Teuere Skibekleidung, ist das wirklich notwendig?

Skijacken, -hosen, Handschuhe, Unterwäsche, Materialien und deren Pflege.
Siehe auch Bericht Ski-Bekleidungs-Special
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Cradle22
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Beitrag von Cradle22 » 09.03.2006 11:30

Hi!
mati70 hat geschrieben:meine Unterwäsche war nach jedem Skitag immer trocken und ich konnte sie immer am nächsten Skitag wieder anziehen.

:D :D Ich hoffe, die (kurze) Unterhose wird gewechselt... :lol: :lol:

Gruß,

Arndt
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mati70
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Beitrag von mati70 » 09.03.2006 12:10

TEE hat geschrieben:
Skiameise hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben: :D das sehe ich auch so, besser kann man es nicht beschreiben!
Und ne aktuelle Skijacke für 1000 Euro ist wahrscheinlich noch deutlich besser als eine aktuelle Skijacke von 500 Euro. Und nächstes Jahr gibt es womöglich noch eine bessere Membrane als die heutigen, die Frage ist nur, wo dieser Unterschied wirklich spürbar ist. Vielleicht ja beim Extrembergsteigen im Himalaya.

Ja, Membranjacken sind super als Regenschutz oder überall dort wo man eine eierlegende Wollmilchsau braucht. z.B. beim Bergsteigen um für jedes Wetter gerüstet zu sein und wo man gleichzeitig aus Gewichstsgründen gezwungen ist die mitgeführte Kleidung auf ein minimum zu reduzieren.
Skifahren (nicht Tourenski) ist aber in der Regel ein Sport wo ich zu einem gewissen grad flexibel auf das Wetter reagieren kann und sich auch das Wetter in einem gewissen kalkulierbaren Rahmen bewegt.

Nochmal zum Schluss, ich habe selber eine recht teure Membranjacke mit herausnehmbarem Futter, eine Membranregenhose sowie eine ebenfalls relativ teure Regenjacke (mit sehr kleinem Packformat unter die ein Rucksack und auch eine dickere Skijacke passen)
Ich weis also durchaus die Vorzüge moderner Materialien zu schätzen und bin kein ewig Gestriger, der sagt "was früher gut war muss es auch heute noch sein" auch wenn es der eine oder andere hier scheinbar so auffast.
:D

Ich kann aber natürlich verstehen, dass jemand der für seine Skijacke mehrere hundert Euro hingeblättert hat, eine andere Meinung hat (haben muss) als ich. :wink:
Schon erstaunlich wie in diesem Thread mehrer Leute behaupten ausgerechnet "Ihre" Jacke (Membrane) sei das Non plus ultra. :wink:
Aber letztlich sollte es ja auch so sein, ist ja auch wichtig, dass jeder sich mit dem wohl fühlt was er am Körper hat.
------------------
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mati70
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Beitrag von mati70 » 09.03.2006 12:13

Cradle22 hat geschrieben:Hi!
mati70 hat geschrieben:meine Unterwäsche war nach jedem Skitag immer trocken und ich konnte sie immer am nächsten Skitag wieder anziehen.

:D :D Ich hoffe, die (kurze) Unterhose wird gewechselt... :lol: :lol:

Gruß,

Arndt
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Hey ist doch selbstverständlich, dass wir innerhalb der Skigruppe unsere Unterwäsche untereinander wechseln. :wink:
Sowas stärkt den Gruppenzusammenhalt. :D :D :D
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TEE
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Beitrag von TEE » 09.03.2006 12:25

...also Mati70 ich kann dich nicht wirklich verstehen!

Keiner sagt, dass seine Klamotte die beste ist, aber die Klamotten sind doch zweifellos besser als "normale oder billige"!

Wie ich schon sagte, kauf oder nicht - natürlich ist es eine Frage des Geldbeutels, aber es keine Frage ob besser oder schlechter! Moderne Skibekleidung ist sicher sehr teuer, aber auch besser, leichter und angenehm zu tragen.

Ich habe auch nichts gegen andere, günstigere, ohne Membrane oder sonst was Skiklamotten.

Es ist nur Fakt, dass man moderne Bekleidungstechnik nicht nur am Mount Everest braucht (darauf sind die Skisachen ja auch nicht ausgelegt) sondern einfach nur zum Skifahren gedacht sind, hohe Temperaturschwankungen mitmachen und auch relativ lange Wasserdicht sind.

Nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
TEE
liebe grüße
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Benna
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Beitrag von Benna » 09.03.2006 13:17

mati70 hat geschrieben:[
Schon erstaunlich wie in diesem Thread mehrer Leute behaupten ausgerechnet "Ihre" Jacke (Membrane) sei das Non plus ultra. :wink:
Aber letztlich sollte es ja auch so sein, ist ja auch wichtig, dass jeder sich mit dem wohl fühlt was er am Körper hat.

Wer im Glashaus sitzt...

