[TEST] Atomic Skiwear
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[TEST] Atomic Skiwear
[TEST] Atomic Skiwear 2014/2015
Getestete Produkte:
Treeline 2L Flex Jacket - Ridgeline Primaloft Midlayer with Hood - Ridgeline 2L Pant
In der Saison 2014-2015 steigt Atomic auch in den Markt der Skibekleidung ein; damit gibt es aus Altenmarkt nicht nur Ski, Schuhe, Stöcke, Helme und Brillen, sondern auch das passende Outfit dazu.
Mitte 2014 bekam ich eine Anfrage von Atomic, ob ich daran Interesse hätte, ihre neue Skiwear zu testen. Zuerst war ich etwas skeptisch, da ich kurz zuvor eine andere Anfrage abgelehnt hatte, weil an den Produkten nicht Neues, Besonderes oder Erwähnenswertes war.
Bei der neuen Atomic Skiwear war das jedoch anders; in ihrer Cliffline-Serie (eine von drei Serien) haben sie den zwar winddichten, aber "nur" wasserabweisenden Midlayer zu Hauptjacke gemacht, der dann - wenn es wirklich nötig war - mit einer leichten, in der Rückentasche verstaubaren Stormshell gegen Nässe aufgerüstet werden kann. Das hat den großen Vorteil, dass die Midlayer-Hauptjacke (da ohne wasserdichte/atmungsdämpfende Membran) viel atmungsaktiver ist, als eine Außenjacke mit Membran … das war ein recht interessanter Ansatz, mein Interesse war geweckt.
Getestet habe ich dann zwar nicht dieses Cliffline-Jacket (bei der man die Kapuze nicht abzippten kann), sondern das Treeline 2L Jacket mit annehmbarer Kapuze und Stehkragen. Ich mag keine Skijacken mit fester Kapuze, da man den Frontreißverschluss (kurz vor Liftende) nicht mal schnell mit einer Hand bis oben hin schließen kann, sondern meist zwei Hände braucht, und teilweise dazu auch noch die Handschuhe ausziehen muss … nicht sehr praktisch. Abgesehen davon habe ich noch keinen (Skihelmträger) gesehen, der so eine Kapuze über dem Helm trug. Ok, der "Hoody" ist dann wohl mehr dem Style geschuldet, aber wenn es unfunktionell ist, macht es keinen Sinn.
Die Treeline 2L Flex Jacke hat vorne im Brustbereich 2 Belüftungsöffnungen (statt unter den Armen), und ist mit Primaloft-Silver (80 gr Körper, 60 gr. Ärmel) für eine Außenjacke nur leicht gefüttert, so dass man sie auch bei deutlichen Plusgraden noch gut tragen kann, ohne dass es darin zu warm wird. Das Thermaflect Innenfutter an spezifischen Stellen soll die Wärme am Körper halten.
Als Membran setzt Atomic hier stretchbares Pertex Shield+ ein, was in deutschsprachigen Raum vielleicht noch nicht so bekannt, aber in Nordeuropa und im Outdoorbereich sehr beliebt ist, vor allem auch, weil es sehr leicht ist. Bezüglich Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität spielt es in der oberen Liga mit. Pertex Shield+ fühlt sich sehr angenehm weich an, und raschelt nicht, wie manch andere Membran. Einziger Nachteil dieses weichen Außenstoffes ist: Trägt man Handschuhe mit Klettverschluß auf der Handrückseite, zerrupft das Klett die Innenseite des Armabschlusses der Jacke. Das ist zwar nicht tragisch, aber unschön für eine solch hochwertige Jacke.
Als ich die Jacke das erste Mal in Händen hielt, war ich über das Gewicht sehr überrascht; sie ist mit gerade mal 855 gr. (in Größe L und abgezippter Kapuze) sehr leicht. Wenn man sie klein verstauen will fällt auf, dass sie sehr stark komprimierbar ist. Ein Zeichen dafür, dass das Futter aus sehr viel Luft besteht, und das ist gut so, denn das, was am besten isoliert, ist nicht irgend ein Material, sondern Luft.
