skitouren mit funcarvern? *eherlängeresposting*
skitouren mit funcarvern? *eherlängeresposting*
salüe
wer weiss ob ich in diesem forum richtig bin!? die material-faq gibt auf meine frage keine antwort. jedenfalls befinde ich mich auf der suche nach persönlichen erfahrungswerten - jedweder couleur...
ich fahre mit vielen/ langen unterbrüchen schon seit 19 jahren ski. bis vor 4 jahren mit den damals gebräuchlichen langen rs-ski von gegen 2.10m (ich bin 1.90m) und 80kg leicht... jedenfalls hat mir das skifahren aufgrund starker knieschmerzen (unfall in jungen jahren) nie mehr so richtig spass gemacht. ende 1999 bin ich dann in einem schritt auf 1.60m kurze "funcarver" umgestiegen - und plötzlich lief es wie am schnürchen. ich konnte den ganzen lieben langen tag herumdüsen - ohne schmerzen - und der vermehrte ganzkörpereinsatz hat mir überdies auch sehr gefallen.
so weit so gut - nun trage ich mich mit dem gedanken auch mal abseits der piste herumfahren zu wollen. Nicht nur, dass es mehr spass macht auch abseits der pisten fahren zu können, mein anderes hobby im winter, das eisklettern, ist oftmals mit längeren zustiegen verbunden, wo es mit scheeschuhen einfach nur suboptimal ist. vor allem wenn beim abstieg freund/innen auf ski sehr viel schneller ins warme kommen...
Als absoluter skitourenneuling frage ich mich nun, ob ich skitourentaugliche ski auch so kurz und ebenso tailliert mieten/kaufen und fahren sollte/ kann. ich kann mir vorstellen, dass so extrem taillierte und kurze ski bei hangquerungen oder mit schwerem rucksack nur suboptimal sind; aber wenn dies die grössten nachteile wären, damit könnte ich mich wohl anfreunden. ein befreundeter bergführer meinte zu mir, ich sollte doch einfach kaufen/mieten was mir spass macht und die anderen reden lassen. er hat sicher recht; dennoch kann es ja nicht schaden, noch andere meinungen aus der praxis einzuholen.
was für erfahrungswerte habt ihr? Seht ihr weitere nach- oder sogar vorteile? wie "sehen" eure tourenski aus? ich freue mich über jeden input
vorweihnachtliche grüsse
chrigel
wer weiss ob ich in diesem forum richtig bin!? die material-faq gibt auf meine frage keine antwort. jedenfalls befinde ich mich auf der suche nach persönlichen erfahrungswerten - jedweder couleur...
ich fahre mit vielen/ langen unterbrüchen schon seit 19 jahren ski. bis vor 4 jahren mit den damals gebräuchlichen langen rs-ski von gegen 2.10m (ich bin 1.90m) und 80kg leicht... jedenfalls hat mir das skifahren aufgrund starker knieschmerzen (unfall in jungen jahren) nie mehr so richtig spass gemacht. ende 1999 bin ich dann in einem schritt auf 1.60m kurze "funcarver" umgestiegen - und plötzlich lief es wie am schnürchen. ich konnte den ganzen lieben langen tag herumdüsen - ohne schmerzen - und der vermehrte ganzkörpereinsatz hat mir überdies auch sehr gefallen.
so weit so gut - nun trage ich mich mit dem gedanken auch mal abseits der piste herumfahren zu wollen. Nicht nur, dass es mehr spass macht auch abseits der pisten fahren zu können, mein anderes hobby im winter, das eisklettern, ist oftmals mit längeren zustiegen verbunden, wo es mit scheeschuhen einfach nur suboptimal ist. vor allem wenn beim abstieg freund/innen auf ski sehr viel schneller ins warme kommen...
Als absoluter skitourenneuling frage ich mich nun, ob ich skitourentaugliche ski auch so kurz und ebenso tailliert mieten/kaufen und fahren sollte/ kann. ich kann mir vorstellen, dass so extrem taillierte und kurze ski bei hangquerungen oder mit schwerem rucksack nur suboptimal sind; aber wenn dies die grössten nachteile wären, damit könnte ich mich wohl anfreunden. ein befreundeter bergführer meinte zu mir, ich sollte doch einfach kaufen/mieten was mir spass macht und die anderen reden lassen. er hat sicher recht; dennoch kann es ja nicht schaden, noch andere meinungen aus der praxis einzuholen.
was für erfahrungswerte habt ihr? Seht ihr weitere nach- oder sogar vorteile? wie "sehen" eure tourenski aus? ich freue mich über jeden input
vorweihnachtliche grüsse
chrigel
Nec Spe - Nec Metu *lach*
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- Beiträge: 437
- Registriert: 21.07.2002 21:44
- Wohnort: Enzenreith/Niederösterreich
- Kontaktdaten:
was das Schraegfahren angeht ist es sicher so, dass man mit stark taillierten Skiern manchmal ein wenig im Nachteil ist, wenn man mit Leuten mit weniger taillierten Skiern unterwegs ist (langsamer, da die Taillierung bremst), aber so schlimm ist das auch wieder nicht.