Du schwärmst doch von deiner billigen Jacke. Deshalb habe ich ja schon in meinem ersten Beitrag den Verdacht geäußert, dass es dir darum ging, deine Klamottenwahl abgesegnet zu bekommen. Das hast du verneint, warum sollte es bei den Anderen so sein. Klar ist das eigene Auto immer das Beste, aber hier...

Ich habe z.B. nur geschrieben, dass ich mit verschiedenen Membranen Erfahrungen gemacht hatte und Gore-Tex immer als der Sieger hervorgegangen ist. Hatte vorher eine Columbia-Jacke mit deren Membran, war lang nicht so gut, v.a. in der Atmungsaktivität. Sympatex kann man sowieso vergessen und auch mit diesem Demerizax oder wie das Zeug heißt, bin ich bei meiner aktuellen Hose nicht so zufrieden. Ich hatte vorher eine alte Protective-Snowboardhose mit Gore-Tex, die hat sich deutlich besser gemacht in der Isolation.

Übrigens stehe ich voll hinter dem Seitenhieb auf die Spyder-Träger (und noch schlimmer Bogner). Ich habe deshalb zur Zeit eine Spyder-Hose, weil ich eine neue Hose brauchte, damals bei Karstadt Sport durch die Ständer gewühlt habe und diese eine Hose in meiner Größe von €600 oder so auf €150 runtergesetzt war. Zum Glück ist die im Design sehr dezent (eigentlich uni). Also da war kein Markenfetischismus am Werk, sondern der ganz normale armutsinduzierte Schnäppchenwahn.
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Beitrag von mati70 » 09.03.2006 13:43

TEE hat geschrieben:...also Mati70 ich kann dich nicht wirklich verstehen!

Keiner sagt, dass seine Klamotte die beste ist, aber die Klamotten sind doch zweifellos besser als "normale oder billige"!
Bei welchen Bedingungen?
Ich bleibe dabei, eine 500-Euro-Membranjacke ist bei gewissen Bedingungen einer flexiblen Wahl der Bekleidung unterlegen.
Ich gebe dir Recht, eine Membranjacke ist sicher das Rundumsorglospacket bei fast allen Bedinungen.
Ist doch wie bei den Skiern wo ein Allroundcarver oder Allmountainski zwar so ziemlich für alles irgendwie geeignet ist, aber in speziellen Bereichen einem SL-Carver, Race-Carver, Fun-Carver... unterlegen ist.
TEE hat geschrieben: Wie ich schon sagte, kauf oder nicht - natürlich ist es eine Frage des Geldbeutels, aber es keine Frage ob besser oder schlechter! Moderne Skibekleidung ist sicher sehr teuer, aber auch besser, leichter und angenehm zu tragen.
Denn wäre es nicht so, hätten die Kleidungshersteller insbesondere jene wo man den Namen mitbezahlt ein sehr grosses Argumetations Problem. :wink:
Es gibt nichts schlimmeres wie wenn die Verkaufsargumente ausgehen, warum jemand nach 3 Jahren undbedingt eine neue Jacke braucht.
Daher werden sie natürlich alles tun um diesen Glauben aufrecht zu erhalten, genauso wie Hersteller von Küchengeräten, Farben, usw. den Mehrpreis ihrer Produkte damit rechtfertigen, diese seien Weltraumerprobt. :D
O.K. ich gestehe, ich habe meiner Mutter auch mal zu Weihnachten eine Pfeffermühle für 50 Euro geschenkt, deren Mahlwerk wegen den verwendeten weltraumerprobten Materialien angeblich 100 Jahre hält.
:D :D :D
TEE hat geschrieben: Es ist nur Fakt, dass man moderne Bekleidungstechnik nicht nur am Mount Everest braucht (darauf sind die Skisachen ja auch nicht ausgelegt) sondern einfach nur zum Skifahren gedacht sind, hohe Temperaturschwankungen mitmachen und auch relativ lange Wasserdicht sind.
Nein, Fakt ist das man sie eben nicht unbedingt zum Skifahren "braucht", sonst gäbe es Skifahren ja erst seit es diese Bekleidungstechniken gibt. :wink:
Und auf Temperaturunterschiede kann ich sehr gut (besser) durch flexible Wahl der Kleidungsschichten unter der Jacke reagieren.
Das Zwiebelprinzip wirst Du in der Regel ja auch bei einer Membranjacke anwenden.
Das mit dem "relativ lange Wasserdicht" ist nun schon so ein Kompromis.
In dem Mass wo ich mir eine wasserdichte Hülle über den Körper ziehe (egal wie gut die Membrane ist) leidet die Atmungksaktivität der Jacke darunter (auch wenn diese als Atmungsaktiv ausgewiesen ist, sagt im wesentlichen nur, das die Jacke keine Plastiktüte ist.)
Warum sonst haben z.B. auch die wirklich guten Membranjacken welche beim Bergsteigen zum Einsatz kommen Lüftungsschlitze.
Warum aber sollte ich mir also auch bei trockenem Wetter solch eine Hülle überziehen?
Materialien die z.B. am Mount Everest ihren Nutzen haben brauche ich aber eben nicht unbedingt zum Skifahren.
Wer diese Materialien jedoch unbedingt als Verkaufsargument braucht, ist die Kleidungsindustrie.
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Skiameise
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Beitrag von Skiameise » 09.03.2006 13:51