Als Midlayer habe ich mir das Ridgeline Primaloft Jacket with Hood (Gewicht: 514 gr.) ausgesucht. Die Isolierung besteht aus 60 gr. Primaloft-Silver. Als Außengewebe wird das - wieder - sehr leichte und winddichte Pertex Microlight mit wasserabweisender Imprägnierung (DWR) eingesetzt. Auch hier besteht die Isolierung aus viel Luft, was eine gute Wärmeleistung verspricht, und die Jacke sehr komprimierbar macht. Eine Jacke, die man auch toll in der Freizeit nutzen kann.
Bei der Hose war es etwas schwieriger, die Richtige zu finden. Zuerst hatte ich die 3L Pants aus der Cliffline-Serie anprobiert. Die hat zwar auch ein Pertex-Flex-Gewebe, aber wegen des starren Reißverschlusses (zum Abtrennen der Hosenträger mit Latz), konnte am Bund nichts flexen, so habe ich (182 cm, 85 kg) gerade mal in Größe XL rein gepasst. Die war dann aber ansonsten viel zu groß … vielleicht will Atomic, dass nur schlanke Modellathleten ihre Skiwear tragen Komisch ist nur, dass die Jacken genau das Gegenteil sind; diese sind am Bauch recht weit geschnitten.
Gepasst hat dann die Rigdeline 2L Pant in Größe L (ohne starren Reißverschluss). Die hat ebenfalls das leichte und flexible Pertex-Shield+ Gewebe, und teilweise Thermaflect Innenfutter bzw. Trikot Innenfutter, ist aber darüber hinaus nicht extra gefüttert. Weiter ist sie mit 2 Belüftungsreißverschlüssen ausgestattet. Der Hosenträger ist mit 3 Plastikhaken abnehmbar an der Hosen fixiert.
ZUM PRAXISTEST:
Anfang Januar 2015 war ich - als der Winter dann doch noch Schnee gebracht hat - ein paar Tage auf der Piste. Die ersten beiden Tage hatte ich - neben einem Löffler Transtex warm Kurzarmshirt und einem Polartec PowerStretch-Shirt - zumindest oben rum - nur das Treeline Jacket an. Temperaturen lagen knapp unter dem Gefrierpunkt.
Im ersten Augenblick war das ein etwas ungewohntes Gefühl mit so einer leichten und nur relativ gering gefütterten Jacke Skifahren zu gehen … ob das warm genug ist? Aber die Sonne schien und wärmte … alles war gut.
Als dann die ersten Wolken kamen, dachte ich, dass es jetzt aber etwas kühl in der Jacke werden müsste. Aber auch diese Sorge war unbegründet; das Thermaflect Innenfutter scheint zu funktionieren, und die Wärme am Körper zu halten.
Am 3. Tag kam dann ein Sturmtief mit Temperaturen um +5° C. Heute zog ich nur einen ganz dünnen Langarm Firstlayer an, dann den Primaloft Midlayer und die Jacke. Es war zwar nicht eisig, trotzdem machte ich den "Sturmtest". Ich zog die Kapuze des Midlayers, die ich einfach im Nacken zusammengerollt hatte, einfach unter den Skihelm an … perfekt! Da kann es noch so kalt und stürmisch sein, an Hals, Backen und Ohren ist es windgeschützt und mollig warm.
Aber auch sonst hatte ich nicht das Gefühl, zu warm angezogen zu sein; es gab nie so ein Hitzestau-Gefühl. Dieses Pertex scheint bezüglich Klimaregulierung wirklich gut zu funktionieren. Und wenn es dann doch etwas zu warm wurde: Einfach die beiden Belüftungsöffnungen vorne an der Brust öffnen, und gut war.