Ob die kurzen Ski sonst fuer dich irgendwelche "Nachteile" haben, kannst du wohl nur selbst herausfinden und haengt fuer mich nicht unwesentlich von den Schneebedingungen ab. Generell wuerd' ich aber sagen, dass sich die Nachteile durchaus in Grenzen halten
Wenn's recht flach ist und der Schnee sehr tief, kann's schon passieren, dass du beim Fahren nicht genug Auftrieb hast, aber das merkst dann eh
Ansonsten musst du halt entsprechend schneller fahren 
An deiner Stelle wuerd' ich mir so wie du eh schon geschreiben hast, mir mal Skier leihen und einfach probieren. Falls dir die 160er im Gelaende nicht zusagen, kannst du ja mal etwas laengere und breitere Ski probieren und schauen, wie da deine Knie drauf reagieren, die heutigen off-piste-Ski sind ja doch um einiges einfacher zu fahren, als die frueheren Pommes-Ski.
Ob die kurzen Ski sonst fuer dich irgendwelche "Nachteile" haben, kannst du wohl nur selbst herausfinden und haengt fuer mich nicht unwesentlich von den Schneebedingungen ab. Generell wuerd' ich aber sagen, dass sich die Nachteile durchaus in Grenzen halten



An deiner Stelle wuerd' ich mir so wie du eh schon geschreiben hast, mir mal Skier leihen und einfach probieren. Falls dir die 160er im Gelaende nicht zusagen, kannst du ja mal etwas laengere und breitere Ski probieren und schauen, wie da deine Knie drauf reagieren, die heutigen off-piste-Ski sind ja doch um einiges einfacher zu fahren, als die frueheren Pommes-Ski.
there is no bad weather...
Hi Chrigel,
Auf Touren sieht man inzwischen ziemlich alles an Skis, d.h. dass
alles geht. Und ich wuerde mal sagen, dass alles ziemlich *gut* geht.
Ein Extrembeispiel ist sicher Snowrider bezueglich Breite und Taillierung.
Ich kenne jemanden, der hat recht gute Erfahrungen gemacht. Zum Fahren
natuerlich optimal, vor allem im Tiefschnee. Durch die grosse Breite
kann der Ski sehr kurz gewaehlt werden.
Zur Breite 1:
Es haelt sich das Geruecht, dass man mit breiten Skis Probleme beim
Aufstieg haben kann, weil die Skis zu breit fuer die Spur sind. Dies
stimmt eher nicht. Und heute sind sowieso die meisten Tourenskis bereits
ziemlich breit, so dass auch die Spuren breiter wurden. Zudem laufen
oft Schneeschuh-Laeufer in der Spur, was die Spur sowieso breiter macht.
Zur Breite 2:
Wichtig: Harscheisen und Stopper muessen passen/funktionieren.
Zur Taillierung:
Fuer einen taillierten Ski sollte man ein auf den Ski abgestimmtes
tailliertes Fell verwenden. Dies ist vor allem im Fruehling wichtig,
wenn Du im steilen hart gefrorenen Schnee aufsteigen/queren musst, damit
trotz Taillierung das Fell entlang den Kanten greifen kann. Taillierung ist
bei solchen Verhaeltnissen ein gewisser Nachteil. Wenn
Du mit konditionell eher schwaecheren Leuten unterwegs bist, spielt
das eine nicht so grosse Rolle. Sehr haeufig sind steile Aufstiege auf
Hartschnee sowieso nicht. Allenfalls kann man immer noch die Skier Tragen.
"Schraegfahren" ist auf Touren mit Taillierung kein Problem.
Den Snowrider habe ich uebrigens kuerzlich als sehr guenstiges
Spezialangebot (inkl. Bindung/Fellen) beim Baechli Outlet gesehen.
Fuer Deine Belange koennte ein kurzer Breitski das Optimum sein, selbst wenn
andere Tourenfahrer evtl. skeptisch sind. Die Taillierung ist fahrtechnisch
auf Touren wenig relevant. D.h. dass auch ein weniger taillierter Breitski
gehen wuerde (z.B. Salomon Pocket Rocket? den kann man allerdings wohl
nur mit Pistenbindung mieten). Mit weniger Taillierung hast Du weniger Nachteile
beim Aufstieg. Am Besten ausprobieren.