mati70 hat geschrieben:
Inwieweit sich eine Membranjacke bei Dir jedoch darauf auswirkt das Du dadurch das Problem der nassen Mütze, Handschuhe und der beschlagenen Brille löst, leuchtet mir noch nicht so richtig ein.
Ok, war leicht off-topic, auch Mützen (Helme), Handschuhe, brillen sind halt besser geworden...

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Beitrag von mati70 » 09.03.2006 14:17

Benna hat geschrieben: Wer im Glashaus sitzt...

Du schwärmst doch von deiner billigen Jacke. Deshalb habe ich ja schon in meinem ersten Beitrag den Verdacht geäußert, dass es dir darum ging, deine Klamottenwahl abgesegnet zu bekommen. Das hast du verneint, warum sollte es bei den Anderen so sein. Klar ist das eigene Auto immer das Beste, aber hier...
Moment, ich beziehe mich auf die Erfahrungen die ich mit früheren Jacken beim Skifahren gemacht habe, sowie auf die Erfahrungen die ich mit Membranjacken z.B. beim Bergsteigen, Radfahren, Joggen gemacht habe.
Wie gesagt, meine momentane Jacke konnte ich bis jetzt nur an zwei Skitagen testen. Würde aufgrund dessen zu der Jacke nie ein Urteil abgeben.

Ich habe im Gegensatz zu manch anderen hier nie behauptet, meine Jacke sei das Non plus Ultra. So naiv bin ich bei einer 34 Eurojacke nun wirklich nicht. :wink:
Und bei Dauerregen sehe ohne meine Regenjacke in der Jacke sicher ganz schön alt aus. :D

Aber ich gehe schon davon aus, dass jemand der eine Menge Geld für eine Jacke hinblättert dies aus einer gewissen Überzeugung tut sich etwas gekauft zu haben das sein Geld wert ist.
Diese Überzeugung wird er solange behalten, wie seine Jacke das hält was sie verspricht und er nicht feststellt, dass eine billigere Jacke es im Prinzip genauso getan hätte oder er feststellt, dass das Plus an Funktionalität gegenüber einer deutliche billigeren Jacke eigentlich nicht das Geld wert ist, was er beriet war für die Jacke zu bezahlen.
Bei vielen spielen dann noch gewisse Marken eine Rolle und ich behaupte, dass die Marke eine grössere Rolle bei der Kaufentscheidung spielt als mancher zugeben wird.
Wenn ich ehrlich bin, ich lasse mich auch lieber mit einer Nonnamejacke auf der Piste sehen als mit einer Bogner Jacke :D

Den Vergleich mit "mein Auto ist das beste..." finde ich im übrigen garnicht so an den Haaren herbei gezogen.
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Beitrag von mati70 » 09.03.2006 14:28

Skiameise hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben:
Inwieweit sich eine Membranjacke bei Dir jedoch darauf auswirkt das Du dadurch das Problem der nassen Mütze, Handschuhe und der beschlagenen Brille löst, leuchtet mir noch nicht so richtig ein.
Ok, war leicht off-topic, auch Mützen (Helme), Handschuhe, brillen sind halt besser geworden...
Na so ganz off-topic finde ich das garnicht.
Im Gegenteil, denn ich glaube das es zurückschauend bei den meisten vorallem kalte Hände und Füsse waren die einen in eine Hütte getrieben haben und nicht eine feuchte Haut oder ein kaltes Bäuchlein.
Und wie schon gesagt, die Fortschritte bei Handschuhen Skisocken und auch Brillen sind wirklich etwas, das ich nicht missen möchte.
Obwohl trotz neuster Technik noch immer meine in Gore Tex gehüllten Hände der Grund dafür sind, wenn es mich ins Warme zieht. Und noch immer sind meine selbstgestrickten (nicht von mir :wink: )Wollfäustlinge (sofern es mir gelingt diese trocken zu halten) den "modernen" Fingerhandschuhen überlegen.
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Beitrag von Skiameise » 09.03.2006 14:59

mati70 hat geschrieben: Im Gegenteil, denn ich glaube das es zurückschauend bei den meisten vorallem kalte Hände und Füsse waren die einen in eine Hütte getrieben haben und nicht eine feuchte Haut oder ein kaltes Bäuchlein.
Naja, inzwischen treibt fast nur noch das leere Bäuchlein - gibts dagegen noch keine Membran??? :wink: :wink:

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