Am 4. Tag wurde es mit bis zu knapp +10° C auf der Piste dann nochmals deutlich wärmer. Auch hier wieder die Kombination des 3. Tage mit ganz dünnem Firstlayer, Primaloft Midlayer und Außenjacke. Ich wollte endlich mal - durch zu warmes Anziehen - ins Schwitzen kommen, bzw. den Klimaregulierungs-Stresstest machen.
Gleich vorweg: Geschwitzt habe ich nie! Morgens hatte ich gleich die Belüftungsöffnungen geöffnet. Als die Temperaturen gegen Mittag dann 2-stellig wurden, habe ich einfach die halbe Außenjacke geöffnet. So ist die Wärmeleistung der Außenjacke fast weggefallen, und der winddichte Midlayer hat für die nötige Restwärme gesorgt.
Eine ideal funktionierende Kombination von (teil)isolierendem Midlayer und (teil)isolierender Außenschicht; die Isolationsfunktion ist auf 2 Schichten verteilt, und kann so optimal reguliert und kombiniert werden. Hier muss ich mein Meinung, bzw. mein Bekleidungs-Special doch dahingehend revidieren bzw. abändern, dass die Außenschicht nicht NUR wind- und wasserdicht sein soll, sondern AUCH eine leichte Isolationsfunktion haben darf/sollte, um die Wärmeleistung, wie hier in diesem Fall, deutlich variieren zu können.
Da ich an den Beinen nicht kälteempfindlich bin, ist zur Hose nicht viel zu sagen. Sie ist warm, flexibel, angenehm zu tragen. Einziger Nachteil: der hintere Plastikhaken, der die Hosenträger mit der Hose verbindet liegt genau auf der Wirbelsäule. Wenn man sich (im Sessellift, der Gondel oder auf der Bank in der Hütte) anlehnt, drückt und reibt es unangenehm. Auch die Weichgummischnallen zur Längeneinstellung der Hosenträger halten nicht gut (was lt. Atomic in der Serie verbessert wurde), und man muss den Hosenträger immer mal wieder nachziehen.
FAZIT:
Leicht, warm, luftig, perfekt, so könnte man es in 4 Worten zusammenfassen.
Noch nie hatte ich eine Kombination, die so angenehm leicht, und trotzdem warm genug ist (wobei der Härtetest bei extremen Minustemperaturen noch aussteht), und dank isolierendem Midlayer und isolierender Außenjacke eine perfekte Klimaregulierung ermöglicht!
Ein dickes Lob: Gute Arbeit Atomic!
Weitere Infos unter:
http://www.atomic.com
bzw.
http://www.atomic.com/de-DE/Products/sk ... erren.aspx
Getestete Produkte:
Treeline 2L Flex Jacket - Ridgeline Primaloft Midlayer with Hood - Ridgeline 2L Pant
In der Saison 2014-2015 steigt Atomic auch in den Markt der Skibekleidung ein; damit gibt es aus Altenmarkt nicht nur Ski, Schuhe, Stöcke, Helme und Brillen, sondern auch das passende Outfit dazu.
Mitte 2014 bekam ich eine Anfrage von Atomic, ob ich daran Interesse hätte, ihre neue Skiwear zu testen. Zuerst war ich etwas skeptisch, da ich kurz zuvor eine andere Anfrage abgelehnt hatte, weil an den Produkten nicht Neues, Besonderes oder Erwähnenswertes war.
Bei der neuen Atomic Skiwear war das jedoch anders; in ihrer Cliffline-Serie (eine von drei Serien) haben sie den zwar winddichten, aber "nur" wasserabweisenden Midlayer zu Hauptjacke gemacht, der dann - wenn es wirklich nötig war - mit einer leichten, in der Rückentasche verstaubaren Stormshell gegen Nässe aufgerüstet werden kann. Das hat den großen Vorteil, dass die Midlayer-Hauptjacke (da ohne wasserdichte/atmungsdämpfende Membran) viel atmungsaktiver ist, als eine Außenjacke mit Membran … das war ein recht interessanter Ansatz, mein Interesse war geweckt.
