericht vorbildlich in DE/ENG/ITA aushing, und dass an jeder Talstation im Gebiet.
Abseits des gesicherten Skiraumes, sollte man nur fahren, wenn man die Bedingungen lesen kann, und am besten auch weiß, wie die letzten Schneefaelle fielen, etc...
Und wie finden dich deine Freunde wenn du unterm Schnee begraben bist? Oder wenn du in eine Doline oder Wildfalle stuerzt (Kein Scherz, hab einen Freund der ist in eine Falle eingebrochen, gebrochenes Bein, kein Handyempfang, Falle war kaum sichtbar, haette er kein Pieps gehabt, waere er nicht gefunden geworden, Hilfeschreie waren wegen Schneesturm kaum hoerbar). Pieps, Schaufel (bitte mit Alublatt, und keinem Plastikblatt welches bei Nasschnee fast nichts bringt) und genug Sonden pro Gruppe (am besten hat jedoch jeder eine Sonde) sind absolut noetig.
Gegen das verlieren des Skis, hilft immer noch das hochdrehen der Bindung am meisten. Mir ist es lieber die Bindung loest einmal zu selten, als einmal zu oft aus beim freeriden, das ist aber Ansichtssache.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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