Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Hallo Kolleginnen und Kollegen
Ist Euch auch schon aufgefallen, wie viele tödliche Freeride-Unfälle es in dieser Saison schon gegeben hat? Nicht nur durch Lawinen, sondern auch Abstürze oder Kollisionen mit Felsen etc. Dabei sind auch viele Leute, die angeblich erfahrene Freerider sein sollen.
Bei uns in der Schweiz und auch in Oesterreich sind aktuell am Montag jeweils die Zeitungen voll mit solchen Meldungen - leider sehr oft bis praktisch immer mit Verunfallten aus DE, NL und GB.
Was glaubt ihr, an was das liegt? Es wäre schön, mal Eure diesbezüglichen Meinungen zu hören.
Gruss
Iona
Ist Euch auch schon aufgefallen, wie viele tödliche Freeride-Unfälle es in dieser Saison schon gegeben hat? Nicht nur durch Lawinen, sondern auch Abstürze oder Kollisionen mit Felsen etc. Dabei sind auch viele Leute, die angeblich erfahrene Freerider sein sollen.
Bei uns in der Schweiz und auch in Oesterreich sind aktuell am Montag jeweils die Zeitungen voll mit solchen Meldungen - leider sehr oft bis praktisch immer mit Verunfallten aus DE, NL und GB.
Was glaubt ihr, an was das liegt? Es wäre schön, mal Eure diesbezüglichen Meinungen zu hören.
Gruss
Iona
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Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Hallo Iona,
interessanterweise lese/höre ich solche Meldungen in den deutschen Medien (außerhalb der Alpenregion) so gut wie nie, wenn ich nicht gezielt danauch suche.
Ich habe mir auch mal das angeschaut viewtopic.php?f=40&t=15563
Interessante Fragesetellungen - und Hand aufs Herz: Einige dieser Fragen habe ich mir noch nie soo gestellt (Ausgedehnte Ausflüge ins Gelände unternehme ich nur unter fachkundiger Anleitung - aber abseits und zwischen den Pisten sind wir auch schon mal so unterwegs ...)
Kennst Du die Umfrage- wie schätzt Du das ein? Mich würde auch mal die Meinung erfahrener Freerider dazu interessieren.
interessanterweise lese/höre ich solche Meldungen in den deutschen Medien (außerhalb der Alpenregion) so gut wie nie, wenn ich nicht gezielt danauch suche.
Ich habe mir auch mal das angeschaut viewtopic.php?f=40&t=15563
Interessante Fragesetellungen - und Hand aufs Herz: Einige dieser Fragen habe ich mir noch nie soo gestellt (Ausgedehnte Ausflüge ins Gelände unternehme ich nur unter fachkundiger Anleitung - aber abseits und zwischen den Pisten sind wir auch schon mal so unterwegs ...)
Kennst Du die Umfrage- wie schätzt Du das ein? Mich würde auch mal die Meinung erfahrener Freerider dazu interessieren.
Ute
2014/15: 29 Tage
2015/16: 30 Tage
2016/17: 20 Tage
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2016/17: 20 Tage
Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Mich wunderen solche Meldungen gar nicht. Schaue Dir doch mal die einschlägigen Hochglanz-Videos an. Dort wird in brillianten Bildern gezeigt wie cool es doch ist, wenn man mit Ski & Board durch die Landschaft brettert und über die unmöglichsten Geländeformen springt.
War früher dieses Terrain nur etwas für extrem gute Wintersportler, kann heute auch ein mittelmäßig Begabter durch den Tiefschnee heizen. Fullrocker und Twintips mit dem Format eines mittleren Anlegestegs machen dies möglich.
Dummerweise ist das Gefahrenbewustsein bei der Häv-Phunn-Generation nicht im gleichen Maße wie die Skitechnik gewachsen. Alpine Gefahren sind meist unbekannt und wenn man dann doch mal ein Schneebrett ausgelöst hat, kann man sich sogar als Held feiern lassen.
Wenn ich sehe wie bei Lawinenwarnstufe 4 Skifahrer zwischen Lawinenverbauungen ihre Spur ziehen, dann wundert mich nichts mehr. Für mich sind dies Kandidaten für den nächsten Darwin Award: http://www.darwinawards.com/deutsch/
War früher dieses Terrain nur etwas für extrem gute Wintersportler, kann heute auch ein mittelmäßig Begabter durch den Tiefschnee heizen. Fullrocker und Twintips mit dem Format eines mittleren Anlegestegs machen dies möglich.
Dummerweise ist das Gefahrenbewustsein bei der Häv-Phunn-Generation nicht im gleichen Maße wie die Skitechnik gewachsen. Alpine Gefahren sind meist unbekannt und wenn man dann doch mal ein Schneebrett ausgelöst hat, kann man sich sogar als Held feiern lassen.
Wenn ich sehe wie bei Lawinenwarnstufe 4 Skifahrer zwischen Lawinenverbauungen ihre Spur ziehen, dann wundert mich nichts mehr. Für mich sind dies Kandidaten für den nächsten Darwin Award: http://www.darwinawards.com/deutsch/
Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Die einschlägigen Filme sind auch nach meiner Meinung mit ausschlaggebend. Nicht der Livestyle, der suggeriert wird, sondern dass der Rider scheinbar "einfach so" ohne irgendeine Ausrüstung (LVS sieht man ja nicht) die 50° runter fährt. Von den 30 Helfern im Hintergrund und von den 2-3 Helis sieht ja niemand etwas. Ich würde es deshalb begrüßen, wenn in diesen Filmen ein Hinweis bezüglich alpiner Gefahren und die Notwendigkeit einer Ausbildung (Fremdes Gelände = sogar Bergführer notwendig) kommen würde.