Getestet habe ich dann zwar nicht dieses Cliffline-Jacket (bei der man die Kapuze nicht abzippten kann), sondern das Treeline 2L Jacket mit annehmbarer Kapuze und Stehkragen. Ich mag keine Skijacken mit fester Kapuze, da man den Frontreißverschluss (kurz vor Liftende) nicht mal schnell mit einer Hand bis oben hin schließen kann, sondern meist zwei Hände braucht, und teilweise dazu auch noch die Handschuhe ausziehen muss … nicht sehr praktisch. Abgesehen davon habe ich noch keinen (Skihelmträger) gesehen, der so eine Kapuze über dem Helm trug. Ok, der "Hoody" ist dann wohl mehr dem Style geschuldet, aber wenn es unfunktionell ist, macht es keinen Sinn.
Die Treeline 2L Flex Jacke hat vorne im Brustbereich 2 Belüftungsöffnungen (statt unter den Armen), und ist mit Primaloft-Silver (80 gr Körper, 60 gr. Ärmel) für eine Außenjacke nur leicht gefüttert, so dass man sie auch bei deutlichen Plusgraden noch gut tragen kann, ohne dass es darin zu warm wird. Das Thermaflect Innenfutter an spezifischen Stellen soll die Wärme am Körper halten.
Als Membran setzt Atomic hier stretchbares Pertex Shield+ ein, was in deutschsprachigen Raum vielleicht noch nicht so bekannt, aber in Nordeuropa und im Outdoorbereich sehr beliebt ist, vor allem auch, weil es sehr leicht ist. Bezüglich Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität spielt es in der oberen Liga mit. Pertex Shield+ fühlt sich sehr angenehm weich an, und raschelt nicht, wie manch andere Membran. Einziger Nachteil dieses weichen Außenstoffes ist: Trägt man Handschuhe mit Klettverschluß auf der Handrückseite, zerrupft das Klett die Innenseite des Armabschlusses der Jacke. Das ist zwar nicht tragisch, aber unschön für eine solch hochwertige Jacke.
Als ich die Jacke das erste Mal in Händen hielt, war ich über das Gewicht sehr überrascht; sie ist mit gerade mal 855 gr. (in Größe L und abgezippter Kapuze) sehr leicht. Wenn man sie klein verstauen will fällt auf, dass sie sehr stark komprimierbar ist. Ein Zeichen dafür, dass das Futter aus sehr viel Luft besteht, und das ist gut so, denn das, was am besten isoliert, ist nicht irgend ein Material, sondern Luft.
Als Midlayer habe ich mir das Ridgeline Primaloft Jacket with Hood (Gewicht: 514 gr.) ausgesucht. Die Isolierung besteht aus 60 gr. Primaloft-Silver. Als Außengewebe wird das - wieder - sehr leichte und winddichte Pertex Microlight mit wasserabweisender Imprägnierung (DWR) eingesetzt. Auch hier besteht die Isolierung aus viel Luft, was eine gute Wärmeleistung verspricht, und die Jacke sehr komprimierbar macht. Eine Jacke, die man auch toll in der Freizeit nutzen kann.
Bei der Hose war es etwas schwieriger, die Richtige zu finden. Zuerst hatte ich die 3L Pants aus der Cliffline-Serie anprobiert. Die hat zwar auch ein Pertex-Flex-Gewebe, aber wegen des starren Reißverschlusses (zum Abtrennen der Hosenträger mit Latz), konnte am Bund nichts flexen, so habe ich (182 cm, 85 kg) gerade mal in Größe XL rein gepasst. Die war dann aber ansonsten viel zu groß … vielleicht will Atomic, dass nur schlanke Modellathleten ihre Skiwear tragen Komisch ist nur, dass die Jacken genau das Gegenteil sind; diese sind am Bauch recht weit geschnitten.