Gruss, Markus
Auf Touren sieht man inzwischen ziemlich alles an Skis, d.h. dass
alles geht. Und ich wuerde mal sagen, dass alles ziemlich *gut* geht.
Ein Extrembeispiel ist sicher Snowrider bezueglich Breite und Taillierung.
Ich kenne jemanden, der hat recht gute Erfahrungen gemacht. Zum Fahren
natuerlich optimal, vor allem im Tiefschnee. Durch die grosse Breite
kann der Ski sehr kurz gewaehlt werden.
Zur Breite 1:
Es haelt sich das Geruecht, dass man mit breiten Skis Probleme beim
Aufstieg haben kann, weil die Skis zu breit fuer die Spur sind. Dies
stimmt eher nicht. Und heute sind sowieso die meisten Tourenskis bereits
ziemlich breit, so dass auch die Spuren breiter wurden. Zudem laufen
oft Schneeschuh-Laeufer in der Spur, was die Spur sowieso breiter macht.
Zur Breite 2:
Wichtig: Harscheisen und Stopper muessen passen/funktionieren.
Zur Taillierung:
Fuer einen taillierten Ski sollte man ein auf den Ski abgestimmtes
tailliertes Fell verwenden. Dies ist vor allem im Fruehling wichtig,
wenn Du im steilen hart gefrorenen Schnee aufsteigen/queren musst, damit
trotz Taillierung das Fell entlang den Kanten greifen kann. Taillierung ist
bei solchen Verhaeltnissen ein gewisser Nachteil. Wenn
Du mit konditionell eher schwaecheren Leuten unterwegs bist, spielt
das eine nicht so grosse Rolle. Sehr haeufig sind steile Aufstiege auf
Hartschnee sowieso nicht. Allenfalls kann man immer noch die Skier Tragen.
"Schraegfahren" ist auf Touren mit Taillierung kein Problem.
Den Snowrider habe ich uebrigens kuerzlich als sehr guenstiges
Spezialangebot (inkl. Bindung/Fellen) beim Baechli Outlet gesehen.
Fuer Deine Belange koennte ein kurzer Breitski das Optimum sein, selbst wenn
andere Tourenfahrer evtl. skeptisch sind. Die Taillierung ist fahrtechnisch
auf Touren wenig relevant. D.h. dass auch ein weniger taillierter Breitski
gehen wuerde (z.B. Salomon Pocket Rocket? den kann man allerdings wohl
nur mit Pistenbindung mieten). Mit weniger Taillierung hast Du weniger Nachteile
beim Aufstieg. Am Besten ausprobieren.
Gruss, Markus
... und noch ne ganz andere anmerkung:
Auf Skitouren faehrst Du viel weniger Hoehenmeter als auf der Piste. Moeglich,
dass Du deswegen sowieso keine Knieprobleme bekommst. Probiers einfach mal
mit *irgendeinem* aktuellen Tourenski (nicht pommfrit).
BTW: Zum Eisklettern gehe ich meistens mit Schneeschuhen, da ich nicht mit Tourenschuhen
klettern will und kein zweites Paar Schuhe schleppen will. Bei guten Pulververhaeltnissen
ist man ja auch mit Schneeschuhen schnell wieder unten.
Gruss, Markus
Auf Skitouren faehrst Du viel weniger Hoehenmeter als auf der Piste. Moeglich,
dass Du deswegen sowieso keine Knieprobleme bekommst. Probiers einfach mal
mit *irgendeinem* aktuellen Tourenski (nicht pommfrit).
BTW: Zum Eisklettern gehe ich meistens mit Schneeschuhen, da ich nicht mit Tourenschuhen
klettern will und kein zweites Paar Schuhe schleppen will. Bei guten Pulververhaeltnissen
ist man ja auch mit Schneeschuhen schnell wieder unten.
Gruss, Markus
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wenn die Knieprobleme durch's Abfahren verursacht werden, dann ja.mz hat geschrieben:Auf Skitouren faehrst Du viel weniger Hoehenmeter als auf der Piste. Moeglich,
dass Du deswegen sowieso keine Knieprobleme bekommst.
Fuer Kniescheiben-Patienten ist allerdings eher der Aufstieg das Problem, v.A. wenn man selbst spuren muss, da das Strecken des abgewinkelten Knies gegen Widerstand eine unguenstige Bewegung ist (bei bei den sehr verbreiteten Knorpelproblemen auf der Patellarueckseite z.B.)
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