Gegen breite oder sehr breite Ski hab ich nichts. Surfen ist definitiv g...., als Zöpfchen fahren.
LG, Willi
Gegen breite oder sehr breite Ski hab ich nichts. Surfen ist definitiv g...., als Zöpfchen fahren.
LG, Willi
Servus,
Wilhelm
Wilhelm
Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Zur Ausgangsfrage: Auch erfahrene Freerider sind davon betroffen.
Die Tendenz geht klar, wie in anderen Bereichen auch, dahin, dass es "mehr" sein muss. Die Cliffs werden höher, Bereiche werden befahren, obwohl Gefahrenzeichen nicht zu übersehen sind, frei nach dem Motto "Geht schon noch" usw.
Ich sehe diese Tendenz zum höheren Risiko auch bei meinen Kindern (17 und 19), trotz guter jahrelanger Ausbildung. Die schaukeln sich dann richtig hoch, und man weiß teilweise nicht, was man dagegen machen kann. Da erfahrene Rider nie alleine unterwegs sind, wird dieses Hochschaukeln zu mehr Risiko ein generelles Gruppenproblem sein.
Die Tendenz geht klar, wie in anderen Bereichen auch, dahin, dass es "mehr" sein muss. Die Cliffs werden höher, Bereiche werden befahren, obwohl Gefahrenzeichen nicht zu übersehen sind, frei nach dem Motto "Geht schon noch" usw.
Ich sehe diese Tendenz zum höheren Risiko auch bei meinen Kindern (17 und 19), trotz guter jahrelanger Ausbildung. Die schaukeln sich dann richtig hoch, und man weiß teilweise nicht, was man dagegen machen kann. Da erfahrene Rider nie alleine unterwegs sind, wird dieses Hochschaukeln zu mehr Risiko ein generelles Gruppenproblem sein.
Servus,
Wilhelm
Wilhelm
- ingo#31
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Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Natürliche Selektion..........
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- Beiträge: 1370
- Registriert: 23.11.2004 18:51
- Vorname: Reiner
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- Wohnort: Neustadt/Weinstrasse
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Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Wenn ich nicht hier mitlesen würde, würde ich von den Ereignissen auch nix mitbekommen. Bei uns in den Medien hört man nur, wenn irgend ein Prinz in den Schneemassen begraben ist, sonst nix...
Gruß Reiner
-
- Beiträge: 263
- Registriert: 24.09.2011 00:16
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- Ski: K2 Pinnacle 105, K2 Sidestash, Dynastar Legend Pro
- Skitage pro Saison: 30
Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Hoi Iona,
stell Deine Frage besser im Forum von freeskiersnet .
Da hast Du mehr und passendere Ansprechpartner.
Leider passieren auch auf den Pisten viele schwere und auch tödliche Unfälle, ebenso mit Betroffenen aus den von Dir angesprochenen Ländern.
Gruß
Mathi
stell Deine Frage besser im Forum von freeskiersnet .
Da hast Du mehr und passendere Ansprechpartner.
Leider passieren auch auf den Pisten viele schwere und auch tödliche Unfälle, ebenso mit Betroffenen aus den von Dir angesprochenen Ländern.
Gruß
Mathi
Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Das ist die Frage... Ich denke, dass man das hier durchaus diskutieren kann. Ansonsten darf das Uwe hier gerne löschen...
- TOM_NRW
- Beiträge: 4816
- Registriert: 28.08.2002 14:03
- Vorname: Thomas
- Ski: Head i.Race 175cm
- Skitage pro Saison: 20
- Wohnort: Willich
Re: Bereits viele tödliche Freeride-Unfälle in dieser Saison
Hi,
ich bin gerade zurück aus Ischgl und ich kann das bestätigen, was hier auch schon angemerkt wurde. Aufgrund der breiten Ski verirren sich immer mehr Leute ins Gelände, die einfach nicht die Technik und schon gar nicht die Kenntnisse haben, die für ausgiebige Touren ins Gelände notwendig sind. Da sieht man dann gerne einmal Leute in einem deutlich lawinengefährdeten Hang (Warnstufe 3-4) die trotz Ihrer "Paddel" keinen einzigen Bogen fahren. Entweder die schneiden den Hang dann durch sehr langes Schrägfahren an oder es geht einfach geradeaus runter. Irgendwann wird man dann (hoffentlich nicht durch einen Aufprall auf einen Felsen oder gegen einen Baum) zum stehen kommen.
Leider liest man in unseren Gefilden viel zu selten die Nachrichten über Unglücke - somit werden die Leute auf nicht abgeschreckt.
LG Thomas
ich bin gerade zurück aus Ischgl und ich kann das bestätigen, was hier auch schon angemerkt wurde. Aufgrund der breiten Ski verirren sich immer mehr Leute ins Gelände, die einfach nicht die Technik und schon gar nicht die Kenntnisse haben, die für ausgiebige Touren ins Gelände notwendig sind. Da sieht man dann gerne einmal Leute in einem deutlich lawinengefährdeten Hang (Warnstufe 3-4) die trotz Ihrer "Paddel" keinen einzigen Bogen fahren. Entweder die schneiden den Hang dann durch sehr langes Schrägfahren an oder es geht einfach geradeaus runter. Irgendwann wird man dann (hoffentlich nicht durch einen Aufprall auf einen Felsen oder gegen einen Baum) zum stehen kommen.
Leider liest man in unseren Gefilden viel zu selten die Nachrichten über Unglücke - somit werden die Leute auf nicht abgeschreckt.
LG Thomas
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