Gepasst hat dann die Rigdeline 2L Pant in Größe L (ohne starren Reißverschluss). Die hat ebenfalls das leichte und flexible Pertex-Shield+ Gewebe, und teilweise Thermaflect Innenfutter bzw. Trikot Innenfutter, ist aber darüber hinaus nicht extra gefüttert. Weiter ist sie mit 2 Belüftungsreißverschlüssen ausgestattet. Der Hosenträger ist mit 3 Plastikhaken abnehmbar an der Hosen fixiert.
ZUM PRAXISTEST:
Anfang Januar 2015 war ich - als der Winter dann doch noch Schnee gebracht hat - ein paar Tage auf der Piste. Die ersten beiden Tage hatte ich - neben einem Löffler Transtex warm Kurzarmshirt und einem Polartec PowerStretch-Shirt - zumindest oben rum - nur das Treeline Jacket an. Temperaturen lagen knapp unter dem Gefrierpunkt.
Im ersten Augenblick war das ein etwas ungewohntes Gefühl mit so einer leichten und nur relativ gering gefütterten Jacke Skifahren zu gehen … ob das warm genug ist? Aber die Sonne schien und wärmte … alles war gut.
Als dann die ersten Wolken kamen, dachte ich, dass es jetzt aber etwas kühl in der Jacke werden müsste. Aber auch diese Sorge war unbegründet; das Thermaflect Innenfutter scheint zu funktionieren, und die Wärme am Körper zu halten.
Am 3. Tag kam dann ein Sturmtief mit Temperaturen um +5° C. Heute zog ich nur einen ganz dünnen Langarm Firstlayer an, dann den Primaloft Midlayer und die Jacke. Es war zwar nicht eisig, trotzdem machte ich den "Sturmtest". Ich zog die Kapuze des Midlayers, die ich einfach im Nacken zusammengerollt hatte, einfach unter den Skihelm an … perfekt! Da kann es noch so kalt und stürmisch sein, an Hals, Backen und Ohren ist es windgeschützt und mollig warm.
Aber auch sonst hatte ich nicht das Gefühl, zu warm angezogen zu sein; es gab nie so ein Hitzestau-Gefühl. Dieses Pertex scheint bezüglich Klimaregulierung wirklich gut zu funktionieren. Und wenn es dann doch etwas zu warm wurde: Einfach die beiden Belüftungsöffnungen vorne an der Brust öffnen, und gut war.
Am 4. Tag wurde es mit bis zu knapp +10° C auf der Piste dann nochmals deutlich wärmer. Auch hier wieder die Kombination des 3. Tage mit ganz dünnem Firstlayer, Primaloft Midlayer und Außenjacke. Ich wollte endlich mal - durch zu warmes Anziehen - ins Schwitzen kommen, bzw. den Klimaregulierungs-Stresstest machen.
Gleich vorweg: Geschwitzt habe ich nie! Morgens hatte ich gleich die Belüftungsöffnungen geöffnet. Als die Temperaturen gegen Mittag dann 2-stellig wurden, habe ich einfach die halbe Außenjacke geöffnet. So ist die Wärmeleistung der Außenjacke fast weggefallen, und der winddichte Midlayer hat für die nötige Restwärme gesorgt.
Eine ideal funktionierende Kombination von (teil)isolierendem Midlayer und (teil)isolierender Außenschicht; die Isolationsfunktion ist auf 2 Schichten verteilt, und kann so optimal reguliert und kombiniert werden. Hier muss ich mein Meinung, bzw. mein Bekleidungs-Special doch dahingehend revidieren bzw. abändern, dass die Außenschicht nicht NUR wind- und wasserdicht sein soll, sondern AUCH eine leichte Isolationsfunktion haben darf/sollte, um die Wärmeleistung, wie hier in diesem Fall, deutlich variieren zu können.
Da ich an den Beinen nicht kälteempfindlich bin, ist zur Hose nicht viel zu sagen. Sie ist warm, flexibel, angenehm zu tragen. Einziger Nachteil: der hintere Plastikhaken, der die Hosenträger mit der Hose verbindet liegt genau auf der Wirbelsäule. Wenn man sich (im Sessellift, der Gondel oder auf der Bank in der Hütte) anlehnt, drückt und reibt es unangenehm. Auch die Weichgummischnallen zur Längeneinstellung der Hosenträger halten nicht gut (was lt. Atomic in der Serie verbessert wurde), und man muss den Hosenträger immer mal wieder nachziehen.
FAZIT:
Leicht, warm, luftig, perfekt, so könnte man es in 4 Worten zusammenfassen.
Noch nie hatte ich eine Kombination, die so angenehm leicht, und trotzdem warm genug ist (wobei der Härtetest bei extremen Minustemperaturen noch aussteht), und dank isolierendem Midlayer und isolierender Außenjacke eine perfekte Klimaregulierung ermöglicht!
Ein dickes Lob: Gute Arbeit Atomic!
Weitere Infos unter:
http://www.atomic.com
bzw.
http://www.atomic.com/de-DE/Products/sk ... erren.aspx
Uwe
Re: [TEST] Atomic Skiwear
Hallo Uwe,
die Größenauswahl ist ja sehr eingeschränkt.
Wenn ich dich richtig verstehe fallen die Jacken eher groß aus. Ich trage Skijacken meist in 56. Denkst Du das reicht? Als Hose würde es bei mir die Treeline Pant werden, da stellt sich natürlich auch die Größenfrage.
Midlayer wäre Atomic Cliffline Microfleece Zip Neck. Wäre das warm genug für fast alle Temperaturen?
Danke für Deine Antworten.
Gruß!
der Joe
die Größenauswahl ist ja sehr eingeschränkt.
Wenn ich dich richtig verstehe fallen die Jacken eher groß aus. Ich trage Skijacken meist in 56. Denkst Du das reicht? Als Hose würde es bei mir die Treeline Pant werden, da stellt sich natürlich auch die Größenfrage.
Midlayer wäre Atomic Cliffline Microfleece Zip Neck. Wäre das warm genug für fast alle Temperaturen?
Danke für Deine Antworten.
Gruß!
der Joe
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
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Re: [TEST] Atomic Skiwear
Hallo Joe,
Wenn ich keine Midlayer anziehen würde, würde die Jacke auch in M passen. Mit Midlayer (und ggf. noch zusätzlichem PowerStretch) ist L ausreichen groß, ohne eng zu wirken ... bei Größe 52, die ich meist habe.
Ich hatte am 1. Tag Löffler Transtex warm + PowerStretch + Jacke. Das sollte meistens passen.
Die flexiblere Alternative (wie am 3. und 4. Tag): Dünner Firstlayer + Primaloft + Jacke:
- Jacken geschlossen = bis - 10°C
... mit zusätzlichem PowerStretch / Fleece auch kälter (je nach persönlichem Kälteempfinden)
- Außenjacke weit auf = bis +10°C
Im Verhältnis zu den (recht engen) Tailleweiten der Hosen, sind die "Bauchweiten" der Jacke angenehm großzügig, aber nicht zu weitlatemar hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstehe fallen die Jacken eher groß aus.
Wenn ich keine Midlayer anziehen würde, würde die Jacke auch in M passen. Mit Midlayer (und ggf. noch zusätzlichem PowerStretch) ist L ausreichen groß, ohne eng zu wirken ... bei Größe 52, die ich meist habe.
Da sollte XL oder XXL passen.latemar hat geschrieben:Ich trage Skijacken meist in 56. Denkst Du das reicht?
Musst du probieren ... berichte dann bitte, wie die Treeline-Hosen ausfallen.latemar hat geschrieben:Als Hose würde es bei mir die Treeline Pant werden, da stellt sich natürlich auch die Größenfrage.
Das Microfleece ist - glaube ich - recht dünn. NUR Microfleece und Jacke dürfte bis zum Gefrierpunkt gehen, darunter ist es wahrscheinlich zu kalt ... aber jeder empfindet anders.latemar hat geschrieben:Midlayer wäre Atomic Cliffline Microfleece Zip Neck. Wäre das warm genug für fast alle Temperaturen?
Ich hatte am 1. Tag Löffler Transtex warm + PowerStretch + Jacke. Das sollte meistens passen.
Die flexiblere Alternative (wie am 3. und 4. Tag): Dünner Firstlayer + Primaloft + Jacke:
- Jacken geschlossen = bis - 10°C
... mit zusätzlichem PowerStretch / Fleece auch kälter (je nach persönlichem Kälteempfinden)
- Außenjacke weit auf = bis +10°C
Uwe
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Re: [TEST] Atomic Skiwear
Uwe, tragen die beiden Jacken übereinander gezogen nicht arg auf? So in Richtung Michelin-Männchen? Oder presst es den 2nd Layer zusammen? Dann wäre ja der "Luft-Effekt" dahin?
Udo
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Zuletzt geändert von Udo-Aschaffenburg am 25.01.2015 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]
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Re: [TEST] Atomic Skiwear
Auf dem Foto oben sieht der Midlayer sehr dick aus. So dick ist er aber nicht. Und die Aussenjacke ist - bei mir in Größe L - weit genug, dass der Midlayer nicht zerdrückt wird. Außerdem ist die Aussenjacke auch sehr leicht, so dass der Midlayer nicht/kaum zusammengedrückt wird.
Uwe
Re: [TEST] Atomic Skiwear
Unabhängig von ihrem Gesamtkonzept frage ich mich wie Atomic die Teile verkaufen will, wenn keiner der einschlägigen Onlineshops überhaupt eines ihrer Produkte führt. Oder ist die eigentliche Markteinführung erst für den nächsten Winter geplant?
The dictionary is the only place where success comes before work - V.L.
Re: [TEST] Atomic Skiwear
Gibt es doch überall online zu kaufen. Die Frage verstehe ich nicht.Th3oran hat geschrieben:Unabhängig von ihrem Gesamtkonzept frage ich mich wie Atomic die Teile verkaufen will, wenn keiner der einschlägigen Onlineshops überhaupt eines ihrer Produkte führt. Oder ist die eigentliche Markteinführung erst für den nächsten Winter geplant?
Zwar nicht das volle Programm und nichts in XXL, aber das ist ja bei vielen Marken so.
Und der Preis ist recht günstig.
Gruß!
der Joe
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Re: [TEST] Atomic Skiwear
Hallo Uwe!
Danke für deinen, wieder einmal, sehr ausführlichen Bekleidungstest.
Darüber:
In deinem Spezial schreibst du:
Ich interessiere mich speziell halt für die 1.Lage, da ich am unteren Rückem relativ stark schwitze und bei Verkühlung sofort Probleme mit dem Rücken bekommen (ISG Blockade).
Gruß Nils
Danke für deinen, wieder einmal, sehr ausführlichen Bekleidungstest.
Darüber:
bin ich aber gestolpertDünner Firstlayer
In deinem Spezial schreibst du:
Welche Art von Firstlayer hast du da getragen?...soll die Funktionsunterwäsche beim Skifahren aus einem saugenden, 2-schichtigen Stretchmaterial bestehen, denn nur ein dickeres Material...
Ich interessiere mich speziell halt für die 1.Lage, da ich am unteren Rückem relativ stark schwitze und bei Verkühlung sofort Probleme mit dem Rücken bekommen (ISG Blockade).
Gruß Nils
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Re: [TEST] Atomic Skiwear
Den habe ich nur genommen, weil es mein dünnstes Langarmteil ist. Das ist aber KEIN saugendes 2-Schicht Gewebe.Ramon 23 hat geschrieben:Hallo Uwe!
Danke für deinen, wieder einmal, sehr ausführlichen Bekleidungstest.
Darüber:bin ich aber gestolpertDünner Firstlayer
Uwe
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